Begrüßungsrede - Malen und Zeichnen bei Angelika Gruenberg
Begrüßungsrede - Malen und Zeichnen bei Angelika Gruenberg
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„Die Avantgarde <strong>und</strong> ihre Rezipienten“<br />
Vortrag mit Bild<strong>bei</strong>spielen von Prof. Dr. Otfried Schütz<br />
In diesem Vortrag sollen anhand von Beispielen aus der Kunstgeschichte die<br />
Zusammenhänge von Wahrnehmung <strong>und</strong> Rezeption aufgezeigt werden, die den<br />
Kunstbetrachter – in welcher Zeit er auch immer lebte – vor neue Herausforderungen<br />
stellten.<br />
Frankfurter Benjamin-Vorträge<br />
Donnerstag, 17. November 2011, 20 Uhr<br />
Klosterpresse im Frankensteiner Hof, Paradiesgasse 10<br />
60594 Frankfurt am Main<br />
Phil. Koll.: Kritische Theorie <strong>und</strong> KunstGesellschaft e.V.<br />
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />
ich begrüße Sie herzlich im Namen der KunstGesellschaft <strong>und</strong> des Philosophischen<br />
Kolloquiums <strong>und</strong> freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Unser Dank gilt<br />
Prof. Dr. Otfried Schütz, der für uns einen Vortrag halten wird.<br />
Otfried Schütz <strong>und</strong> ich kennen uns vom Institut für Kunstpädagogik der Goethe-<br />
Universität. Ich habe <strong>bei</strong> ihm in der Grafik-Hauptklasse studiert.<br />
Um ihn in Hinblick auf seine Ar<strong>bei</strong>t vorzustellen, bietet sich ein interessanter Satz an,<br />
den ich auf seiner Homepage fand:<br />
„Der Künstler Schütz vereint etwas Ungewöhnliches. Und das gleich dreifach.<br />
Als Theoretiker, Lehrender <strong>und</strong> Maler in einer Person kann er sein Werk in vielen<br />
Facetten bespiegeln, kunsttheoretisch einordnen <strong>und</strong> den Gegenstand diskursiver<br />
Betrachtungen gleichsam mitliefern.<br />
In seinen malerischen Blättern fügen sich nonfigurative Formen zu einer eigenen<br />
Bildsprache zusammen, wo<strong>bei</strong> die Ar<strong>bei</strong>tsspuren als Gestaltfaktor sichtbar werden.“<br />
Otfried Schütz ist 1935 in Heidelberg geboren.<br />
Er studierte Kunstgeschichte, Geographie <strong>und</strong> Philosophie in Tübingen, Stuttgart <strong>und</strong><br />
Berlin.<br />
Seine künstlerische Ausbildung absolvierte er an der Staatlichen Akademie der<br />
Bildenden Künste in Stuttgart <strong>und</strong> an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin.<br />
Er war geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Künstlerb<strong>und</strong>es Baden-<br />
Württemberg <strong>und</strong> Kunsterzieher am Mörike-Gymnasium in Esslingen.<br />
Von 1973 - 2000 hatte er einen Lehrstuhl für Kunstpädagogik an der Frankfurter<br />
Goethe-Universität im Schwerpunkt Grafik inne. Seine Vorlesungen erfreuen sich bis<br />
heute großer Beliebtheit.<br />
1984 promovierte er über Gustaf Britsch zum Dr. Phil.<br />
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Als freischaffender Maler ist Otfried Schütz mit Ar<strong>bei</strong>ten auf Papier, vorwiegend<br />
Aquarell, Gouache <strong>und</strong> Zeichnung tätig, mit Ausstellungen im In- <strong>und</strong> Ausland.<br />
Er blickt auf zahlreiche Veröffentlichungen zurück, z. B. über den Kunsttheoretiker<br />
Gustaf Britsch, über Henri Matisse oder auch zur Alltagsästhetik.<br />
In seinen Essays setzt er sich unter anderem mit Naiver Kunst, dem Zauber des<br />
Kitschs – womit sich die KunstGesellschaft zur Zeit ebenfalls befasst - aber auch mit<br />
der Pathographie der Selbstporträts Horst Janssens auseinander.<br />
Diese Auswahl habe ich getroffen, weil mich die Themen besonders interessieren.<br />
Herr Schütz hätte vielleicht andere Prioritäten gesetzt. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e empfehle<br />
ich Ihnen seine Homepage www.otfried.schuetz-kunst.de, auf der Sie eine Übersicht<br />
über seine Veröffentlichungen in Schrift <strong>und</strong> Bild finden.<br />
Aktuell befasst er sich mit der Frage der Avantgarderezeption, die auch heute Abend<br />
Schwerpunkt seines Vortrages sein wird. Und nun gebe ich das Wort an Prof. Dr.<br />
Otfried Schütz.<br />
<strong>Angelika</strong> Grünberg M.A.<br />
Kunstpädagogin <strong>und</strong> Künstlerin<br />
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Prof. Dr. Otfried Schütz<br />
Werkschau<br />
Der Künstler Schütz vereint etwas Ungewöhnliches. Und das gleich dreifach.<br />
Als Theoretiker, Lehrender <strong>und</strong> Maler in einer Person kann er sein Werk in vielen<br />
Facetten bespiegeln, kunsttheoretisch einordnen <strong>und</strong> den Gegenstand diskursiver<br />
Betrachtungen gleichsam mitliefern.<br />
In seinen malerischen Blättern fügen sich nonfigurative Formen zu einer eigenen<br />
Bildsprache zusammen, wo<strong>bei</strong> die Ar<strong>bei</strong>tsspuren als Gestaltfaktor sichtbar werden.<br />
Vita<br />
Geboren 1935 in Heidelberg<br />
Studium Kunstgeschichte, Geographie <strong>und</strong> Philosophie, Tübingen, Stuttgart, Berlin.<br />
Künstlerische Ausbildung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in<br />
Stuttgart <strong>bei</strong> Heinrich Wildemann (Malerei) <strong>und</strong> an der Hochschule für Bildende<br />
Künste Berlin (Grafik)<br />
Nach Staatsexamen <strong>und</strong> Hochschulassistentenzeit von 1968–74 Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied des Künstlerb<strong>und</strong>es Baden-Württemberg <strong>und</strong> Kunsterzieher<br />
am Mörike-Gymnasium, Esslingen<br />
1984 Promotion zum Dr. phil. mit einer Dissertation zur Kunsttheorie Gustaf Britschs<br />
1973 - 2000 Professor für Kunstpädagogik an der Goethe-Universität in Frankfurt am<br />
Main (Schwerpunkt Grafik)<br />
Als freischaffender Maler mit dem künstlerischen Schwerpunkt Ar<strong>bei</strong>ten auf Papier,<br />
vorwiegend Aquarell, Gouache <strong>und</strong> Zeichnung tätig, mit Ausstellungen im In- <strong>und</strong><br />
Ausland.<br />
Einzelausstellungen<br />
Arnoldshain 1985 / Ev. Akademie; Mainz 1986 / Galerie 46; Frankfurt a.M. 1987 /<br />
Deutsche B<strong>und</strong>esbank (Kat.); Hofgeismar 1991(Katalog) / Schlösschen Schönburg;<br />
Arnoldshain 1995 / Ev. Akademie; Buenos Aires 1994 / Galeria de Arte Centoira; Rosario<br />
1994 / Conception del Uruguay 1994 / Museo Provincial de Dibujo y Grabado;<br />
Oberursel (Ts.) 1996 (Kat.) / Stadtbücherei Frankfurt a. M. 1996 / Ev. Epiphanias-<br />
Gemeinde; Dotternhausen 1996 / Werkforum; Frankfurt a. M. 2004 / Galerie Russak;<br />
Hofheim a. Ts. 2008 (Kat.) / Sonnabendgalerie; Flörsheim a. M. 2010 / Kunstforum<br />
Mainturm (Kat.)<br />
Ausstellungsbeteiligungen<br />
Esslingen, Berlin, Stuttgart, Tübingen, Frankfurt am Main, Trier, Salzburg u.v.m.<br />
Wichtigste Veröffentlichungen in Auswahl<br />
Gustaf Britsch – Die Entstehung seiner Kunsttheorie. (Phil.Diss.) Frankfurt a.M., 1984<br />
Naiv – Alltagsästhetik oder ästhetisierter Alltag. (Hrsg. mit Ina-Maria Greverus, Willi<br />
Stubenvoll). Frankfurt a.M., 1984<br />
Britsch <strong>und</strong> Kornmann – Quellenk<strong>und</strong>liche Untersuchungen zur ‚Theorie der Bildenden<br />
Kunst’. Würzburg, 1993<br />
Henri Matisse. Die blauen Akte. Eine Kunstmonographie von Otfried Schütz. Frankfurt<br />
a.M. 1996<br />
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Essays (Auswahl, ab 1980)<br />
E.L. Kirchners Illustrationen zu Peter Schlemihl – Zum Problem der Farbe im Holzschnitt.<br />
In: Kunstpädagogik heute, Bd. 2 (Hrsg. Hans Brög). Düsseldorf, 1980<br />
Musische Erziehung: Einmal hin <strong>und</strong> zurück? In: Zeitschrift für Kunsterziehung,<br />
H.2 /1981<br />
Naive Kunst? Wider eine ästhetische Kategorie. In Naif – Alltagsästhetik oder ästhetisierter<br />
Alltag. Frankfurt a.M., 1984<br />
� ! Vom Zauber des Kitschs. In: Radius. Die Kulturzeitschrift zum Weiterdenken.<br />
Stuttgart, 1988<br />
Subjektive <strong>und</strong> objektive Originalität – Erkenntnis- <strong>und</strong> methodenkritische Anmerkungen<br />
zum Kreativitätsbegriff. In : Notizen, Bd. 30, Frankfurt a.M., 1989<br />
Von der Morphographie zur Pathographie – Zur formalästhetischen Analyse von Patientenbildern.<br />
In: Wichelhaus, Barbara (Hrsg.) : Kunsttherapie, Kunstpsychologie,<br />
Kunsttherapie. Düsseldorf, 1993<br />
Das Ärgernis Joseph Beuys – Eine erkenntniskritische Annäherung. In: Forschung<br />
Frankfurt, 1 / 1993<br />
Wie soll die Forelle gemalt sein? Ein Briefwechsel über Kunst, Ethik <strong>und</strong> Unterricht.<br />
In: Moral des schönen Scheins. Beiträge zur ethischen Reflexion über Kunst <strong>und</strong> Ästhetik.(edition<br />
ethik kontrovers 1/ Ethik <strong>und</strong> Unterricht). Frankfurt a.M., 1993<br />
Autonomie der Kunst <strong>und</strong> der Ästhetischen Erziehung – Ein Widerspruch? In: Breccien<br />
artifiziell – ästhetisches Subjekt <strong>und</strong> ästhetisches Objekt. Viersen, 1995<br />
Paranoia – Pathographie der Selbstporträts Horst Janssens. In: Psychoanalyse interdisziplinär.<br />
(Hrsg. Peter Kutter) Frankfurt a.M., 1997<br />
Kunst <strong>und</strong> Kunst sind dreierlei – Aktzeichnungen zwischen Autonomie <strong>und</strong> Kontextualität.<br />
In: Horizont – Verschiebungen. Interkulturelles Verstehen <strong>und</strong> Hetorogenität in<br />
der Romania. Tübingen, 1998<br />
Realität vs. Wirklichkeit. Anmerkungen zur Rezeption von Photographien als Kunst.<br />
In : August Sander. Menschen des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts. (Studienband, hrsg. Susanne<br />
Lange/Gabriele Conrath-Scholl) München, 2001<br />
...,auch so denken können. In: Für Jean-Christophe Ammann (Festschrift, Hrsg. von<br />
Rolf Lauter). Frankfurt, 2001<br />
Kunst = Denken. Zur Frage der Avantgarderezeption. In: Das Denken <strong>und</strong> seine Folgen.<br />
Wege des Denkens aus der Sicht unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen.<br />
Idstein, 2008<br />
Prof. Dr. Otfried Schütz<br />
Höhenstr. 5<br />
61389 Schmitten - Seelenberg<br />
Tel.: 06082 / 26 89<br />
E-Mail: prof.otfried.schuetz@gmx.de<br />
Homepage: www.otfried.schuetz-kunst.de<br />
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