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<strong>o<strong>de</strong>nwaldmobil</strong>.<strong>de</strong><br />

ÖPNV-Son<strong>de</strong>rverkehr<br />

Hin und her mit <strong>de</strong>m Son<strong>de</strong>rverkehr<br />

Alle Fahrpläne im Internet unter www.<strong>o<strong>de</strong>nwaldmobil</strong>.<strong>de</strong> verfügbar<br />

62. Ausgabe - Juni 2011<br />

das magazin für <strong>de</strong>n öpnv im o<strong>de</strong>nwald www.<strong>o<strong>de</strong>nwaldmobil</strong>.<strong>de</strong><br />

VON STEFAN REINHARDT<br />

Michelstadt. Traditionell beginnt am<br />

morgigen Freitag mit <strong>de</strong>m Michelstädter<br />

Bienenmarkt das erste große O<strong>de</strong>nwäl<strong>de</strong>r<br />

Volksfest <strong>de</strong>s Jahres. Bis zum 19. Juni<br />

drehen auf <strong>de</strong>m Festgelän<strong>de</strong> Riesenrad,<br />

Kettenflieger und Autoscooter zwischen<br />

zwischen Essensstän<strong>de</strong>n und Marktbu<strong>de</strong>n<br />

ihre Bahnen.<br />

Ebenfalls fester Bestandteil <strong>de</strong>r<br />

Michelstädter Festivitäten ist <strong>de</strong>r ÖPNV-<br />

Son<strong>de</strong>rverkehr, <strong>de</strong>r gemeinsam von<br />

<strong>de</strong>r O<strong>de</strong>nwald-Regional-Gesellschaft<br />

(OREG) mbH und <strong>de</strong>n O<strong>de</strong>nwäl<strong>de</strong>r<br />

Verkehrsbetrieben initiiert wird.<br />

Die Son<strong>de</strong>rbusse sind am ersten<br />

Bienenmarktwochenen<strong>de</strong> von Freitag<br />

(10.) bis Pfingstmontag (13.), sowie am<br />

darauffolgen<strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong> von Freitag<br />

(17.) bis Sonntag (19.) bis spät in die<br />

Nacht im Einsatz.<br />

Angebun<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n ÖPNV-Son<strong>de</strong>rverkehr<br />

ist, neben <strong>de</strong>n Michelstädter Stadtteilen,<br />

dabei nahezu das gesamte Mümlingtal<br />

Intern<br />

OREG lässt <strong>o<strong>de</strong>nwaldmobil</strong> patentieren<br />

Anmeldung bei <strong>de</strong>utschen Patentamt<br />

VON STEFAN REINHARDT<br />

Michelstadt. Die O<strong>de</strong>nwald-Regional-<br />

Gesellschaft (OREG) mbH sicherte sich<br />

unlängst beim Deutschen Patent- und<br />

Markenamt die bei<strong>de</strong>n Wortmarken<br />

<strong>o<strong>de</strong>nwaldmobil</strong> und <strong>o<strong>de</strong>nwaldmobil</strong>.<strong>de</strong>.<br />

„Bei<strong>de</strong> Wortmarken sind für uns von<br />

großer Be<strong>de</strong>utung“, begrün<strong>de</strong>t OREG-<br />

Nahverkehr-Bereichsleiter Peter<br />

Krämer diesen Schritt. „Im Hinblick<br />

auf die mögliche Umsetzung unseres<br />

neuen, innovativen Mobilitätskonzepts<br />

planen wir die Ausweitung unseres<br />

Mobilitätsportals www.<strong>o<strong>de</strong>nwaldmobil</strong>.<br />

<strong>de</strong>.“ Bereits heute ist die Internetseite<br />

zwischen Beerfel<strong>de</strong>n und Höchst. Aus<br />

Richtung Höchst, bzw. Lützelbach stehen,<br />

neben <strong>de</strong>r O<strong>de</strong>nwald-Bahn, die während<br />

<strong>de</strong>s Bienenmarktes keine Son<strong>de</strong>rschichten<br />

einlegt und nach ihrem regulären<br />

Fahrplan verkehrt, die Linien 21 / 27 als<br />

Son<strong>de</strong>rverkehr parat. Von Beerfel<strong>de</strong>n aus<br />

können Festbesucher auf <strong>de</strong>n erweiterten<br />

Fahrplan <strong>de</strong>r Buslinie 50 zurückgreifen.<br />

Die Michelstädter Ortsteile Vielbrunn<br />

und Weiten-Gesäß sind mit <strong>de</strong>r Linie 44<br />

mit <strong>de</strong>m Bienenmarkt verbun<strong>de</strong>n. Für<br />

die Einwohner Steinbuchs und Steinbach<br />

steht die Linie 31 bereit, die an <strong>de</strong>n<br />

Betriebstagen in Hiltersklingen startet und<br />

über Mossautal nach Michelstadt fährt.<br />

Busse <strong>de</strong>r Linie 40 pen<strong>de</strong>ln bis spät in die<br />

Nacht nach Würzberg und wie<strong>de</strong>r zurück.<br />

Last, but not least, wur<strong>de</strong>n auch die<br />

Betriebszeiten <strong>de</strong>r CityBus-Linien 1 und 4<br />

anlässlich <strong>de</strong>s Bienenmarktes ausgeweitet.<br />

Damit steht <strong>de</strong>n O<strong>de</strong>nwäl<strong>de</strong>rn ein<br />

umfangreiches ÖPNV-Angebot zur<br />

Verfügung, das eine sichere und stressfreie<br />

An- und Abreise zum Bienenmarkt 2011<br />

gewährt.


O<strong>de</strong>nwald-Dialog<br />

Konventionelle Mobilitätsformen stoßen an ihre Grenzen<br />

– innovative Systeme sind gefragt<br />

OREG stellt eigene I<strong>de</strong>en für künftige Mobilitätsdienstleistungen vor<br />

VON SASKIA HOFMANN UND<br />

STEFAN REINHARDT<br />

Michelstadt. Der O<strong>de</strong>nwald-Dialog zum<br />

Thema „Mobilität im ländlichen Raum – eine<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung für <strong>de</strong>n O<strong>de</strong>nwaldkreis?“<br />

lockte En<strong>de</strong> Mai zahlreiche Besucher in<br />

die Räumlichkeiten <strong>de</strong>s Michelstädter<br />

Autohauses Müller. Eingela<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>r<br />

Podiumsdiskussion hatte die O<strong>de</strong>nwald-<br />

Aka<strong>de</strong>mie, eine Institution, die aus <strong>de</strong>r<br />

partnerschaftlichen Zusammenarbeit <strong>de</strong>s<br />

O<strong>de</strong>nwaldkreises mit <strong>de</strong>r Technischen<br />

Universität Darmstadt resultiert (siehe<br />

Artikel auf dieser Seite). Selbsterklärtes<br />

Ziel dieser O<strong>de</strong>nwald-Aka<strong>de</strong>mie ist die<br />

Vermittlung von universitärem Wissen<br />

mittels verschie<strong>de</strong>ner, für die interessierte<br />

Öffentlichkeit frei zugänglichen, Veranstaltungen.<br />

Schwerpunkt diesmal:<br />

Mobilität.<br />

Dass dieses Thema für <strong>de</strong>n O<strong>de</strong>nwaldkreis<br />

einen hohen Stellenwert sowie eine<br />

gewisse Brisanz hat, zeigte die positive<br />

Besucherresonanz an diesem Abend. Trotz<br />

herrlichem Sonnenschein und warmen<br />

Frühsommertemperaturen besuchten über<br />

100 O<strong>de</strong>nwäl<strong>de</strong>r und O<strong>de</strong>nwäl<strong>de</strong>rinnen<br />

die Veranstaltung in Michelstadt, um <strong>de</strong>n<br />

Vorträgen zu lauschen und anschließend<br />

lebhaft mitzudiskutieren.<br />

Talkrun<strong>de</strong><br />

Mo<strong>de</strong>riert wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r O<strong>de</strong>nwald-Dialog in<br />

bewährter Weise von Prof. Dr. Johann-<br />

Dietrich Wörner, <strong>de</strong>m ehemaligen<br />

Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r TU Darmstadt und jetzigen<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Deutschen<br />

Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)<br />

mit Sitz in Köln. Neben Wörner waren auf<br />

<strong>de</strong>m Podium noch <strong>de</strong>r Geschäftsführer <strong>de</strong>s<br />

Zentrums für integrierte Verkehrssysteme<br />

GmbH, Dr. Peter Sturm, <strong>de</strong>r Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Gesellschaft für integriertes Verkehrs-<br />

Mobilitätsmanagement, Dr. Jürg Sparmann,<br />

sowie Peter Krämer, seines Zeichens<br />

Leiter <strong>de</strong>s Geschäftsbereichs Nahverkehr<br />

<strong>de</strong>r O<strong>de</strong>nwald-Regional-Gesellschaft<br />

(OREG) mbH. Die einzige Teilnehmerin<br />

<strong>de</strong>r Talkrun<strong>de</strong>, die Berliner Prof. Dr.<br />

Barbara Lenz, Leiterin <strong>de</strong>s Instituts für<br />

Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum<br />

für Luft- und Raumfahrt musste ihre<br />

Teilnahme an <strong>de</strong>r Veranstaltung kurzfristige<br />

absagen – die Aschewolke <strong>de</strong>s isländischen<br />

Vulkans Grimsvötn machte <strong>de</strong>r Anreise <strong>de</strong>r<br />

ausgewiesenen Mobilitätsfachfrau einen<br />

Strich durch die Rechnung...<br />

Stürmischer Auftakt<br />

Eröffnet wur<strong>de</strong> die Diskussionsrun<strong>de</strong> mit<br />

einem Eingangsreferat von Dr. Sturm, <strong>de</strong>r<br />

mit mehreren Thesen und Prognosen <strong>de</strong>n<br />

Anwesen<strong>de</strong>n die prognostizierten Probleme<br />

<strong>de</strong>utlich vor Augen führte – beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>mografische Wan<strong>de</strong>l, also die immer älter<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gesellschaft, stellt in seinen<br />

Augen die han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Akteure vor neue,<br />

große Herausfor<strong>de</strong>rungen. Menschen<br />

wer<strong>de</strong>n in Zukunft immer älter und wollen<br />

<strong>de</strong>mentsprechend länger mobil unterwegs<br />

sein – egal ob mit <strong>de</strong>m eigenen PKW o<strong>de</strong>r<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Beson<strong>de</strong>rs die kleinen Ortschaften<br />

im O<strong>de</strong>nwaldkreis seien von <strong>de</strong>m<br />

gesellschaftlichen Wan<strong>de</strong>l betroffen, waren<br />

sich die Experten an diesem Abend einig:<br />

„Das Ausbluten <strong>de</strong>r kleinen Dörfer kann<br />

nur durch die Schaffung einer optimalen<br />

Infrastruktur verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n“, so Peter<br />

Krämer. Dazu zählen für ihn neben Straßen,<br />

beispielsweise auch die flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />

Versorgung mit Breitband sowie eine<br />

umfangreiche Anbindung mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln. Öffentliche Mobilität<br />

müsse zu<strong>de</strong>m wesentlich flexibler wer<strong>de</strong>n<br />

und auch länger zur Verfügung stehen.<br />

Vielen reiche es nicht, dass nach 19 Uhr<br />

o<strong>de</strong>r am Wochenen<strong>de</strong> kein Bus fährt o<strong>de</strong>r<br />

öffentliche Verkehrsmittel nur alle zwei<br />

Stun<strong>de</strong>n fahren. Öffentliche Mobilität<br />

<strong>de</strong>r Zukunft müsse mehr auf individuelle<br />

Ansprüche eingehen und passgenau<br />

organisiert wer<strong>de</strong>n. Der traditionelle<br />

ÖPNV kann diese Zukunftsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

nicht erfüllen, zumal auch die finanziellen<br />

Rahmenbedingungen bei <strong>de</strong>n Kreisen, die<br />

<strong>de</strong>n ÖPNV verantworten, immer schwieriger<br />

wer<strong>de</strong>n. Hierzu hat die OREG Vorstellungen<br />

entwickelt, die Krämer an diesem Abend<br />

<strong>de</strong>m interessierten Plenum vorstellte.<br />

OREG-Mobilitätskonzept<br />

Kern <strong>de</strong>r Konzeption ist die <strong>de</strong>utliche<br />

Ausweitung <strong>de</strong>s Mobilitätsangebotes im<br />

O<strong>de</strong>nwaldkreis. Eigentlich „rund um die<br />

Uhr und an allen Tagen“ soll <strong>de</strong>r Bürger<br />

innerhalb eines kurzen Zeitraums von<br />

seinem Wohnort in das nächstgelegene<br />

Zentrum gelangen können. Dies will<br />

die OREG mit einer Mobilitätsgarantie<br />

verbin<strong>de</strong>n. Möglich soll das die konsequente<br />

und verlässliche Einbeziehung von privaten<br />

und gewerblichen Mitnahmemöglichkeiten<br />

machen. So plant die OREG die Bün<strong>de</strong>lung<br />

dieser möglichen Verkehrsangebote auf<br />

ihrem hauseigenen Mobilitätsportal. Der<br />

Vision folgend, sollen sich Fahrgäste<br />

künftig via Telefon und Internet direkt<br />

ihre Fahrt buchen und bezahlen können.<br />

Derzeit prüft die OREG die rechtlichen und<br />

wirtschaftlichen Voraussetzungen für das<br />

Mobilitätskonzept im O<strong>de</strong>nwaldkreis. Über<br />

die weiteren Schritte wird die OREG auch<br />

künftig die Bevölkerung bei verschie<strong>de</strong>nen<br />

Anlässen auf <strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n halten.<br />

Einigkeit bei <strong>de</strong>n Experten<br />

Unstützung fand Krämer an diesem Abend<br />

bei Dr. Sturm, <strong>de</strong>r sich ebenfalls für die<br />

Implementierung von Privatmitnahmen<br />

und damit verbun<strong>de</strong>ner, innovativer<br />

Mobilitätsformen aussprach.<br />

Sparmann sieht die konventionellen<br />

Mobilitätsformen bereits heute an<br />

ihre Grenzen gestoßen – steigen<strong>de</strong><br />

Energiekosten und schrumpfen<strong>de</strong><br />

Finanzhaushalte sieht er als die<br />

Hauptursachen an, welche die Akteure<br />

zu raschem Han<strong>de</strong>ln zwingen. Generell<br />

einig war man sich in <strong>de</strong>r Talkrun<strong>de</strong>, dass<br />

Mobilität in einer ländlichen Region wie<br />

<strong>de</strong>m O<strong>de</strong>nwaldkreis nur dann aufrecht<br />

erhalten wer<strong>de</strong>n kann, wenn man neue<br />

Wege beschreitet. Einer dieser Wege könnte<br />

das Mobilitätskonzept <strong>de</strong>r OREG sein...<br />

Weitere Informationen<br />

Wer mehr über Pläne <strong>de</strong>r OREG wissen<br />

möchte, kann im Internet unter www.<br />

<strong>o<strong>de</strong>nwaldmobil</strong>.<strong>de</strong> ein Blick auf die<br />

Konzeption werfen.

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