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DIE BESTEN ARBEITGEBER DER OSTSCHWEIZ - Griesser Group

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<strong>DIE</strong> <strong>BESTEN</strong> <strong>ARBEITGEBER</strong><br />

<strong>DER</strong> <strong>OSTSCHWEIZ</strong><br />

Geschliffene Diamanten<br />

VICTOR BREU<br />

Was ist ein guter Arbeitgeber?<br />

Zunächst einmal<br />

sorgt der Arbeitgeber für<br />

das Auskommen des Mitarbeiters,<br />

dessen Broterwerb. Des Mitarbeiters<br />

Lohn aber ist das Entgelt für die<br />

Arbeitsleistung, er erhält ihn nicht, er<br />

hat ihn verdient. Dass die Entschädigung<br />

fair sein muss, ist selbstverständlich. Als<br />

Gütemerkmal jedenfalls taugt sie – selbst<br />

bei allfälligen Benefits – nicht wirklich.<br />

Sodann organisiert der Arbeitgeber<br />

das Leben des Mitarbeiters. Es ist tatsächlich<br />

so, dass nicht Partner, Kinder,<br />

Hobbys unsere Zeit in Anspruch nehmen.<br />

Mehr als die Hälfte unseres bewussten<br />

Lebens verbringen wir mit Arbeit, an<br />

der Arbeit. Wann wir freie Zeit, Freizeit,<br />

haben, diktiert in der Regel der Arbeitgeber,<br />

aller flexibler Arbeitszeiten zum<br />

Trotz. Der Arbeitgeber gibt unserem Leben<br />

den Takt vor, da lohnt es sich schon<br />

eher, zweimal hinzuschauen.<br />

Arbeit macht glücklich<br />

Doch entscheidend ist ein Drittes:<br />

Der Arbeitgeber organisiert das Leben<br />

des Mitarbeiters nicht nur, er bestimmt es.<br />

Die Arbeit stiftet Sinn – oder eben nicht.<br />

Sie beeinflusst, wie wir uns als Menschen<br />

fühlen: ob stark, geachtet, wertvoll oder<br />

minderwertig, zufällig, ausgebeutet. Die<br />

Arbeit ist bestimmend für Ausgeglichenheit,<br />

seelische Gesundheit, ja Glück. Allein<br />

aus diesem Grund lohnt es sich exakt<br />

zu prüfen, wem wir uns anvertrauen. Ein<br />

guter Arbeitgeber sorgt dafür, dass die<br />

Mitarbeiter glücklich werden – er schafft<br />

Arbeitsinhalte und Arbeitsatmosphäre,<br />

die diesen zentralen Part des Lebens lebenswert<br />

machen.<br />

Die Wissenschaft hat dafür einen Begriff<br />

gebildet: «Employer Value Proposition»<br />

(EVP). Der EVP – zu übersetzen<br />

als «Arbeitgeber-Leistungsangebot» - ist<br />

die Summe der Erfahrungen, die von<br />

den Mitarbeitenden eines Unternehmens<br />

gesammelt wurden. Er beschreibt die<br />

herausragenden Vorteile eines Arbeitgebers<br />

(genauso wie die USP, die «Unique<br />

Selling Proposition», die einzigartigen<br />

Vorzüge eines Produkts beschreibt).<br />

Was bringt es, ein guter Arbeitgeber<br />

zu sein? Seit einigen Jahren ist es<br />

in Mode, dass Unternehmen in ihren<br />

Geschäftsberichten über ihre Sozialverantwortung<br />

Rechenschaft ablegen – so<br />

viel CO 2 gespart, so viel Geld wohltätig<br />

gespendet, so viel Sozialarbeit geleistet.<br />

Sie suchen ein glänzendes Image und<br />

eine unbefleckte Reputation.<br />

Die Jagd nach Talent<br />

Die Massnahmen zur Steigerung der<br />

Attraktivität als Arbeitgeber hingegen<br />

werden zumeist kleinlaut präsentiert. Das<br />

ist falsch. Es gehört an die grosse Glocke<br />

gehängt, wenn man ein guter Arbeitgeber<br />

ist. Denn schliesslich jagen alle Unternehmen<br />

demselben raren Gut nach:<br />

dem talentierten, begeisterungsfähigen,<br />

leistungsbereiten Arbeitenden. Der sich<br />

dafür aufopfert, die Produkte und Dienstleistungen<br />

des Arbeitgebers noch besser<br />

zu machen und noch gewinnträchtiger<br />

an den Kunden zu bringen.<br />

Jeder Arbeitgeber weiss: Die Differenz<br />

macht der die wirtschaftliche<br />

Leistung erbringende Mensch. Die Mitarbeitenden<br />

also, von denen es dann<br />

heisst, sie seien «das Kapital» des Unternehmens.<br />

Das gilt je mehr, je komplexer<br />

die Arbeit und je kleiner die Welt<br />

geworden ist. Auf dem globalen Markt-<br />

platz hat heute nur noch eine Chance,<br />

wer Produkte anbieten kann, die dem<br />

Kunden einen höheren Nutzen – Mehrwert<br />

– bringen als jene der Konkurrenz.<br />

Hinter dem Mehrwert aber steckt ein<br />

Mehr an Input – von Technologie oder<br />

Innovation oder Prozessexzellenz.<br />

Die Folge: Der Anspruch an Fähigkeiten<br />

und Wissen in der Arbeit ist in<br />

den letzten Jahren stark gestiegen. Der<br />

Mitarbeiter von heute muss vifer, fitter,<br />

cleverer sein als früher.<br />

Wem nützen gute Arbeitgeber? Den<br />

EVP zu maximieren – das hilft somit<br />

beiden, dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer.<br />

Ersterer erhält mehr Strahlkraft,<br />

wird zum Magnet für wertsteigerndes<br />

Mitarbeitertalent. Letzerer bekommt<br />

mehr sinnstiftenden Lebensinhalt, sein<br />

Können wird mit Gold aufgewogen.<br />

Ein Blick auf Ostschweizer Unternehmen<br />

zeigt, dass gerade in diesem Wirtschaftsraum<br />

viele die Zeichen der Zeit erkannt<br />

haben. Sie haben sich herausgeputzt<br />

zu attraktiven Arbeitgebern. Wir zeigen<br />

auf den folgenden Seiten Diamanten, die<br />

geschliffen sind – und nun funkeln.<br />

Wussten Sie, dass…<br />

…Aldi Suisse ihren Lehrlingen einen<br />

Lohn zwischen 1070 Fr. (1. Lehrjahr)<br />

und 1759 Fr. bezahlt (3. Lehrjahr),<br />

eine der höchsten Entschä digungen<br />

für Lernende in ganzen Land?<br />

…die Baumer <strong>Group</strong> für ihre nach<br />

den Methoden des Lean Management<br />

und von Six Sigma beispielhaft verschlankten<br />

Geschäftsprozesse den<br />

Swiss Lean Award 2012 erhalten hat?<br />

…Bühler in Uzwil 300 Lehrlinge<br />

beschäftigt und sie während der Berufsausbildung<br />

nach China schickt,<br />

von wo sie die Berufsschule via Bild/<br />

Ton-Übertragung besuchen?<br />

…Coltene als eigenständiges Unternehmen<br />

erst seit 2008 besteht, die<br />

Mitarbeitenden aber im Schnitt seit<br />

mehr als 15 Jahren in der Firma sind?<br />

…<strong>Griesser</strong> sämtliche Lehrlinge, die<br />

es ausbildet, nach der Lehre anstellt,<br />

ja ihnen sogar eine Job-Garantie für<br />

ein Jahr anbietet?<br />

…Helvetia ihren Beschäftigten im<br />

Durchschnitt 3,7 Tage Weiterbildung<br />

pro Jahr ermöglicht?<br />

…Hilti mehr als 80% der offenen Managementpositionen<br />

mit internen Kandidatinnen<br />

oder Kandidaten besetzt?<br />

…Metrohm noch nie in der ganzen<br />

69-jährigen Firmengeschichte einen<br />

Mitarbeiter aus wirtschaftlichen<br />

Gründen entlassen hat?<br />

…Oerlikon Balzers an 88 Standorten<br />

in 33 Ländern mit eigenen Mitarbeitern<br />

präsent ist und insgesamt 3000<br />

Personen beschäftigt?<br />

…Raiffeisen in der Schweiz als einer<br />

der grössten Berufsausbildner des<br />

Landes 768 Lehrlinge ausbildet, pro<br />

Jahr also etwa 270 Lehrlinge starten?<br />

…die Starrag <strong>Group</strong> bei ungenügender<br />

Auslastung des Werks am Haupt sitz<br />

Fertigungsarbeiten von ausländischen<br />

Werken nach Rorschacherberg verschob,<br />

also Arbeit importierte?<br />

Inhalt<br />

Verlässlichkeit von A bis Z:<br />

Metrohm Seite 3<br />

Chance beim Weltkonzern:<br />

Bühler Seite 5<br />

Begeisterung bei der Arbeit:<br />

Baumer <strong>Group</strong> Seite 7<br />

Karriere im Eiltempo:<br />

Aldi Seite 8<br />

Kultur macht den Unterschied:<br />

Raiffeisen Seite 9<br />

Technologie als Reiz:<br />

Oerlikon Balzers Seite 11<br />

Perspektive im Zukunftsmarkt:<br />

Coltene Seite 12<br />

Sicherheit dank Nachhaltigkeit:<br />

<strong>Griesser</strong> Seite 13<br />

Werte schaffen Vertrauen:<br />

Helvetia Seite 15<br />

Aufstieg in die Spitzengruppe:<br />

Starrag <strong>Group</strong> Seite 17<br />

Innovation als Stärke<br />

Hilti Seite 19<br />

«<strong>DIE</strong> <strong>BESTEN</strong> ARBEITGBER<br />

<strong>DER</strong> <strong>OSTSCHWEIZ</strong>»<br />

Themenbeilage vom 6. 11. 2012<br />

Konzept: breuhug Communications AG,<br />

6285 Hitzkirch, info@breuhug.ch<br />

Redaktion: Victor Breu, Kai Haldimann,<br />

Ewald Jann, Anna Wojnarska<br />

Layout, Produktion: Isabel Heller,<br />

SWS Medien AG Print, Sursee<br />

Druck, Distribution: Verlag «St. Galler<br />

Tagblatt» (Gesamtausgabe), St. Gallen


Wer sie sind<br />

Sie stellen Maschinen, Anla-<br />

gen, Geräte, Komponenten<br />

her. Erbringen Dienstleistungen<br />

und sichern ab. Viele sind in<br />

der Spitzen-Technologie tätig,<br />

Innovation ist für alle ein<br />

Schlüssel zum Erfolg. Höchste<br />

Qualität und optimale Effizienz<br />

ebenfalls.<br />

Eine hervorragende Marktstellung<br />

haben sie alle: einige<br />

als klare Weltmarktführer,<br />

andere zumindest zuhause<br />

als Nummer eins. Sie beschäftigen<br />

zwischen 22‘000 und<br />

892 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter.<br />

Sie sind Perlen der Ostschweizer<br />

Wirtschaft. Sie sind die besten<br />

Arbeitgeber der Ostschweiz.<br />

Frauenfeld<br />

Aadorf<br />

Wo Ihre Stärken<br />

auf Möglichkeiten treffen.<br />

Hilti. Mehr Leistung. Mehr Zuverlässigkeit.<br />

Schwarzen -<br />

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13 | SICHERHEIT dank Nachhaltigkeit: GRIESSER<br />

Die sonnengeschütze Perle vom Land<br />

<strong>Griesser</strong> | Das Familienunternehmen<br />

<strong>Griesser</strong> ist mehr als ein<br />

Storenbauer. Es ist mittlerweile<br />

ein in Europa führender Anbieter<br />

von Sonnenschutzlösungen am<br />

Fenster und auf der Terrasse. Die<br />

Gruppe aus Aadorf TG beschäftigt<br />

1250 Mitarbeiter.<br />

VICTOR BREU<br />

Walter Strässle steht locker<br />

am Stehpult, mit guter<br />

Laune: «Aadorf ist ein<br />

sehr guter Standort für<br />

<strong>Griesser</strong>. Wir sind überzeugt, dass wir<br />

hier bessere Mitarbeiter finden als anderswo.<br />

Menschen aus dem ländlichen<br />

Raum sind flexibel, sie verfügen über<br />

eine hohe Arbeitsmoral und -ethik.<br />

Auch zu den lokalen Behörden haben<br />

wir ein sehr gutes Einvernehmen.» Und<br />

so wächst und gedeiht <strong>Griesser</strong> in Aadorf,<br />

seit 130 Jahren, geführt in vierter<br />

Familiengeneration von Walter Strässle,<br />

der Sohn ist vor kurzem ins Unternehmen<br />

eingetreten.<br />

Das Jahr 2012 wird als ganz besonderes<br />

in die Firmenchronik eingehen.<br />

Im Frühling hat <strong>Griesser</strong>, die in den<br />

letzten Jahren kontinuierlich, aber von<br />

innen heraus zu wachsen pflegte, zwei<br />

grössere Akquisitionen getätigt: einen<br />

Hersteller von Fensterläden im Vorarlberg<br />

und einen von Rolladen im Elsass<br />

übernommen. Der Umsatz erhöhte sich<br />

dadurch auf über 300 Millionen Fr. Die<br />

Gruppe umfasst nun drei Unternehmen<br />

mit je eigener Marke: <strong>Griesser</strong> (Lamellenstoren,<br />

Rollladen, Fassadenmarkisen)<br />

ist für Sonnenschutz am Fenster<br />

zuständig, Weinor (Terrassendächer,<br />

Gelenkmarkisen) für Sonnenschutz auf<br />

der Terrasse und A.S.T stellt Fensterläden<br />

her. Die Gruppe produziert ausser<br />

in der Schweiz auch in Frankreich,<br />

Deutschland und Österreich – vorwiegend<br />

in ländlichen Gebieten.<br />

Worin, Herr Strässle, liegt das Erfolgsgeheimnis<br />

<strong>Griesser</strong>s? Der CEO<br />

(Chief Exekutive Officer) und Mehrheitsaktionär<br />

weiss es genau: «Wir sind<br />

schnell, wir sind innovativ und wir garantieren<br />

höchste Qualität».<br />

Die «Strategie der Geschwindigkeit»,<br />

wie Walter Strässle sie nennt, bezweckt,<br />

die Sonnenschutzlösung in der Hälfte<br />

der Zeit, die ein Konkurrent brauchen<br />

würde, fixfertig montiert zu haben.<br />

Kurze Lieferfristen bedingen kurze<br />

Durchlaufzeiten in der Produktion, und<br />

auch der Service soll schnell sein. Dieses<br />

Ziel ist nur mit moderner Methodik und<br />

Ausstattung zu erreichen, was Produktionslayout<br />

und Arbeitsprozesse (Kaizen)<br />

oder Instrumente (Logistiksysteme)<br />

betrifft. Denn die Storen und Lamellen<br />

von <strong>Griesser</strong> sind alle kundenspezifische<br />

Einzelstücke. Was wiederum eine<br />

hohe Fertigungstiefe in den Produktionswerken<br />

zur Folge hat. «Die modernen<br />

Arbeitsplätze und Ausrüstungen<br />

gefallen dem Personal, sie machen die<br />

Arbeit interessanter und erlauben ei-<br />

«Der Wohlfühlfaktor ist hoch»<br />

Frau Glanzmann, <strong>Griesser</strong> ist ein Familienunternehmen.<br />

Heisst das, dass<br />

auch der Umgangston im Betrieb familiär<br />

ist?<br />

NG: Der Umgang bei uns ist offen,<br />

ehrlich, transparent. Ob dies damit zu<br />

tun hat, dass wir ein Familienunternehmen<br />

sind, das die Familie auch selber<br />

führt, weiss ich nicht. Sicher ist: Die Türen<br />

bis hin zu den Büros der Geschäftsleitung<br />

sind immer offen, und die Wege<br />

damit kurz. Der Wohlfühlfaktor an einer<br />

Arbeitsstelle bei <strong>Griesser</strong> ist hoch. Man<br />

hat schon das Gefühl, hier wird gut für<br />

einen «gesorgt». Man ist nahe beieinander<br />

und begegnet sich mit gegenseitigem<br />

Anstand und Respekt - das ist bei<br />

<strong>Griesser</strong> eine Selbstverständlichkeit.<br />

Die Fluktuation ist also tief?<br />

NG: Ja. Vier von zehn Mitarbeitern<br />

sind länger als 10 Jahre bei uns. Wir<br />

haben viele langjährige Mitarbeiter und<br />

feiern viele hohe Dienstjubiläen: jährlich<br />

über 20 10-jährige Jubiläen und durchschnittlich<br />

jedes Jahr zwei mit über 40<br />

Arbeitsjahren. Es ist tatsächlich so: Die<br />

Anteilnahme bei <strong>Griesser</strong> für die Mitarbeitenden<br />

ist hoch. Man gratuliert zu Geburtstagen,<br />

Hochzeiten, Geburten, und<br />

es gibt auch mal Geschenke der Firma.<br />

Man schaut füreinander, auch über das<br />

Geschäftliche hinaus. Und das <strong>Griesser</strong>-<br />

Fest für die ganze Familie, welches alle<br />

3 Jahre stattfindet, ist schon fast legendär.<br />

Dass <strong>Griesser</strong> auf dem Land beheimatet<br />

ist, ist das ein Vor- oder Nachteil?<br />

NG: Das ist von Vorteil! Sehen Sie,<br />

Aadorf liegt doch sehr zentral, zwischen<br />

grösseren Städten wie Zürich, Winterthur<br />

oder St. Gallen, von denen Mitarbeitende<br />

zu uns her pendeln, gegen den<br />

Verkehrsstrom und ohne Stau. Obwohl:<br />

Auch wir beschäftigen Mitarbeitende<br />

aus 23 Nationen bei uns, so ganz abgeschottet<br />

sind wir also nicht. <strong>Griesser</strong><br />

stellt sämtlichen Mitarbeitenden gratis<br />

einen Parkplatz zur Verfügung. Unser<br />

Unternehmen hat eine phantastische<br />

Nicole Glanzmann, Leiterin Human Resources.<br />

nen speditiven Ablauf», erklärt Nicole<br />

Glanzmann, die Personalchefin.<br />

Innovation und Energieeffizienz<br />

Dass Qualität gefragt ist, glaubt man<br />

gerne, muss eine Store doch 15 oder 20<br />

Jahre einwandfrei funktionieren, und<br />

dies trotz widriger Witterungseinflüsse.<br />

«Unsere Produkte unterliegen einer strengen<br />

Qualitätskontrolle, und dies ist auch<br />

ein wichtiges Differenzierungsmerkmal<br />

im Wettbewerb», sagt Walter Strässle.<br />

Doch Innovation als Erfolgsfaktor, bei<br />

Storen, die doch keine High-Tech-Produkte<br />

sind? «Diesen Aspekt unterschätzt<br />

man leicht», versichert der CEO. «Mo-<br />

Lage, es war noch nie ein Thema in<br />

einem Bewerbungsgespräch, dass wir<br />

nicht urban wären. Ein Arbeitsplatz in<br />

ländlicher Gegend ist Lebensqualität<br />

pur – kurze Arbeitswege mit wenig Verkehr,<br />

die Möglichkeit, sehr flexibel Einsätze<br />

zu leisten oder mal schnell nach<br />

Hause über Mittag.<br />

Wie hält es <strong>Griesser</strong> mit flexiblen Arbeitszeiten?<br />

NG: Wir haben sehr flexible Arbeitszeiten,<br />

gleitend, ohne Blockzeit. Massgebend<br />

ist die Jahresarbeitszeit und<br />

die Sicherstellung der Präsenz innerhalb<br />

der Teams. Teilzeitarbeitsstellen<br />

können wir ab einem Pensum ab 10%<br />

anbieten. Etwa ein Viertel unseres Personals<br />

sind Frauen, sowohl in der Sachbearbeitung<br />

als auch in der Produktion.<br />

Unsere Anstellungsbedingungen sind<br />

allgemein fortschrittlich: überdurchschnittliche<br />

Sozialleistungen, eigenes<br />

Personalrestaurant, Firmenfahrzeug<br />

auch zur privaten Benutzung für unsere<br />

Aussendienstmitarbeiter, grosszügige<br />

Spesenregelung, Mitarbeiteraktionen<br />

und vieles mehr.<br />

Worin besteht für Sie als Personalverantwortliche<br />

die grösste Herausforderung?<br />

dularisierung, neue Nutzungen, Sensoren,<br />

Steuerungselektronik – es gibt viele<br />

Bereiche, in denen wir besser sein können<br />

als andere.» Tatsächlich beschäftigt<br />

<strong>Griesser</strong> in jedem seiner sechs Produktionswerke<br />

auch ein Entwicklungsteam.<br />

Am Hauptsitz in Aadorf wird Kunden und<br />

Partnern in einem grosszügigen Innovationszentrum<br />

vermittelt, was «intelligent<br />

gesteuerter» Sonnenschutz bewirken<br />

kann: eine Energie-Einsparung von 10%,<br />

dank Schutz vor Überhitzung im Sommer<br />

und vor Unterkühlung im Winter.<br />

Vorrangig im ersten Quartal, wenn<br />

es auf dem Bau ruhiger zu und her geht,<br />

lernen viele <strong>Griesser</strong>-Mitarbeitende das<br />

NG: Für die optimale Unterstützung<br />

unserer Kollegen in der Westschweiz<br />

suchen wir auch für Stellen am Hauptsitz<br />

in Aadorf häufig Mitarbeiter, die<br />

bilingue in Deutsch und Französisch<br />

sind, was nicht immer ganz einfach ist.<br />

Weiter sind Storenfachleute mit Berufserfahrung<br />

leider nicht in allen Regionen<br />

so einfach zu finden. Wir stecken daher<br />

viel Energie und Mittel in Aus- und<br />

<strong>Griesser</strong><br />

• <strong>Griesser</strong> produziert Sonnenschutzlösungen<br />

(Storen, Lamellen, Markisen)<br />

für Fenster und Terrasse. Mit ihren<br />

automatischen Sonnenschutzlösungen<br />

inklusive entsprechender Dienstleistungen<br />

ist die Gruppe ein führender<br />

Anbieter in Europa und mit<br />

28% Marktanteil Marktführer in der<br />

Schweiz.<br />

• Die <strong>Griesser</strong>-Gruppe umfasst drei<br />

Unternehmen: <strong>Griesser</strong> in Aadorf TG,<br />

Weinor in Deutschland und A.S.T. in<br />

Österreich. <strong>Griesser</strong> betreibt drei Produktionswerke<br />

in der Schweiz und<br />

Frankreich, Weinor zwei Werke in<br />

Deutschland und A.S.T ein Werk in Österreich.<br />

Innovationszentrum von innen kennen,<br />

wenn Weiterbildung ansteht. «Wir sind<br />

bekannt dafür, dass wir der Aus- und<br />

Weiterbildung des Personals viel Gewicht<br />

beimessen», erklärt Nicole Glanzmann.<br />

Rund 80 junge Berufsleute werden<br />

in der <strong>Griesser</strong>-Gruppe ausgebildet.<br />

Am Hauptsitz in Aadorf, wo rund 400<br />

Personen arbeiten, sind es 22 Lehrlinge<br />

in acht Lehrberufen und an den Standorten<br />

17 Polybauer-Lehrlinge. Das Berufsbild<br />

des Storenmonteurs, ein seit rund 15<br />

Jahren ein anerkannter Beruf, hat <strong>Griesser</strong><br />

damals zusammen mit den Behörden<br />

entwickelt. «Die Lehre bei uns ist begehrt,<br />

wir haben immer mehr Anmeldungen als<br />

Stellen», so die Personalchefin.<br />

Storenmonteure gesucht<br />

Alle jungen Leute, welche die Lehre<br />

beenden, werden von <strong>Griesser</strong> garantiert<br />

ein Jahr lang angestellt. Dennoch hat<br />

das Unternehmen derzeit einige offene<br />

Stellen auf allen Funktionsstufen. «Vor<br />

allem suchen wir Storenmonteure», sagt<br />

Glanzmann – der Storenmonteur ist ein<br />

begehrter Fachmann. Interessant ist der<br />

Beruf auch, weil <strong>Griesser</strong> durchaus Weiterentwicklungsperspektiven<br />

aufzeigen<br />

kann: «Vom Monteur zum Kundenberater<br />

zum Serviceleiter: Wir haben einige<br />

Personen im Unternehmen, die Beispiel<br />

dafür sind, dass interne Karrieren möglich<br />

sind», so die Personalleiterin.<br />

Nachhaltig – im Wortsinn<br />

«Man wird nicht gebremst», denkt<br />

auch CEO Walter Strässle. Wer ambitioniert<br />

sei und Leistung zeige, dem seien<br />

in der Berufslaufbahn bei <strong>Griesser</strong> kaum<br />

Grenzen gesetzt. Bei Weiterbildungen<br />

jedenfalls zeige sich <strong>Griesser</strong> sehr grosszügig,<br />

ergänzt die Personalchefin.<br />

Was, Frau Glanzmann, ist das, was<br />

<strong>Griesser</strong> vor allem anderen als guten<br />

Arbeitgeber ausmacht? Die Antwort<br />

vermag nur Hektiker zu überraschen:<br />

«Es ist die Sicherheit. Der Arbeitsplatz<br />

ist sicher. Der Lohn trifft immer pünktlich<br />

ein. Die Tradition erzeugt Verlässlichkeit.<br />

Das Unternehmen ist seit 1882<br />

hier, an diesem Ort, es wächst beständig,<br />

da muss Qualität hinter dem Business-<br />

Modell und den Produkten stecken»,<br />

erklärt Nicole Glanzmann. Wichtig sei<br />

auch, dass <strong>Griesser</strong> ein Familienunternehmen<br />

geblieben sei: «Da spürt man<br />

Anteilnahme, Verbundenheit. Die gehen<br />

nicht einfach weg, die bleiben. Die machen<br />

nicht das schnelle Geld, sondern<br />

sorgen dafür, dass der Erfolg nachhaltig<br />

bleibt. Das merkt man daran, wie sie zu<br />

den Leuten schauen: von den Anstellungsbedingungen<br />

über die Berufsperspektiven<br />

bis zu den Umgangsformen.<br />

Da ist alles angelegt auf eine längerfristige<br />

Zusammenarbeit zur gegenseitigen<br />

Zufriedenheit.»<br />

Weiterbildung wie Lehrlingsausbildung,<br />

Führungsausbildungen, Gesprächsführungsseminare<br />

und natürlich Fachausbildungen.<br />

Eine weitere Herausforderung<br />

besteht sicherlich darin, Knowhow<br />

zu erhalten und unsere Fluktuationsrate<br />

in allen Bereich entsprechend tief zu<br />

halten. Auch dies versuchen wir mit<br />

Anerkennung und Förderung zu realisieren.<br />

(Interview: vb.)<br />

• Insgesamt beschäftigt die <strong>Griesser</strong>-<br />

Gruppe 1250 Mitarbeitende, davon<br />

fast 1000 in der Schweiz und 400 am<br />

Hauptsitz in Aadorf. In der Schweiz ist<br />

<strong>Griesser</strong> mit 18 Standorten (Verkauf<br />

und Montage) im Direktgeschäft vertreten,<br />

ansonsten erfolgt der Verkauf,<br />

genauso wie im Ausland, über den<br />

Fachhandel.<br />

• Die <strong>Griesser</strong>-Gruppe erzielt einen konsolidierten<br />

Umsatz von 305 Millionen<br />

Fr. Das Unternehmen, 1882 gegründet,<br />

befindet sich zu 80% in Familienbesitz<br />

und wird in vierter Generation von<br />

Walter Strässle geführt. 20% der Aktien<br />

sind breit gestreut, der Titel wird<br />

vorbörslich gehandelt.


GRIESSER<br />

«Aus diesen Gründen habe ich zu<br />

<strong>Griesser</strong> gewechselt:<br />

– solide geführtes Familienunternehmen,<br />

– viel Vertrauen, das einem entgegengebracht<br />

wird,<br />

– hohe Wertschätzung der gebrachten<br />

Leistung,<br />

– eine Kultur der Gemeinsamkeit,<br />

der Gedanke an das grosse Ganze<br />

ist stark verankert,<br />

– gute Grösse: genug gross, um<br />

etwas bewirken zu können, ohne<br />

komplex zu werden,<br />

– vorwärtsorientiert, dennoch<br />

selbst hinterfragend,<br />

– und dann die Nachhaltigkeit:<br />

Konzepte werden nachhaltig<br />

implementiert und über Jahre<br />

verbessert.<br />

Und ich kann sagen: Es stimmt<br />

auch nach 6 Monaten noch.»<br />

PASCAL MÜLLER, PROGRAMMLEITER ERP<br />

HELVETIA<br />

ALDI SUISSE<br />

« Wer sich nach dem erfolgreichen Studienabschluss nicht scheut, direkt<br />

Verantwortung zu übernehmen, ist bei Aldi Suisse goldrichtig. Insbesondere<br />

diese Dynamik, die meine Aufgabe mit sich bringt, fasziniert mich<br />

jeden Tag aufs Neue.»<br />

ANDREA SCHNEEBELI, REGIONALVERKAUFSLEITERIN<br />

COLTENE<br />

«Besonders gut gefallen mir die<br />

abwechslungsreiche, team- und<br />

bereichsübergreifende Arbeit sowie<br />

die internationale Ausrichtung<br />

unserer Firma.»<br />

STEFANIA BELLAIO, PROJECT MANAGER<br />

RESEARCH AND DEVELOPMENT<br />

«Der freundliche Umgang der Mitarbeitenden untereinander ist die Basis<br />

für das tolle Arbeitsklima in der Helvetia. Meine Arbeitgeberin hat einen<br />

guten Ruf und ist weitherum bekannt. Das erleichtert mir meine Arbeit<br />

auch in meinem Bekanntenkreis. Meine eigene Begeisterung für meinen<br />

Beruf spüre ich jeden Morgen, wenn ich meinen Arbeitstag starte.»<br />

NICOLA LANZA, KUNDENBERATER, GENERALAGENTUR ST. GALLEN-APPENZELL, ST. GALLEN<br />

STARRAG GROUP<br />

«Toll finde ich, dass das Unternehmen<br />

international vertreten<br />

ist und eine gute Firmenpolitik<br />

ausweist. Ein angenehmes Arbeitsklima<br />

und interessante Aufgaben<br />

von Starrag <strong>Group</strong> überzeugen<br />

mich, am Standort Rorschacherberg<br />

zu arbeiten.»<br />

LUCILLE HOPFMANN, BACHELOR TECHNISCHE<br />

KOMMUNIKATION, STARRAG<br />

OERLIKON BALZERS<br />

«Ich arbeite gerne hier, weil dies<br />

ein internationales Unternehmen<br />

ist, das in einem hochtechnologischen<br />

Umfeld tätig ist. Und weil<br />

hier viel Wert auf Forschung und<br />

Entwicklung gelegt wird, die als<br />

Kernkompetenz angesehen und<br />

entsprechend gefördert werden.<br />

Und weil man hier in einem<br />

tollen Team und unter sehr guten<br />

Arbeitsbedingungen arbeiten<br />

kann und auch als Frau in einer<br />

‹Männerwelt› voll akzeptiert und<br />

respektiert wird.»<br />

ASTRID GIES, PROJEKTLEITERIN<br />

RESEARCH & DEVELOPMENT (R&D)<br />

METROHM<br />

«Warum die Metrohm die beste<br />

Arbeitgeberin der Welt ist ? Weil<br />

sie modern, aufgeschlossen und<br />

am Puls der Welt ist. Weil wir grosses<br />

Vertrauen in sie haben, und der<br />

Arbeitsplatz wunderschön ist. Weil<br />

die Weiterbildung einen grossen<br />

Stellenwert besitzt, und wir soziale<br />

und grosszügig gestaltete Anstellungsbedingungen<br />

haben. Weil wir<br />

ganz einfach nie stillstehen.»<br />

CLAUDIA SCHLITTER, LEITERIN EMPFANG<br />

HILTI<br />

« Nach meinem Maschinenbaustudium bin ich bei Hilti in die Geräteentwicklung<br />

für Bohr- und Meisseltechnik eingetreten. Die Projekterfahrung<br />

und die wachsende Fachverantwortung waren die Grundsteine für meine<br />

heutige Funktion als Leiter des Projektteams zur Entwicklung eines neuartigen<br />

Kombihammers. Wenn es Zielkonflikte oder technischen Hürden gibt,<br />

überwinden wir diese in unserem interdisziplinären Entwicklungsteam.<br />

Diese örtliche Bündelung der benötigten Disziplinen, die hohe Effektivität<br />

und Effizienz, die kollegiale und selbständige Arbeitsatmosphäre machen<br />

Hilti für mich zum herausragenden Arbeitsgeber.»<br />

FRANZ MÖSSNANG, TECHNICAL PROJECT MANAGER HILTI<br />

ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH, DEUTSCHLAND<br />

BAUMER GROUP<br />

« Ich habe mich im Unternehmen<br />

ab dem ersten Arbeitstag als<br />

vollwertiges Mitglied und ernst<br />

genommen gefühlt. Zwischen den<br />

einzelnen Hierarchiestufen findet<br />

ein reger und kollegialer Austausch<br />

statt. Es wird einem hier nie das<br />

Gefühl vermittelt, bloss ein Untergebener<br />

oder Befehlsempfänger zu<br />

sein. Ein motivierender Teamspirit<br />

ist hier täglich spür- und fassbar.»<br />

THOMAS EHRAT, REGIONAL MARKET<br />

MANAGER SCHWEIZ, ITALIEN<br />

UND ASIATISCHE TOCHTERGESELLSCHAFTEN<br />

BÜHLER<br />

« Bei Bühler kann ich bereits als<br />

junge Mitarbeiterin in verschiedenen<br />

internationalen Projekten<br />

mitwirken und Verantwortung<br />

übernehmen. Die weltweite<br />

Ausrichtung und Verflechtung<br />

des Unternehmens gibt mir die<br />

Möglichkeit, eng mit Personen aus<br />

anderen Kontinenten und Kulturkreisen<br />

zusammenzuarbeiten, was<br />

sehr spannend ist.»<br />

STEFANIA BELLAIO, PROJECT MANAGER<br />

RESEARCH AND DEVELOPMENT<br />

RAIFFEISEN<br />

« Die direkte und offene Kultur von<br />

Raiffeisen hat mich von Anfang<br />

an begeistert. Hier kann man mit<br />

Eigeninitiative auch wirklich etwas<br />

bewirken. Meine Arbeit ist attraktiv<br />

und herausfordernd. Ich fühle<br />

mich hier sehr gut aufgehoben.»<br />

SUSANNE JAU, LEITERIN<br />

TASK FORCE LEGAL & COMPLIANCE

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