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WIRTSCHAFTSBRIEF - RKW Sachsen

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Standbeine für die Zukunft kräftigen<br />

Interview mit Geschäftsführer Jens Junker<br />

Seite 3<br />

<strong>WIRTSCHAFTSBRIEF</strong><br />

Strategien für den Unternehmenserfolg<br />

Jg. 07 | 08 | 2011<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

nichts ist so beständig wie der Wandel. Die<br />

These des griechischen Philosophen Heraklit<br />

besitzt auch nach rund 2.500 Jahren<br />

ihre volle Aktualität. Veränderungen passieren,<br />

ob wir sie wollen oder nicht. Gerade<br />

in der Wirtschaft sind wir täglich gefordert,<br />

sie als produktive Kraft im Sinne des Unternehmens<br />

zu nutzen.<br />

Wie sich sächsische Mittelständler immer<br />

wieder auf veränderte Bedingungen einstellen<br />

und mit ihren Strategien Entwicklungen<br />

vorausdenken, konnten wir auf<br />

unserer Jahrestagung Ende Juni auf Schloss<br />

Wackerbarth erleben. Unternehmer aus<br />

verschiedenen Branchen stellten eindrucksvoll<br />

ihre Wachstumsprozesse über<br />

mehr als zwei Jahrzehnte vor. Wandel<br />

braucht Mut.<br />

In einer neuen Exklusiv-Seminarreihe vertiefen<br />

wir dieses Thema weiter. Sie beginnt<br />

im Herbst mit dem Impulsvortrag „Schablonen<br />

im Kopf und Ich= Ja!“.<br />

Der Wandel macht natürlich auch vor unserem<br />

Haus nicht Halt. Sie sehen es schon<br />

daran, dass Sie an dieser Stelle ein neuer<br />

„Kopf“ begrüßt. Seit dem 1. Juni führe ich<br />

gemeinsam mit Helmut Müller die <strong>RKW</strong><br />

<strong>Sachsen</strong> GmbH. Vor uns stehen Aufgaben,<br />

die der Kraft und der Ideen aller Mitarbeiter<br />

bedürfen. Die Wirtschaftswelt verändert<br />

sich in immer kürzeren Zyklen. Dementsprechend<br />

stehen die Unternehmer in kürzerer<br />

Zeit vor neuen Anforderungen.<br />

Diesem Bedarf werden wir uns mit angepassten<br />

und neuen Dienstleistungen, Beratungskompetenzen<br />

und Weiterbildungsangeboten<br />

stellen.<br />

Jens Junker<br />

Geschäftsführer<br />

Mit Worten kleine Wunder vollbringen<br />

Neue Exklusiv-Seminare<br />

Seite 5<br />

Als Unternehmen zu wachsen, verlangt die<br />

Bereitschaft zum Wandel. Und der beginnt<br />

im Kopf. „Wir erkennen oft, wo bei anderen<br />

das Verbesserungspotenzial liegt. Für uns<br />

selbst sind wir blind“, sagt Boris Grundl. Das<br />

liegt nicht am Wissen. Meist sei der geistige<br />

Kleiderschrank mit zu vielen Sachen vollgestopft,<br />

die einen nicht weiterbringen. Entrümpeln<br />

ist angesagt, um wieder klar zu<br />

sehen. In Deutschland komme noch eine Eitelkeit<br />

hinzu. Hier gilt oft: Wer viel zu tun hat,<br />

ist gut, ist wichtig. Doch vielmehr müsse man<br />

sehen: Wie wirkungsvoll bin ich denn? „Die<br />

Wirksamkeit pro Stunde bringt Wachstum“,<br />

so Boris Grundl. Das größte Wachstum wird<br />

erreicht, wenn man als Führungskraft dafür<br />

sorgt, dass sich auch andere entwickeln.<br />

Wachstumsstrategien sächsischer Unternehmen<br />

Von den Wachstumsphasen der Car Trim<br />

GmbH Plauen als mittelständischem Innovationspartner<br />

berichtete Geschäftsführer Ernst<br />

Biermann. Das Unternehmen ist von einem<br />

reinen Teilefertiger zu einem Systemlieferanten<br />

für komplette Module gewachsen. Gestartet<br />

1992 als Bezügenäherei, liefert es<br />

mittlerweile komplette Autositze sowie weitere<br />

Module für die Automobilindustrie und<br />

hat Fuß im Flugzeugbau gefasst. „Parallel<br />

Neue Mittelstandsrichtlinie<br />

mit veränderten Inhalten und Konditionen<br />

Seite 6<br />

Wachstumsstrategien - <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> Jahrestagung<br />

Nicht die Betriebsamkeit, sondern die Wirksamkeit pro Stunde bringt<br />

Wachstum<br />

Zur Jahrestagung des <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> am 21. Juni 2011 auf Schloss Wackerbarth in Radebeul fesselte<br />

der Management-Trainer und Inhaber der Grundl Leadership Akademie Boris Grundl mit<br />

seinem Vortrag zur „Magie des Wandels“ die rund 300 Zuhörer. Er war der Auftakt für weitere,<br />

nicht minder spannende Beiträge zum Thema „Wachstumsstrategien – Herausforderung für<br />

erfolgreiche Entwicklung mittelständischer Unternehmen“.<br />

zum Unternehmensaufbau haben wir Knowhow<br />

geschaffen und die Entwicklungs- und<br />

Fertigungsprozesse integriert, die zur Herstellung<br />

eines Finalproduktes notwendig<br />

sind. Alles aus einer Hand anzubieten, eröffnet<br />

einem mehr Freiheitsgrade“, beschreibt<br />

Ernst Biermann den nicht eben leichten Weg<br />

und betont, dass Innovationen das A und O<br />

sind, um sich als schwer austauschbaren Lieferanten<br />

zu etablieren.<br />

Solche Neuheiten aus dem Hause Car Trim<br />

sind beispielsweise eine klimafreundliche<br />

Sitzunterpolsterung, ein elektrischer Taster<br />

sowie LEDs aus leitfähigen textilen Materialien.<br />

„Die vom <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> gemanagte<br />

Verbundinitiative Automobilzulieferer <strong>Sachsen</strong><br />

AMZ hat einen wesentlichen Anteil an<br />

diesen Entwicklungen, denn sie trug bei,<br />

dass wir die richtigen Partner dafür fanden,<br />

dass sich Industrie und Forschung vernetzten<br />

und wir im Verbund ein gutes Image nach<br />

außen tragen von der Leistungsfähigkeit der<br />

Region“, so Ernst Biermann.<br />

Wie er mit seinem Unternehmen Partzsch<br />

Elektromotoren Döbeln von einem Handwerksbetrieb<br />

zu einem der modernsten<br />

Werke Europas seiner Sparte gewachsen ist,<br />

berichtete Inhaber Thomas Partzsch in seinem<br />

Vortrag „Der Spurt zum 600-Mann-Be-<br />

www.rkw-sachsen.de Seite 1<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> Wirtschaftsbrief 07 | 08 | 2011


trieb“. Die Marktanalyse zur Wende ergab,<br />

nicht eines der Produkte war wettbewerbsfähig.<br />

Thomas Partzsch lernte das ABC der<br />

Marktwirtschaft und schaute sich andere Industriezweige<br />

an. Kooperation hieß für ihn<br />

das Zauberwort. Abgeschaut von der Autoindustrie<br />

stellte er seine Firma mit der Wicklung<br />

für Elektromotoren als Zulieferer auf,<br />

mit qualitativ hochwertigen, kostengünstig<br />

und termingerecht hergestellten Produkten.<br />

Dank der Zusammenarbeit mit sächsischen<br />

Hochschulen produziert Partzsch heute den<br />

kleinsten Hochspannungs-Industrie-Motor<br />

der Welt.<br />

Zum Weltmeister haben es auch Geschäftsführer<br />

Wolfgang Osterode und die rund 300<br />

Mitarbeiter der FEP Fahrzeugelektrik Pirna<br />

GmbH geschafft. Das Unternehmen entwickelt<br />

und fertigt Öldruckschalter, Elektronikgehäuse<br />

und weitere Komponenten für die<br />

internationale Automobilindustrie. Mit dem<br />

Produkt Öldruckschalter ist es zum Weltmarktführer<br />

gewachsen. Zahlreiche Erzeugnisse<br />

und die dazugehörigen Technologien<br />

wurden in Kooperationen mit anderen Partnern,<br />

u. a. vermittelt durch das <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong>,<br />

entwickelt. FEP stellt rund 2.000 verschiedene<br />

Erzeugnisse her, die in 65 Länder exportiert<br />

werden. Begeisterung wecken -<br />

darin liegt ein Geheimnis des Unternehmens,<br />

das sich nicht nur für seine Kunden,<br />

sondern ebenso für Mitarbeiter und deren<br />

Familien, für Kindergärten und Schulen der<br />

Region sowie für behinderte Menschen engagiert.<br />

5. Mittelständischer Unternehmertag am 20. Oktober 2011<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Erfahrungsaustausch auf dem anschließenden<br />

Sommerfest<br />

Die Vorträge der Referenten fanden ihren Widerhall<br />

beim anschließenden Sommerfest.<br />

Vor der stimmungsvollen Kulisse der Elbweinhänge<br />

wurden Meinungen ausgetauscht,<br />

Beziehungen gepflegt sowie neue Kontakte<br />

geknüpft. Die kulinarischen Spezialitäten aus<br />

Küche und Weinkeller, die musikalische Begleitung,<br />

sowie viele Aktivitäten untermauerten<br />

die angenehme Atmosphäre. Zahlreiche<br />

Sponsoren trugen zum Erfolg von Jahrestagung<br />

und Sommerfest bei. Ein herzlicher<br />

Dank gilt den Unternehmen und Institutionen.<br />

Ihre Fragen beantwortet gern:<br />

Doris Hantscho, Tel.: 0351 8322-372<br />

hantscho@rkw-sachsen.de<br />

Das <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> ist auch in diesem Jahr am 20. Oktober 2011 auf dem 5. Mittelständischen Unternehmertag im Congress Center Leipzig vertreten. Fachkompetenz<br />

in Rohstoff- und Materialeffizienz, Prozessoptimierung und Energieeinsparungen stehen im Fokus.<br />

Beratung mit Weitblick ist in den verschiedenen Entwicklungsphasen, gerade unter schwierigen konjunkturellen Bedingungen, besonders<br />

wichtig. Aus diesem Grund spielen Themen wie strategische Entwicklung, Managementsysteme, Projektmanagement, Prozessoptimierung,<br />

Energiecontracting sowie Rohstoff- und Materialeffizienz eine wichtige Rolle. Unsere Mitarbeiter bieten Ihnen an unserem Messestand<br />

ausführliche Informationen und zeigen mögliche Lösungsansätze auf.<br />

Eng mit unseren Beratungsleistungen geht die Qualifizierung der Mitarbeiter einher. Stiftung Warentest hat in den letzten fünf Jahren<br />

zwei unserer Seminare getestet. Beiden Weiterbildungen wurde eine hohe Qualität bescheinigt.<br />

Als Manager von regionalen und nationalen Projekten, zum Beispiel Verbundinitiative Automobilzulieferer <strong>Sachsen</strong> (www.amz-sachsen.de)<br />

oder Cleantech Initiative Ostdeutschland (www.rkw-sachsen.de/projekte_netzwerke/cleantech/), bieten wir Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

die Möglichkeit einer Mitarbeit an.<br />

Seit über 20 Jahren begleitet das <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> als Beratungs- und Dienstleistungspartner mittelständische Unternehmen sowie Einrichtungen<br />

der öffentlichen Hand.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Bitte vereinbaren Sie einen Termin an unserem Messestand: Doris Hantscho, Telefon: 0351 8322-372,<br />

E-Mail: hantscho@rkw-sachsen.de<br />

„Leading simple“ mit Boris Grundl am 12. Oktober 2011 in Dresden<br />

Der Mitteldeutsche Genossenschaftsverband e. V., der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V., der Unternehmerverband <strong>Sachsen</strong> e. V. und der<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> e. V. präsentieren auf einer gemeinsamen Veranstaltung Boris Grundl im Internationalen Congress Center in Dresden.<br />

„Leading Simple“ heißt der Vortrag von Boris Grundl, Europas Top-Management-Trainer. In diesem geht es um die Themen nachhaltige<br />

Verbesserung von Unternehmensergebnissen und Unabhängigkeit.<br />

Kennen Sie IHRE Potenziale, die IHRER Mitarbeiter? Boris Grundl bringt Organisationen jeglicher Branchen – Unternehmern, Führungskräften<br />

und Mitarbeitern – das Thema auf sehr emotionale Art präzise auf den Punkt, unterhaltsam und leicht verständlich. Sie beginnen<br />

zu begreifen, welches Potenzial in Ihrem Unternehmen und in Ihnen selbst schlummert. Denn wann haben diese unterschiedlichen Führungshierarchien<br />

schon mal Gelegenheit, den Blickwinkel des anderen zu verstehen – die Welt mit seinen Augen zu sehen? Nutzen Sie<br />

diese! Erfolg oder Misserfolg liegen zu über 50% in der Führung begründet.<br />

Die Veranstaltung findet am 12. Oktober 2011 um 19:00 Uhr im Internationalen Congress Center Dresden statt. Kosten 89,00 Euro inkl.<br />

MwSt. pro Person, 49,00 Euro inkl. MwSt. für Mitglieder des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes e. V., des Verbandes Sächsischer<br />

Wohnungsgenossenschaften e. V., des Unternehmerverbandes <strong>Sachsen</strong> e. V. und des <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> e. V.<br />

Anmeldung und Karten: Grundl Events, Langestrasse 7, D-78647 Trossingen, Tel: +49 7425 337516-3, Fax: +49 7425 337516-4<br />

www.grundl-akademie.de, Kolja.Grundl@grundl-akademie.de<br />

www.rkw-sachsen.de Seite 2<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> Wirtschaftsbrief 07 | 08 | 2011


Jetzt die Standbeine für die Zukunft kräftigen<br />

Jens Junker, neuer Geschäftsführer der <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> GmbH, im Interview<br />

Jens Junker ist seit 1. Juni 2011 Geschäftsführer der <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> GmbH. Der 47-jährige Diplomingenieur für Maschinenbau war bisher in Führungspositionen<br />

in internationalen Konzernen tätig. Im Gespräch mit dem „<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> Wirtschaftsbrief“ äußert sich der gebürtige Dresdner<br />

über erste Eindrücke und Ziele in seiner neuen Funktion.<br />

Herr Junker, Sie haben eine Führungsposition<br />

in einem international agierenden Maschinenbaukonzern<br />

gegen die Geschäftsführung<br />

eines mittelständischen Beratungshauses<br />

getauscht. Was bewog Sie zu<br />

diesem Wechsel?<br />

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Mich<br />

reizen die persönlichen Gestaltungsfreiräume,<br />

die ein mittelständisches Unternehmen<br />

bietet. Diese sind wesentlich größer als<br />

in einem Konzern. Hinzu kommt das äußerst<br />

attraktive Kundenportfolio des <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

mit sehr innovativen Firmen, die in vielen<br />

Branchen tätig sind und die sich vom Gründer<br />

bis zum Unternehmen im Wandel in den<br />

verschiedensten Lebenszyklen befinden.<br />

Diese Betriebe mit ihren unterschiedlichsten<br />

Anforderungen im Wachstumsprozess zu begleiten,<br />

empfinde ich als eine faszinierende<br />

Aufgabe. Und nicht zuletzt lockte auch die<br />

Heimat. Für eine neue berufliche Herausforderung<br />

wieder nach <strong>Sachsen</strong> zu kommen und<br />

etwas zurückzubringen von den internationalen<br />

Industrieerfahrungen, die ich in meinem<br />

bisherigen Arbeitsleben sammeln konnte,<br />

das war schon ein mächtiger Anreiz.<br />

Sie agieren ab 2012 als alleiniger Geschäftsführer<br />

und lösen Helmut Müller ab, der das<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> über 20 Jahre geprägt hat<br />

und ein geschätzter Partner für Wirtschaft,<br />

Politik und Wissenschaft gleichermaßen im<br />

Freistaat war. Was werden Sie von Ihrem<br />

Vorgänger übernehmen?<br />

Ich übernehme ein gut aufgestelltes Unternehmen<br />

mit einem positiven Image in <strong>Sachsen</strong><br />

und auch über die Landesgrenzen<br />

hinaus. Dann hoffe ich, dass ich sein Netzwerk<br />

in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik<br />

weiter pflegen und ausbauen kann im Sinne<br />

der mittelständisch geprägten sächsischen<br />

Wirtschaft. Beispielhaft ist für mich sein Engagement<br />

für die Kunden und für die Mitarbeiter<br />

des Hauses sowie generell für den<br />

Freistaat. Ohne sein Wirken wäre das <strong>RKW</strong><br />

<strong>Sachsen</strong> nicht der geachtete Partner, der es<br />

heute ist.<br />

Nach den ersten Wochen in der neuen Position:<br />

Welchen Eindruck haben Sie von der<br />

Arbeit des <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong>, wie ist das Unternehmen<br />

aufgestellt, wo liegen dessen Stärken?<br />

Geschäftsführung und Mitarbeiter haben in<br />

den vergangenen zwei Jahrzehnten äußerst<br />

erfolgreich gearbeitet. Meinen Respekt dafür.<br />

Das <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> ist sehr gut positioniert in<br />

der Qualitätssicherung der gef örderten Beratung.<br />

Es garantiert den Unternehmen<br />

einen raschen und reibungslosen Ablauf vom<br />

Antrag über die Realisierung bis zur Abrechnung<br />

in diesem Prozess. Einen guten Ruf besitzt<br />

das Haus über <strong>Sachsen</strong> hinaus als<br />

Dienstleister für hochwertige Weiterbildung<br />

und Qualifizierung. Das konnte ich vielen<br />

Rückmeldungen von Kunden entnehmen.<br />

Geschätzt wird das <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> ebenso für<br />

seine Netzwerkarbeit und seine Fähigkeiten<br />

im Projektmanagement, beispielsweise in<br />

der Verbundinitiative Automobilzulieferer<br />

<strong>Sachsen</strong> oder der neuen Cleantech Initiative<br />

Ostdeutschland. Eine Stärke ist, Beratungsthemen<br />

mit den externen Partnern nicht nur<br />

konzeptionell aufzubereiten, sondern mit<br />

den Unternehmen praxisrelevant umzusetzen.<br />

Auf dieses hohe Maß an Erfahrungen<br />

und die gesicherte Qualität können die Kunden<br />

weiterhin vertrauen. Zukünftig wollen wir<br />

verstärkt diese Dienstleistungen auch außerhalb<br />

der gef örderten Leistungen unserer<br />

Kunden erbringen.<br />

Was können Sie von Ihrer bisherigen Arbeit<br />

in die neue Position einbringen?<br />

Mein bisheriges Berufsleben war davon geprägt,<br />

immer sehr markt- und kundennah zu<br />

arbeiten. Damit sind praktisch-operative Erfahrungen<br />

aus Geschäftsführerpositionen für<br />

verschiedene Unternehmensgrößen in mehreren<br />

Ländern verbunden, die ich gut in die<br />

jetzige Arbeit einbringen kann. Internationalität<br />

ist dabei ein wichtiger Fakt, den die<br />

Unternehmen im Freistaat mehr denn je<br />

<strong>RKW</strong> SACHSEN<br />

brauchen, auch das <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> selbst. Ich<br />

hatte die Chance, rund um die Welt unterschiedliche<br />

Firmen kennenzulernen und<br />

kann sowohl mit dem Großunternehmen<br />

als auch mit dem Mittelständler auf Augenhöhe<br />

sprechen. Von Nutzen werden sicher<br />

auch meine Erfahrungen im Change Management<br />

sein, denn der Markt befindet<br />

sich gerade voll im Wandel. Wir müssen uns<br />

auf eine sich verändernde Förderlandschaft<br />

einstellen und mit unseren Kunden sowie<br />

für sie Wege finden, die ein weiterhin erfolgreiches<br />

Nutzen von Beratungsleistungen<br />

ermöglichen.<br />

Welche strategische Ausrichtung sehen Sie<br />

mittelfristig für das <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong>?<br />

Es geht darum, jetzt die Standbeine für die<br />

Zukunft zu kräftigen. Dazu gehört, Bewährtes<br />

auszubauen, wie die Qualitätssicherung oder<br />

das Management von Projekten. Aber gleichzeitig<br />

sind diese Felder neuen Anforderungen<br />

anzupassen. Das heißt unter anderem, die<br />

Projektarbeit auf eine private Finanzbasis zu<br />

stellen. Ebenso gilt es, Beratung und Weiterbildung<br />

zu profilieren. Generell ist es wichtig,<br />

dass noch bereichsübergreifender gearbeitet<br />

wird und wir zunehmend Kunden,<br />

die im Prozess einer gef örderten Beratung<br />

Bedarf nach weiteren Beratungs- und Qualifizierungsangeboten<br />

signalisieren, maßgeschneiderte<br />

Rundum-Dienstleistungen anbieten.<br />

Jeder Mitarbeiter hat hier die Chance,<br />

sich mit seinen Ideen und seinem Engagement<br />

in den notwendigen Wandel einzubringen.<br />

www.rkw-sachsen.de Seite 3<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> Wirtschaftsbrief 07 | 08 | 2011


Vollack Unternehmer-Bau<br />

Architekten und Ingenieure planen Gebäude<br />

wie maßgeschneiderte Anzüge<br />

UNTERNEHMEN<br />

Gemeinsam mit Investoren und Nutzern erfindet Vollack mit einem einmaligen Methodenansatz Bauwerke für bessere Geschäfte in der Zukunft,<br />

die wie Bühnen wirken, auf denen in immer kürzer werdenden Zeitabständen neue Stück aufgeführt werden können, ohne dass diese grundsätzlich<br />

verändert werden müssen.<br />

Bei Vollack gestalten die Kunden interaktiv<br />

und gemeinsam das neue Gebäude.<br />

Jedes Bauprojekt wird nach<br />

der von Vollack entwickelten<br />

einzigartigen Vollack-4-<br />

Phasen-Methode mit den<br />

führenden Köpfen des Bauherrn<br />

gemeinsam erfunden.<br />

In der Phase NULL ® werden<br />

das Konzept entwickelt und<br />

bestehende Rationalisierungschancenherausgefiltert.<br />

Dabei fließt nicht nur<br />

die reine Funktion, die es zu<br />

erfüllen gilt, in die Architektur<br />

ein, sondern alle logistischen,<br />

kommunikativen,<br />

organisatorischen und sogar emotionalen<br />

Vorgänge, die in dem neuen Gebäude stattfinden<br />

werden.<br />

In der anschließenden Phase PRO ® bringen<br />

die Verantwortlichen unter Einbeziehung<br />

aller relevanten Experten und Behörden das<br />

Projekt zur Baureife und legen die Grundlagen<br />

für höchste Wirtschaftlichkeit und Qualität.<br />

Konkret gehören dazu die Grundstücksondierung,<br />

die Sicherung des Budgets und<br />

der Terminkette sowie die Planung von Arbeits-<br />

und Produktionsprozessen, damit die<br />

künftigen Geschäfte der Kunden effizienter<br />

verlaufen können.<br />

In der folgenden Phase BAU ® koordinieren<br />

die Vollack-Spezialisten das gesamte Projekt<br />

bis zur Fertigstellung. Maßgebend sind hier<br />

die Qualität in der Umsetzung, Termintreue<br />

und die Einhaltung des Investitionsrahmens.<br />

Auch nach Abschluss des eigentlichen Bauvorhabens<br />

steht Vollack in der Phase PLUS ®<br />

als Ansprechpartner für Änderungen, Ergänzungen,<br />

Erweiterungen und Gewährleistung<br />

während des Lebenszykluses der Immobilie<br />

zur Verfügung.<br />

Zielgruppe sind vorrangig mittelständische<br />

Familienunternehmen. Vollack arbeitet mit<br />

Die Vollack-Gruppe<br />

ihren Kunden auf Augenhöhe und immer direkt<br />

mit den Entscheidern zusammen. Dadurch<br />

kann die maximale Effizienz der Gebäude<br />

gewährleistet werden.<br />

Bei der Realisierung der einzelnen Aufträge<br />

orientieren sich die Gebäudeentwickler konsequent<br />

an zukunftsweisenden und energetisch<br />

sinnvoll gestalteten Lösungen und Entwicklungspotenzial<br />

und Weitblick. So sind<br />

die Bauten von Vollack stets in der Lage, mit<br />

dem Unternehmen zu wachsen und dadurch<br />

die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs zu garantieren.<br />

Vollack zeigt ihren Kunden bereits<br />

während der erstmaligen Zusammenarbeit<br />

Erweiterungs- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

auf. Dadurch wird vielen erst mal bewusst,<br />

was auf ihrem Gelände überhaupt<br />

möglich ist.<br />

Für weitere Informationen<br />

wenden Sie sich an:<br />

Vollack GmbH & Co. KG<br />

Milanstraße 1a<br />

04435 Schkeuditz<br />

Tel.: 034207 79914<br />

Fax: 034207 79999<br />

gkaul@vollack.de<br />

www.vollack.de<br />

Rückblick:<br />

1833 als Handwerksbetrieb in Stettin gegründet; daraus ging später die<br />

Stahlbau-Firma Gollnow & Sohn hervor<br />

1968 Umbenennung in „Vollack Stahlhochbau“<br />

Seit 1988 unter Leitung der Hauptgesellschafter Manfred Bähr und Hans Bretz<br />

kontinuierlich zum Unternehmerbau ausgebaut und ständig neu gestaltet<br />

Heute:<br />

Mitarbeiter: 320 (davon 180 Architekten und Ingenieure)<br />

Projektvolumen: 150 – 200 Millionen Euro<br />

Anzahl der Projekte: seit 1988 etwa 1.000<br />

Das neue Gebäude des Unternehmens Vollack Forum 1 in Karlsruhe<br />

besticht durch seine außergewöhnliche Architektur.<br />

www.rkw-sachsen.de Seite 4<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> Wirtschaftsbrief 07 | 08 | 2011


Mit Worten kleine Wunder vollbringen<br />

Impulsvortrag „Schablonen im Kopf und Ich = Ja!“<br />

„Wir sind nicht so selbstbestimmt wie wir denken.“ Das behauptet Michael Berndt nicht nur.<br />

Der Experte für Führungs- und Veränderungstraining zeigt seinen Zuhörern auf, dass wir alle<br />

viel mehr fremdgesteuert sind als wir annehmen. Und er weist Wege, wie man sich von angestammten<br />

Denkmustern lösen und sich sowie seine Umwelt durch ein neues Verständnis von<br />

Kommunikation gezielt steuern kann.<br />

Der Impulsvortrag „Schablonen im Kopf und<br />

Ich = Ja!“ am 12. September in Leipzig und am<br />

7. November in Chemnitz stimmt ein auf drei<br />

zweitägige Exklusiv-Seminare, die im ersten<br />

Halbjahr 2012 dem Thema tiefer auf den<br />

Grund gehen.<br />

„Wir alle sind neurobiologisch dazu verdammt,<br />

den Großteil unserer Wahrnehmung<br />

auszublenden, um nicht an einer Reizüberflutung<br />

zu verenden. Dieser Prozess ist überlebenswichtig,<br />

führt aber auch zu routinemäßigen<br />

Verhaltens- und Denkweisen. Am laufenden<br />

Band löscht das Gehirn wichtige Informationen,<br />

wenn auch mit guter Absicht“, umreißt<br />

Michael Berndt die Vorgänge in unseren Köpfen<br />

und schlussfolgert daraus: „Wer weiß, wie<br />

Denken funktioniert, kann Einfluss nehmen<br />

und mit einer veränderten Art von Kommunikation<br />

kleine Wunder vollbringen.“<br />

In seinem Impulsvortrag stellt der Trainer vor,<br />

wie das Gehirn arbeitet und wie mit diesem<br />

Wissen „Schablonen“ im Kopf erkannt und<br />

verändert werden können. Er zeigt auf, dass<br />

die Art und Weise der Kommunikation gravierenden<br />

Einfluss auf das Leistungsvermögen<br />

von Menschen ausübt. So lösen Texte mit gleichem<br />

Inhalt, aber unterschiedlicher Formulierung<br />

auch Unterschiede in der Bewegung aus<br />

und bringen bis zu 20 Prozent mehr Aktivität.<br />

Michael Berndt kann auf noch mehr Beispiele<br />

zur Wirkung von Worten verweisen. Er ist überzeugt:<br />

„Jedes Denken, jedes Sagen und jedes<br />

Handeln ist Kommunikation. Diese bekommt<br />

eine folgenreiche Bedeutung, wenn wir sie als<br />

Angebot an unsere Umwelt und uns selbst betrachten.<br />

Ob im Verkauf, in der Menschenfüh-<br />

rung, im Umgang mit Partnern und Fremden<br />

- überall gilt dann: Derjenige, der das beste<br />

Angebot macht, bekommt ein klares „JA!“.<br />

Wie genau sich Geschäftsführer, Manager und<br />

weitere Führungskräfte dieses „JA“ erarbeiten<br />

können, darauf gehen die dem Impulsvortrag<br />

nachfolgenden zweitägigen Seminare ein. Der<br />

Trainer setzt hierbei auf PAR-SEQ, das Parallel-Sequentielle<br />

Lernen. Diese Präsentationsmethode<br />

ist sowohl auf die Aktivierung bereits<br />

vorhandenen Wissens ausgerichtet, gewährleistet<br />

aber auch eine langfristige Verwertbarkeit<br />

neu erlernter Inhalte. Dafür ist es wichtig,<br />

die Inhalte nicht zwingend in logischer Reihenfolge<br />

zu vermitteln, sondern in verschachtelter<br />

Form anzubieten. Auf diese Weise<br />

werden bewusste und unterbewusste Wahrnehmungspotenziale<br />

besser stimuliert und<br />

miteinander verknüpft. Das so entstehende<br />

Phänomen des „gefühlten Wissens“ stellt die<br />

ideale Grundlage für eine neue Selbstwirksamkeitswahrnehmung<br />

der Teilnehmer dar.<br />

Des Weiteren ermöglicht PAR-SEQ, eine überdurchschnittlich<br />

große Menge an Wissensbausteinen<br />

zu verarbeiten, die sich unterbewusst<br />

verankern. Die Teilnehmer werden ganz<br />

automatisch Zugriff auf ihr neues Wissen<br />

haben, immer dann, wenn sie dieses wirklich<br />

brauchen.<br />

Haben Sie Fragen zu den<br />

Exklusiv-Seminaren, dann<br />

kontaktieren Sie mich bitte:<br />

Gabriele Klett<br />

Tel.: 0351 8322-332<br />

klett@rkw-sachsen.de<br />

Impulsvortrag:<br />

SCHABLONEN IM KOPF und 'ICH = JA!' -<br />

Warum Menschen in Mustern denken und wie wir das nutzen können<br />

Kosten: 49,00 EUR pro Person zzgl. 19% MwSt.<br />

Termine: 12. September 2011 7. November 2011<br />

17:00 bis 20:30 Uhr 17:00 bis 20:30 Uhr<br />

BFW Leipzig gGmbH Technologiezentrum Chemnitz<br />

Georg-Schumann-Str. 148 Annaberger Str. 240<br />

04159 Leipzig 09125 Chemnitz<br />

Vertiefende Exklusiv-Seminare<br />

jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr, Kosten: 660 EUR pro Person zzgl. 19% MwSt.<br />

17./18. Januar 2012: Die Eisbrecherstrategie – Kommunizieren gegen alle Widerstände<br />

14./15. März 2012: Führen im Grenzbereich – Wenn nur noch Spitzenleistung zählt<br />

6./7. Juni 2012: Skandalös anders – oder doch ‚nur‘ normal?<br />

Ihre Fragen zum Impulsvortrag sowie zu den Exklusiv-Seminaren beantworten:<br />

Gabriele Klett, Tel.: 0351-8322-332 und Ramona Laudel, Tel.: 0351-8322-331<br />

EXKLUSIV<br />

S E M I N A R<br />

Seminare<br />

im Überblick<br />

WEITERBILDUNG<br />

13. September 2011<br />

NEU!<br />

09:00 - 17:00 Uhr<br />

in Leipzig<br />

Mehr Effizienz durch Mitarbeiterbeteiligung<br />

Preis: 340,00 EUR zzgl. 19% MwSt.<br />

21. September 2011<br />

NEU!<br />

09:00 - 17:00 Uhr<br />

in Dresden<br />

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Informationen unter:<br />

Tel.: 0351 8322-337<br />

wbildung@rkw-sachsen.de<br />

www.rkw-sachsen.de<br />

www.rkw-expert.de<br />

www.rkw-sachsen.de Seite 5<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> Wirtschaftsbrief 07 | 08 | 2011


Mittelstandsrichtlinie mit veränderten Inhalten und Konditionen<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> begleitet Unternehmen wie bisher und bietet das Handling weiterer Förderprogramme<br />

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) hat die Richtlinie zur Mittelstandsförderung neu gefasst. In Kraft<br />

gesetzt wurde sie zum 25. März 2011. Als vom SMWA bestätigter Qualitätssicherer, managt das <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> den Förderprozess.<br />

Wesentliche Änderungen sind die Fixierung<br />

konkreter Beratungsschwerpunkte und die<br />

Reduzierung der Fördersumme auf 50 bzw.<br />

40 Prozent. Die Bemessungsgrundlage für<br />

ein Tagwerk liegt bei maximal 700 Euro. Was<br />

weiterhin empfohlen wird, ist für den gesamten<br />

Prozess von der korrekten Antragstellung<br />

über die effiziente Umsetzung bis zur rechtsgültigen<br />

Abrechnung einen Qualitätssicherer<br />

in Anspruch zu nehmen. Die <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

GmbH realisiert diese Aufgaben bereits seit<br />

mehr als 20 Jahren. In dieser Zeit wurden<br />

über 24.500 Beratungsprojekte erfolgreich<br />

begleitet und umgesetzt. Alle bisher erfolgten<br />

Förderrevisionen und -prüfungen waren<br />

ohne Beanstandung.<br />

„Als Dienstleister für die Unternehmen erfassen<br />

und definieren wir im Gespräch den konkreten<br />

Beratungsbedarf, wählen den passenden<br />

Berater aus und kontrollieren und evaluieren<br />

den Umsetzungsprozess. Dabei übernehmen<br />

wir den gesamten bürokratischen<br />

Aufwand, dass heißt von der Zusammenstellung<br />

aller Antragsunterlagen über die Korrespondenz<br />

mit Fördermittelstelle und Berater<br />

bis hin zum Abruf der Fördermittel. Und, wir<br />

archivieren die Unterlagen richtlinienkonform.<br />

Somit werden die Unternehmen von<br />

vielen Arbeiten entlastet“, beschreibt Jürgen<br />

Zuschke, Bereichsleiter Qualitätssicherung<br />

gef örderte Beratung und Prokurist bei der<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> GmbH, die Begleitung des gesamten<br />

Prozesses.<br />

Die im letzten Jahr noch herrschende Unsicherheit<br />

bei vielen Firmen wegen Änderungen<br />

und unklarer Auslegungen in der<br />

Mittelstandsf örderung ist mit der Neufassung<br />

der Richtlinie beendet. Der Freistaat<br />

stellt im Doppelhaushalt 2011 und 2012 insgesamt<br />

67 Millionen Euro für diese Aufgaben<br />

zur Verfügung. Im Doppelhaushalt 2009/2010<br />

waren es 63,7 Millionen Euro.<br />

Weitere Förderprogramme für<br />

Unternehmen<br />

Jürgen Zuschke verweist darauf, dass die kleinen<br />

und mittleren Unternehmen mit Unter-<br />

Impressum<br />

Herausgeber (V. i. S. d. P.): Jens Junker, Helmut Müller<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> GmbH<br />

Dienstleistung und Beratung<br />

Freiberger Straße 35<br />

D-01067 Dresden<br />

Tel: 0351 8322-30<br />

Fax: 0351 8322-400<br />

E-Mail: info@rkw-sachsen.de<br />

Internet: www.rkw-sachsen.de<br />

stützung des <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> noch weitere Förderprogramme<br />

in Anspruch nehmen können.<br />

Dazu gehören das KfW-Gründercoaching<br />

sowie allgemeine und spezielle Beratungen<br />

u. a. zu Technologie und Innovation, Außenwirtschaft,<br />

Qualitätsmanagement und Kooperation<br />

über das Bundesamt für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Weitere Programme<br />

konzentrieren sich auf das aktuelle<br />

Thema Ressourcen- und Materialeffizienz. So<br />

ist das <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> mit Jürgen Zuschke<br />

einer der gelisteten Berater bei der Deutschen<br />

Materialeffizienzagentur demea, über<br />

die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums<br />

Firmen bei Maßnahmen zur Materialeffizienzsteigerung<br />

begleitet werden.<br />

Ebenso agiert das <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> als Regionalpartner<br />

der KfW zu Energieeffizienzberatungen.<br />

Weiterhin unterstützt es als Dienstleister<br />

Sächsische Mittelstandsrichtlinie<br />

Wenn Sie Beiträge, Fotos oder Grafiken aus dem <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> Wirtschaftsbrief verwenden möchten,<br />

wenden Sie sich bitte an:<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> GmbH, Doris Hantscho / Marketing,<br />

Tel: 0351 8322-372, E-Mail: hantscho@rkw-sachsen.de<br />

Redaktion: <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> GmbH / Ina Reichel, freie Journalistin<br />

Gestaltung: René Piekara, www.graphkonzept.de, Dresden<br />

Druck: MAXROI Graphics GmbH, Görlitz<br />

Fotonachweis: <strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> GmbH: Seite 1, 3, 5, 6<br />

Vollack GmbH & Co. KG: Seite 4<br />

RECHT & GESETZ<br />

Unternehmen bei der Förderung betrieblicher<br />

Weiterbildung durch den Europäischen<br />

Sozialfonds. Im Gegensatz zu Maßnahmen<br />

gemäß der Mittelstandsrichtlinie des SMWA<br />

können die Fördermöglichkeiten der Bundesprogramme<br />

auch von Unternehmen außerhalb<br />

<strong>Sachsen</strong>s genutzt werden.<br />

Ausführliche Informationen können beim<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> abgefordert werden.<br />

Weitere Informationen<br />

und Kontakt:<br />

Jürgen Zuschke<br />

Tel.: 0351 8322-348<br />

zuschke@rkw-sachsen.de<br />

Gegenstand der Förderung sind folgende Beratungsschwerpunkte:<br />

> Marktanalysen im Vorfeld von Produktentwicklungen,<br />

Innovationsmarktforschung<br />

> Anwendung vom Methoden, Modellen und Werkzeugen zur Entwicklung<br />

von Produkten<br />

> Einführung neuer Produkte, Technologien und Dienstleistungen<br />

> Marketing<br />

> Erschließung ausländischer Zielmärkte (Außenwirtschaftsberatung)<br />

> Optimierung betrieblicher Prozesse<br />

> Risikomanagement<br />

> Finanzierung, z. B. Ratingvorbereitung<br />

> Personalentwicklung<br />

> Schutz vor Produkt- und Markenpiraterie<br />

> Unternehmenssicherheit<br />

> Unternehmensnachfolge<br />

> Umweltberatungen<br />

Umfang und Höhe der Zuwendung:<br />

> Der Zuschuss beträgt 50 Prozent (max. 350 Euro/Tagwerk) bei Antragseinreichung<br />

über den Qualitätssicherer. Pro Jahr sind 20 Tagwerke förderfähig.<br />

> Für Beratungen zu Außenwirtschaft und Unternehmensnachfolge können<br />

jeweils zusätzlich bis zu 20 Tagwerke in Anspruch genommen werden.<br />

> Dienstleister erhalten wieder die gleichen Fördersätze wie produzierende<br />

Unternehmen.<br />

www.rkw-sachsen.de Seite 6<br />

<strong>RKW</strong> <strong>Sachsen</strong> Wirtschaftsbrief 07 | 08 | 2011

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