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112 Jahre - Förderverein Freiwillige Feuerwehr Dresden-Klotzsche

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2007<br />

1895<br />

<strong>112</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Dresden</strong>-<strong>Klotzsche</strong>


Auszug aus unserem<br />

Jubiläumsprogramm<br />

<strong>112</strong> <strong>Jahre</strong><br />

7.– 9. September 2007<br />

Freitag, 7. September 2007<br />

9:00 Uhr Lampionumzug<br />

danach Knüppelkuchen und Lagerfeuer<br />

Ausschank & Grill<br />

0:00 Uhr Live-Musik mit „Musikalisches Kwartett“<br />

Sonnabend, 8. September 2007<br />

:00 Uhr Kaffee & Kuchen<br />

Ausschank & Speisen<br />

:00 Uhr Präsentationen & Vorführungen<br />

• Flugfeldlöschfahrzeug<br />

• öffentliche Übung der JF<br />

• Bärwalder Handspritze<br />

• DRK, THW<br />

5:00 Uhr Historische Technikschau<br />

9:00 Uhr Einlass zur Abendveranstaltung<br />

0:00 Uhr Bunte Abendveranstaltung<br />

mit DJ „Nikolaus“ und „ABBA da capo“<br />

Sonntag, 9. September 2007<br />

0:00 Uhr Frühschoppen<br />

Vogelschießen<br />

„Jaroslav-Kubat-Band“ (Tsch)<br />

:00 Uhr Verlosung der Tombolagewinne<br />

anhand der Eintrittskarten-Nr.<br />

4:00 Uhr Großer Festumzug mit verschiedenen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

durch <strong>Klotzsche</strong><br />

Grußwort des Beigeordneten<br />

für Ordnung und Sicherheit<br />

der Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong><br />

Einen herzlichen Glück-<br />

wunsch der schon so<br />

alten und doch jungen<br />

<strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Dresden</strong>-<strong>Klotzsche</strong><br />

zum -jährigen Bestehen.<br />

Etwas unge-<br />

wöhnlich ist diese Jah-<br />

reszahl, aber sie hebt<br />

sich von all den „run-<br />

den Jubiläen“ der letzten Zeit wohltuend<br />

ab und verkörpert zugleich die wichtigste<br />

Telefonnummer in Deutschland.<br />

Ich danke allen Kameraden, die in Vergan-<br />

genheit und Gegenwart viel freie Zeit<br />

opferten und opfern, um anderen Menschen<br />

zu helfen. Leben schützen, Werte<br />

erhalten, Schäden begrenzen und vorausschauend<br />

verhindern, das sind Ihre wich-<br />

tigsten Aufgaben, die Sie mit Elan und<br />

hohem Engagement ausfüllen. Mit der<br />

hohen Einsatzbereitschaft all Ihrer Kameradinnen<br />

und Kameraden wirken Sie beispielgebend<br />

für den Nachwuchs, den eine<br />

jede <strong>Feuerwehr</strong> braucht und der bei Ihnen<br />

auch wirkungsvoll in die gemeinsame<br />

Arbeit einbezogen wird.<br />

Auch die Bevölkerung im Dresdner Norden<br />

ist erfreut über die Aktivitäten „ihrer“<br />

<strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>. Dies beweist die<br />

Gestaltung vielfältiger Feste, von denen<br />

der . Geburtstag der vorläufige Höhe-<br />

punkt werden soll. Sie leisten eine hervorragende<br />

Arbeit, also sollen Sie auch<br />

gern feiern. Ich wünsche Ihnen und allen<br />

Gästen schönes Wetter und gutes Gelingen.<br />

Genießen Sie das Wochenende<br />

und schöpfen Sie Kraft und Zuversicht für<br />

die Aufgaben der Zukunft.<br />

Detlef Sittel<br />

Bürgermeister<br />

Grußwort des Wehrleiters der<br />

FFW <strong>Dresden</strong>-<strong>Klotzsche</strong><br />

Mit viel Elan und Be-<br />

geisterung haben sich<br />

die Mitglieder der Frei-<br />

willigen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Dresden</strong>-<strong>Klotzsche</strong><br />

und ihr <strong>Förderverein</strong><br />

auf den . Geburtstag<br />

vorbereitet. Die<br />

letzte große Feier liegt<br />

zwölf <strong>Jahre</strong> zurück,<br />

nun scheint uns der <strong>Feuerwehr</strong>-Notruf<br />

- - ein würdiger Anlass zu sein, wieder<br />

einmal auf uns aufmerksam zu machen.<br />

Zuerst ein herzlicher Dank an alle Männer<br />

und Frauen, die seit <strong>Jahre</strong>n ihren zeit-<br />

aufwendigen und uneigennützigen Dienst<br />

bei unserer <strong>Feuerwehr</strong> verrichteten und wei-<br />

ter verrichten. Viel Mut, Geschick und Fach-<br />

wissen gehört zu dieser Arbeit. Übung<br />

und Einsatz wechseln einander ab. Manch<br />

Unzulänglichkeit erschwert auch heute<br />

noch den Dienst. Unsere Gebäude stehen<br />

unter Denkmalschutz, das sagt alles. Die<br />

Fahrzeuge wechseln, aber zu unserer Ar-<br />

beit gehören weitere wichtige Dinge, auf<br />

die wir wohl noch eine Weile warten müssen.<br />

Ein besonderer Dank gilt auch unseren<br />

Ehepartnern und Kindern. Unsere Arbeit<br />

wäre ohne ihr Verständnis und auch ihr<br />

Mittun nicht leistbar.<br />

Wenn wir uns ein Fest wie den . Geburtstag<br />

gestalten, dann heißt das auch,<br />

dass wir mit vollem Elan weiterhin unsere<br />

Ehrenarbeit zum Schutz von Mensch und<br />

Umwelt erfüllen wollen. Ich wünsche uns<br />

allen ein schönes Fest, viele Begegnungen<br />

und Gespräche und nicht zuletzt ein bisschen<br />

Lob von allen Seiten.<br />

Robby Schmiade<br />

Wehrleiter


Der Ehrenname „Alfred Neugebauer“<br />

989 erhielt die FFW <strong>Klotzsche</strong> den<br />

Ehrennamen „Alfred Neugebauer“.<br />

Das Beibehalten dieses Namens<br />

auch nach der deutschen Wieder-<br />

vereinigung bedarf einer biografischen<br />

Erläuterung und soll gleichzeitig<br />

Beispiel für ein objektives und<br />

heimatverbundenes Geschichtsbewusstsein<br />

sein.<br />

Alfred Neugebauer wurde am 9.<br />

Juli 9 4 in <strong>Dresden</strong> geboren. Als<br />

Jüngster von sechs Kindern des<br />

Schneidermeisters Karl Neugebau-<br />

er verlebte er seine Kindheit in der<br />

Südvorstadt und besuchte bis 9 9<br />

die 50. Volksschule zu <strong>Dresden</strong>, die<br />

er mit einem guten Abschlusszeug-<br />

nis verließ. In vierjähriger Lehrzeit<br />

erlernte er den Beruf des Lithogra-<br />

Alfred Neugebauer am Tor des jüdischen Friedhofs Fiedlerstraße ( 99 )<br />

phen und Steindruckers und blieb<br />

bis 9 6 im Lehrbetrieb. Bis 9 8<br />

absolvierte er seinen Wehrdienst<br />

in der . Nebelwerferabteilung der<br />

Wehrmacht in Königsbrück und be-<br />

warb sich von dort aus bei der<br />

Berufsfeuerwehr. Bis zur erneuten<br />

Einberufung 940 arbeitete Alfred<br />

Neugebauer nun auf der Feuerwa-<br />

che Annenstraße.<br />

In diese Zeit fällt ein Ereignis, dessen<br />

Tragweite erst viel später sichtbar<br />

wurde. In der Nacht zum 0.<br />

November 9 8 brennt die Semper-<br />

Synagoge an der Brühlschen Terrasse,<br />

aber die angerückten 40 bis<br />

50 <strong>Feuerwehr</strong>leute dürfen nicht löschen.<br />

Am nächsten Tag müssen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute mit Drehleitern die<br />

Davidsterne der Nebentürme entfernen.<br />

Alfred Neugebauer kann<br />

beobachten, wo die ,6 m großen<br />

Sterne als „Beute“ versteckt werden,<br />

einer im Polizeipräsidium, der ande-<br />

re auf dem Dachboden der Wache<br />

Annenstraße. Im Frühjahr 9 9, in<br />

der Dämmerung nach Dienstschluss,<br />

holt er den Stern aus seinem Versteck,<br />

einer Löschsandkiste, hüllt<br />

ihn in eine Decke und bringt ihn mit<br />

dem Fahrrad auf den Boden seines<br />

Wohnhauses Prießnitzstraße . Hin-<br />

ter einer Tischtennisplatte blieb der<br />

Stern bis 945 verborgen.<br />

Fünf schwere Kriegsjahre übersteht<br />

Alfred Neugebauer und mit der großen<br />

Sehnsucht nach Frieden stürzt<br />

er sich in die Aufbaujahre nach dem<br />

Krieg. 949, längst schon mit dem<br />

Aufbau und der Organisation der<br />

Dresdner <strong>Feuerwehr</strong> beschäftigt,<br />

übergibt er den geretteten Stern<br />

der Jüdischen Gemeinde von Dres-<br />

den. 950 konnte dieser als Symbol<br />

des jüdischen Glaubens und des<br />

Widerstandes gegen den faschistischen<br />

Terror auf der kleinen Synago-<br />

ge Fiedlerstraße aufgestellt werden.<br />

Nun, nach dem Bau der Synagoge<br />

an historischer Stelle, ist der Stern<br />

frisch vergoldet in das neue Gebäude<br />

eingebunden worden.<br />

Alfred Neugebauer war auch ein lei-<br />

denschaftlicher Bodendenkmalpfleger.<br />

Die Dresdner Volkshochschule<br />

hat er von 9 an bis kurz vor sei-<br />

nem Tod mit Vorträgen und Führungen<br />

unterstützt, man kann seine<br />

Aktivitäten gar nicht alle an dieser<br />

Alfred Neugebauer mit dem ehemaligen<br />

Wehrleiter Uwe Kunte anlässlich der Verleihung<br />

des Verdienstordens im Bürgersaal<br />

des <strong>Klotzsche</strong>r Rathauses ( 000)<br />

Stelle nennen. Ob als Archäologe,<br />

Heimatkundler oder Freund der Feu-<br />

erwehr, auch als Rentner war er nie<br />

tatenlos. Den Kameraden der <strong>Klotzsche</strong>r<br />

<strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> blieb<br />

er freundschaftlich verbunden und<br />

nahm an vielen Veranstaltungen teil.<br />

Voller Freude konnten sie im <strong>Jahre</strong><br />

000 die Verleihung des „Verdienstordens<br />

des Landes Sachsen“ mit<br />

ihm feiern, eine längst überfällige<br />

Ehrung seiner Arbeit.<br />

Alfred Neugebauer starb am . August<br />

006 im Alter von 9 <strong>Jahre</strong>n.<br />

Die feierliche Urnenbeisetzung auf<br />

dem Alten Annenfriedhof zeigte auf<br />

sehr bewegende Weise, wie vielfältig<br />

sein Leben und wie beliebt<br />

er allseits war. Auch die <strong>Klotzsche</strong>r<br />

<strong>Feuerwehr</strong> musste nach so vielen<br />

<strong>Jahre</strong>n gemeinsamen Handelns Ab-<br />

schied nehmen, um so stolzer möchte<br />

sie aber den Ehrennamen „Alfred<br />

Neugebauer“ tragen. Das ist eine<br />

würdige Ehrung seiner Verdienste.<br />

4 5


Auszüge aus der Geschichte von <strong>Klotzsche</strong> Der große Brand von 1802<br />

Um die Mitte des 6. Jahrhunderts<br />

wurden die <strong>Klotzsche</strong>r Rügen erst-<br />

mals aufgeschrieben. Im „Rügenbuch“<br />

sind die alten Rechte, die<br />

„Freyheiten“ und die „guten Gewohn-<br />

heiten“ des Dorfes schriftlich festgelegt<br />

worden.<br />

Bei einer Feuersbrunst im Schänkgute<br />

des Ortes, am 5. Oktober des<br />

Nachts gegen :00 Uhr, verbrannte<br />

das alte Buch, welches der Richter<br />

Friedrich Pohlen verwahrt hatte.<br />

wurde es nach anderen Unterlagen<br />

erneuert.<br />

Das Rügenbuch, ein schmutziggraues<br />

Pergamentbändchen, das mit<br />

einer schwarz-gelben Seidenschnur<br />

geheftet ist, enthält Satzungen,<br />

darunter § 5 eine feuerpolizeiliche<br />

Anordnung: „ Es soll auch iedweder<br />

Bauer eine Leiter 6 Ellen lang, ein<br />

Häusler aber 8 Ellen lang zur Hand<br />

schaffen, do nun selbige am Tage<br />

Jacobi ( 5. Juli) nicht befunden<br />

wird, der soll es iedes mahl mit drey<br />

Groschen verbüßen.“ Es scheint also,<br />

dass jedes Jahr am Tage des<br />

Heiligen Jakobus eine Inspektion im<br />

Dorf stattgefunden hat, die genau<br />

nachprüfte, ob die braven Einwohner<br />

auch wirklich den Anordnungen des<br />

Rügenbuches nachkamen.<br />

Am 0. Oktober 80 vernichtete ein<br />

Großbrand fast das ganze Dorf, nur<br />

sieben Häuser blieben verschont.<br />

Das Feuer brach früh 5:00 Uhr bei<br />

dem Häusler Gottfried Friedrich aus.<br />

Zwischen 6:00 und :00 Uhr ver-<br />

brannte der viereinhalbjährige Sohn<br />

6<br />

des Bauern Bruchhold, der mit dem<br />

Hund in das brennende Haus zurückgelaufen<br />

war und sich unter dem<br />

Ofen versteckt hatte. Unterdessen<br />

war sein Vater in die brennende Kirche<br />

geeilt, um das Wertvollste zu<br />

retten. 8 0/ wurde die Kirche in<br />

ihrer jetzigen Gestalt neu erbaut.<br />

Am . Oktober 868 erneut ein<br />

Großbrand. Das Feuer brach im<br />

Naumann’schen Gute aus, zerstörte<br />

Gebäude und machte 55 Men-<br />

schen obdachlos. <strong>Klotzsche</strong>r Jun-<br />

gen hatten sich nach einem Manö-<br />

ver Patronen gesucht, aus welchen<br />

sie das Pulver entfernten. In einem<br />

Schuppen brannte es der als Rüpel<br />

bekannte „Rotkopf“ Heinrich an und<br />

sofort brannte auch der Schuppen.<br />

Heinrich selbst brannte und stürzte<br />

sich in einen der Rösten-Teiche, wodurch<br />

er die Flammen löschte.<br />

Am . Oktober 895 wurde in der<br />

Königsbrücker Straße 9 eine Hausbesitzerversammlung<br />

abgehalten,<br />

wozu Herr Gemeindevorstand Hend-<br />

rich eingeladen hatte. Dort wurde<br />

beschlossen, für den Ort eine <strong>Feuerwehr</strong><br />

zu bilden. Mann von den<br />

erschienenen Hausbesitzern melde-<br />

ten sich zu einer freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Dieser „Geburtstag“ wurde am<br />

. 0. 895 in Nr. 85 der Dresdner<br />

Haide-Zeitung bekannt gegeben.<br />

PS: Die Ortsgrenzen waren klar umrissen,<br />

denn Hellerau wurde viel später<br />

angelegt.<br />

Fast das ganze Dorf brannte ab,<br />

nur sieben Gebäude am Anfang<br />

des Dorfes blieben erhalten. Ein<br />

Augenzeuge schreibt: „In dem ab-<br />

gebrannten Dorfe sahen wir nichts<br />

als rauchende Überreste von Bau-<br />

ernhütten, zwischen denen einzelne<br />

Plan des Amtsdorfes<br />

<strong>Klotzsche</strong><br />

(um 805)<br />

Nr. 59:<br />

… an dieser<br />

Stelle brach das<br />

Feuer aus<br />

unglückliche Bauern umherirrten<br />

oder in dem glühenden Schutte<br />

wühlten. Von der Dorfkirche standen<br />

nur noch die äußeren, völlig ausgebrannten<br />

Mauern. Der Turm nebst<br />

den Glocken sowie das Dach waren<br />

in das Innere gestürzt …


43. Verbands-<br />

tagung 1927<br />

Das Winteraustreiben<br />

Nach der gelungenen 00-Jahr-Feier<br />

der <strong>Klotzsche</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> wurde<br />

überlegt, ob nicht auch im zeitigen<br />

Frühjahr eine „Festivität“ machbar<br />

sei. Studien alter Chroniken führten<br />

auf die richtige Fährte: seit 50 Jah-<br />

ren gab es das Winteraustreiben<br />

nicht mehr, ein schöner alter Brauch<br />

vieler Dörfer im Mittelalter.<br />

99 der erste Versuch, der Erfolg<br />

war überwältigend. Hunderte von<br />

<strong>Klotzsche</strong>rn ließen sich auf das<br />

Spektakel ein und zogen mit bis<br />

zur Todbrücke, wo der Brauch er-<br />

klärt wurde und anschließend alle<br />

mitgebrachten Strohpuppen verbrannt<br />

wurden. <strong>Feuerwehr</strong> und För-<br />

derverein sorgten anschließend für<br />

Speis und Trank, das war im Mittel-<br />

alter nicht gerade Brauch, aber pub-<br />

likumswirksam in der Neuzeit. Wann<br />

schon kann ein <strong>Feuerwehr</strong>mann<br />

selbst ohne Strafe Feuer legen? Nur<br />

beim Winteraustreiben!<br />

Zum zehnten Mal fand das Winteraustreiben<br />

in diesem Jahr statt. Die<br />

<strong>Klotzsche</strong>r haben es als Fest angenommen,<br />

sogar im neuen „Heide-<br />

Buch“ wird es erwähnt. Nur der<br />

Termin ist immer schwer zu finden,<br />

es soll der Sonntag Leatare sein.<br />

Wer kennt diesen Namen schon?<br />

Das ist abhängig vom Osterfest, al-<br />

so im kommenden Jahr sehr, sehr<br />

zeitig. Ob sich da der Winter so ein-<br />

fach vertreiben lässt? Lassen Sie<br />

sich einladen und nehmen Sie teil,<br />

alle Details werden vom Dorfschreiber<br />

oder einem seiner Gehilfen<br />

gründlich erklärt.<br />

8 9


Die Fahrzeugtechnik von 1935 bis 2007<br />

0<br />

LF 12 Mercedes Benz<br />

in den <strong>Jahre</strong>n 9 5 bis 95<br />

LF8 TS8 LKW – STA Praga (alt)<br />

von 956 bis 958<br />

LF8 TS8 LKW – STA Praga (neu)<br />

von 958 bis 9<br />

LF16 TS8 Sachsenring S4000<br />

von 9 bis 988<br />

LF16 TS8 IFA W50<br />

von 988 bis 00<br />

VLF 16 Mercedes Benz<br />

ab Sommer 00<br />

MTF B1000<br />

zur Unterstützung von 995 bis 00<br />

MTF Ford Transit<br />

ab 00


Damals –<br />

die ersten Kameraden<br />

Karl Türke,<br />

Bildhauer<br />

Herrmann Hänsel,<br />

Baugewerke<br />

Waldemar Haase,<br />

Kaufmann<br />

Edmund Ramm,<br />

Baugewerke<br />

Gustav Zichner,<br />

Maschinenbauer<br />

Wilhelm Pommrich,<br />

Ofensetzmeister<br />

Emil Neuber,<br />

Techniker<br />

Otto Richter,<br />

Metallarbeiter<br />

Gustav Schmidt,<br />

Maurer<br />

Herrmann Straube,<br />

Schuhmachermeister<br />

Ernst Großmann,<br />

Arbeiter<br />

August Weide,<br />

Handschuhfabrikant<br />

Gustav Ziesche,<br />

Schneidermeister<br />

E. Wilhelm Kuntsch,<br />

Maurer<br />

Gustav Türke,<br />

Dachdecker<br />

August Lippisch,<br />

Maurer<br />

Emil Schubert,<br />

Tapezierer<br />

Herrmann Wolf,<br />

Schlosser<br />

Max Hartwig,<br />

Handschuhmacher<br />

August Hommel,<br />

Bahnarbeiter<br />

Max Bachmann,<br />

Malermeister<br />

Robert Petzold,<br />

Landesgärtner<br />

Heute –<br />

die Kameraden der FFW <strong>Dresden</strong>-<strong>Klotzsche</strong><br />

Robby Schmiade<br />

Holger Steffen<br />

Rita Steffen<br />

Heiko Zimmermann<br />

Alexander Bach<br />

Torsten Kunte<br />

Chris Schmiade<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Markus Schönberg<br />

Eric Tilo<br />

Stefan Pittner<br />

Ehrenmitglieder<br />

Uwe Kunte<br />

Roland Jurisch<br />

Wolfgang Ulbricht<br />

Mandy Henning<br />

Elisabeth Steinhardt<br />

Thomas Fritzsche<br />

Steffen Jakisch<br />

Volkmar Rodewald<br />

Jens Palitzsch<br />

Heiko Hommen<br />

Tom Rehschuh<br />

Norman Kraska<br />

Moritz Schröder<br />

Manfred Winkler<br />

Klaus Bentzin<br />

Lutz Paul<br />

Thomas Braun<br />

Matthias Steffen<br />

Steve Schmiade<br />

Stephan Claus<br />

Andreas Winkler<br />

Thomas Fucik<br />

Lars Tilo<br />

Mike Galle<br />

Ricardo Lieber<br />

Wolfgang Sinning<br />

Martin Hofmann


Ein ehemaliger <strong>Feuerwehr</strong>kamerad erzählt Sponsoren<br />

… Bis zum <strong>Jahre</strong> 9 5/ 6 soll die<br />

Wehr durch Pferdezug beweglich<br />

gewesen sein. Das Pferdegespann<br />

wurde vom Fuhrunternehmer und<br />

Sandgrubenbesitzer Hänsel getellt.<br />

Das erste große Ereignis für die<br />

FFW war wohl 909 ein riesiger<br />

Waldbrand in der Dresdner Heide<br />

am „Schwarzen Kreuz“.<br />

9 , in der Silvesternacht, brannte<br />

bei eisiger Kälte das ehemalige Lindengut<br />

ab (jetzt Friseursalon Jesch-<br />

ke). Die Königsbrücker Landstraße<br />

soll damals vom Löschwasser bis<br />

zum Kurhaus vereist gewesen sein.<br />

9 5/ 6 wurde die erste Motorspritze<br />

aus der Spritzenfabrik Schöne in<br />

Hellerau angeschafft. Diese Spritze<br />

war bis 95 im Einsatz! Erster<br />

Großeinsatz für sie war ein Scheunenbrand<br />

auf dem Hof des Landwirtes<br />

Bruchhold an der Hauptstra-<br />

ße, heute nahe dem „Anno Domini“.<br />

9 5 kaufte die Stadt <strong>Klotzsche</strong> (!)<br />

ein neues Löschfahrzeug mit Vorbaupumpe<br />

von der Ausstellung „Der<br />

rote Hahn“. Dieses Fahrzeug konnte<br />

schon mit Schaum arbeiten.<br />

… Die Feuertaufe, ein Dachstuhlbrand<br />

im Rentnerheim, bestand<br />

es allerdings nicht! Keiner der bei<br />

Alarm anwesenden Männer konnte<br />

das Auto fahren, geschweige denn<br />

die Pumpe bedienen.<br />

… Im Sommer 94 stürzte eine HE<br />

, aufgetankt und mit Bomben be-<br />

stückt, zwischen zwei Häuser in der<br />

Rähnitzer Straße. Zum Glück ging<br />

die Maschine nicht hoch! Die Wehr<br />

wurde zur Absicherung gerufen. Die<br />

Hauptarbeit, Bergung der toten Besatzung<br />

und Beseitigung der Explosionsgefahr,<br />

wurde von der militä-<br />

risch geleiteten Flughafenfeuerwehr<br />

durchgeführt.<br />

Zum Luftangriff auf <strong>Dresden</strong> wird<br />

sicher an anderer Stelle berichtet.<br />

Nach dem Krieg verhinderten Treibstoffmangel<br />

und Technikprobleme<br />

manchen Einsatz.<br />

… In den heißen Sommern 946<br />

und 4 mussten wir Brandwachen<br />

auf dem Wasserturm stellen, um<br />

die Dresdner Heide zu überwachen.<br />

An den Wochentagen durfte es<br />

aber nicht brennen, weil dann keine<br />

Meldung vom Ausguckposten erfol-<br />

gen konnte, denn die Wache war<br />

nur Sonntags von den Russen an-<br />

geordnet …<br />

Im Februar 94 brannte ein von rus-<br />

sischen Offizieren bewohntes Haus<br />

in Hellerau nieder. Wir hatten minus<br />

5 oder minus 8 Grad, die Wasserentnahmestelle<br />

war so weit weg,<br />

dass das Löschwasser auf dem<br />

Weg zur Brandstelle gefror. Aus den<br />

Strahlrohren kam das Wasser nur mit<br />

so viel Druck, dass wir warten muss-<br />

ten, bis die Bude bis zum Erdge-<br />

schoss abgefackelt war, dann konn-<br />

ten wir noch etwas Wasser einlaufen<br />

lassen …<br />

Und jeder von uns hatte Holzpantof-<br />

fel oder Turnschuhe an …<br />

W. Wartmann, Mannheim, Herbst 994<br />

Sparkasse <strong>Dresden</strong><br />

Elbe Flugzeugwerke<br />

4 5<br />

IMA<br />

Mask House_<strong>Dresden</strong><br />

Cewe-Color<br />

IABG<br />

Dr. U. Mehlhorn (Augenarzt)<br />

Dr. M. Hartmann (Zahnarzt)<br />

Dr. Schuricht (Tierarzt)<br />

Glaserei Winkler<br />

Rechtsanwaltskanzlei<br />

Pfefferle & Partner<br />

Bäckerei Zscheile<br />

Braun Clean<br />

Schmieade<br />

Autolackiererei Starke & Söhne<br />

LOPOPLUS<br />

Flughafen <strong>Dresden</strong><br />

Dr. H. Link<br />

Firma Lautenbach<br />

Schankhaus „Anno Domini“<br />

Airport-Hotel<br />

Braun Clean<br />

Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Dresden</strong>-<strong>Klotzsche</strong><br />

bedankt sich bei allen Sponsoren, mit deren Hilfe<br />

diese Jubiläumsveranstaltung möglich wurde.<br />

AGIP-Tankstelle Flughafen<br />

Radio + TV Arlt<br />

Firma Bentzin<br />

AHW Bregas<br />

J. Focke<br />

Bücherwurm Karl-Marx-Straße<br />

ZMD <strong>Dresden</strong><br />

F.-J. Fischer<br />

OPEL – Peschel<br />

Pension Sonntag<br />

SODEXHO CATERING GmbH<br />

Kleiner Riese (Handel + Logistik)<br />

GEHE Arzneimittel<br />

Fleischerei Lippmann<br />

Bäckerei Winkler<br />

UWA Wassertechnik<br />

X-Fab Grenzstraße<br />

M. Kunte<br />

Schreibwaren Lange<br />

Spielwaren Werner<br />

Wöhlk (Holz + Baustoffe)<br />

Feinkost Dr. Doerr


6<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Dresden</strong>-<strong>Klotzsche</strong><br />

Kieler Straße 5<br />

0 09 <strong>Dresden</strong><br />

Telefon (0 5 ) 8 80 54

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