Mitgliederversammlung - Landesverband Westfalen und Lippe der ...
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<strong>Mitglie<strong>der</strong>versammlung</strong> 2012 Kleingartenpolitik<br />
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Führte exzellent durch die Veranstaltung – Dr. Jons Eisele,<br />
zuständig für das Kleingartenwesen im Umweltministerium<br />
in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
Prof. Dr. Gerlinde Krause, Fachhochschule Erfurt, war wesentlich<br />
an <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> NRW-Studie zur Zukunft des Kleingarten<br />
wesens beteiligt<br />
Kleingärten sind Teil <strong>der</strong> Stadtkultur – davon ist Theatermacher<br />
Rolf Dennemann überzeugt. Er stellte das Projekt „Datscha<br />
Live“ vor<br />
Anne Keller, Direktorin <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule KGS Neuboddenberg,<br />
<strong>und</strong> Johannes Burchert, Vorsitzen<strong>der</strong> des Kgv. „Steinbüchel“<br />
in Leverkusen, stellten ihr gemeinsames Schulgartenprojekt vor<br />
Stadtentwicklung <strong>der</strong> Stadt Castrop-Rauxel anschaulich<br />
vor. Die Anlage „Pannekampsgraben“ entstand aus<br />
einer Grabelandfläche, die behutsam unter teilweiser<br />
Erhaltung <strong>der</strong> Gartensubstanz umgestaltet wurde. Hierzu<br />
gehörte auch <strong>der</strong> Rückbau übergroßer Lauben. Die<br />
Anlage entstand durch eine beispielhafte Zusammenarbeit<br />
<strong>der</strong> Gartenpächter mit <strong>der</strong> Stadt Castrop-Rauxel<br />
<strong>und</strong> dem Bezirksverband.<br />
Wie bindet man Kleingartenanlagen in das städtische<br />
Umfeld ein? Am Beispiel des „Gartenpark Brackel“<br />
führte Johannes Blume, Stadtgrün Dortm<strong>und</strong>, dies den<br />
Teilnehmern vor Augen. Schwerpunkt war hierbei die<br />
Nutzung <strong>der</strong> öffentlich zugänglichen Freiflächen für<br />
unterschiedliche Freizeitaktivitäten. So entstanden eine<br />
Gymnastikwiese, ein Barfußpfad, eine Spielplatzerweiterung,<br />
eine Boulefläche sowie mehrere Plätze<br />
zum Verweilen. Die Gr<strong>und</strong>lage hierzu bildete eine<br />
Semesterarbeit von Studierenden <strong>der</strong> Fachhochschule<br />
Osnabrück.<br />
Auch wurden die Beson<strong>der</strong>heiten zur künstlerischen<br />
Ausgestaltung im Rahmen des Projektes „Kulturhauptstadt<br />
Ruhr 2010“ hervorgehoben. Zwei Dortm<strong>und</strong>er<br />
Künstlerinnen wirkten mit; eine gestaltete eine vorhandene<br />
Laube um <strong>und</strong> veranstaltet künstlerische Aktivitäten<br />
im Garten <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Laube. Eine an<strong>der</strong>e<br />
Künstlerin gestaltete farblich markante Eingangsstelen<br />
für die drei Vereine.<br />
So ausgestattet stellen die Anlagen einen idealen Treffpunkt<br />
für alle Bevölkerungsgruppen dar <strong>und</strong> bilden<br />
einen hohen stadtteilbezogenen Erholungswert.<br />
Der erste Themenblock wurde von Dr. Jons Eisele, <strong>der</strong><br />
die Veranstaltung hervorragend <strong>und</strong> sachlich mo<strong>der</strong>ierte,<br />
wie folgt zusammengefasst: Die Beispiele zeigen<br />
überzeugend die vielen Funktionen, die Anlagen<br />
übernehmen können. Sie schaffen Identifikation bei<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung <strong>und</strong> den Kleingärtnern. Die Nutzbarkeit<br />
<strong>der</strong> Freiflächen <strong>und</strong> Anlagen für die Bewohner<br />
unseres Landes nimmt somit zu.<br />
Gesellschaftlicher <strong>und</strong> sozialer Wandel<br />
prägen das Kleingartenwesen<br />
Der zweite Themenblock, in den Prof. Dr. Gerlinde Krause<br />
ebenfalls einführte, hatte die Zukunft von Kleingärten<br />
im gesellschaftlichen <strong>und</strong> sozialen Kontext zum<br />
Inhalt. Eine Hauptrolle spielt die zukünftige Bevölkerungsentwicklung.<br />
Das vorhandene <strong>und</strong> zu entwickelnde<br />
bürgerschaftliche Engagement ist die wesentliche<br />
Triebfe<strong>der</strong> für die Zukunft. Die Anlagen müssen<br />
durch Zusammenarbeit möglichst vieler Ins titutionen<br />
in ihrer Bedeutung gestärkt werden.