70 Jahre BREBAU

70 Jahre BREBAU 70 Jahre BREBAU

<strong>70</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BREBAU</strong><br />

1938 – 2008<br />

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<strong>70</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BREBAU</strong> –<br />

eine Bremer Erfolgsgeschichte<br />

In diesem Jahr – 2008 – blickt die <strong>BREBAU</strong> bereits auf eine Unternehmensgeschichte von <strong>70</strong> <strong>Jahre</strong>n zurück.<br />

Wer diese sieben Dekaden vom Vorabend des 2. Weltkriegs bis ins neue Millenium genauer verfolgt, entdeckt<br />

eine faszinierende, wechselvolle Geschichte, die das Leben von vielen Tausenden Bremerinnen und Bremern wie<br />

auch die Entwicklung der Freien Hansestadt Bremen mitgeprägt hat.


Die ersten Jahrzehnte, insbesondere die schweren<br />

Nachkriegsjahre, standen ganz im Zeichen des sozialen<br />

Wohnungsbaus. Mit der über Jahrzehnte verteilten<br />

Schaffung von 7.500 Mietwohnungen in fast allen<br />

Bremer Stadtteilen hat die <strong>BREBAU</strong> rund 18.000 Menschen<br />

ein schönes und zugleich günstiges Zuhause<br />

geben können. Daneben entstanden aber auch viele<br />

der qualitätsorientierten Reihenhäuser und Eigentumswohnungen,<br />

mit denen die <strong>BREBAU</strong> ihren Ruf als qualitätsbewusste<br />

Gesellschaft bis heute untermauert.<br />

Eine entscheidende Zäsur brachte das Jahr 1989, als<br />

die Gemeinnützigkeit endete und sich die <strong>BREBAU</strong><br />

neben der Konkurrenz anderer ehemals gemeinnütziger<br />

Wohnungsbaugesellschaften auch den Unternehmen<br />

aus der freien Wohnungswirtschaft stellen musste.<br />

Die <strong>BREBAU</strong> hat diese Herausforderung erfolgreich<br />

bestanden. Insbesondere seit Mitte der 90er <strong>Jahre</strong><br />

wurden wesentliche Weichen gestellt, um den sich<br />

stark wandelnden Anforderungen an den heutigen und<br />

zukünftigen Immobilienmärkten gerecht zu werden.<br />

Dazu gehörten nicht nur die Verstärkung des Neubaugeschäfts<br />

und die Optimierung des vorhandenen Mietwohnungsbestandes.<br />

Ebenso zukunftsweisend war<br />

die Übernahme von Entwicklungstätigkeiten für ganze<br />

Stadtteile oder bestimmte Stadtgebiete, wie z.B. mit<br />

der Gründung der Projektgesellschaft Borgfeld GmbH<br />

& Co.KG, der PGS Projektgesellschaft Stadtwerder<br />

GmbH & Co.KG, der Beteiligung an der Entwicklungsgesellschaft<br />

Hafenkante GmbH & Co.KG.<br />

Ob in den idyllischen Siedlungen von Borgfeld, an<br />

der wiedererstandenen Flaniermeile der historischen<br />

Schlachte oder dem Neubau des BRILLissimo: Überall<br />

in Bremen wird deutlich, dass dieses Engagement die<br />

Stadt ein Stück lebenswerter macht. Man identifiziert<br />

sich mit der <strong>BREBAU</strong>.<br />

Um sich den großen Aufgaben für Mieter, Stadt und<br />

Gesellschaftern auch in Zukunft mit voller Kraft stellen<br />

zu können, hat die Geschäftsführung im <strong>Jahre</strong> 2007<br />

eine wichtige strategische Entscheidung getroffen: den<br />

Kauf der Gesellschafteranteile des bisherigen größten<br />

Gesellschafters, der Deutschen Rentenversicherung<br />

Oldenburg-Bremen. Das bedeutet nicht nur langfristige<br />

Sicherheit für die Mieter der <strong>BREBAU</strong>, sondern auch<br />

Kontinuität bei vielen Aufgaben in der Stadtentwicklung.<br />

So hat ganz Bremen gute Gründe, sich mit der Gesellschaft<br />

über <strong>70</strong> erfolgreiche <strong>Jahre</strong> <strong>BREBAU</strong> zu freuen.<br />

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Vom sozialen Wohnungsbau<br />

zur Stadtentwicklung<br />

Historische Meilensteine<br />

2. September 1938<br />

Gründung der Bremischen Bau- und Siedlungsgesellschaft<br />

m.b.H. (Brebau),<br />

Beginn der Siedlungen in Grolland und Haben hausen –<br />

Mietwohnungen in Kattenturm, Gröpelingen und<br />

Oslebshausen<br />

1945<br />

Neuanfang nach schweren Kriegszerstörungen –<br />

Instandsetzungsarbeiten unter schwierigen Bedingungen<br />

1951<br />

Start zu größeren Bauvorhaben in Gröpelingen und<br />

Aumund<br />

1955<br />

Eigenes Bürohaus an der Parkallee/Ecke Am Barkhof,<br />

Neue Wohnquartiere in Findorff und Lesum<br />

1958<br />

Planung und Verwaltung von Wohnungen in Schwachhausen,<br />

(Stiftung Bremer Sparer Dank)<br />

60er <strong>Jahre</strong><br />

Wiederaufbau „Doventorsvorstadt“,<br />

Weitere Wohnungen in Aumund, Grolland-Süd,<br />

Marßeler Feld und Kattenturm<br />

<strong>70</strong>er <strong>Jahre</strong><br />

Errichtung von Altenheimen und -wohnungen,<br />

Bebauung im Siedlungsgebiet Arsten<br />

80er <strong>Jahre</strong><br />

Bautätigkeit Arsten-Mitte,<br />

Verschmelzung mit der Wohnungsbaugesellschaft<br />

„Unterweser“<br />

90er <strong>Jahre</strong><br />

Neue Mietwohnungen in Vegesack und Marßel,<br />

Eigentumswohnungen Menke Park<br />

1998<br />

Bezug des neuen Bürohauses an der Schlachte,<br />

Gründung der Projektgesellschaft Borgfeld GmbH &<br />

Co.KG (PBG),<br />

Startschuss für das Baugebiet Brokhuchting


2000<br />

Gründung der Faulen-Quartier Projekt- und Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH & Co.KG sowie der Göttingen-<br />

Elliehausen Bauträgergesellschaft mbH & Co.KG,<br />

Einfamilienhäuser in Borgfeld-Ost<br />

2002<br />

Baubeginn in Borgfeld-West<br />

2003<br />

Gründung der Entwicklungsgesellschaft Hafenkante<br />

GmbH & Co.KG,<br />

Beginn des „80 Millionen Euro Projekts“ für die Modernisierung<br />

bestehender Wohnanlagen<br />

2004<br />

Offizielle Umbenennung in <strong>BREBAU</strong> GmbH<br />

2007<br />

Gründung der PGS Projektgesellschaft Stadtwerder<br />

GmbH & Co.KG,<br />

Die <strong>BREBAU</strong> kauft sich selbst – Erwerb der Gesellschafteranteile<br />

der Deutschen Rentenversicherung<br />

Oldenburg-Bremen<br />

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Zukunftsvisionen –<br />

die Geschichte geht weiter<br />

In den kommenden <strong>Jahre</strong>n wird die <strong>BREBAU</strong> den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen. Was den<br />

Bereich der Mietwohnungen betrifft, gibt das „80-Millionen-Euro-Projekt“ eine klare Zielvorgabe. Dieses im<br />

<strong>Jahre</strong> 2003 begonnene und größte Investitionsprogramm in der Unternehmensgeschichte der <strong>BREBAU</strong> sieht<br />

bis 2015 die Umgestaltung weiterer Wohnanlagen aus dem Altbestand vor.<br />

Die bisherigen Sanierungs- und Modernisierungsmaß-<br />

nahmen in der Neustadt (Duckwitzstraße), Grolland<br />

(Wangerländer Straße), Findorff (Kasseler Straße) oder<br />

auch in Bremen-Nord („Auf dem Halm“ und „Hünertshagen“)<br />

haben eindrucksvoll gezeigt, wie man in die<br />

<strong>Jahre</strong> gekommene Wohnungen und Anlagen ebenso<br />

behutsam wie gründlich an den Standard von heute<br />

anpassen kann. Von dieser neuen Qualität werden in<br />

den nächsten <strong>Jahre</strong>n Schritt für Schritt immer mehr<br />

Mieterinnen und Mieter profitieren.<br />

Daneben wird sich die <strong>BREBAU</strong> gemeinsam mit ihren<br />

Partnern auch in den zahlreichen Projekten zur Stadtentwicklung<br />

weiterhin engagieren.<br />

Einige dieser Projekte wie z.B. die Umwandlung der<br />

ehemaligen Kaufhalle zum BRILLissimo, die Aufwertung<br />

des Faulen-Quartiers oder die Entwicklung der<br />

Über seestadt („Hafenkante“) sind bereits weit gedie-<br />

hen. Andere Projekte wie z.B. die Umgestaltung und<br />

Bebauung des Stadtwerders rund um den Wasserturm<br />

befinden sich kurz vor der Realisierungsphase. Neue<br />

Projekte werden hinzukommen. Und immer wird die<br />

<strong>BREBAU</strong> sich für Lösungen einsetzen, in denen Bremische<br />

Tradition und städtebauliche Innovation eine<br />

harmonische Verbindung eingehen.


Ein Geschenk für den Bürgerpark<br />

Zur Freude aller Bremerinnen und Bremer stiftete die <strong>BREBAU</strong> anlässlich ihres <strong>70</strong>. Jubiläums eine Bank<br />

für den Bürgerpark. Sie wurde am 20. Februar 2008 an Parkdirektor Werner Damke feierlich übergeben.<br />

Grußwort von Parkdirektor Werner Damke zum<br />

<strong>70</strong>. Jubliäum der <strong>BREBAU</strong>:<br />

Die Anlage, Pflege und Unterhaltung des Bremer Bürgerparks<br />

und des angrenzenden Stadtwaldes wurden und<br />

werden seit 140 <strong>Jahre</strong>n vom Bürgerparkverein übernommen<br />

und somit privat finanziert.<br />

Diese Form der Finanzierung ist einmalig in Deutschland!<br />

Sie ist nur möglich, wenn verlässliche Partner aus der<br />

Wirtschaft und viele Bürgerinnen und Bürger Bremens<br />

dem Bürgerparkverein zur Seite stehen.<br />

Seit vielen <strong>Jahre</strong>n zählt die <strong>BREBAU</strong> GmbH zu diesen<br />

verlässlichen Partnern und unterstützt in beispielhafter<br />

Weise regelmäßig mit einer großzügigen Spende den<br />

Bürgerparkverein.<br />

Der Vorstand des Bürgerparkvereins und der Bürger-<br />

parkdirektor freuen sich darüber, dass diese langjährige<br />

Partnerschaft zum <strong>70</strong>. Geburtstag des Wohnungsbau-<br />

unternehmens ein sichtbares Zeichen durch die Spende<br />

einer Parkbank erfährt. Dabei gehen mit einem herzlichen<br />

Dankeschön ebenso herzliche Glückwünsche an den<br />

Jubilar, verbunden mit der Hoffnung auf ein weiterhin<br />

erfolgreiches Wirken für die Menschen in unserer Stadt.<br />

Diese Parkbank bekommt durch ihre Platzierung an der<br />

Zuwegung zur Melchersbrücke, die zugleich die Mittelachse<br />

des Bürgerparkes bildet, begleitet von einem<br />

herrlichen Blick auf den Laubengang und den vorgelagerten<br />

Wasserzug, eine ganz besondere Betonung. Sie<br />

wird sicherlich bald ein Lieblingsplatz vieler Parkbesucher<br />

werden und dabei zugleich Vorbild sein für das unablässige<br />

Engagement, das Bremens größte Erholungsanlage<br />

zum Fortbestand benötigt, getreu der Inschrift an der<br />

Emmabank:<br />

„Für Herr und Gesind,<br />

Mann, Weib und Kind,<br />

zu Nutz und Freud’,<br />

auf alle Zeit.“<br />

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<strong>BREBAU</strong> GmbH<br />

Schlachte 12/13, 28195 Bremen<br />

Telefon 04 21/3 49 62-0<br />

Telefax 04 21/3 49 62-95<br />

www.brebau.de

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