(4,22 MB) - .PDF - Fiss - Land Tirol
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F I S S Unabhängige Dorfzeitung Ausgabe 33 Dezember 2009
- Seite 2 und 3: Liebe Leser und Leserinnen der Fiss
- Seite 4 und 5: Intarsienarbeit Josef Wieser 4 Der
- Seite 6 und 7: F I S S G A L E R I E ... es blochz
- Seite 8 und 9: (GRI) Das ältere Bild zeigt den st
- Seite 10 und 11: Alle Kinder lernen lesen ... v.l.n.
- Seite 12 und 13: Aus dem Gemeindearchiv (GRI) nach d
- Seite 14 und 15: „Volksschauspiel - Pfarrer Alois
- Seite 16 und 17: gelobten durch Handschlag die Pfarr
- Seite 18 und 19: Freiwillige GRATULATION UND DANKE Z
- Seite 20 und 21: Bergbahnen Fiss-Ladis (DP)Wir könn
- Seite 22 und 23: Ja, wo geht es denn eigentlich hin?
- Seite 24 und 25: 2009 - Geschichte trifft Zukunft -
- Seite 26 und 27: Gabriel Geiger sucht eine neue Hera
- Seite 28 und 29: Die heimlichen Hobbys der Fisser (S
- Seite 30 und 31: (MRP) Der Vinzenzverein beging sein
- Seite 32 und 33: Durch die hervorragende Zusammenarb
- Seite 34 und 35: Familienverband Fiss Ehejubiläumsm
- Seite 36: Schnitzerei und Intarsienarbeiten v
F I S S<br />
Unabhängige<br />
Dorfzeitung<br />
Ausgabe 33<br />
Dezember 2009
Liebe Leser und Leserinnen<br />
der <strong>Fiss</strong>er Dorfzeitung<br />
(CMK) Weihnachten<br />
steht vor der Tür und es<br />
war wieder einiges los im<br />
Dorf. Wir waren bemüht<br />
viele Dinge aufzugreifen<br />
und zu sammeln und dürfen<br />
euch nun das Ganze<br />
in Form von Artikeln<br />
und Fotos präsentieren.<br />
Also nehmt euch wieder<br />
ein wenig Zeit oder<br />
öfters einmal die Zeit<br />
in der Impulse zu lesen,<br />
über das eine oder andere<br />
zu schmunzeln, kritisch<br />
zu betrachten oder gar<br />
zu staunen. Wir hoffen,<br />
dass wir nichts vergessen<br />
haben, sonst werden wir<br />
es natürlich nachholen.<br />
Außerdem wurde wieder<br />
eine kleine Stückzahl<br />
der Ausgaben 21 – 30 als<br />
Buch gebunden. Wer an so<br />
einem gebundenen Werk<br />
Interesse hat, kann dies<br />
auf dem Gemeindeamt<br />
in <strong>Fiss</strong> nach den Weih-<br />
Wir möchten uns für die finanzielle Unterstützung der dreiunddreißigsten Ausgabe<br />
von <strong>Fiss</strong> Impulse bei folgenden Sponsoren herzlich bedanken:<br />
FISSER BERGBAHnEn Ges.m.b.H.<br />
RAIFFEISEnBAnK SERFAUS-FISS,<br />
Bankstelle <strong>Fiss</strong><br />
SKISCHULE FISS-LADIS<br />
M3 – PLAn UnD BAU GmbH<br />
HOTEL AM JOHAnnESBRUnnEn<br />
u. APARTMEnTS ALPEnJUWEL<br />
Après Ski Gastronomie GmbH, HEXEnALM<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Gemeinde <strong>Fiss</strong>. Das Redaktionsteam besteht aus Stefan Tilg (SAT), Wolfgang Gritzner (GRI), Monika Rietzler-Pale (MRP), Christiana Kathrein<br />
(CMK), Doris Prieth (DP) und Hartwig Schmid (HS).<br />
Gestaltung und Druck: DIE DRUCKEREI Egger GmbH, 6460 Imst<br />
Bildnachweis: Stefan Tilg, Andreas Kirschner, Christiana Kathrein; diverse Vereinsfotos, Bergbahnen <strong>Fiss</strong>-Ladis, Gemeindearchiv, Gemeinde <strong>Fiss</strong>, Kindergarten<br />
<strong>Fiss</strong>, Wolfgang Gritzner, Trachtengruppe <strong>Fiss</strong>, Museumsverein <strong>Fiss</strong>, Wieser Konrad, Volksschule <strong>Fiss</strong>, Michael Rietzler<br />
2 IMPULSE 2/09<br />
nachtsfeiertagen erstehen.<br />
Ganz herzlich bedanken<br />
möchten wir uns nun einmal<br />
bei allen Sponsoren,<br />
die uns mit größeren oder<br />
kleinen Beiträgen immer<br />
wieder unterstützen.<br />
Es wäre sonst unmöglich<br />
die <strong>Fiss</strong> Impulse herauszugeben<br />
– ein herzliches<br />
Vergelt's Gott!<br />
Die Dorfzeitung ist sicher<br />
eine Bereicherung für<br />
unsere Gemeinde!
Liebe <strong>Fiss</strong>erinnen und <strong>Fiss</strong>er<br />
Das Jahr 2009 neigt sich zu Ende<br />
und die vordergründlichen Themen<br />
die uns dieses Jahr bewegt haben,<br />
waren die Wirtschaftskrise und<br />
auch das <strong>Tirol</strong>er Gedenkjahr 1809<br />
– 2009.<br />
Die Wirtschaftskrise war in <strong>Fiss</strong><br />
wenig bemerkbar und es wurde investiert<br />
wie in anderen Jahren zuvor.<br />
neben den vielen Zu- und Umbauten<br />
wurden heuer einige neue<br />
Häuser und auch das große Mietarbeiterwohnhaus<br />
gebaut. Somit<br />
wurde einigen Betrieben die Möglichkeit<br />
geboten eine Wohnsituation<br />
für ihre Mitarbeiter zu schaffen, die<br />
sowohl als Motivation als auch der<br />
leichteren Mitarbeiterfindung dient.<br />
Ich bin überzeugt, dass dies eine<br />
wichtige Investition in die Zukunft<br />
darstellt. Auch der Umstand, dass<br />
dieser Bau von so vielen Unternehmen<br />
gemeinsam auf einem Grund<br />
der Gemeinde realisiert wurde, zeigt<br />
vom besonderen Stellenwert dieses<br />
Vorhabens. nicht alle Bauvorhaben<br />
in <strong>Fiss</strong> waren im vergangenen<br />
Sommer so erfolgreich: Der Bau<br />
des Beschneiungsteichs im Bereich<br />
Wolfswiesen war von einigen<br />
Schwierigkeiten betroffen. So wurde<br />
der Bau mehrmals eingestellt,<br />
um das genaue nistverhalten eines<br />
Braunkehlchen-Paares zu untersuchen,<br />
das sich in der nähe des geplanten<br />
Speicherteichs eingenistet<br />
hat. So hat der Baufortschritt sehr<br />
unter dieser Vogelart gelitten, die zu<br />
schützen scheinbar wichtiger ist, als<br />
die Interessen der Bergbahnen und<br />
somit der Wirtschaftlichkeit aller<br />
Betriebe.<br />
Das <strong>Tirol</strong>er Gedenkjahr hat uns mit<br />
vielen Aktionen in diesem Jahr begleitet.<br />
Die Schützen haben beim<br />
Herz-Jesu-Feuer uns alle mit einem<br />
wunderschönen <strong>Tirol</strong>er Adler überrascht.<br />
Mit diesem Symbol der Verbundenheit,<br />
das sich auch darin ausdrückte,<br />
dass mehrere Vereine beim<br />
Entzünden mithalfen, zeigt sich<br />
doch der Stolz auf die Heimat in der<br />
wir leben.<br />
Die Kinder der Volksschule haben<br />
in Zusammenarbeit mit den Schützen<br />
ein Projekt zum Gedenkjahr<br />
veranstaltet. Dabei wurden verschiedene<br />
Lernstationen zu den<br />
Themen vom Leben Andreas Hofers<br />
bis zum <strong>Fiss</strong>er Schützenwesen bearbeitet.<br />
Auch beim <strong>Land</strong>esfestumzug<br />
im September in Innsbruck war diese<br />
Stimmung überall erlebbar und<br />
jeder, der dabei war, war stolz auf<br />
unser <strong>Tirol</strong>. Diese Heimatverbundenheit<br />
zeichnet uns <strong>Tirol</strong>er aus und<br />
ich hoffe, dass dies auch in unserem<br />
Dorf weiter so gelebt wird.<br />
Zum Abschluss des Jahres 2009<br />
möchte ich mich noch bei allen <strong>Fiss</strong>erinnen<br />
und <strong>Fiss</strong>er bedanken, die<br />
in der letzten Gemeinderatsperiode<br />
zum Wohle der Gemeinde so gut<br />
mitgearbeitet haben. Ich bin mir sicher,<br />
dass jede einzelne <strong>Fiss</strong>erin und<br />
jeder einzeln <strong>Fiss</strong>er mit ihren Tätigkeiten,<br />
sei es in den Vereinen oder<br />
auch zuhause in den Familien, dazu<br />
beigetragen hat, dass wir uns in unserem<br />
Dorf wohlfühlen können.<br />
Ich bin jedenfalls stolz darauf, ein<br />
<strong>Fiss</strong>er zu sein und setze mich gerne<br />
für die Belange dieses schönen<br />
Dorfes ein.<br />
Ich möchte euch allen eine schöne<br />
Winterzeit wünschen und hoffe,<br />
dass es uns auch im neuen Jahr gut<br />
geht!<br />
IMPULSE 2/09 3
Intarsienarbeit Josef Wieser<br />
4<br />
Der Christbaum am Fonnes wurde dieses Jahr<br />
von Andreas Kathrein zu Verfügung gestellt.<br />
Familie Werner Schranz spendete den Baum am Kirchplatz.<br />
Einen herzlichen Dank dafür!<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und die allerbesten Wünsche<br />
für das Jahr 2010 wünscht allen Leser/Innen<br />
der <strong>Fiss</strong> Impulse<br />
das Redaktionsteam<br />
IMPULSE 2/09<br />
Geboren ist das Kind<br />
zur Nacht<br />
Geboren ist das Kind zur Nacht<br />
für dich und mich und alle,<br />
drum haben wir uns aufgemacht<br />
nach Bethlehem im Stalle.<br />
Sei ohne Furcht,<br />
der Stern geht mit,<br />
der Königsstern der Güte,<br />
dem darfst du trauen,<br />
Schritt für Schritt,<br />
dass er dich wohl behüte.<br />
Und frage nicht und rate nicht,<br />
was du dem Kind sollst schenken.<br />
Mach nur dein Herz<br />
ein wenig licht,<br />
ein wenig gut dein Denken,<br />
mach deinen Stolz ein wenig klein,<br />
und fröhlich mach dein Hoffen –<br />
so trittst du mit den Hirten ein,<br />
und sieh: Die Tür steht offen!<br />
(Ursula Wölfel)
Grüß Gott,<br />
liebe <strong>Fiss</strong>er und <strong>Fiss</strong>erinnen!<br />
Mittlerweile sind schon fast<br />
drei Monate vergangen, seit<br />
ich zusammen mit allen drei<br />
Gemeinden Serfaus, <strong>Fiss</strong> und<br />
Ladis den offiziellen Einstand<br />
feiern durfte. Meine Erwartungen<br />
für den Empfang und<br />
alle weiteren Begegnungen<br />
habt ihr bei weitem übertroffen!<br />
In jeder Hinsicht war ich<br />
zutiefst davon beeindruckt, wie<br />
viele sich vom Plateau eingefunden<br />
haben und mit welcher<br />
Offenheit und Herzlichkeit ihr<br />
mich empfangen habt!<br />
„Wir sind so froh, dass wir<br />
wieder einen Pfarrer haben,<br />
und dazu noch so einen jungen!“<br />
So oder ähnlich habe<br />
ich es von so vielen zu hören<br />
bekommen. Diese Wertschätzung<br />
für einen Seelsorger,<br />
auch wenn ihn keine der drei<br />
Pfarren für sich allein hat, ist<br />
für mich sehr wertvoll und<br />
eine große Motivation! Umgekehrt<br />
kann ich mittlerweile<br />
nur bestätigen, was ich von<br />
Anfang an verspürt habe: Ich<br />
bin so froh, dass ich bei euch<br />
sein darf, ich bin sehr gerne<br />
hier und fühle mich gut auf-<br />
und angenommen und daher<br />
auch sehr wohl! Ihr habt mir<br />
hier auf dem Plateau eine sehr<br />
schöne neue Heimat gegeben!<br />
Was mir bisher schon alles<br />
an Sympathie und Wohlwollen<br />
begegnet ist, kann ich mir<br />
bisweilen gar nicht verdient<br />
haben. Was ich an dieser Stelle<br />
sehr wohl kann, ist meinen<br />
bescheidenen und im Vergleich<br />
zu dem, was mir bereits<br />
geschenkt ist – nur meinen<br />
armseligen Dank aussprechen:<br />
Der Gemeinde und Pfarrgemeinde<br />
<strong>Fiss</strong> für die nahezu<br />
perfekte Organisation, Vorbereitung<br />
und Durchführung der<br />
Einstandsfeier. Allen, die, auf<br />
welche Art und Weise auch immer,<br />
mitgestaltet und -gefeiert<br />
haben. Für alle guten Wünsche<br />
und Präsente, für alle guten<br />
Begegnungen und Gespräche,<br />
für euer Mittun und Mittragen<br />
all dessen, was eine lebendige<br />
Pfarre ausmacht, für euer Gebet<br />
und alle Dienste, seien sie<br />
offensichtlich oder unauffällig!<br />
Freilich ist mein Dank auch<br />
mit einer großen Bitte verbunden:<br />
Seit nunmehr zehn Jahren<br />
ist das Plateau auf Gemeinde-<br />
bzw. Tourismusebene zusammengeschlossen<br />
und auch<br />
zusammengewachsen. Wenn<br />
das schon auf dieser Ebene<br />
gelungen ist, dann glaube ich,<br />
ist das eine wichtige und gute<br />
Voraussetzung dafür und sollte<br />
umso mehr möglich sein, dass<br />
auch alle drei Pfarrgemeinden<br />
im Seelsorgeraum Sonnenplateau<br />
gut zusammenwachsen.<br />
Das bedeutet natürlich ein zunehmendes<br />
Hinwegschauen<br />
über die eigene Pfarrgrenze,<br />
ein Umdenken, ein Sich-Umstellen<br />
und einen Verzicht<br />
auf bisher Gewohntes. Es gilt<br />
Festgefahrenes zu überdenken,<br />
auf die jeweils andere<br />
Pfarre Rücksicht zu nehmen<br />
und nicht nur die eigenen Bedürfnisse<br />
im Blick zu haben.<br />
Die Devise lautet nicht: „Eigene<br />
Wünsche durchsetzen, son-<br />
dern gemeinsame umsetzen!“<br />
Wenn das zunehmend in allen<br />
drei Pfarren geschieht, dann<br />
können wir der Zukunft gelassen<br />
entgegensehen. Mit anderen<br />
Worten: „Je besser alle<br />
drei Pfarren zusammen helfen,<br />
je mehr wir als eine Gemeinschaft<br />
der Glaubenden unterwegs<br />
sind, umso mehr bedeutet<br />
das für mich eine Entlastung,<br />
umso besser und länger kann<br />
ich für euch da sein!<br />
In diesem Sinne<br />
wünsche ich uns allen<br />
ein gutes Miteinander,<br />
eine gesegnete<br />
und frohe Advent- und<br />
Weihnachtsfestzeit!<br />
Euer Pfarrer<br />
Willi Pfurtscheller<br />
IMPULSE 2/09 5
F I S S<br />
G A L E R I E ... es blochziachalat<br />
6 IMPULSE 2/09
IMPULSE 2/09 7
(GRI) Das ältere Bild zeigt den<br />
stattlichen „Schmidles Hof“<br />
anfangs der 60er Jahre, als die<br />
Straße noch nicht mit Asphalt<br />
bedeckt war. Seit fünf Gene-<br />
Ansichten einst – jetzt!<br />
rationen befindet sich dieser<br />
Hof im Besitz der Familie<br />
Kammerlander „Schmidles“.<br />
Dieses Jahr wurde der Frisörsalon<br />
erweitert - das eine oder<br />
8 IMPULSE 2/09<br />
andere Geschäft würde <strong>Fiss</strong><br />
im Ortszentrum ohnehin noch<br />
vertragen. Doch dazu scheint<br />
es, fehlt vielen Dorfbewohnern<br />
der Mut.
Hand in Hand durchs Märchenland<br />
Auch wir Kindergartler melden<br />
uns wieder zu Wort und<br />
wollen euch mit viel Freude<br />
aus unserem Kindergarten berichten:<br />
Seit September begleiten und<br />
Tante Barbara Habicher und<br />
Tante Jeanette Sieder, die nach<br />
der Karenzzeit wieder zu uns<br />
gekommen ist. Zum Halbjahr<br />
kommt auch Tante Simone<br />
Wörz aus der Babypause zurück<br />
und übernimmt die Gruppe<br />
der Fröschleinkinder. Tante<br />
Susi freute sich über ihre<br />
Einstellung im Kindergarten<br />
Kauns. Wir wünschen ihr alles<br />
Gute und bedanken uns auf<br />
diesem Weg nochmals für die<br />
schöne Zeit.<br />
In unserem Kindergartenjahr<br />
dreht sich heuer alles um das<br />
Thema „Märchen“. Jedes<br />
Kind kennt und<br />
liebt Märchen,<br />
einige haben wir<br />
uns zum Schwerpunkt<br />
gemacht.<br />
Die Eigenschaften<br />
der verschiedenen<br />
Märchengestalten<br />
wollen wir aufgreifen<br />
und den<br />
Kindern vermitteln.<br />
Freunde finden, miteinander<br />
teilen, brav und artig sein<br />
sind Grundlagen für eine gute<br />
Gemeinschaft.<br />
Täglich kommen 30 Kinder<br />
in den Kindergarten. In der<br />
Vögleingruppe (Tante Jeanette)<br />
und in der Fröschleingruppe<br />
(Tante Barbara) haben<br />
sich die Kinder schon sehr gut<br />
eingelebt und Freunde<br />
gefunden. Zum Erntedank<br />
lernten wir<br />
einiges rund um den<br />
Apfel. Als Dankesgabe<br />
kochten wir Apfelmus,<br />
welches uns der<br />
Herr Pfarrer dann im<br />
Kindergarten segnete.<br />
Voller Eifer machten<br />
wir uns an die Arbeit<br />
Laternen zu werken.<br />
Der Mond und die<br />
Sterne begleiteten uns<br />
nicht nur am Himmel,<br />
wir haben auch das<br />
Licht direkt in die Straßen<br />
unserer Gemeinde<br />
gebracht. Auch unser<br />
Martin, hoch zu Ross,<br />
begleitete uns wieder.<br />
Vielen Dank!<br />
In der Kirche zeigten wir im<br />
Schattenspiel die Legende vom<br />
heiligen Martin. Anschließend<br />
hatten wir noch einen schönen<br />
Festausklang vor dem Kindergarten.<br />
Wir bedanken uns bei<br />
allen recht herzlich, die uns<br />
geholfen haben.<br />
Der „Schweinegrippe“ zum<br />
Trotz setzten wir ein Zeichen,<br />
in dem wir mit den Kindern<br />
eine Woche lang gesunde Ernährung<br />
praktizierten. Mit<br />
viel Eifer waren die Kinder<br />
als kleine Köche tätig. Es gab<br />
Gemüsesuppe, Obstsalat, Karottenkuchen<br />
usw. Zum Abschluss<br />
dieser lehrreichen Woche<br />
überraschten wir die Eltern<br />
mit einem kleinen Büfett.<br />
Jetzt gehen wir mit großen<br />
Schritten auf die Advents- und<br />
Weihnachtszeit zu und freuen<br />
uns schon sehr auf den Besuch<br />
des nikolaus.<br />
Gesegnete Weihnachten<br />
wünschen<br />
die Kindergartenkinder<br />
mit ihren Tanten!<br />
IMPULSE 2/09 9
Alle Kinder lernen lesen ...<br />
v.l.n.r.: Viktoria Krismer, Marco Kathrein, Lukas Kathrein, Fabian Pfister,<br />
Martin Schimpfößl, Hanna Andersson, Particia Rietzler, Julian Strobl (Jonas<br />
Wieser fehlt)<br />
(CMK) ...Indianer und Chinesen....<br />
und auch natürlich die 9 Erstklässler,<br />
die seit 7. September 2009 in der<br />
1. Schulstufe sind und die sich mit<br />
den Kindern der 2. Schulstufe den<br />
Klassenraum teilen müssen. Auch<br />
in <strong>Fiss</strong> ist der Rückgang der Geburten<br />
zu spüren, so wird im Schuljahr<br />
2009/10 nur mehr in 2 Klassen<br />
(je 2 Schulstufen) unterrichtet. In<br />
der 1. Schulstufe sind 3 Mädchen<br />
und 6 Buben, die sich schon bald an<br />
das Schulleben gewöhnt haben, nun<br />
eifrig rechnen, schreiben und lesen.<br />
Auch schon erste Versuche mit der<br />
Planarbeit haben die Kinder bereits<br />
unternommen, wo sie sich ihre Arbeiten<br />
selbst einteilen dürfen und<br />
außerdem fleißig mit dem Computer<br />
schon arbeiten können. Außerdem<br />
wird die 1. Klasse<br />
mit dem musikalischenSchwerpunkt<br />
geführt, d.h.<br />
es gibt insgesamt<br />
4 Stunden musikalischen<br />
Unterricht.<br />
Die Kinder spielen<br />
alle Flöte, es wird<br />
sehr viel gesungen,<br />
Lieder werden mit<br />
Rhythmus- und<br />
Orffinstrumenten<br />
begleitet und es<br />
wird versucht auch<br />
10 IMPULSE 2/09<br />
Musik in Bewegung umzusetzen.<br />
Sehr genossen haben alle Kinder der<br />
Volksschule Anfang november den<br />
Musicalbesuch „Max und Moritz“<br />
in Innsbruck und die zwei Wochen<br />
„Gesunde Jause“, in denen die Kinder<br />
abwechselnd mit Unterstützung<br />
von einigen Mamas gesunde Köstlichkeiten<br />
für die Pause zubereiteten<br />
durften.<br />
Da Lesen können sehr wichtig ist<br />
– um nicht zu behaupten fast das<br />
Wichtigste ist – befindet sich in jeder<br />
Klasse eine eigene Klassenbücherei,<br />
in der die Kinder schmökern<br />
können und es genügend Lesestoff<br />
für jedes Interesse gibt. Jedes Jahr<br />
wird versucht die Bücheranzahl und<br />
Auswahl zu erweitern und an dieser<br />
Stelle möchten sich die LehrerInnen<br />
und alle Schüler und Schülerinnen<br />
ganz herzlich bei der Volksbank<br />
<strong>Land</strong>eck und bei der Sparkasse Imst<br />
bedanken, die immer wieder bereit<br />
sind ein Bücherpaket zu sponsern.<br />
Auch an Weihnachten haben die<br />
Kinder der Volksschule und des<br />
Kindergartens wieder gedacht und<br />
ganz viele Pakete und Weihnachtsbriefe<br />
für Schwester Johanna und<br />
ihre Aktion „Das Christkindl im<br />
Schachtale“ geschnürt.<br />
So wollen die Kinder und Lehrer<br />
den Weihnachtsgedanken ein wenig<br />
lebendig halten und wünschen allen<br />
ein frohes Fest und alles Gute für<br />
das Jahr 2010.
Klein, fein, herzlich – ein Jahr ist vorüber<br />
Am 4. Oktober 2008 übernahmen<br />
wir das Kulturhaus-Stüberl.<br />
Auf diesem Wege möchten wir<br />
uns nun bei allen für die tolle Unterstützung<br />
recht herzlich bedanken.<br />
Dadurch habt ihr uns den<br />
neuanfang erleichtert. Es war<br />
Der Jöchlgeier<br />
(HS) Das Frühjahr zieht ins <strong>Land</strong>.<br />
Ein wunderschöner und geschäftlich<br />
erfolgreicher Winter neigt sich<br />
dem Ende zu. Im Dorf entstehen<br />
die ersten Baugruben. Kräne prägen<br />
wieder unser Dorfbild, vierzehn an<br />
der Zahl, sicher ein Rekord in unserem<br />
Ort.<br />
Alles normal und jedes Jahr wiederkehrend.<br />
Sehr große und prägnante<br />
Bauobjekte entstehen. Bei der<br />
Waldbahn entsteht ein neuer Ortsteil,<br />
zumindest was die Einwohnerzahl<br />
betrifft. Ein Mitarbeiterhaus von<br />
ungeahntem Ausmaß mit 300 Betten<br />
ist im entstehen. Zum Vergleich,<br />
unser nachbardorf Fendels hat weniger<br />
Einwohner. Was das bedeutet<br />
und welch Problematik eine solche<br />
„Bettenburg“ mit sich bringen kann,<br />
darüber sind sich die Verantwortlichen<br />
sicher noch nicht ganz im Klaren.<br />
Lustige Ortsteilnamen wurden<br />
auch schon kreiert und erheiterten<br />
zahlreiche Stammtische in den Gasthäusern.<br />
Auch am Zwölferkopf wurde eine<br />
Baustelle begonnen und dann wieder<br />
eingestellt. nur kurz keimte Hoffnung<br />
in mir auf, dass hier nichts<br />
mehr passieren wird. Sie erfüllte sich<br />
leider nicht. Eine Aussichtsplattform<br />
mit spektakulärem Weitblick entsteht.<br />
Warum? Für wen? Eine Wohlfühlstation<br />
hätte es hier auch getan, wäre<br />
billiger gekommen. Die herrliche<br />
ein schönes Jahr und wir hoffen,<br />
dass noch viele weiter folgen<br />
mögen. Vielen Dank an alle<br />
fleißigen Helfer, die uns bei den<br />
diversen Veranstaltungen immer<br />
unterstützt haben. Auch an Gotthard<br />
und unseren Engel Christine<br />
Aussicht vom Ortler über Zugspitze<br />
bis hin zur Wildspitze bleibt die gleiche.<br />
Z 1 soll dieses „Genussbauwerk“<br />
heißen. nachdem es in Serfaus ein S<br />
1 gibt, hat <strong>Fiss</strong> jetzt sein Z 1.<br />
Im Frühsommer beginnen die Bauarbeiten<br />
Speicherteich im Moos. nach<br />
wenigen Tagen wird diese Baustelle<br />
von der Behörde eingestellt. Unverständnis<br />
herrscht darüber in einem<br />
Großteil der Dorfbevölkerung.<br />
Anscheinend ist der kleine Vogel das<br />
„Braunkehlchen“ dafür verantwortlich<br />
zu machen. Das arme Vögelchen<br />
– für das alles muss es noch seinen<br />
Kopf herhalten. Ein wenig verarscht<br />
muss man sich da schon vorkommen.<br />
Das Bauvorhaben, wenn es einmal<br />
fertig gestellt ist, wird aber sicher<br />
eine „Bombensache“ für das Dorf.<br />
Vielleicht kann sich hier noch mehr<br />
entwickeln.<br />
Der Herbst zieht ins <strong>Land</strong>. Ich ziehe<br />
meine Kreise weiter östlich und<br />
genieße die herbstliche und farbliche<br />
Stimmung in der natur. Der viel<br />
gepriesene „Indian Summer“ in den<br />
USA oder Kanada ist ein Dreck dagegen.<br />
Hoppla, da entdecke ich eine<br />
neue Baustelle am Falterjöchl.<br />
Das Falterjöchl ist ein Kleinod am<br />
schönsten Spazierweg Mitteleuropas<br />
(Eigeninterpretation) von <strong>Fiss</strong> nach<br />
Obladis. nirgendwo anders lässt sich<br />
Ruhe und Aussicht umgeben von<br />
herrlicher Fauna und Flora genießen.<br />
Ein wahrer Genuss, ein Wellnessweg<br />
eben.<br />
Da wird ausgegraben, geschalt, und<br />
betoniert. Ja sind denn die „Lader“<br />
noch zu retten. Ist ihnen dieser Platz<br />
vielleicht zu ruhig? Oder sind sie dem<br />
grassierenden Genusswahn schon<br />
so weit verfallen, dass sie ihr Heil<br />
nur mehr in Beton sehen. Zahlreiche<br />
Spaziergänger, die ich auf dem<br />
Wege dorthin angetroffen habe, waren<br />
ein großes „Vergelt`s Gott“. Wir<br />
wünschen euch eine gute Wintersaison!<br />
Elke und Wolfgang vom Kulturhaus-Stüberl<br />
ebenso schockiert über diesen sinnlosen<br />
Eingriff in die natur. Zwei<br />
mir bekannte Frauen sprachen sogar<br />
von Schreikrämpfen, die sie befallen<br />
hätten, als sie das erste Mal daran<br />
vorbeikamen.<br />
Was es letztendlich werden soll,<br />
konnte oder wollte mir noch keiner<br />
sagen. Derzeit sieht es aus wie<br />
eine „Mischtleg“ im Freiland ohne<br />
entsprechende Zufahrt. Als Bezeichnung<br />
dafür würde sich M 1 gut anhören.<br />
So hätten unsere nachbarn auch<br />
ihre innovative Bezeichnung.<br />
Liebe <strong>Fiss</strong>er an dieser Stelle fällt mir<br />
das nette Gedicht von Maria Rietzler<br />
ein. nOVE<strong>MB</strong>ERSPAZIERGAnG<br />
in der vergangenen Ausgabe <strong>Fiss</strong><br />
Impulse, Dez. 2008.<br />
Vielleicht kramt ihr nochmals in Vergangenem.<br />
Genüsse sind bekannterweise sehr<br />
vielfältig. neben äußeren und inneren<br />
wären da noch die leiblichen<br />
Genüsse. Die mag ich persönlich<br />
am liebsten. Leider hat der mit sehr<br />
viel Aufsehen medial und plakativ<br />
aufbereitete Genussherbst auch<br />
nicht das gebracht was erhofft wurde.<br />
Als Saisonverlängerung war<br />
er gedacht. Pünktlich mit Beginn<br />
des Genussherbstes haben auch<br />
schon die ersten Restaurants und<br />
Gasthöfe ihren Betrieb eingestellt.<br />
Wöchentlich kamen weitere dazu.<br />
Kein Renommee für eine angehende<br />
Genussregion (im Sommer).Was am<br />
Ende noch blieb war die offene Stalltüre.<br />
So nun habe ich wieder genug<br />
„gepegert“.<br />
<strong>Fiss</strong> sehe ich als einen großen und<br />
wesentlichen Bestandteil einer sehr<br />
erfolgreichen SKIREGIOn. Eine<br />
Genussregion werden wir wohl nie<br />
werden. Dafür hat uns die natur, auch<br />
wenn sie uns reichlich beschenkt hat,<br />
einiges Vorbehalten.<br />
IMPULSE 2/09 11
Aus dem Gemeindearchiv<br />
(GRI) nach dem Durchblättern historischer<br />
<strong>Tirol</strong>er Zeitungen, konnte wiederum<br />
einiges, das über unser Dorf berichtet<br />
wurde, gefunden werden.<br />
Das meiste war in den Rubriken „Briefe<br />
aus nah und Fern – <strong>Tirol</strong>er Volksbote,<br />
bzw. „Aus Stadt und <strong>Land</strong>“ in den Innsbrucker<br />
Nachrichten zu finden. Die oben<br />
erwähnten Zeitungen wurden vom Jahre<br />
1854 bis 1919 digitalisiert. Der Großteil<br />
wurde durchgeblättert, daher auch meine<br />
Bitte: Vielleicht sind in <strong>Fiss</strong> noch Zeitungen<br />
aus den Jahren nach 1919 – 1950<br />
irgendwo am Dachboden etc. vorhanden<br />
und könnten eventuell Leihweise zur Verfügung<br />
gestellt werden!<br />
09.04.1867 – Aus dem Boten für <strong>Tirol</strong><br />
und Vorarlberg;<br />
<strong>Land</strong>eck, 7. April: Gestern Abends kam<br />
die telegraphische Nachricht hieher, daß<br />
es im Dorfe Fiß, Bezirkes Ried, brenne,<br />
und da das Feuer mitten im Dorfe aufgekommen<br />
sei und dasselbe sehr eng zusammengebaut<br />
ist, fürchtet man, daß das<br />
Unglück groß sein wird. Bis jetzt sind wir<br />
ohne nähere Nachricht.<br />
03.09.1867;<br />
Fiß – Heute wurde dahier die neue, von<br />
Herrn Graßmayr in Wilten gegossene<br />
Glocke (Maria Floriana), ein in jeder Beziehung<br />
sehr gelungenes Werk, zu ihrer<br />
fernern Bestimmung als Verkünderin des<br />
Lobes Gottes in den Thurm aufgezogen.<br />
Gleich wie sie vor 8 Tagen von einer unverhofften<br />
Menschenmenge unter Musik<br />
und Pöllerknall mit Blumen und Girlanden<br />
geziert, in unser Dorf eingeleitet wurde,<br />
fast ebenso viele Zuschauer begleiten sie<br />
heute mit ihren Blicken bis zu der Schallöffnung<br />
des Kirchthurmes, wo sie dann in<br />
gelungener Berechnung ihren Augen entschwand.<br />
Wir geharren nun der freudigen<br />
Hoffnung, fernere Festlichkeiten, welche<br />
früher von den Mißtönen der kleineren,<br />
jetzt abgedankten Glocke begleitet waren,<br />
mit einem harmonischen Geläute im Es<br />
– Accord verherrlichen zu können, und es<br />
lobt somit in dieser, wie in jeder andern<br />
Beziehung das Werk den Meister.<br />
17.08.1868:<br />
(Ernennungen) – Der Justizminister hat<br />
für die nach dem Gesetze vom 11. Juni<br />
1868, R. G. B. Z.59, neu organisierten<br />
Bezirksgerichte zu Adjunkten ernannt<br />
und zwar in der gefürsteten Grafschaft<br />
<strong>Tirol</strong>: Für Sterzing den Bezirksamtsaktuar<br />
Dr. Pinzger Josef; (Josef Pinzger *<br />
29.04.1830 in <strong>Fiss</strong> – 1. öffentlicher notar<br />
in Telfs von 1872- 1874)<br />
18.07.1877;<br />
(Verunglückt)- Dem Vernehmen nach soll<br />
gestern nachmittags der Überführer von<br />
Eigenhofen bei Zirl mehrere Leute haben<br />
ans jenseitige Ufer befördern wollen. Das<br />
Fahrzeug wurde durch die ungeheure<br />
Wucht des Hochwassers vom Seile abgerissen<br />
und es geschah dabei, dass der<br />
Knecht des Überführers und der Kurat<br />
von Leutasch (Kathrein Josef *1851 in<br />
Fiß) in den Wellen zugrunde gingen. Zwei<br />
andere Geistliche und einige Bauern,<br />
welche ebenfalls auf dem verunglückten<br />
Fahrzeug sich befanden, konnten sich mit<br />
genauer Noth retten.<br />
07.03.1892;<br />
(Lawinen) – In der Gemeinde Fiß zerstörte<br />
eine Staublawine 36 Heupillen und in<br />
der Gemeinde Serfaus 42 derselben in<br />
den sogenannten Bergwiesen. In einigen<br />
ist auch das Futter mit zugrunde gegangen.<br />
An den Ablagerungsplätzen soll eine<br />
Schneemasse aufgehäuft sein, dass keine<br />
Aussicht bestehe, im nächsten Sommer ein<br />
Futter zu mähen.<br />
30.05.1893;<br />
(Neue Schutzhütten) – In der Oetzthaler<br />
Gruppe: Die Schönjöchelhütte (2480 m.)<br />
der Sektion Prutz, Thalstation Obladis 3<br />
Stunden.<br />
01.02.1897;<br />
(Unglücksfälle) – Aus Prutz wird uns geschrieben:<br />
Kürzlich hackte in Fiß ein 5<br />
Jahre altes Kind dem 3 Jahre alten Brüderchen<br />
drei Finger ab. – Ein größeres<br />
Unglück passierte dem zwanzig Jahre<br />
alten Sebastian Zangerle, der aus einer<br />
alten Flinte einen eingerosteten Schuss<br />
12 IMPULSE 2/09<br />
abbrennen wollte. Der Schuss ging los,<br />
der Lauf wurde hierbei zertrümmert, ein<br />
Daumen des Mannes weggerissen und<br />
einige Meter fortgeschleudert, der eine<br />
Zeigfinger ganz aus dem Gelenk gehoben<br />
und die ganze linke Hand überhaupt arg<br />
zugerichtet. Der Unglückliche wurde in<br />
das Spital nach Innsbruck gebracht.<br />
08.01.1898;<br />
In Fiß (Bez. <strong>Land</strong>eck) hat sich eine freiwillige<br />
Feuerwehr gebildet, deren Statuten<br />
von der k. k. Statthalterei bescheiniget<br />
worden sind. (23.12.1897 – Statutenannahme<br />
genehmigt.)<br />
04.03.1898;<br />
Das Priester- Seminar in Brixen besuchen<br />
108 Theologen. An der Universität zu<br />
Innsbruck studieren zurzeit im Convicte<br />
der P. P. Jesuiten 211, außerhalb desselben<br />
54 Theologen. Gestorben sind im<br />
Jahre 1897 aus dem Weltclerus 23 Priester<br />
im Alter von 26 bis 82 Jahren. Der<br />
älteste, lebende Diözesanpriester ist derzeit<br />
Hochw. Herr Alois Pritzi, geb. zu Fiß<br />
am 31. März 1811, Priester seit 2. August<br />
1834, Pfarrer in Ried im Oberinnthal seit<br />
30. Dezember 1874.<br />
29.12.1898;<br />
(Kaiserliche Spende) – Der Kaiser hat der<br />
Feuerwehr Fiß eine Spende von 50 fl. bewilligt.<br />
11.08.1903;<br />
(Unglück bei der Holzarbeit) – Der Bauer<br />
Bernard Grün vulgo „Nardes“ in Fiß<br />
im Oberinntal ging in den Wald, um vom<br />
Wind geknickte Bäume zu fällen. Bei dieser<br />
Arbeit fiel ihm ein Baum so unglücklich<br />
auf den Fuß, daß ihm dieser abgeschlagen<br />
wurde und die Knochensplitter<br />
vom Bein herausschauten.<br />
<strong>22</strong>.04.1905;<br />
(Kaiserliche Spende) – Der Kaiser hat<br />
dem k. k. Gemeindeschießstande in Fiß,<br />
Bezirk <strong>Land</strong>eck, zur Anschaffung neuer<br />
Uniformen eine Spende von 100 Kronen<br />
zugewendet.<br />
26.11.1905- TV;<br />
Fiß, Oberinntal, 9. Nov. Während des<br />
Sommers wurde hier von der Firma Polzer<br />
& Egger in Innsbruck eine Hochdruckwasserleitung<br />
für das ganze Dorf gebaut.<br />
Am 5. November wurde dieselbe vom<br />
hochwürdigen Herrn Ortspfarrer eingeweiht.<br />
Danach wurden die 12 Hydranten<br />
erprobt und allgemein war man damit<br />
zufrieden. Dies Urteil bestätigte auch der<br />
Herr <strong>Land</strong>esingenieur Hohenleiter, welcher<br />
der Probe beigewohnt hatte. Nach<br />
einer kurzen Ansprache desselben an die<br />
Gemeinde, Sorge zu tragen wie bisher für
Aus dem Gemeindearchiv<br />
eine gute Feuerwehr und Instandhaltung<br />
des neuen, kostspieligen, aber doch ungemein<br />
nützlichen Werkes, richtete der<br />
hochwürdige Herr Pfarrer einige Dankesworte<br />
an den Herrn <strong>Land</strong>esingenieur für<br />
die Hilfe, welche die Gemeinde in dieser<br />
Angelegenheit bei ihm gefunden hat. Unter<br />
den flotten Klängen der Ortsmusikkapelle<br />
schloss diese Feier.<br />
28.06.1906;<br />
(Von einem Baume erschlagen) – In der<br />
Gegend von Fiß ereignete sich vor etlichen<br />
Tagen ein schweres Unglück. Vier<br />
Stunden vom Dorfe entfernt waren mehrere<br />
Männer mit Holzfällen beschäftigt.<br />
Ein Baum fiel nun so verhängnisvoll, daß<br />
beide Männer, die ihn umgesägt, unter<br />
demselben zu liegen kamen. Der eine, ein<br />
erwachsener Bursche namens Pregenzer,<br />
war sofort tot, da ihn der Brustkorb eingedrückt<br />
wurde, der andere, ein Familienvater,<br />
kam mit einigen inneren Verletzungen<br />
davon.<br />
17.02.1907-TV;<br />
Oberinntal. Aus Fiß schreibt man: Am 3.<br />
Februar schloss sich das Grab über die<br />
irdische Hülle des 37 jährigen Jünglings<br />
Mathias Kathrein. Derselbe diente 3 Jahre<br />
beim Militär in Wien als Hornist und<br />
kam unverdorben und brav wieder in<br />
die Heimat zurück. Der Verstorbene war<br />
Hauptbegründer des <strong>Fiss</strong>er Schießstandes<br />
und erwarb sich besondere Verdienste<br />
um die geschmackvolle und originelle<br />
innere Ausschmückung desselben; der<br />
Verstorbene war der beste Musikant von<br />
der Musikkapelle, Basssänger auf dem<br />
Kirchenchor, erster Violinspieler bei der<br />
Orchestermusik und überhaupt voll Begeisterung<br />
für schöne und würdige Kirchenmusik.<br />
Derselbe war auch Hauptbeförderer<br />
der ewigen Anbetung, welche<br />
vor einigen Jahren in seiner Heimatgemeinde<br />
eingeführt wurde, kurz, er war<br />
ein für alles Gute und patriotische Wirken<br />
begeisterter Jüngling. An seinem Grabe<br />
trauern die Hochbetagten Eltern, welche<br />
im laufenden Jahre ihre Jubelhochzeit<br />
feiern können, und mehrere Geschwister;<br />
es trauert um ihn die ganze Gemeinde,<br />
welche ihn hochschätzte, was die überaus<br />
große Teilnahme an seinem Begräbnisse<br />
bewies. Auch von den Nachbargemeinden<br />
kamen viele Leute. Besondere Liebe und<br />
Wertschätzung genoss der Verstorbene bei<br />
seinem Heimatseelsorger, der ihn tief betrauert<br />
und es sehr schmerzlich empfand,<br />
daß er weder bei der Krankheit ihm Trost<br />
spenden, noch bei seinem seligen Hinscheiden<br />
zugegen sein konnte, da derselbe<br />
selbst schon seit Wochen ans Krankenlager<br />
gefesselt ist. Der Verstorbene war<br />
auch ein eifriger Leser und Beförderer<br />
des „Volksbötl“.<br />
26.06.1914-TV;<br />
Fiß, Oberinntal. (Ehrung). Den in Ruhe<br />
tretenden Hochw. Herrn Pfarrer Franz<br />
Paulmichl von Fiß wurde am Sonntag den<br />
14. Juni in festlicher Weise das Ehrenbürgerdiplom<br />
für sein <strong>22</strong>jähriges Wirken<br />
von Seiten der Gemeinde überreicht. Die<br />
Musik und der gut geschulte Sängerchor<br />
gaben der Feier eine festliche Stimmung.<br />
Der Pfarrer fand warme Worte des Dankes<br />
für seine Anerkennung, worauf ihm<br />
ein begeisterndes Hoch entgegenklang.<br />
11.03.1915-TV;<br />
Fiß. Oberinntal. 9. März. Der Krieg hat in<br />
der kleinen Berggemeinde Fiß schon das<br />
dritte Opfer gekostet, indem in vergangener<br />
Woche Johann Schimpfößl im Spitale<br />
Wincowize Karansebes in Slawonien<br />
an Typhus gestorben ist. Er diente beim<br />
<strong>Land</strong>st. Inf. Reg. Nr. 1 und hinterlässt eine<br />
trauernde Witwe mit einem angenommenen<br />
Kinde.<br />
07.04.1915-TV;<br />
Fiß. Oberinntal. (Todesfall.) Am Feste des<br />
hl. Josef schied hier nach Empfang der<br />
hl. Sterbesakramente einer der einsichtsvollsten<br />
und geschätztesten Männer dieser<br />
Gemeinde aus dem Leben. Sein Name<br />
ist weit über Fiß hinaus bekannt gewesen.<br />
Es ist der Gutsbesitzer und Viehhändler<br />
Anton Pinzger. Derselbe war durch viele<br />
Jahre Mitglied des Gemeindeausschusses,<br />
meistens erster oder 2. Rat. Pinzger war<br />
seinen Kindern ein besorgter, christlich<br />
strenger Hausvater, ein warmer Patriot<br />
und ein strammer Anhänger der Christlich<br />
Sozialen Partei. Wie geschätzt derselbe<br />
war, zeigte sein Begräbnis, zu welchem<br />
von der ganzen Umgebung Leute<br />
herbeikamen, um ihm die letzte Ehre zu<br />
erweisen. Fiß hat wohl selten ein solches<br />
Begräbnis gesehen. Er Ruhe in Frieden.<br />
10.11.1915-TV;<br />
Fiß, Oberinntal, 8. November. Lieber<br />
Reimmichl! Weil i oft´s Bötl lös und siech,<br />
daß Du an Freud und Leid innig Anteil<br />
nimmst, so muaß i Dir unser Elat klag´n,<br />
weil du sonst von die Fißer doch nicht zu<br />
hearn kimmst. Kannst Dir schun denk´n,<br />
der Schreiber ist a Bauernbua, oder a<br />
Bauernmadl a gschearts, aber i woaß.<br />
Du verstehst di o, und hats für sie a Herz.<br />
Mit Dir konn unserans verkehra ohne<br />
Angst, daß ma öppes übl trifft, d´rum trau<br />
i mi Dir z´schreib´n wie mir der Schnabl<br />
g´wachs´n is. Von meiner Huamet möchte<br />
i Dir öppes z´wiss´n mach´n, es ist zwar<br />
nit groaß, und döcht gibt´s allerhand<br />
Sach´n. Ja, Fiß ist a Gmuand, hat beiläufig<br />
400 Seel´n, liegt auf´m Berg 1436<br />
Meter. D´rum kannst Dir dönk´n Wind<br />
und Schnee sein unsere nächst´n Wötter.<br />
Aber dös sein miar g´wöhnt, und macht<br />
ins nuit, dös tät´n miar vertrag´n, aber<br />
was viel schlöchter is, miar leid´n halt<br />
a soviel unter den Kriegsplag´n. Bei der<br />
ersten Mobilisierung hat´s schua grissa<br />
a groaßes Loch, es zogen gegen dreißig<br />
Bursch´n den russisch´n Zoch. Am Allerheiligentag,<br />
wars a Jahr, daß der erste<br />
von dö g´fall´n ist auf Galiziens Feld,<br />
seitdem opferten schua ihra fünf ´s junge<br />
Löb´n fürs Vaterland als Held. Viere<br />
sein g´fang´n in Russland, dös sein a<br />
arme Heiter, und oaner ist vermisst, da<br />
dafragt ma o nuit weiter. Spater bei den<br />
Stellungen gingen die Fißer o nit frei, sie<br />
hab´n fast jedes Mal g´nommen a zwoa,<br />
drei. Naocha erst, am Langez, so viel<br />
Standschütz´n no, o sapperlot, da kannst<br />
Dir denk´n, daß es ist numme ganz kommod.<br />
Gott sei Dank, durch sei Hilf blieb<br />
kua Arbet z´rugg, aber die Weiberleit ließ´<br />
a nit lugg. Sie hab´n pfluaget und g´sat,<br />
dengelt und g´maht, Gerste g´schnitt´n<br />
und Bergwies´n g´hat; Ochs´n g´handlt<br />
und Hoaler pagri, g´fuatert, g´molch´n<br />
und beim Mötzg´n d´ Schwein abg´haart.<br />
Und´s Dröschmaschin treib´n kimmt a no<br />
daher, dös weard ins no bei aller Költ´n<br />
den Schwoaß außer treib´n, o mein „Gott<br />
Herr“. Ja, die Madlen hob´n föst bötet<br />
und zu der Arbet g´schaut, die jungen den<br />
Muat nit verloarn und auf a Herrgott vertraut.<br />
Die alt´n Madlen bring´n den Humor<br />
numme a so auf, ja mit die ist´s a bißl<br />
lötzer g´stöllt, sie wearn halt alle Tag älter,<br />
Bub´n g´spariger, und ihne s´ Heirat´n<br />
bösser g´föllt. Aber es ist alli a Troast,<br />
wenn ´d Manderleit wieder kömmen nach<br />
Haus, sein die Gusten verschied´n, der<br />
uane suacht sich a junge, der andere a<br />
alte aus. Gelt Reimmichl! Sich in Gottes<br />
Wille schicken und fort mit döne Flaus´n<br />
es ist ja kua Schand, wenn ma amol alloan<br />
muaß haus´n. Drum nit trauri sein, es<br />
kimmt all´s wias sein söll an röchte Ort,<br />
und überhaupt existiert´s Sterzingermoos<br />
nach´n Krieg ja a no fort. Sinst hab´n<br />
miar köt a guats Jahr huira, mit dem Vieh<br />
ist´s gar numme fein, sövl hat´s a Tuira.<br />
Miar hab´n nu den uanen Wunsch: Der<br />
Herrgott soll schütz´n die Väter, Söhn<br />
und Brüder, wart´n tian miar mit Geduld,<br />
wenn sie nu kömme wieder. Lieber Michl!<br />
Sei so guat und schick ins durchs „Bötl“<br />
herzliche Grüße in Schützengrab´n, daß<br />
unsere Liab´n beiläufi wiss´n, was miar<br />
Dahuam für a Ang´richt hab´n. I bitt Di,<br />
tua den Brief, vor Du ihn schickst unter<br />
die Leut, a bißl korrigieren, weil i nit viel<br />
Zeit hab´ und im Kopf nit viel drinn zum<br />
studier´n. I grüaß Dich noch viel tausendmal,<br />
und iatzt woaßt a bißl was von Fiß<br />
im Oberinntal.<br />
(Quellen: Bote für <strong>Tirol</strong> und Vorarlberg,<br />
<strong>Tirol</strong>er Volksbote-TV, Innsbrucker nachrichten.)<br />
IMPULSE 2/09 13
„Volksschauspiel –<br />
Pfarrer Alois Simon Maaß“<br />
Unser Ministrantenausflug führte dieses<br />
Jahr nach Kauns. Am 3. Juli 2009 besuchten<br />
wir gemeinsam mit den Kirchenblattausträgern<br />
das Freilichtschauspiel<br />
– Pfarrer Maaß.<br />
Im Jänner dieses Jahres feierte man den<br />
250. Geburtstag des alten Fließer Pfarrers.<br />
In seiner Wirkungsstätte Fließ hat<br />
er tausende Beichten gehört, volksnahe<br />
Predigten gehalten und seine letzte Heilige<br />
Messe gehalten. „Alles verzeihen,<br />
vergeben, vergessen …“ war das letzte<br />
überlieferte Wort des sterbenden Seelsorgers.<br />
„Alles verzeihen, vergeben,<br />
vergessen!“ ist ein wahres Lebensprogramm<br />
im Umgang miteinander.<br />
Im Volksschauspiel versuchte man den<br />
Pfarrer Maaß als starken Helfer und als<br />
Vorbild an Treue und Menschenfreundlichkeit<br />
zu ehren und eine Grundlage<br />
anzubieten für eine lebendige Auseinandersetzung<br />
mit Geschichte.<br />
Die Minis waren dankbar und begeistert<br />
von diesem ergreifenden Spiel.<br />
Schoko und Bär helfen fair!<br />
Die Ministranten setzten im Oktober<br />
– dem Monat der Weltmission – ein Zeichen<br />
der Solidarität mit Jugendlichen in<br />
den Ländern des Südens und verkauften<br />
am Weltmissionssonntag nach dem<br />
Gottesdienst fair gehandelte Produkte.<br />
Den Erlös von e 276,00 konnten wir<br />
den Päpstlichen Missionswerken übergeben.<br />
DREI BÄRIGE GRÜnDE FÜR DIE<br />
JUGEnDAKTIOn:<br />
- Faire Preise<br />
- Volle Unterstützung<br />
- Feinster Genuss<br />
Aus der Pfarre 2009<br />
„Ich bin dabei“<br />
Ailin Geiger, Michael Geiger, Simon<br />
Geiger, Julia Mark, noah Peer, Anna-<br />
Lena Rietzler, Fabienne Rietzler, Jonas<br />
Rietzler, Franz Schimpfößl und Sabrina<br />
Wandaller „SInD DABEI“. Sie haben<br />
eine tolle Aufgabe übernommen und<br />
schon fleißig die Ministrantenproben<br />
besucht.<br />
Für euer Engagement als Mini viel Segen,<br />
viel Spaß und ganz viel Freude!<br />
WIE SIEHT EIn MInISTRAnT AUS?<br />
Ein Mini hat Füße – er steht mitten im<br />
Leben, mischt fleißig mit in der Gemeinde<br />
und im Gottesdienst.<br />
Ein Mini hat Hände – er hält die anderen<br />
Minis und sie ihn, sie geben sich<br />
Halt als große Gemeinschaft.<br />
Jeder Mini hat Augen – um zu sehen,<br />
wo er gebraucht wird.<br />
Ein Mini hat ein Herz – das zeigt, wie<br />
einzigartig er ist, lebt, handelt und<br />
fühlt.<br />
Ein Mini hat einen Kopf – mit dem er<br />
sich auseinandersetzt und nachdenkt<br />
und herausfindet, wie Gott ihn denn gewollt<br />
hat.<br />
Und mit alle dem steckt der Ministrant<br />
in seinem Minigewand.<br />
„Fleißige Langzeit-Minis“<br />
Minis sind Diener. Man sagt statt Ministrant<br />
ja auch Mess-Diener. Und<br />
durch die Minis wird der Gottesdienst<br />
für viele Mitfeiernde erst so richtig feierlich.<br />
Großen Dank an ALLE Ministranten<br />
und besonderen Dank an GREGOR<br />
Buchhammer und ALEXAnDER nigg,<br />
die besonders lange ihren Dienst als Ministrant<br />
wahrgenommen haben.<br />
14 IMPULSE 2/09<br />
Adventkranzverkauf<br />
Am Sonntag, <strong>22</strong>. november waren alle<br />
eingeladen selbst gebundene, hübsch<br />
dekorierte Adventkränze zu erwerben.<br />
In gemütlicher Atmosphäre wurden die<br />
Kränze zum Kauf angeboten. Im adventlich<br />
dekorierten Pfarrsaal konnten<br />
sich die Besucher auf den Advent einstimmen<br />
und sich mit Freunden und Bekannten<br />
treffen. Dabei wurden die Besucher<br />
mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.<br />
Schönen Dank an alle HelferInnen. Mit<br />
dem Reinerlös von e 450,00 wird wieder<br />
SR Johanna Schwab unterstützt, die<br />
das Geld dringend für ihre Arbeit im<br />
Kosovo gebrauchen kann.<br />
Advent heißt:<br />
Gott kommt.<br />
Er ist schon in Sicht.<br />
Aus dem Himmel.<br />
Auf die Erde.<br />
Aus der Höhe.<br />
In die Tiefe.<br />
Verborgen.<br />
In einem Kind.<br />
Der Blick in das Sternenzelt<br />
wird um gelenkt –<br />
in eine Krippe.<br />
(Udo Hahn)<br />
Eine gesegnete Adventszeit, frohe<br />
Weihnachten und viel Freude im<br />
Jahr 2010 wünschen die Betreuer<br />
der Ministranten und der Jungschar.<br />
Den Sternsingerinnen und Sternsingern<br />
und ihren Begleiterinnen und Begleitern<br />
schon im Vorhinein ein herzliches Dankeschön<br />
für den Einsatz „unter gutem<br />
Stern“!
Die Installierung des geplanten<br />
Seelsorgeraumes „Sonnenplateau“<br />
Serfaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis wurde<br />
durch die Heimreise von unserem<br />
Pfarrer George, die Pensionierung<br />
von Pfarrer Josef Jäger und die<br />
Bereitschaft von unserem neuen<br />
Pfarrer Mag. Willi Pfurtscheller<br />
das gesamte Plateau zu übernehmen,<br />
schneller umgesetzt.<br />
Am 12. September 2009 um<br />
18.00 Uhr war es soweit. Pfarrer<br />
Pfurtscheller hielt in <strong>Fiss</strong><br />
seinen Einstand für den neuen<br />
Seelsorgeraum. nach den Vorbereitungen<br />
fanden sich viele<br />
am Fonnes ein und wollten den<br />
neuen Pfarrer begrüßen und ihre<br />
Aufwartung machen – die Vertretungen<br />
von allen drei Gemeinden,<br />
Bürgermeister, Gemeinde-, Pfarrgemeinde-<br />
und Pfarrkirchenräte<br />
Feierlicher Einstand<br />
und –rätinnen, die Musikkapelle<br />
und Schützen von <strong>Fiss</strong> und Abordnungen<br />
aus den nachbargemeinden<br />
und verschiedenen<br />
<strong>Fiss</strong>er Vereine.<br />
Es war ein Freudentag.<br />
Unser Bürgermeister<br />
Mag. Markus Pale und<br />
die Volksschüler mit ihren<br />
Lehrpersonen brachten<br />
dies in launiger und<br />
treffender Weise zum<br />
Ausdruck.<br />
nach dem Einzug zur<br />
Kirche fand die Übergabe<br />
der Dekrete und der<br />
Kirchenschlüssel durch<br />
unseren Dekan Mag.<br />
Franz Hinterholzer statt.<br />
Durch das symbolische<br />
Aufsperren der Kirchtüre<br />
und dem feierlichen<br />
Einzug in die Kirche konnte der<br />
Gottesdienst beginnen. Während<br />
des festlichen Gottesdienstes<br />
IMPULSE 2/09 15
gelobten durch Handschlag die<br />
Pfarrgemeinde-, Pfarrkirchenräte<br />
und –rätinnen und Mesner und<br />
Mesnerin aller drei Pfarren dem<br />
neuen Pfarrer die weitere gemeinsame<br />
Mitarbeit in den jeweiligen<br />
Pfarren und im Seelsorgeraum.<br />
Feierlicher Einstand<br />
Bei der anschließenden Agape<br />
beim Musikpavillon konnte unter<br />
musikalischen Klängen durch<br />
so manches Wort und geselligem<br />
Beisammensein die Gemeinschaft<br />
gefördert werden.<br />
Ein Dank gilt der Gemeinde und<br />
16 IMPULSE 2/09<br />
der Pfarrgemeinde mit deren Vertretern<br />
und allen Vereinen für ihren<br />
Einsatz. Es war ein schönes<br />
Fest.<br />
Siegfried Kirsmer –<br />
Pfarrkoordinator<br />
Pfarrer Mag. Willi Pfurtscheller Pfarreinstand am 12. September 2009<br />
– aufgesagt von den Kindern der Volksschule <strong>Fiss</strong><br />
Dr nui Pfårr isch då, wås für a Freid!<br />
Då hånn i glei zu meina Freind då g’seit:<br />
G’schleinat’s enk, miar giah iatz flott<br />
und såga ou glei a hearzli’s „Grüß Gott“!<br />
Iatz håt di dr Bischof zu ins auf’s Plateau hea g’schickt,<br />
des isch für ins echt a groaßas Glick.<br />
An nuia Pfårr’ z’kriaga, då braucht ma an Schmoaß<br />
und ins’r Gaudi då dribr isch riesagroaß.<br />
Mir miaßa såga, a g’wiesa Erwårtung geaht dr voraus,<br />
weil mir <strong>Fiss</strong>er kenna ins mit da Stubaier recht guat aus.<br />
Vom Pfårrer Stern håsch gånz sichr ou schua g’heart,<br />
der weart bei ins fåscht a bissla als Heiliger verehrt.<br />
Du kearsch håld it lei ins <strong>Fiss</strong>r gånz allua,<br />
dass mar di mit da Fausr und Lådr toala miaßa, sall wissa<br />
mar schua.<br />
Åbr mit’m gemeinsama Schigebiet funktioniert’s ou it<br />
schlecht,<br />
nåcha weart des iatz mit dir als Pfårrer sichr ou nou recht.<br />
Du bisch an g’ståndnr Månn, kimsch aus’m richtiga Leaba,<br />
då kånnsch ins nåcha sichr manchmål guata Råtschläg’<br />
geaba.<br />
A jedr braucht amål epparn, den’r um a Hilf fråga kånn,<br />
i kimm nåcha drauf z’rugg, wenn i spatr amål a Freindin<br />
hånn!<br />
A bissla unklår sei für ins schua no mancha Såcha.<br />
Wia sett denn zum Beispiel am Feirti uan Pfårrer drei<br />
Prozessiouna måcha?<br />
Weara då iatz Hölzla zoacha? Nåcha weart’s für mancha<br />
vielleicht lugg!<br />
Odr giah mir iatz ålli vo Serfaus übr <strong>Fiss</strong> bis auf Lådas<br />
– und wiedr z’rugg?<br />
Mit da Soalbåhna kennsch di aus, des håmmr schua<br />
g’heart,<br />
des isch bei ins am Plateau då überhaupt it vrkehrt.<br />
Und als Baggerfåhrer bisch ou gånz versiert,<br />
kånnsch beim Pale amål aushalfa, wenn’s di interessiert.<br />
Woahna tuasch du in Serfaus, sall isch jå ou recht,<br />
åbr gall, als Wearchstått isch dr <strong>Fiss</strong>er Widum går it so<br />
schlecht!<br />
Då tia’s an nuit fahla, des isch gånz bequem,<br />
lei wenn da ånfånga willsch Pfuscha kriagsch vielleicht a<br />
Problem!<br />
Åbr miar glouba, d’_rbat weart dr ou sinsch it leicht ausgiah’,<br />
drei Gemeinda seelsorgerisch z’betreua, då håsch an Haufa<br />
z’tiah.<br />
Du wearsch viel miaßa hin und her wechsla, sal kånn ma si<br />
denka,<br />
då weart dr die Diözese båld a Elektroautola schenka.<br />
Obwohl im Winter kånnsch beim Treibstoff eh spåra,<br />
då kanntasch gånz bequem mit da Gondla vo uar Kircha zur<br />
åndr fåhra!<br />
Iatz mecht i nou såga: Mir sei ålla kuana schlechta Leit!<br />
Ou wenn mir ålla håba a kluana Eigenheit:<br />
In Lådas sei d’Leit untereinand’ manchmål strenger,<br />
und bis si ålla einig sei daurat’s öfters a bissla länger.<br />
Di Fauser håba mit ihna Maria-Feirtiger a mords Treiba,<br />
då wearsch ålli miaßa an Haufa Fescht-Predigta schreiba.<br />
Und zum Schluss miar <strong>Fiss</strong>r, ou it gånz unbekånnt,<br />
vo Manderleit, Weiberleit und <strong>Fiss</strong>r readat’s jå s’gånze Lånd.<br />
Obwohl mir sei it gånz fescht vr’draht,<br />
lei öfters amål um a Viertelstund z’spat.<br />
Åbr irgatwia keara mir ålla zama, sall wissa mir schua.<br />
Und zu ins, då kearsch iatz nåcha ou du darzua.<br />
Mir hoffa, dass as dir bei ins g’fållt, sall amål z’earsch,<br />
und dass du recht lång bei ins dåbleiba wearsch.<br />
Mir weara dir halfa, so guat mir lei kenna,<br />
dass da it går a sou zwischa da Kircha muasch renna,<br />
Sinsch kenna mr dr iatz schua vr’sprecha, hoach und heilig,<br />
kriagsch gåch nou da Spitznouma vom „Pfarrer eilig“.<br />
Alle zusammen: AMEN.<br />
Sabine Geiger
<strong>Fiss</strong> verabschiedete Pfarrer George<br />
und Altdekan Mark<br />
Am Sonntag, den 16. August um<br />
9:00 Uhr begann die Verabschiedung<br />
von Pfarradministrator und<br />
Altdekan Albert Mark und Pfarrer<br />
Dr. George Thomas mit einem feierlichen<br />
Gottesdienst.<br />
Die Musikkapelle und Schützenkompanie<br />
<strong>Fiss</strong> begleiteten die Ehrengäste<br />
von der Kirche zum Pavillon.<br />
Beim anschließenden Festakt<br />
wurden Herr Altdekan Albert Mark<br />
(CMK) In der Adventszeit ist die<br />
Herbergsuche und das Singen von<br />
verschiedenen Adventliedern ein alter<br />
christlicher Brauch, der in <strong>Fiss</strong> schon<br />
sehr lange gepflegt wird. Es wird nach<br />
wie vor die ganze Adventszeit jeden<br />
Abend eine Marien-Statue und ein<br />
Licht in eine Gastfamilie gebracht,<br />
dort wird gebetet und gesungen. Haben<br />
es früher die Jungscharkinder gemacht,<br />
übernehmen das nun schon einige<br />
Jahre die Erstkommunionkinder<br />
und deren Eltern – sicher auch aus<br />
dem Grund, dass dieser nette Adventbrauch<br />
nicht verloren geht. Dieses<br />
Jahr wurde am 29.11. von der Kirche<br />
aus gestartet und die Marien-Statue<br />
und das Licht wandert nun zuerst von<br />
einem zum anderen Erstkommunionkind.<br />
Die restlichen Tage werden<br />
verschiedene andere Menschen oder<br />
Familien aus dem Dorf besucht. Am<br />
und Pfarrer Dr. George Thomas feierlich<br />
verabschiedet.<br />
Für Pfarrer Dr. George Thomas war<br />
es kein leichter Abschied, er hatte<br />
sich in den letzten 2 Jahren, die er als<br />
Aushilfspriester in <strong>Fiss</strong> verbrachte,<br />
sehr gut in der Gemeinde eingelebt.<br />
Die Gemeinde <strong>Fiss</strong> überreichte Pfarrer<br />
George ein Erinnerungsbild, das<br />
vom Künstler und zugleich Pfarrkoordinator<br />
Siegfried Krismer aus <strong>Fiss</strong><br />
Herbergsuche<br />
23.12. kommen die Herbergsuchenden<br />
dann wieder in die Kirche zurück.<br />
Sicher ein besonders eindrucksvoller<br />
stammt. Pfarrer George freute sich<br />
auch sehr über den Spendenbeitrag,<br />
die die Pfarre <strong>Fiss</strong> ihm für seine Diözese<br />
überreicht hat. Die <strong>Fiss</strong>er und<br />
<strong>Fiss</strong>erinnen freuen sich sehr über<br />
die Zusage von Pfarrer Georges Bischof,<br />
dass er <strong>Fiss</strong> gelegentlich besuchen<br />
kommen darf. Altdekan Albert<br />
Mark war für unsere Gemeinde<br />
als Pfarradministrator tätig und war<br />
uns eine große Hilfe bei der Zuteilung<br />
von Priestern. Als besonderes<br />
Geschenk erhielt er eine Skiausrüstung,<br />
wie auch einen Gutschein<br />
für eine Saisonskarte und für einen<br />
Skikurs. Dieses Geschenk sollte es<br />
Altdekan Albert Mark noch leichter<br />
machen, <strong>Fiss</strong> wieder einmal zu besuchen.<br />
Im Anschluss an den Festakt lud die<br />
Pfarre <strong>Fiss</strong> alle Anwesenden zu einer<br />
Agape ein, die zu einem netten<br />
Ausklang dieser herzlichen Feier<br />
beigetragen hatte.<br />
Stefanie Halswanter<br />
Brauch für die Kinder, die täglich<br />
dabei sind und damit wird auch ein<br />
Stück Kulturgut erhalten.<br />
IMPULSE 2/09 17
Freiwillige<br />
GRATULATION UND DANKE<br />
Zuerst möchte ich allen Feuerwehrmännern, die heuer<br />
über 180 Ausrückungen absolviert haben, danke sagen.<br />
Danke für das Interesse, danke für die Verlässlichkeit<br />
und danke für die Kameradschaft. Insgesamt haben wir<br />
über 6000 Stunden in Übungen, Sitzungen, Verkehrsdiensten<br />
usw. für die Sicherheit in unserem Dorf und<br />
auf dem Plateau geleistet.<br />
Seit meinem letzten Artikel aus dem Jahre 2005 hätte<br />
ich nicht geglaubt, dass wir uns so gut entwickeln würden.<br />
Den Artikel habe ich gerade durchgelesen und bin<br />
erstaunt, wie gut es zurzeit bei der Feuerwehr <strong>Fiss</strong> läuft.<br />
Mit Freude habe ich heuer zugesehen, wie sich mein<br />
Stellvertreter Simon Schwendinger ins Zeug gelegt<br />
hat. Er hat mit seinem großen Eifer und seinem unermüdlichen<br />
Einsatz viele Feuerwehrkameraden für die<br />
neuen Herausforderungen motiviert. Auch dem Ausschuss<br />
möchte ich für die gute Zusammenarbeit und<br />
Kameradschaft danken. Gemeinsam haben wir dieses<br />
große Arbeitspensum geschafft und können stolz auf<br />
unser Ausbildungsniveau und unsere Ausrüstung sein.<br />
Ich habe mich heuer zwar zurückgehalten, aber es hat ja<br />
auch ohne mich bestens funktioniert – DAnKE.<br />
JUGENDFEUERWEHR<br />
Auch die Jugendfeuerwehr war in diesem Jahr sehr fleißig.<br />
In 17 Jugendproben und vielen Gesamtproben hat<br />
unser nachwuchs seinen Ausbildungstand wieder ein<br />
Stück verbessert. 9 Burschen traten beim Wissenstest in<br />
Silber an. Sie stellte sich den Fragen in den Bereichen:<br />
Allgemeine Fragen, Armaturen, Knoten, Erste Hilfe,<br />
Dienstgrade. Alle bestanden den Test mit sehr guten<br />
Leistungen. Gratulation und bleibt weiterhin so fleißig.<br />
Danke an die Jugendführer Markus Schmid und Manuel<br />
neururer für ihren Einsatz.<br />
LFB-A<br />
Mit großen Erwartungen haben wir auf unser neues<br />
Fahrzeug LFB-A (Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung<br />
– Allrad) gewartet. nach insgesamt 35 Sitzungen, Beratungen,<br />
Besichtigungen und Diskussionen im Fahrzeugausschuss<br />
(Johann Schwendinger, Klaus Rietzler,<br />
Markus Kathrein, Simon Schwendinger, Wendelin<br />
Krismer, Elmar Rietzler) wurde das Fahrzeug 2008<br />
bestellt. nachdem das Fahrgestell angeliefert und der<br />
Aufbau zum Großteil fertig gestellt wurde, ist der Fahrzeugausschuss<br />
mit dem zukünftigen Fahrzeugmaschinisten<br />
Christian Achenrainer am 3. März 09 nach Linz<br />
zur Baubesprechung gefahren. In einer mehrstündigen<br />
Sitzung wurden noch alle Details geklärt. Mit Hilfe der<br />
Fa. Rosenbauer ist uns ein gut durchdachtes und bestens<br />
ausgestattetes Löschfahrzeug gelungen. Die gesamte<br />
Ausrüstung (über 360 Ausrüstungsgegenstände) wurden<br />
von Johannes Geiger in stundenlanger, mühseliger<br />
Arbeit in das landesweite Alarmierungssystem FDIS<br />
eingegeben. Mit diesem Fahrzeug ist die Sicherheit im<br />
Dorf und am Plateau wieder um ein großes Stück verbessert<br />
worden. Durch die großzügige finanzielle Un-<br />
terstützung der <strong>Fiss</strong>er Betriebe und<br />
Bevölkerung – VIELEn DAnK –<br />
konnten wir noch Zusatzausrüstungen<br />
wie Atemschutzgeräte 300bar,<br />
Wärmebildkamera, Pumpe TS12,<br />
40 Pager, Funkgeräte anschaffen.<br />
Das hydraulische Rettungsgerät<br />
(Bergeschere) im Wert von ca. e<br />
25.000,- wurde zur Gänze vom<br />
<strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> finanziert. Insgesamt mussten e 295.000,-<br />
für das Fahrzeug (inkl. Bergeschere) und e 32.000,- für<br />
die Zusatzausrüstung finanziert werden.<br />
KLF<br />
Im Ausschuss hatten wir uns entschlossen, unser<br />
altes KLF zu verschenken. Gritzner Wolfgang hat mit<br />
Schwester Johanna Kontakt aufgenommen und schnell<br />
war die Gemeinde Suva Reka im Kosovo als Empfänger<br />
gefunden. Alles andere entwickelte sich zu einem<br />
Spießrutenlauf. Schlussendlich konnte ich mit großer<br />
Unterstützung von Herrn Herbert Knünz aus Vorarlberg<br />
die Überstellung organisieren. Unser Obermaschinist<br />
Klaus Rietzler hat dann persönlich den 27 Jahre alten<br />
VW LT35 (Kilometerstand am Tag der Abreise: exakt<br />
17.000 km) im Konvoi mit 5 anderen Feuerwehrfahrzeugen<br />
aus Vorarlberg in den Kosovo gebracht. Am 2.<br />
August ging die weite Reise los. Die 10 Tage der Über-<br />
18 IMPULSE 2/09<br />
JAHRESRÜCKB<br />
stellung waren für Klaus abenteuerliche und erlebnisreiche<br />
Tage.<br />
AUSFLUG<br />
Eine Prämiere erlebten insgesamt 38 Kameraden in diesem<br />
Jahr am 8. und 9. Mai. Benny Rietzler, Albert Krismer<br />
und Simon Schwendinger organisierten den ersten<br />
2-tägigen Ausflug der FF <strong>Fiss</strong>. Da unser LFB-A noch<br />
im Rosenbauerwerk in Leonding stand, war es naheliegend,<br />
dass wir die Kulturhauptstadt Linz besuchen und<br />
das Rosenbauerwerk besichtigen werden. Als wir dann<br />
vor unserem LFB-A standen waren wir alle begeistert<br />
und inspizierten das neue Fahrzeug genau. Größere<br />
Aufregung entstand, als ein Kamerad am Werksgelände<br />
versehentlich einen Panther (Flughafenfahrzeug) startete.<br />
Am zweiten Tag fuhren wir dann nach Salzburg.<br />
Das Stieglmuseum mit anschließender Verköstigung<br />
des edlen Gebräus im Gastgarten war ein weiterer Hö-<br />
V.l.n.r.: 1. Reihe: (Ausschuss): Michael Gigele, Benny Rietzler, Christian Rietzler, Peter Mangweth, Ro<br />
Fahnen- und Fahrzeugpatin Tilli Rietzler, Fahrzeugpatin Barbara Neururer, Bgm. Mag. Markus Pale, K<br />
Krismer, Albert Krismer. 2. Reihe: Josef Schimpfößl, Manuel Geiger, Christian Achenrainer, Alois Kathr<br />
Krismer, Richard Geiger, Robert Geiger, Richard Höllrigl, Roland Pregenzer, Fahnenabordnung: Toni R<br />
Senn, Peter Strobl, Friedl Kathrein, Johann Kathrein, Hubert Pregenzer, Robert Höllrigl, Hartwig Mark<br />
Gerhard Rietzler, Martin Krismer, Georg Geiger, Markus Geiger, Peter Mark, Raimund Pregenzer, Mar<br />
Elmar Krismer, Hannes Krismer. 5. Reihe: Marcel Peer, Marco Schimpfößl, Raphael Pale, Fabian Illmer,<br />
Armin Achenrainer, Paul Moritz, Alexander Nigg, Gerhard Schlatter, Andreas Illmer. 6. Reihe: Gabriel Ne<br />
Gritzner, Daniel Pale, Lukas Illmer, Hansjörg Geiger.
LICK 2009<br />
hepunkt. Der Ausflug war perfekt organisiert und hatte<br />
die richtige Mischung aus Besichtigungen und Kameradschaftspflege.<br />
Danke an die Sponsoren Schlosshotel,<br />
Cafe Krismer, Hackl´s Kaller, Gemeinde <strong>Fiss</strong>, Fahrzeugpatin<br />
Barbara neururer, Hotel Bergfrieden, Hotel<br />
<strong>Tirol</strong>, Ehrenmitglied Rietzler Hermann, Fa. Rosenbauer<br />
und Fa. Stiegl für die finanzielle Unterstützung. Einen<br />
Dank auch an die Mannschaft für ihr diszipliniertes und<br />
kameradschaftliches Verhalten während des gesamten<br />
Ausfluges. Im Ausschuss haben wir uns vorgenommen,<br />
jährlich abwechselnd ein Grillfest und einen 2-tägigen<br />
Ausflug zu organisieren.<br />
EINWEIHUNG LFB-A<br />
Das nächste Großereignis war die Einweihungsfeier am<br />
18. und 19. Juli. Leider spielte das Wetter nicht mit, und<br />
wir mussten das Fest in das Kulturhaus verlegen. Am<br />
Sonntag konnten wir mit unserer neuen Fahrzeugpatin<br />
Barbara neururer, die uns tatkräftig<br />
unterstützt hat, die Segnung des LFB-<br />
A durchführen. Beim anschließenden<br />
Festakt im Kulturhaus wurden Günther<br />
Mark, Alois Wachter, Anton Riezler,<br />
Hubert Rietzler und Stefan Geiger<br />
für ihre 40-jährige Mitgliedschaft bei<br />
der FF <strong>Fiss</strong> geehrt. Der Festausschuss<br />
(Krismer Albert, Benny Rietzler, Simon<br />
Schwendinger, Christian Rietzler, Klaus Rietzler,<br />
Roland Gritzner) war ja schon lange vorher aktiv und<br />
organisierten das Fest mustergültig. Ein Ausschuss alleine<br />
kann aber kein Fest ausrichten und so konnte ich<br />
mit Stolz die gesamte Mannschaft beobachten, wie sie<br />
alle zu einem gelungen Fest beigetragen haben. Sogar<br />
beim Aufräumen waren noch genügend Helfer anwesend.<br />
Danken möchte ich bei dieser Gelegenheit Elke<br />
und Wolfgang Rietzler für ihr Entgegenkommen. Es ist<br />
nicht selbstverständlich, dass der veranstaltende Verein<br />
die Einnahmen im Saal, in der Küche und in der Bar für<br />
sich übernehmen darf.<br />
TECHNIKZUG<br />
Der Einbau des hydraulischen Rettungsgerätes hat<br />
sich zwar etwas verzögert, aber dann ging es los mit<br />
den Technikproben. Insgesamt haben sich 30 Mann für<br />
den Technikzug gemeldet. Diese wurden in 3 Gruppen<br />
land Gritzner, Johann Schwendinger, Gunther Mark, Kdt. Elmar Rietzler, Ehrenkdt. Hermann Rietzler,<br />
dt.Stv. Simon Schwendinger, Bruno Geiger, Johannes Geiger, Markus Lenz, Markus Schmid, Hermann<br />
ein, Josef Geiger, Reinhard Rietzler, Martin Pregenzer, Josef Kammerlander, Hubert Rietzler, Engelbert<br />
iezler, Toni Rietzler, Klaus Rietzler. 3. Reihe: Werner Gugl, Franz Gritzner, Wolfgang Gritzner, Hermann<br />
, Ernst Rietzler, Michael Kathrein, Daniel Traunmüller, Manfred Pregenzer, Manuel Neururer. 4. Reihe:<br />
kus Kathrein, Johannes Pale, Arnold Riezler, Jürgen Rietzler, Thomas Wachter, Franz-Josef Pregenzer,<br />
Matthias Nigg, Patrick Frommelt, Philipp Gross, Martin Geiger, Philipp Kathrein, Christian Haslwanter,<br />
ururer, Thomas Kathrein, Manuel Pale, Gabriel Kathrein, Peter Rietzler, Paul Michael Ladurner, Thomas<br />
FISS<br />
eingeteilt und Markus Lenz, Simon Schwendinger und<br />
Johann Schwendinger haben 16 technische Übungen<br />
vorbereitet. Die Proben und das Aufschneiden von 14<br />
Autos haben bald Früchte getragen. Bei der Abschnittsübung<br />
in Ladis und bei der Plateauübung in Serfaus<br />
konnten wir unseren guten Ausbildungsstand demonstrieren.<br />
Auch ich möchte ein Kompliment an den<br />
technischen Zug aussprechen. Das ruhige und saubere<br />
Arbeiten hat mir sehr gut gefallen. Es war wichtig und<br />
richtig, dass wir uns heuer auf die Technik konzentriert<br />
haben. In Zukunft müssen wir aber darauf achten, dass<br />
wir nicht eine „Zweiklassen-Feuerwehr“ werden. Unser<br />
Ziel muss es sein, dass die aktiven Mitglieder möglichst<br />
viele Aufgaben bewältigen können. Es ist ein sehr hohes<br />
Ziel, aber ich bin überzeugt, dass wir auf dem richtigen<br />
Weg dahin sind.<br />
MANNSCHAFT - AUSSCHUSS<br />
Zurzeit hat die FF <strong>Fiss</strong>121 Mitglieder (77 Aktive, 15<br />
Jugend, 29 Reservisten). Auch im Ausschuss hat es Änderungen<br />
gegeben. Markus Kathrein hat nach 15 Jahren<br />
Gerätewart seine verantwortungsvolle Aufgabe an seinen<br />
nachfolger Peter Mangweth übergeben. DAnKE<br />
Markus für deine langjährige verlässliche Arbeit. neben<br />
Peter können wir auch noch zwei neue Gruppenkommandanten<br />
im Ausschuss begrüßen. Christian Rietzler<br />
und Michael Gigele haben den GK-Lehrgang besucht<br />
und verstärken in Zukunft unser Team. Der Ausschuss<br />
besteht nun aus 17 Mitgliedern: Kdt. Elmar Rietzler,<br />
Kdt.Stv. Simon Schwendinger, Schriftführer Johannes<br />
Geiger, Kassier Bruno Geiger, Obermaschinist Klaus<br />
Rietzler, Gerätewart Peter Mangweth, Atemschutzwart<br />
Johann Schwendinger, Bekleidungswart Gunther Mark,<br />
Einkauf Albert Krismer und den Gruppenkommandanten<br />
Benny Rietzler, Hermann Krismer, Markus<br />
Lenz, Roland Gritzner, Wendelin Krismer, Markus<br />
Schmid, Christian Rietzler und Michael Gigele.<br />
STILLE ALARMIERUNG<br />
Am Ende meines Berichtes möchte ich noch auf eine<br />
Änderung in der Alarmierung hinweisen. 40 Kameraden<br />
haben sich heuer bereit erklärt einen Pager ( =<br />
stille Alarmierung) ständig bei sich zu tragen. Beim<br />
Auslösen einer Brandmeldeanlage wird nicht mehr<br />
über die Sirenen sondern über die Pager alarmiert. Bitte<br />
denkt bei eurer Fahrt zur Feuerwehrhalle daran. Alle<br />
anderen Einsätze werden weiterhin über die Sirene (und<br />
Pager) alarmiert. Auch die Alarmierung auf das Handy<br />
ist weiterhin aktiv und sollte keine so große Verzögerung<br />
mehr aufweisen.<br />
Weitere Berichte, Termine und Infos findet ihr auf<br />
unserer von Markus Lenz immer auf dem aktuellsten<br />
Stand gehalten Homepage www.ff-fiss.at. Vielen Dank<br />
auch an Kirschner Andreas für die Fotos.<br />
Elmar Rietzler Kdt.<br />
IMPULSE 2/09 19
Bergbahnen <strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
(DP)Wir können in diesen Tagen<br />
auf eine sehr gute Sommersaison<br />
zurückblicken, die von den unterschiedlichsten<br />
Witterungseinflüssen<br />
geprägt war. Unsere unterschiedlichen<br />
Veranstaltungen, wie Frühschoppen,<br />
Sonnenaufgangsfahrt etc.<br />
waren gut besucht und auch der<br />
Sommerfunpark <strong>Fiss</strong> wurde wieder<br />
gut angenommen.<br />
Im vergangenen Sommer hat sich<br />
auch sonst bei uns wieder einiges<br />
getan:<br />
Auf dem Zwölferkopf, direkt bei der<br />
Bergstation der Almbahn, haben wir<br />
eine neue und moderne Aussichtsplattform<br />
„Z1“ errichtet. Die spektakuläre<br />
Stahlkonstruktion bietet<br />
mit zwei Ebenen einen atemberaubenden<br />
Panoramablick auf die umliegende<br />
Bergwelt. Vom Ortler über<br />
die Wildspitze bis zur Zugspitze<br />
reicht der Blick an schönen Tagen.<br />
Zur besseren Orientierung sind an<br />
der Aussichtsplattform rundherum<br />
Panoramen mit den namen und Höhen<br />
der Berge angebracht.<br />
Mit den neuen Wohlfühlstationen<br />
wird es im ganzen Skigebiet bequem.<br />
Je nach Lust und Laune kann<br />
man auf ergonomischen Genussliegen,<br />
in bequemen Hängematten oder<br />
auf Loungemöbeln, die an 17 besonders<br />
schönen Stellen im Skigebiet<br />
positioniert sind, Platz nehmen und<br />
die Seele baumeln lassen. Dabei ist<br />
jede Station anders gestaltet. Kräfte<br />
tanken zwischen den Abfahrten, ein<br />
Sonnenbad genießen oder einfach<br />
nur das traumhafte Panorama bestaunen<br />
– wonach einem auch der<br />
Sinn steht, hier einen Stopp einzulegen<br />
rentiert sich garantiert. Alle<br />
Wohlfühlstationen sind im Pistenplan<br />
eingetragen und lassen sich so<br />
leicht und unkompliziert finden.<br />
Der Funpark auf der nordseite ist ab<br />
kommenden Winter der Snowpark<br />
<strong>Fiss</strong>-Ladis und erstrahlt in einem<br />
neuen Design. Für alle Könnerstufen<br />
findet man verschiedene Boxen,<br />
Rails und Kickers. Ein besonderes<br />
Highlight ist der Big Air Bag –<br />
ideal zum Lernen von waghalsigen<br />
Sprüngen. Das Angebot wird permanent<br />
verbessert und täglich frisch<br />
präpariert – Qualität auf höchstem<br />
Level.<br />
Für die perfekte Präparierung unserer<br />
Pisten wurden vier neue Pistenmaschinen<br />
der Firma Kässbohrer<br />
angeschafft. Somit sind nun jede<br />
nacht 27 Pistenmaschinen in <strong>Fiss</strong>,<br />
Ladis und Serfaus unterwegs.<br />
Mit einer Investitionssumme von<br />
rund 13 Millionen euro wurde, wie<br />
ihr alle wisst, im Bereich der Waldbahn-Talstation<br />
ein Mitarbeiterhaus<br />
für zehn <strong>Fiss</strong>er Betriebe errichtet.<br />
35.000 Kubikmeter umbauter<br />
Raum, 197 Einheiten mit rund 300<br />
Betten sowie eine zweigeschossige<br />
Tiefgarage sind über den Sommer<br />
gebaut worden. Der Anteil der Bergbahnen<br />
<strong>Fiss</strong>-Ladis beträgt ca. 13,5%<br />
des Gesamtobjektes und umfasst<br />
27 Wohneinheiten. Die Einheiten<br />
sind als Einzel- bzw. Doppelzimmer<br />
angelegt, jede mit nasszelle<br />
und Kochgelegenheit. Das Objekt<br />
geht nach Fertigstellung in das Eigentum<br />
der einzelnen Betriebe über.<br />
Geplant wurde das Mitarbeiterhaus<br />
vom Team M3 um Robert Geiger,<br />
ausgeführt wurde der Bau von der<br />
Arbeitsgemeinschaft Goidinger und<br />
Thurner. Unsere Mitarbeiter sind<br />
nun zeitgemäß untergebracht und<br />
können ihren Arbeitsplatz bequem<br />
zu Fuß erreichen.<br />
Ganz neu präsentiert sich die bereits<br />
traditionelle Nightflow-Show jeden<br />
Dienstag auf der Möseralm. „Rock<br />
me Austria“ heißt die neue Show und<br />
entführt uns auf eine faszinierende<br />
Reise durch Österreich. Anschauen<br />
20 IMPULSE 2/09<br />
lohnt sich! Das Pauschalangebot mit<br />
Essen vom reichhaltigen Bufett und<br />
die VIP-Lounge gibt es natürlich<br />
auch diesen Winter wieder.<br />
Am 7.12.09 fand die 8. Berggala im<br />
Panoramarestaurant BergDiamant,<br />
in diesem Jahr zugunsten des Vereins<br />
„Rettet das Kind <strong>Tirol</strong>“ statt.<br />
Der Verein hilft seit 40 Jahren in not<br />
geratenen Familien und Kindern in<br />
<strong>Tirol</strong>. Durch viele ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter und einem geringen<br />
Verwaltungsaufwand kommen die<br />
Spendengelder direkt den bedürftigen<br />
Kindern zugute.<br />
Alle Besucher erwartete ein interessantes,<br />
abwechslungsreiches und<br />
vorweihnachtliches Programm.<br />
Weiters hatten wir wieder eine<br />
große Tombola vorbereitet. Bei allen<br />
Sponsoren und Gönnern unserer<br />
Berggala möchten wir uns auf diesem<br />
Weg wieder recht herzlich bedanken.<br />
Wir wünschen allen eine<br />
gute Wintersaison, gesegnete<br />
Weihnachten und alles<br />
Gute für das neue Jahr.<br />
Recht herzlichen Dank für<br />
die gute Zusammenarbeit!<br />
Bergbahnen <strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
Geschäftsführung, Betriebsleitung<br />
und Mitarbeiter
„Eine alte Sage wird wieder lebendig”<br />
Zweifellos der größte Schatz,<br />
den es in <strong>Tirol</strong> überhaupt gibt,<br />
steckt im Berg oberhalb Ried<br />
im Oberinntal bis hinauf zum<br />
<strong>Fiss</strong>erjoch. Von Ried geht<br />
man nämlich in einer starken<br />
Stunde hinauf nach <strong>Fiss</strong> und<br />
von dort in zwei Stunden auf<br />
das <strong>Fiss</strong>erjoch. In dem Berg<br />
steht nun ein riesiger goldener<br />
Mann; die Füße hat er bei Ried<br />
am Inn unten und den Kopf am<br />
<strong>Fiss</strong>erjoch. Niemand hat den<br />
großen Schatz jemals entdeckt,<br />
aber am Fuße des Berges, am<br />
Ufer des Inns, hat man schon<br />
Gold gefunden.<br />
Eines Abends sah man ein<br />
geheimnisvolles Glühen in<br />
dem Berg, doch am nächsten<br />
Morgen war alles wieder verschwunden.<br />
Viele Abenteurer<br />
glaubten, das Gold bergen zu<br />
können und gruben Stollen.<br />
Sie konnten den Schatz aber<br />
nicht heben, da er viel zu tief<br />
im Innern des Berges steckt.<br />
Die Stammleser der <strong>Fiss</strong> Impulse<br />
können sich vielleicht<br />
noch erinnern: Das Werk „THE<br />
GOLDEn SECRET“ (Das goldene<br />
Geheimnis), das die Musikkapelle<br />
beim Frühjahrskonzert<br />
2008 im Kulturhaus <strong>Fiss</strong><br />
uraufgeführt hat, wurde in der<br />
<strong>Fiss</strong> Impulse schon einmal näher<br />
beschrieben und über die<br />
Entstehung berichtet. Dass<br />
dieses Werk aber inzwischen<br />
von einem sehr bekannten<br />
Verlag namens „de haske“ in<br />
Zusammenarbeit mit „Mitropa<br />
music“ aufgegriffen und international<br />
verlegt wurde, dürfte<br />
jedoch den meisten noch nicht<br />
bekannt sein. Daher kommt<br />
auch der englische Titel, denn<br />
ein internationales Werk wird<br />
heutzutage nicht mehr in deutscher<br />
Sprache verlegt.<br />
Wir freuen uns, die Idee der<br />
Sage über den Goldenen Mann<br />
im Berg, die aus der Quelle F.<br />
Dörle (Schätze und Schatzhüter<br />
in <strong>Tirol</strong>, zitiert nach<br />
Will-Erich Peuckert, Ostalpensagen)<br />
stammt, in einem<br />
musikalischen Kleid der heutigen<br />
Tonsprache zu haben.<br />
Eingespielt wurde das Werk<br />
von der Concert Band of the<br />
German Armed Forces (Musikkorps<br />
der deutschen Bundeswehr)<br />
mit dem CD Titel<br />
„Cape Horn“.<br />
Das Werk ist in diesem Jahr<br />
international auf dem notenmarkt<br />
erschienen und wir<br />
durften die erste Originalpartitur<br />
mit einer persönlichen<br />
Signatur des niederösterreichischen<br />
Komponisten Otto<br />
M. Schwarz den Vertretern,<br />
Geschäftsführer Geiger Alois<br />
und Pale Hubert von den <strong>Fiss</strong>er<br />
Bergbahnen übergeben. Stellvertretend<br />
für alle Mitglieder<br />
der Musikkapelle <strong>Fiss</strong> möchte<br />
ich mich als musikalisch verantwortlicher<br />
Kapellmeister,<br />
sowie unser Obmann Lorenz<br />
Pale für die finanzielle Unterstützung<br />
des Projektes bedanken.<br />
Wir wissen es zu schätzen,<br />
dass die <strong>Fiss</strong>er Bergbahnen als<br />
innovatives und modernes Unternehmen<br />
in unserem Dorf<br />
die Vereine unterstützen.<br />
Mit diesem Projekt haben wir<br />
eine in Vergessenheit geratene<br />
Sage wiederbelebt. Damit wurde<br />
aber auch ein musikalisches<br />
Werk geschaffen, das die Musikkapelle<br />
<strong>Fiss</strong> immer wieder<br />
zu besonderen Konzerten einbauen<br />
kann.<br />
Ein weiteres Werk, worüber<br />
wir das nächste Mal näher berichten<br />
werden, ist bereits fertig.<br />
Diesmal haben wir einen<br />
Komponisten unseres Bezirkes<br />
ausgewählt. Wir werden dieses<br />
Werk mit dem namen „Visitamus<br />
Montem“ (Spaziergang<br />
am Berg) voraussichtlich im<br />
Frühjahr 2010 uraufführen.<br />
Der Kapellmeister:<br />
Rietzler Michael<br />
IMPULSE 2/09 21
Ja, wo geht es denn eigentlich hin?<br />
Das war die große Frage, die sich<br />
die Mitglieder der Trachtengruppe<br />
<strong>Fiss</strong> stellten. Auf der Ausschreibung<br />
stand nur eine wage Wegbeschreibung:<br />
„runter-rüber-rauf-runter-ganz<br />
hoch!!“ Und eine Liste von den unbedingt<br />
notwendigen Dingen, die mitzubringen<br />
waren.<br />
Und so starteten wir am 10. Oktober<br />
2009 ganz pünktlich um 6.27 Uhr<br />
unseren Überraschungsausflug. Zum<br />
Frühstück ging es ins Cafe Zillertal.<br />
Gut gestärkt fuhren wir dann weiter.<br />
Übers Deutsche Eck ging es nach<br />
Werfen. nach einem kurzen Fußmarsch<br />
ging es mit einer Umlaufbahn<br />
ganz hoch (um bei der Ausschreibung<br />
zu bleiben). nach einem gutbürgerlichen<br />
Mittagessen marschierten wir<br />
zur Höhle der Eisriesenwelt. Bei der<br />
nun anschließenden Führung bewunderten<br />
wir die beeindruckenden Gebilde,<br />
die die natur dort geschaffen hat.<br />
Über 1400 Stufen ging es in der Höhle<br />
rauf und runter und nach eineinhalb<br />
Stunden waren wir wieder draußen<br />
an der frischen Luft. Inzwischen hatte<br />
sich auch der nebel verzogen und<br />
so konnten wir den schönen Ausblick<br />
ins <strong>Land</strong> genießen. Gegen späteren<br />
nachmittag traten wir dann wieder die<br />
Heimreise an. Das Abendessen wurde<br />
in der Branger Alm eingenommen,<br />
wo wir dann zum Ausklang des Tages<br />
auch noch die angefutterten Kalorien<br />
abtanzten. Müde und glücklich – nach<br />
einem erlebnisreichen Tag – erreichten<br />
wir um ca. 1.00 Uhr wieder unseren<br />
Ausgangspunkt. Es war ein gelungener<br />
Ausflug und ein spannender<br />
noch dazu!!<br />
Neuigkeiten von der<br />
Trachtengruppe <strong>Fiss</strong>:<br />
Das Vereinsleben der Trachtengruppe<br />
besteht nicht nur aus Proben und Auftritten.<br />
Auch sonst stehen immer einige<br />
Aktivitäten an und so möchten wir<br />
euch einen kleinen Einblick geben,<br />
was wir in diesem Jahr so gemacht<br />
haben.<br />
Im Frühjahr fingen wieder 11 Kinder<br />
zwischen 6 und 9 Jahren mit Proben<br />
an und hatten am 11. August den ersten<br />
Auftritt. Es ist auch für uns schön<br />
zu sehen, dass unsere Arbeit Früchte<br />
trägt.<br />
Am 07.06. waren 4 Familien der<br />
Trachtengruppe bei der Trachtler- und<br />
Familienwallfahrt in Sautens dabei.<br />
Im Juli fuhr die Jugendgruppe nach<br />
Erding und verbrachte einen wunderschönen<br />
Tag mit Rutschen und Plantschen<br />
in der dortigen Therme.<br />
Beim <strong>Land</strong>esfestumzug durften wir<br />
<strong>22</strong> IMPULSE 2/09<br />
auch nicht fehlen und so nahmen wir<br />
mit 15 Mitgliedern teil. Die Jugendgruppen<br />
des Verbandes studierten dafür<br />
sogar eine eigene Choreographie<br />
ein und fuhren zum Proben nach Innsbruck<br />
und Rietz.<br />
Brigitte Kathrein erhielt am 18. Oktober<br />
2009 – im Rahmen der Generalversammlung<br />
des Trachtenverbandes<br />
Oberland – das Ehrenzeichen in Silber<br />
für besondere Verdienste um das<br />
Trachtlerwesen. Herzlichen Glückwunsch<br />
auch von unserer Seite und<br />
vielen Dank für die viele Arbeit mit<br />
der Jugend- und Kindergruppe.<br />
Die Jahreshauptversammlung am 23.<br />
Oktober begannen wir mit einer Messe<br />
für die Lebenden und Verstorbenen<br />
der Trachtengruppe unter dem Motto<br />
„Tanz als Gebet“. Danach ging es zur<br />
Sitzung ins Museum - in die heimelig-warme<br />
Stube. Vielen Dank an Ulli<br />
und ihre Helferlein, die uns dies ermöglicht<br />
haben.<br />
Für das kommende Jahr haben wir<br />
wieder eine Veranstaltung des Oberländer<br />
Trachtenverbandes in <strong>Fiss</strong> geplant.<br />
Der Kathreintanz wird am 06.<br />
November 2010 in <strong>Fiss</strong> stattfinden.<br />
Wir freuen uns schon darauf.<br />
Für die Trachtengruppe <strong>Fiss</strong>,<br />
Beatrix Strobl
Die <strong>Fiss</strong>er Ortsbäuerinnen organisierten<br />
diesen Herbst einen Trachtennähkurs.<br />
nach einer gemeinsamen Fahrt<br />
ins Heimatwerk, wo sich jede der<br />
Frauen ihren Stoff ausgesucht hatte,<br />
starteten wir unseren Trachtennähkurs.<br />
Unter der genauen Anleitung<br />
von Frau Kathi Kathrein,<br />
die viel Erfahrung im nähen von<br />
Trachten hat, wurden vier Oberinntaler<br />
Trachten, eine Zillertaler<br />
Festtagstracht und zwei Marketenterinnentrachten<br />
fürs Blochziehen<br />
angefertigt.<br />
Mit viel Eifer und Geduld wurde<br />
zugeschnitten, geheftet, gereiht,<br />
gestickt, Borten, Spitzen, Hafteln<br />
und Drucker angenäht auch das<br />
eine oder andere Teil wieder aufgetrennt,<br />
denn eine Tracht muss<br />
maßgenau geschneidert sein. Das<br />
meiste an diesen schönen Trachten<br />
ist Handarbeit und dafür braucht es<br />
viel Zeit.<br />
Trachtennähkurs<br />
nach ca. 50 Stunden im Kurs und<br />
noch einigen Stunden Heimarbeit<br />
waren unsere Meisterstücke fertig.<br />
Wir alle sind stolz eine selbst genähte<br />
Tracht zu haben und freuen<br />
uns schon dieses Festtagskleid zu<br />
einem besonderen Anlass oder zu<br />
den Prozessionen tragen zu können.<br />
Der Gemeinde <strong>Fiss</strong> ein herzliches<br />
Vergelt’s Gott für die unentgeltliche<br />
Benützung des Seminarraumes.<br />
Ein herzliches Vergelt’s Gott Kathi<br />
für deinen unermüdlichen, geduldigen<br />
Einsatz und die schönen, gemeinsamen<br />
und lustigen Stunden<br />
im Trachtennähkurs – sie werden<br />
uns noch lange in Erinnerung bleiben.<br />
Zita Rietzler<br />
Musicalbesuch der VS <strong>Fiss</strong><br />
(CMK) Am 4.11.2009 gab es für<br />
die Volksschüler und für die Vorschüler<br />
des Kindergartenkinder<br />
wieder die Möglichkeit ein Musical<br />
des <strong>Land</strong>esjugendtheaters<br />
in Innsbruck zu besuchen. „Max<br />
und Moritz“ wurde dieses Jahre<br />
dargeboten und die Streiche der<br />
zwei Lausebengel wurden hervorragend<br />
und lustig dargestellt.<br />
Aus die musikalische Inszenierung<br />
ist voll gelungen, die Lieder<br />
dem aktuellen Stil angepasst und<br />
wirklich ansprechend für Kinder<br />
gemacht. Außerdem gab es einen<br />
absolut beeindruckenden Schluss<br />
der Geschichte – nicht so wie im<br />
Buch. Denn der „Men in Black“<br />
war derjenige, der Max und Moritz<br />
das Versprechen abnahm sich<br />
zu bessern. Somit endete das Musical<br />
doch noch gut. Einen ganz<br />
herzlichen Dank gilt der Raiffeisenbank<br />
<strong>Fiss</strong>, die die gesamten<br />
Kosten des Busses übernommen<br />
hat und allen Eltern, die als Begleitung<br />
sofort bereit waren mitzufahren.<br />
IMPULSE 2/09 23
2009 – Geschichte trifft Zukunft<br />
– Unser Gedenkjahr bot heuer<br />
die einmalige Gelegenheit zu<br />
zeigen was möglich ist, wenn<br />
gemeinsam an einem Strang<br />
gezogen wird. nach monatelanger<br />
Vorbereitung konnte die<br />
Schützenkompanie, hervorragend<br />
unterstützt von allen<br />
<strong>Fiss</strong>er Vereinen (Jungbauernschaft<br />
<strong>Fiss</strong> – Musikkapelle <strong>Fiss</strong><br />
– Bergrettung <strong>Fiss</strong> – Feuerwehr<br />
<strong>Fiss</strong> – Trachtengruppe <strong>Fiss</strong>),<br />
vielen weiteren Freiwilligen<br />
und durch die <strong>Fiss</strong>er Bergbahnen<br />
mit einem Herz-Jesu-Feuer<br />
überraschen, das weit über<br />
die Grenzen des Dorfes hinaus<br />
für Erstaunen gesorgt hat. Auch<br />
wenn ohne die Hilfe aller Beteiligten<br />
eine Figur dieser Größenordnung<br />
nie möglich gewesen<br />
wäre, möchten wir uns dennoch<br />
bei Herbert Wachter und Peter<br />
Hammerle ganz speziell bedanken.<br />
Durch ihre Planung und<br />
ihre monatelangen Vorbereitungen<br />
haben sie den reibungslosen<br />
Ablauf und das perfekte<br />
Gelingen erst ermöglicht.<br />
Dass das Ausbringen der Dosen<br />
trotz „Sauwetter“ (dieser Ausdruck<br />
sei hier erlaubt und alle<br />
Beteiligten am Berg werden<br />
zustimmen) die Mühe wert<br />
war zeigte sich am Abend, als<br />
pünktlich zum Anzünden der<br />
Schneefall aufhörte, der nebel<br />
abzog und so der freie Blick auf<br />
die schöne Lichtfigur für alle<br />
möglich war (Bilder dazu unter:<br />
www.schuetzen-fiss.at). neben<br />
dem beeindruckenden Moment<br />
am Abend des Herz Jesu Sonntag<br />
war wohl die Zusammenarbeit<br />
aller beteiligten Vereine<br />
Glanzpunkte<br />
das noch schönere und bleibender<br />
Ereignis und passt von<br />
daher perfekt zum Zukunftsmotto<br />
des Gedenkjahres. Danke<br />
noch einmal an alle die hier so<br />
hervorragend zusammengearbeitet<br />
haben.<br />
Beeindruckend und ebenfalls<br />
mit bleibender Erinnerung verbunden<br />
war auch der <strong>Land</strong>esfestumzug<br />
in Innsbruck anlässlich<br />
des Gedenkjahres. Perfekt<br />
organisiert, farbenprächtig und<br />
bei Kaiserwetter ging dieser<br />
Umzug über die Bühne und zeigte<br />
gelebte Tradition in unserem<br />
<strong>Land</strong>. Dass die Schützenkompanie<br />
<strong>Fiss</strong> mit Illmer Augustin<br />
einen Schützen in ihren Reihen<br />
hatte, der bereits zum dritten<br />
Mal an diesem Umzug, der nur<br />
alle 25 Jahre stattfindet, teilnahm,<br />
machte uns stolz und wir<br />
danken Augustin für seine Jahrzehnte<br />
lange Treue zur Schüt-<br />
24 IMPULSE 2/09<br />
zenkompanie <strong>Fiss</strong>. Dass unsere<br />
alte Fahne, welche bereits beim<br />
Umzug vor 100 Jahren dabei<br />
war, unseren Block anführte,<br />
war dann noch das Tüpfelchen<br />
auf dem I, das den Tag für uns<br />
perfekt machte.<br />
Als letzter Höhepunkt dieses<br />
Vereinsjahres möchten wir hier<br />
noch das Talschaftsschießen am<br />
Kaunerberg anführen. Bei diesem<br />
Schießen konnte die Schützenkompanie<br />
<strong>Fiss</strong> ihren Titel als<br />
beste Mannschaft im Luftgewehrschießen<br />
unserer Talschaft<br />
erfolgreich verteidigen und<br />
mit Elmar Krismer und Marco<br />
Schimpfößl zwei Gruppensiege<br />
feiern. Wir gratulieren den beiden<br />
herzlichst und hoffen, dass<br />
wir die erfolgreiche Serie der<br />
Mannschaft auch im nächsten<br />
Jahr fortführen können.<br />
Schützenkompanie <strong>Fiss</strong>
Mit dem Spatenstich für das<br />
neue Mitarbeiterhaus wurde am<br />
20. April 2009 ein tirolweit einzigartiges<br />
Projekt gestartet. Die<br />
zehn Eigentümer bestehend aus<br />
Schlosshotel <strong>Fiss</strong>, Skischule <strong>Fiss</strong>,<br />
Hotel St. Laurentius, Hackls`<br />
Kaller, Hotel Cores, Hexenalm,<br />
Gemeinde <strong>Fiss</strong>, <strong>Fiss</strong>er Bergbahnen,<br />
Illmer Ludwig und Hotel<br />
Gebhard, setzten mit diesem Bau<br />
einen neuen Meilenstein für die<br />
Entwicklung der Tourismusdestination<br />
Serfaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis. Den<br />
Mitarbeitern in unserer Region<br />
wird infolgedessen, mit Beginn<br />
der Wintersaison 2009/2010, eine<br />
Unterkunft in hoher Qualität und<br />
modernsten Standards geboten.<br />
Die ständig steigende Mitarbeiterzahl,<br />
die Problematik qualifiziertes<br />
Personal zu finden und<br />
die immer wiederkehrende Suche<br />
nach potenziellen Unterkünften<br />
haben den Bau des Team Resorts<br />
zu einem unverzichtbaren<br />
Schritt der Weiterentwicklung<br />
gemacht. Auf einem 2500 Quadratmeter<br />
großen Grundstück<br />
hat die Errichtungsgemeinschaft<br />
Mitarbeiterhaus <strong>Fiss</strong>, mit den<br />
Geschäftsführern Georg Pale<br />
(Schlosshotel), Benny Pregenzer<br />
(Skischule <strong>Fiss</strong>-Ladis) und<br />
Richard Höllrigl (<strong>Fiss</strong>er Bergbahnen<br />
GmbH), eine Bleibe für<br />
die Mitarbeiter des Ortes erbaut.<br />
Dieses bei der Waldbahn situierte<br />
Gebäude besteht aus 197 Einheiten<br />
mit rund 300 Betten plus<br />
Tiefgarage und Abstellplätzen im<br />
Freien. neben der kontinuierlich<br />
zunehmenden Zahl an Mitarbei-<br />
Teamresort <strong>Fiss</strong><br />
tern, spielte auch die notwendigkeit<br />
einer zeitgemäßen Unterkunft<br />
für die Arbeitskräfte eine<br />
bedeutende Rolle, für die seit<br />
fünf Jahren geplante Umsetzung<br />
des Mitarbeiterhauses. Ein gewisses<br />
Wohlfühlambiente ist die<br />
Grundvoraussetzung, um bei den<br />
Mitarbeitern eine entsprechende<br />
Motivation zu gewährleisten und<br />
folglich das geforderte niveau<br />
der Gäste zufrieden zu stellen.<br />
Denn bekanntermaßen können<br />
unsere Mitarbeiter die Gäste nur<br />
dann begeistern, wenn sie sich<br />
selber wohlfühlen. Des Weiteren<br />
kann die Relevanz dieses Hauses<br />
auch durch die stetige Aufwärtsentwicklung<br />
des Ortes und die<br />
zunehmende Bedeutung des<br />
Qualitätstourismus gerechtfertigt<br />
werden.<br />
Aus diesen Gründen wurde das<br />
Großprojekt Teamresort <strong>Fiss</strong> in<br />
weniger als sieben Monaten verwirklicht.<br />
Die bauausführenden<br />
Firmen, bestehend aus der Arbeitsgemeinschaft<br />
Goidinger und<br />
Thurner, haben unter der äußerst<br />
kompetenten Leitung von Michael<br />
Grall trotz gewaltigem Zeitdruck<br />
Einzigartiges geleistet und<br />
den Bau des Hauses rechtzeitig<br />
fertig gestellt. Bei der Auswahl<br />
dieser Unternehmen, die den Bau<br />
sowie die Einrichtungsarbeiten<br />
durchführten, wurde besonderes<br />
Augenmerk darauf gelegt, dass<br />
man einheimische Firmen auswählte.<br />
Für die großartige Leistung,<br />
Einsatzbereitschaft und<br />
termingetreue Arbeit dieser Unternehmen<br />
gilt ein besonderer<br />
Dank. neben diesem Dank an<br />
die ausführenden Unternehmen<br />
sind auch das Entgegenkommen<br />
und die gute Zusammenarbeit<br />
mit den Bergbahnen und der Gemeinde<br />
hervorzuheben. Das Vertrauen,<br />
welches die zehn Eigentümer<br />
den Geschäftsführern der<br />
Errichtungsgemeinschaft entgegengebracht<br />
haben, war ebenso<br />
von großer Bedeutung, um einen<br />
reibungslosen Ablauf des Baus<br />
zu gewährleisten.<br />
Durch die Fertigstellung dieses<br />
Großprojektes können somit die<br />
zehn Touristiker, welche die Eigentümer<br />
der Wohnungen sind,<br />
von nun an sicherstellen, dass<br />
ihre Mitarbeiter Unterkünfte auf<br />
höchstem niveau bewohnen und<br />
folglich wieder einen großen<br />
Schritt näher sind, die Wünsche<br />
der Gäste zum Besten zu befriedigen.<br />
Skischule <strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
IMPULSE 2/09 25
Gabriel Geiger<br />
sucht eine neue Herausforderung<br />
Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung<br />
in seinem Leben verabschiedete<br />
sich Gabriel im Frühjahr<br />
2009 von der Skischule <strong>Fiss</strong>-Ladis.<br />
nach 17 Jahren harter Arbeit kann<br />
Gabriel stolz darauf sein, was er in<br />
der Skischule eingeführt, verändert<br />
und aufgebaut hat.<br />
Seinen Anfang hat alles im Winter<br />
1992 mit einem Anwärterkurs<br />
gefunden, gefolgt von 3 Jahren als<br />
Aushilfslehrer in der damaligen Skischule<br />
Ski Pro <strong>Fiss</strong> und 1 Jahr in der<br />
Skischule <strong>Fiss</strong>. nach den Jahren als<br />
Skilehrer begann Gabriel im no-<br />
(HS) Ein verfrühter Wintereinbruch<br />
mit Kälte und Schnee Mitte<br />
Oktober beendete für die meisten<br />
Golfspieler des Vereins die diesjährige<br />
Saison. Die auf den 17.<br />
Oktober terminisierte Clubmeisterschaft<br />
auf der Golfanlage Mieminger<br />
Plateau fiel also dem kalten<br />
und unwirtlichen Wintereinbruch<br />
zum Opfer und konnte nicht mehr<br />
verschoben werden.<br />
Für den Golfclub SFL war es ein<br />
eher unspektakuläres Jahr. Keine<br />
besonderen Vorkommnisse<br />
oder Ereignisse hat es gegeben.<br />
Die Driving – Range wurde auch<br />
dieses Jahr wieder unter Mithilfe<br />
einiger weniger Mitglieder aufgestellt<br />
bzw. aktiviert.<br />
Ende Mai stand das „Angolfen“<br />
auf der Olympia Golfanlage in Igls<br />
auf dem Programm. 20 Teilnehmer<br />
vember 1996 im Büro der Skischule<br />
<strong>Fiss</strong>. Zwei nicht vernetzte Computer,<br />
ein MS DOS Skischulprogramm<br />
und ein Skischulbüro das samstags<br />
von 15.00 – 17.00 Uhr geöffnet war<br />
– das rief bei Gabriel nach harter<br />
Arbeit. Die ersten Schritte der Veränderung<br />
waren die Einführung<br />
eines netzwerkes mit einem Server<br />
und der Austausch der EDV-Anlagen.<br />
Bereits wenige Monate später,<br />
im Jahr 1997, wurde die E-Mail-<br />
Adresse skischule.fiss@tirol.com<br />
eingeführt. nach der ersten Mailadresse,<br />
wurde ein Jahr später die erste<br />
Homepage der Skischule <strong>Fiss</strong> online<br />
gestellt. neben seiner Tätigkeit<br />
in der Skischule <strong>Fiss</strong> ist Gabriel im<br />
Sommer 1997 und 1998 mit Benny<br />
nach Australien als Büromitarbeiter,<br />
Skilehrer und Race Department Mitarbeiter<br />
in Falls Creek beschäftigt.<br />
Ein weiterer Meilenstein, an dem<br />
Gabriel in seinem beruflichen Werdegang<br />
beteiligt war, war der Bau<br />
des Bürogebäudes 2001 und die<br />
Golfclub SFL<br />
stellten sich dem Starter in Igls.<br />
Die Olympia Golfanlage ist ein<br />
9-Loch Platz und für höhere Handycaps<br />
leicht zu bewältigen. Die<br />
Olympia Gondelbahn führt direkt<br />
über die Spielbahn nr. 2, was auch<br />
in einer Platzregel seinen niederschlag<br />
findet.<br />
Der Matchplay Bewerb konnte<br />
dieses Jahr mangels Teilnehmer<br />
nicht durchgeführt werden.<br />
Im September war dann der mittlerweile<br />
schon mit Kultstatus angehauchte<br />
„Buaba-Ausflug“ angesagt.<br />
Die Fahrt führte uns nach<br />
Zell am See in die herrliche Europa<br />
Sportregion mit seinen zwei<br />
18-Loch Plätzen Schmittenhöhe<br />
und Kaprun. Alle Spieler waren<br />
mit Eifer und Freude bei der Sache,<br />
mussten jedoch einheitlich<br />
zugeben, dass die Plätze alles eher<br />
26 IMPULSE 2/09<br />
Fusion mit der Skischule Ladis im<br />
Jahr 2002. Im darauffolgenden Jahr<br />
wurde mit der Entwicklung des<br />
Skischulprogramms begonnen, um<br />
die MS Access Datenbanken zu ersetzten.<br />
nachdem Johannes Pale<br />
2005 das Büroteam verlassen hat,<br />
um wieder seiner Skilehrertätigkeit<br />
nachzugehen, übernahm Gabriel das<br />
gesamte Mitarbeitermanagement<br />
und die kaufmännische Leitung der<br />
Skischule <strong>Fiss</strong>-Ladis.<br />
Durch all diese Tätigkeiten und Errungenschaften,<br />
trug Gabriel wesentlich<br />
zur Entwicklung und zum<br />
Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens<br />
bei. Die Skischule <strong>Fiss</strong>-<br />
Ladis ist zu einem großen Teil das,<br />
was Gabriel in seinen 17 Jahren bei<br />
der Skischule bewegt hat.<br />
Lieber Gabriel, herzlichen Dank für<br />
Deine großartige Leistung, aber vor<br />
allem auch für Deine Freundschaft!<br />
Benny und das Team<br />
der Skischule <strong>Fiss</strong>-Ladis<br />
als leicht zu spielen sind.<br />
Wie fast immer wurden die besten<br />
Score Ergebnisse am 19. Loch erzielt.<br />
Der „Madler-Ausflug“ kam<br />
dieses Jahr auch nicht zustande. Es<br />
ist halt leichter einen Autobus voll<br />
Männer als einen Tisch mit „Madler“<br />
(Frauen) unter einen Hut zu<br />
bringen.<br />
Den freiwilligen Helfern beim Abbauen<br />
der Driving Range dankte<br />
der Präsident Lorenz neururer bei<br />
einem Bier im Parkcafe. Die gesetzlich<br />
notwendige Jahreshauptversammlung<br />
mit neuwahlen wird<br />
noch dieses Jahr abgehalten.<br />
Der Ausschuss des GC-SFL<br />
wünscht allen Mitgliedern ein<br />
gesundes Neues Jahr und<br />
ein golferisches Wiedersehen<br />
2010.
Das Tourismusjahr 2009 geht dem Ende zu<br />
Rückblickend war es trotz der Wirtschaftskrise<br />
für unsere Region ein<br />
erfolgreiches Jahr. Der Winter war<br />
positiv, aber auch der Sommer 2009<br />
war für unsere Region, von den<br />
Zahlen her sehr zufriedenstellend.<br />
Wir liegen <strong>Tirol</strong> im Spitzenfeld. Das<br />
ist sehr erfreulich, fordert aber auch<br />
immer wieder neue Ideen.<br />
Ein kurzer Rückblick:<br />
Erster Höhepunkt war die Tour de<br />
Swiss. Wir hatten großes Glück mit<br />
dem Wetter. Da sind natürlich die<br />
TV-Bilder in der Schweiz gut angekommen.<br />
Aber auch alle anderen<br />
Veranstaltungen, die wir über den<br />
Sommer machten, sind ein wichtiger<br />
Beitrag für unsere touristische<br />
Belebung. Dabei ist das Mitmachen<br />
eines jeden Vereines für uns sehr<br />
wichtig.<br />
neu in diesem Jahr war der Genussherbst.<br />
Der Idee dafür ist den Herbst<br />
zu beleben. Wir wollen dies auch<br />
weiterführen, aber mit Änderungen.<br />
Der Wanderweg vom Schlosshotel<br />
über Beutelwald in Richtung Serfaus<br />
wurdekomplett erneuert. Im<br />
Spätsommer haben wir den Panorama-Genussweg<br />
als Kraft- und<br />
Sinneweg ab dem Steinegg bis zur<br />
Frommesalm gemacht. Es sind fünf<br />
Stationen errichtet worden. Diese<br />
Wege sollen auch als Winterwanderwege<br />
unseren Gästen dienen.<br />
Eine große Aufgabe und mit viel<br />
Geld verbunden sind die ganzen Instandhaltungen<br />
der Einrichtungen<br />
und Wege.<br />
Was soll weiter gemacht werden:<br />
Durch den Bau des Speicherteiches<br />
"Wolfwiesen" öffnen sich neue<br />
Möglichkeiten für unser Dorf. Wir<br />
stellen uns vor, dass "vielleicht" ein<br />
beleuchteter Weg zum See eine attraktive<br />
Sache werden könnte. Die<br />
Gestaltung um den See können wir<br />
für Einheimische und Gäste freundlich<br />
gestalten. Das wäre eine Sommer-<br />
und Wintergeschichte. Die bisher<br />
üblichen Veranstaltungen dürfen<br />
nicht zu kurz kommen. Also ihr seht<br />
schon, dass uns die Aufgaben nicht<br />
ausgehen.<br />
Dass die jungen Menschen gerne<br />
im Dorf bleiben, sich eine Existenz<br />
aufbauen, ist sehr erfreulich. Das ist<br />
ein positives Zeichen. Das zeigt die<br />
Bautätigkeit. Was mich nachdenklich<br />
macht, ist die oft ""unverständliche<br />
Preispolitik" nach unten. Wir<br />
haben ein gutes Produkt und brauchen<br />
uns nicht zu schämen dafür einen<br />
Preis zu verlangen.<br />
Am 24.11.2009 war die Jahreshauptversammlung<br />
des TVB mit<br />
neuwahlen. Für <strong>Fiss</strong> sind<br />
Alois Geiger – FBB, Anton Pale,<br />
Marlies Kirschner, Georg Pale und<br />
Hermann Kirschner gewählt worden.<br />
Ich möchte mich bei unseren Kollegen<br />
in Serfaus und Ladis einmal öffentlich<br />
bedanken. Wir haben in unseren<br />
Gesprächen immer ein faires<br />
Gesprächsklima.<br />
Die gute Harmonie und Zusammenarbeit<br />
im ganzen Ort ist sicher ein<br />
Teil unseres Erfolgs. Dafür bedanke<br />
ich mich und bitte heute schon, dass<br />
es so bleiben soll.<br />
Wir wünschen allen<br />
<strong>Fiss</strong>ern eine<br />
besinnliche<br />
Vorweihnachtszeit<br />
und eine erfolgreiche<br />
Saison.<br />
Hermann Kirschner<br />
IMPULSE 2/09 27
Die heimlichen Hobbys der <strong>Fiss</strong>er<br />
(SAT) Was kommt heraus, wenn<br />
Langeweile und handwerkliches<br />
Talent aufeinander treffen? Im<br />
Fall von Josef Wieser eine Vielzahl<br />
von kleinen und großen Meisterstücken<br />
aus Holz. Früher hatte<br />
er im Winter als Zimmermann<br />
häufig keine Arbeit. „Schifåhra<br />
hon i ou nia guat könna. Då hon<br />
i oft s´Coresa Lisa beneidet. Dia<br />
isch wia an Toni Sailer dia Häng<br />
åcha g´saust“, aber als Kind hat<br />
er immer verschiedene Arbeiten<br />
am väterlichen Bauernhof zu erledigen,<br />
so dass nicht viel Zeit für<br />
derlei Freizeitaktivitäten blieb.<br />
„Umchahocka hon i ou nia könna.<br />
Eher isch mir ålls z´longsom gonga.“<br />
So hat Josef<br />
zum Zeitvertreib<br />
in den 70er Jahren<br />
begonnen<br />
geschnitzte Bauerntruhenherzustellen.<br />
Bei<br />
Peter Paules hat<br />
er seine erste<br />
Vorlage gefunden<br />
und ohne besondereSchnitzkenntnisse<br />
ging es ans Werk. „Öpperm<br />
fråga - wia geaht des? – Sall<br />
28 IMPULSE 2/09<br />
hon i nia tou“, meint er dazu. In Büchern<br />
fand er Vorlagen für weitere<br />
Truhen und schon bald fertigte er<br />
in unzähligen Arbeitsstunden auch<br />
Wandkästchen, Zählerkastenverkleidungen<br />
ja sogar ganze Stuben<br />
– welche man bei seinen Kindern<br />
Christian und Anita bewundern<br />
kann. nach einiger Zeit musste<br />
er wegen Gelenkproblemen das<br />
Schnitzen einschränken und sich<br />
ein neues Betätigungsfeld suchen.<br />
Er fand es in kleinen Tischlerarbeiten<br />
mit Einlegearbeiten. Kunstvolle<br />
Engelsfiguren, Fußlstühlchen<br />
und bereits drei Mal die Holzkreuze<br />
für die Erstkommunikanten<br />
sind so entstanden. Mit den feinen<br />
Intarsienarbeiten erhält Abfallholz,<br />
das für größere Stücke nicht mehr<br />
gebraucht werden kann, wieder<br />
eine enorme Aufwertung und die<br />
verschiedensten heimischen Hölzer<br />
in allen möglichen Farbnuancen<br />
erfreuen erneut das Auge des<br />
Betrachters. Antikbienenwachs<br />
gibt den Stücken zusätzlich ein<br />
edles Aussehen. Auch Holzlaternen<br />
in der Hexenalm stammen von<br />
Josef. „Und alles ohne Metallnägel“,<br />
betont er dabei. Auch wenn<br />
es die Gesundheit nicht immer<br />
zulässt, dass Josef sich in seiner<br />
Werkstatt aufhält, wünschen wir<br />
ihm noch viele neue Ideen, mit<br />
denen er seine Kreativität weiter<br />
ausleben kann.
(CMK) Im Jahr 2009 konnten in<br />
<strong>Fiss</strong> wieder zwei Paare ihre goldene<br />
Hochzeit im Kreise ihrer Familien<br />
Fünfzig Jahr ist die Zeit,<br />
seit man damals hat gefreit.<br />
Ja, wie war die Welt so schön,<br />
doch die Jahre sie vergehn'.<br />
Goldene Hochzeit<br />
Gab es doch viel Freud und Glück,<br />
denkt man an die Tage zurück.<br />
Aber wie's so geht im Leben,<br />
hat's auch Müh und Sorg gegeben.<br />
Darum freue sich,<br />
wem es beschieden,<br />
diesen Ehrentag hienieden<br />
zu erleben im frohen Kreise<br />
und zu feiern nach alter Weise.<br />
Den Goldenen Hochzeit-Paaren<br />
wünsche man alles Gute, Segen,<br />
Glück, Zufriedenheit und langes<br />
Leben allezeit!<br />
Kurz notiert<br />
feiern. Es waren Agnes und Josef<br />
Rietzler und Zita und Alois Pale.<br />
Die <strong>Fiss</strong> Impulse möchte hiermit<br />
nachträglich gratulieren und noch<br />
viele gemeinsame Jahre in Gesundheit<br />
und Glück euch wünschen.<br />
● Leider hat sich wieder einmal der Fehlerteufel in der letzten Ausgabe eingeschlichen. Beim Erstkommunionbild<br />
fehlte ein name. Jonas Rietzler gehörte auch zu den Erstkommunionskindern im letzten<br />
Jahr.<br />
● Die richtige Adresse von Peter Rietzlers Sportwetten-Homepage lautet www.laola.at<br />
● Die Jungbauern waren 2009 auch wieder sehr aktiv, das freut sicher die ganze Bevölkerung und den<br />
Ball im Herbst kann man als sehr gelungen bezeichnen. Auch ein herzliches Dankeschön, dass ihr<br />
immer wieder die nikolausauftritte und Hausbesuche organisiert!<br />
IMPULSE 2/09 29
(MRP) Der Vinzenzverein beging<br />
seinen „1. Geburtstag“ im<br />
Juli mit einem besonderen Gast.<br />
Altbischof Reinhold Stecher<br />
war bei uns. Er zelebrierte die<br />
hl. Messe und anschließend<br />
hielt er im Kulturhaus eine Lesung.<br />
Diese passte zum Thema<br />
des heurigen <strong>Tirol</strong>er Gedenkjahr<br />
1809-2009 und war für uns alle<br />
ein Anlass, verstärkt über unsere<br />
Heimat, und die ganz persönliche<br />
Beziehung dazu, nachzudenken.<br />
Der Titel war „Kleine Sinfonie<br />
der Heimat“ – in fünf Sätzen<br />
Die verschiedenen Themen in<br />
dieser Sinfonie umschrieb Bischof<br />
Stecher so:<br />
1. Satz: Der Paukenschlag:<br />
„Wehe dem, der keine Heimat<br />
hat!“<br />
Vinzenzverein<br />
nie zuvor gab es mehr Heimatlose.<br />
Schaffen wir Heimat, aber<br />
nicht nur für uns!<br />
2. Satz: Volkslied und Glockenschlag:<br />
Die <strong>Tirol</strong>er haben eine schöne<br />
Heimat und sie stehen zu ihr.<br />
3. Satz: Misstöne und Dissonanzen:<br />
nicht überall, wo Heimat draufsteht,<br />
ist Heimat drinnen.<br />
4. Satz: Renaissance des Heimatbegriffes:<br />
„Heimat ist ein kleines Stück<br />
30 IMPULSE 2/09<br />
vertrauter Welt, das von Liebe<br />
durchweht ist!“<br />
5. Satz: Finale:<br />
„Letztlich findet Heimat nur im<br />
Glauben an einen liebenden Gott<br />
statt.“<br />
Im Anschluss an seine Lesung<br />
signierte Bischof Stecher Bücher,<br />
die die Buchhandlung Tyrolia vor<br />
Ort anbot. Der Andrang zu dieser<br />
„Autogrammstunde“ war enorm.<br />
Im Foyer wurden belegte Brote,<br />
Kuchen und Getränke angebo-<br />
ten. So wurde es ein gemütlicher<br />
Ausklang mit der einen oder anderen<br />
Diskussion über unsere<br />
Heimat.<br />
Bischof Stecher hielt diese Lesung<br />
zu Gunsten des Vinzenzvereins<br />
<strong>Fiss</strong> und auch die Spenden<br />
des Abends kamen dem Vinzenzverein<br />
zu Gute.<br />
Ein „Marendkorb“ mit <strong>Fiss</strong>er<br />
Spezialitäten, wie selbstgekochte<br />
Marmelade, <strong>Fiss</strong>er Laibele, oder<br />
Honig bekam der Bischof mit auf<br />
seinen Heimweg.<br />
Es war ein äußerst gelungener<br />
Abend.
Es gibt sie noch, die jungen<br />
Bauern von <strong>Fiss</strong><br />
Durch die Baulandumlegung<br />
„Ostspange“, und die dadurch<br />
entstandenen Besitzveränderungen,<br />
haben wir uns kurzfristig<br />
entschieden den schmalen<br />
Ackerstreifen nicht<br />
mehr für die <strong>Fiss</strong>er Gerste,<br />
sondern zum Kartoffelanbau<br />
zu verwenden. Für uns war<br />
es eine spezielle Freude, dass<br />
sich Philipp Kathrein und<br />
Mark Kathrein, als Abgänger<br />
der <strong>Land</strong>wirtschaftsschule in<br />
Imst, zur Verfügung stellten,<br />
diesen Anbau und die Ernte<br />
zu organisieren. Der Erfolg<br />
„die tolle Knolle ...”<br />
Museumsverein <strong>Fiss</strong><br />
gab ihnen recht, die 10fache<br />
Menge an Kartoffeln konnte<br />
geerntet werden. Herzlichen<br />
Dank an die jungen Bauern<br />
und deren Helfer!<br />
„Unser <strong>Fiss</strong> Buch“<br />
entsteht<br />
Auf Wunsch der Gemeinde<br />
<strong>Fiss</strong>, wird in nächster Zeit<br />
ein <strong>Fiss</strong> Buch entstehen.<br />
Siegfried Krismer wird sich<br />
mit vielen Freiwilligen dieser<br />
Sache annehmen. Damit<br />
dieses große Projekt ein<br />
schönes und informatives<br />
nachschlagewerk für Groß<br />
und Klein werden wird, wird<br />
auch professionelle Hilfe von<br />
Hammerle Monika (Stilmittel)<br />
und Krismer Eli (Zweiraum)<br />
geholt.<br />
Dieses Buch soll ein Buch<br />
von <strong>Fiss</strong> und seinen <strong>Fiss</strong>ern<br />
werden. Wir freuen uns daher<br />
auf die Mithilfe der gesamten<br />
<strong>Fiss</strong>er Bevölkerung.<br />
Wenn ihr interessante Bilder<br />
oder Geschichten habt, bitte<br />
zögert nicht und gebt diese<br />
bei Siegfried Krismer oder<br />
in der Gemeinde ab.<br />
Folgende Themen werden<br />
im Buch berücksichtigt:<br />
Geologie und Botanik<br />
Siedlungsgeschichte<br />
Kirche und religiöses<br />
Brauchtum<br />
Architektur<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft, Wald und<br />
Almen (Jagd, Wiesen und<br />
Feld)<br />
Wirtschaft<br />
Die Gemeinde <strong>Fiss</strong><br />
Kunst, Kultur, Brauchtum<br />
Schulwesen<br />
Von a’meah (Berufe von<br />
damals, Sonderlinge, Mundartausdrücke,<br />
Hausnamen,<br />
Persönlichkeiten aus <strong>Fiss</strong>)<br />
Dringend benötigt werden<br />
Informationen und Bilder zur<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft, Wald und<br />
Almen (u.a. <strong>Fiss</strong>er Gerste),<br />
Vereine und die Rubrik „Von<br />
a’meah“ bietet Platz für Gedichte,<br />
Sprüche, Rezepte und<br />
vieles mehr.<br />
Wir bedanken uns jetzt schon<br />
für alle Beiträge und freuen<br />
uns auf „Unser <strong>Fiss</strong> Buch“.<br />
Ulrike Wachter<br />
IMPULSE 2/09 31
Durch die hervorragende Zusammenarbeit<br />
der <strong>Fiss</strong>er Vereine<br />
war es auch heuer wieder<br />
möglich, den <strong>Fiss</strong>er Kirchtag<br />
am Mittwoch, den 24. Juni zu<br />
einem feierlichen und besonderen<br />
Tag zu machen.<br />
nachdem die Musikapelle<br />
pünktlich um 6.00 Uhr zum<br />
alljährlichen Weckruf aufspielte,<br />
fand um 9.00 Uhr der<br />
feierliche Festgottesdienst in<br />
der Pfarrkirche <strong>Fiss</strong>. Die Prozession<br />
fiel leider wegen des<br />
schlechten Wetters aus. Zahlreiche<br />
Vereine in ihren Uniformen<br />
und Festtagstrachten<br />
zogen gemeinsam nach dem<br />
Gottesdienst von der Kirche<br />
zum Kulturhaus, wo es wieder<br />
möglich war, dem alljährlichem<br />
„Tag der Vereine“ einen<br />
festlichen und würdigen<br />
Rahmen gemeinsam mit der<br />
ganzen Dorfbevölkerung zu<br />
schaffen.<br />
nach der Eröffnung durch<br />
Vzbgm. Christian Kofler,<br />
welcher auch für die Gesamtorganisation<br />
zuständig war,<br />
folgten die Grußworte von<br />
Bürgermeister Markus Pale,<br />
welcher die wichtige Bedeutung<br />
der <strong>Fiss</strong>er Vereine für<br />
unser Dorfleben in seiner<br />
Rede nochmals unterstrich.<br />
Anschließend wurden bereits<br />
zum vierten Mal am <strong>Fiss</strong>er<br />
Kirchtag Ehrungen an verdiente<br />
<strong>Fiss</strong>er Funktionäre in<br />
den verschiedenen Vereinen<br />
und Institutionen vorgenommen.<br />
<strong>Fiss</strong>er Kirchtag 2009 –<br />
„Tag der Vereine”<br />
32 IMPULSE 2/09<br />
Ehrungen Vereinstag 2009<br />
Schützenkompanie <strong>Fiss</strong>:<br />
5 Jahre – Langjährigkeitsmedaille in Bronze: Armin Achenrainer, Sigrid<br />
Mark, Daniel Traunmüller.<br />
10 Jahre – Langjährigkeitsmedaille in Silber: Simon Schwendinger.<br />
25 Jahre – Langjährigkeitsmedaille Bund der <strong>Tirol</strong>er Schützenkompanien –<br />
Speckbacher Medaille in Silber: Konrad Geiger, Franz-Josef Illmer, Martin<br />
Pale, Thomas Wachter.<br />
40 Jahre – Langjährigkeitsmedaille Bund der <strong>Tirol</strong>er Schützenkompanien<br />
– Andreas Hofer Medaille in Gold: Robert Achenrainer, Willi Hammerle.<br />
Tourismusverband Serfaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis, Ortsausschuss <strong>Fiss</strong><br />
Für langjährige touristische Tätigkeit in <strong>Fiss</strong>: Alois Pale.<br />
Feuerwehr: 40 Jahre FF-<strong>Fiss</strong><br />
Hubert Rietzler, Stefan Geiger, Günther Mark, Alois Wachter, Anton Riezler.
<strong>Fiss</strong>er Kirchtag 2009 –<br />
„Tag der Vereine”<br />
Ehrungen Vereinstag 2009<br />
Ortsbäuerinnen: 25 Jahre Mitglied Bäuerinnenorganisation und 3. Periode<br />
Ortsbäuerin in <strong>Fiss</strong><br />
Zita Rietzler<br />
Ortsbauern: 50 Jahre Mitglied – <strong>Tirol</strong>er Bauernbund- Ortsgruppe <strong>Fiss</strong><br />
Johann Schmid<br />
Musikkapelle <strong>Fiss</strong>: 25 Jahre Mitglied<br />
Martin Krismer, Albert Kathrein<br />
Trachtengruppe <strong>Fiss</strong>: 10 Jahre Mitglied<br />
Ulrike Wachter<br />
Die Verpflegung wurde heuer<br />
von dem Museumsverein und<br />
dem Theaterverein <strong>Fiss</strong> übernommen,<br />
welche im gleichen<br />
Zug ein gelungenes Kirchtagsfest<br />
im Kulturhaus durchführten.<br />
Anschließend an die Ehrungen,<br />
gab es einen zünftigen Frühschoppen<br />
der Musikkapelle <strong>Fiss</strong>,<br />
am nachmittag spielte die Blaskapelle<br />
Tschirgenka zur Unterhaltung.<br />
Die ganze <strong>Fiss</strong>er Bevölkerung<br />
samt Urlaubern sorgten<br />
den ganzen Tag für einen vollen<br />
Saal. Ganz herzlich bedanken<br />
möchten sich die Theatergruppe<br />
und der Museumsverein bei allen<br />
<strong>Fiss</strong>er und <strong>Fiss</strong>erinnen, die so tatkräftig<br />
zum Gelingen des <strong>Fiss</strong>er<br />
Kirchtags beigetragen haben und<br />
sofort bereit waren mitzuhelfen.<br />
Für zwei kleine Vereine allein<br />
wäre es nicht möglich den Tag<br />
der Vereine allein zu bewältigen.<br />
Ein besonderer Dank gilt<br />
auch den Sponsoren Peter Geiger<br />
(Hackl´s Kaller), Luggi Ruetz<br />
(Ruetz Sport und Mode), Jürgen<br />
Rietzler (Hotel Montana) und<br />
einem anonymen Spender, die<br />
bei der Finanzierung des Unterhaltungsprogramm<br />
so großzügig<br />
waren. Auch der Trachtengruppe<br />
<strong>Fiss</strong> einen herzlichen Dank für<br />
ihren <strong>Tirol</strong>er Abend am Dienstag<br />
vor dem Kirchtag. <strong>Fiss</strong> ist mit<br />
Grund ein bisschen stolz, wieder<br />
auf eine hervorragende Zusammenarbeit<br />
mit viel freiwilligem<br />
Einsatz von jedem Einzelnen,<br />
auf das vergangene Vereinsjahr<br />
zurückblicken zu können.<br />
Um den <strong>Fiss</strong>er Kirchtag in dieser<br />
feierlichen und würdevollen<br />
Form beizubehalten wird auch<br />
am 24. Juni 2010 (Donnerstag)<br />
dieser Tag in gleicher Weise wieder<br />
organisiert.<br />
Kofler Christian<br />
Christiana Kathrein<br />
IMPULSE 2/09 33
Familienverband <strong>Fiss</strong><br />
Ehejubiläumsmesse<br />
(MRP) Schon das zweite Mal hat<br />
der Familienverband <strong>Fiss</strong> die Jubiläumsmesse<br />
für alle Paare, die in<br />
diesem Jahr 25, 30, 35, 40, 45 oder<br />
50 Jahre verheiratet sind, organisiert.<br />
Die Jubiläumspaare wurden<br />
am Sonntag, den 14. november<br />
zum Amt am Abend eingeladen. Die<br />
Hl. Messe wurde von Pfarrer Willi<br />
Pfurtscheller zelebriert und von<br />
Mitgliedern des Familienverbandes<br />
mitgestaltet. Anschließend fand<br />
eine Agape auf dem Kirchplatz statt.<br />
Bei Glühwein, belegten Broten und<br />
Kuchen konnten die Paare noch einen<br />
„Ratscher“ machen. Es war ein<br />
schöner Ausklang der Feier.<br />
Babyfrühstück<br />
Der Familienverband hat im november<br />
zum Babyfrühstück geladen.<br />
Hierzu wurden alle neugeborenen<br />
<strong>Fiss</strong>erinnen und <strong>Fiss</strong>er des Jahres<br />
2009 eingeladen - das waren 11<br />
Babys. natürlich waren die Mütter<br />
und Geschwister ebenfalls eingeladen.<br />
Wir trafen uns zu einem gemütlichen<br />
Beisammensein im Sonnensaal<br />
des Kulturhauses und das Foyer<br />
wurde als „Kinderwagenparkplatz“<br />
genützt. Es gab Kaffee, Tee, Kuchen<br />
und Babymilch. Es fand reger Austausch<br />
unter den Müttern und den<br />
Frauen des Familienverbandes statt.<br />
Auch die Kinder hatten Verschiedenes<br />
vor: Das eine Baby schlief ein<br />
wenig, das andere Baby wollte von<br />
Arm zu Arm gereicht werden und<br />
ein weiteres genoss es, den größeren<br />
Kindern zuzusehen. Die größeren<br />
Kinder hatten ebenfalls Spaß<br />
am Lego-Bauen und tummelten sich<br />
im Foyer, wo sie genügend Platz<br />
fanden. Sie durften die Babys zu<br />
sich auf den Schoß setzen, was ihnen<br />
sehr viel Freude bereitete. Zum<br />
Abschluss des gemütlichen Vormit-<br />
34 IMPULSE 2/09<br />
tages konnte der Familienverband<br />
den Kindern ein kleines Geschenk<br />
überreichen.<br />
Familiengottesdienste<br />
Schon traditionell sind die Familiengottesdienste<br />
am ersten Adventsonntag.<br />
Auch in diesem Jahr hat<br />
der Familienverband die Gestaltung<br />
des Amtes übernommen: Mit dem<br />
Motto „Gemeinsam unterwegs“ haben<br />
wir uns auf den Advent eingestimmt.<br />
Einen Besinnungstext aus<br />
dem Gottesdienst möchten wir hier<br />
gerne drucken:<br />
Geht euren Weg gemeinsam, damit<br />
ihr Freunde seid dem Fremden.<br />
Geht euren Weg gemeinsam, damit<br />
ihr lernt voneinander.<br />
Geht euren Weg gemeinsam, damit<br />
ihr not leichter ertragt.<br />
Geht euren Weg gemeinsam, damit<br />
ihr lacht mit den anderen.<br />
Geht euren Weg gemeinsam, damit<br />
ihr das Glück gerecht teilt.<br />
Geht euren Weg gemeinsam, damit<br />
ihr Verirrte zurückruft.<br />
Geht euren Weg gemeinsam, damit<br />
ihr euch selbst findet.<br />
Geht euren Weg gemeinsam, damit<br />
alle ans Ziel kommen.<br />
Auch im kommenden Jahr werden<br />
wieder Familiengottesdienste in<br />
<strong>Fiss</strong> angeboten – der nächste am 17.<br />
Jänner 2010. Wir freuen uns, wenn<br />
viele Familien Zeit dafür finden.<br />
„Schaugaufdi“: Bündnis für psychische Gesundheit startete mit Veranstaltung in <strong>Fiss</strong><br />
Das neue Bündnis ‚Schaugaufdi“ startete<br />
mit einer großer Veranstaltung in <strong>Fiss</strong>.<br />
„Im Bündnis für psychische Gesundheit<br />
haben sich zahlreiche Einrichtungen<br />
und ExpertInnen aus dem Bezirk <strong>Land</strong>eck<br />
vernetzt“, so Christoph Heumader<br />
von der der Gesellschaft für Psychische<br />
Gesundheit (GPG) in <strong>Land</strong>eck.<br />
„Psychische Erkrankungen wie die<br />
Depression gehören zu den häufigsten<br />
und am meisten unterschätzten Erkrankungen<br />
unserer Zeit. noch immer werden<br />
diese Erkrankungen oft tabuisiert<br />
und totgeschwiegen. Mit dem neuen<br />
Bündnis für psychische Gesundheit<br />
können wir gemeinsam mit den Einrichtungen<br />
und ExpertInnen im Bezirk<br />
<strong>Land</strong>eck einen neuen und nachhaltigen<br />
Schritt setzen. Je früher, je offener und<br />
je umfassender Betroffene und Angehörige<br />
informiert werden und Hilfe finden,<br />
umso größer sind die Heilungschancen“,<br />
so Christoph Heumader.<br />
Die erste Aktion des Bündnisses<br />
„Schaugaufdi“ war eine umfassende Informationsveranstaltung<br />
am 9. Oktober<br />
2009 Uhr in <strong>Fiss</strong>. „ExpertInnen, Betroffene<br />
und Angehörige berichteten bei<br />
dieser Veranstaltung über den Umgang<br />
mit psychischen Krisen und Krankheiten.<br />
Viele Interessierte haben sich im<br />
Kulturzentrum <strong>Fiss</strong> kostenlos und umfassend<br />
informiert“, so Christoph Heumader<br />
weiter.<br />
Das „Startkapital“ für das Bündnis lieferten<br />
der Tourismusverband und die<br />
Bergbahnen Serfaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis in Form<br />
einer Spende von insgesamt 42.800<br />
Euro. „Die Bereitstellung eines solch<br />
hohen Betrages für die psychische Gesundheit<br />
in der Region ist schon bemerkenswert,<br />
mutig und richtungsweisend“,<br />
so Christoph Heumader.<br />
„Die Spende setzt sich aus den Erlösen<br />
unserer jährlichen Benefiz-Gala zusammen<br />
und aus Beiträgen von Fachexkursionen<br />
in der Region Serfaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis.<br />
Wir sind sehr froh, dass die Spende<br />
dem Bezirk <strong>Land</strong>eck und der Region<br />
Serfaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis zugute kommt und<br />
einen positiven Beitrag zur Gesundheit<br />
leistet“, so Alois Geiger, Geschäftsführer<br />
der Bergbahnen Serfaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis.<br />
Christof Heumader
(SAT) nicht mehr lange,<br />
schon sind wieder vier Jahre<br />
vergangen und unser traditionelles<br />
Blochbaumziehen kann<br />
am 31. Jänner wieder über<br />
die Bühne gehen. Die Vorbereitungsmaßnahmen<br />
laufen<br />
schon seit dem Sommer auf<br />
Hochtouren und der Ausschuss<br />
ist schon lange vom<br />
Fasnachtsvirus erfasst. Am<br />
31. Oktober machte sich eine<br />
Schar Fasnachter in die heimischen<br />
Wälder auf, um wieder<br />
den größten und schönsten<br />
„Zirm“ für das Blochziehen<br />
zu fällen. nach ein paar Worten<br />
des Obmannes Christian<br />
Kofler, dem Gedenken an<br />
die in den letzten vier Jahren<br />
verstorbenen Fasnachter und<br />
einem gemeinsamen Vater<br />
Unser, brachten Hermann<br />
Krismer und Christoph Rietzler<br />
den stolzen Baum zu Fall.<br />
Die Familie Winkler vom Hotel<br />
Chesa Monte übernahm die<br />
Verpflegung der ca. 30 Männer<br />
bei der Vorderen Alm. Bis<br />
zum Beginn der Blochwache<br />
wartet der Blochbaum jetzt in<br />
Dorfnähe auf seinen Einsatz.<br />
Auch sonst hat sich einiges<br />
getan: Wenn die Frauen beim<br />
Blochziehen auch nicht aktiv<br />
teilnehmen dürfen, sind sie<br />
bei den Vorbereitungen doch<br />
unentbehrlich. So möchte sich<br />
Christian beim Team vom<br />
Salon Petra herzlich bedanken<br />
für das Herrichten aller<br />
Schallner- und Mohrelenmas-<br />
<strong>Fiss</strong>er Blochziehen<br />
ken, sie wurden alle mit Echthaar<br />
ausgestattet, sowie das<br />
Aufrichten der Schallnerhüte.<br />
Zita und Bettina Rietzler, Brigitte<br />
Kathrein, Barbara Kofler<br />
haben in dem von Kathi Kathrein<br />
geführten Trachtennähkurs<br />
zwei Trachten für zwei<br />
weitere Marketender(innen)<br />
der Musikkapelle angefertigt,<br />
und Stefanie Ressel<br />
steuerte ein paar Schallnerleibchen<br />
bei. Diverse Ausbesserungsarbeiten<br />
mussten<br />
wieder gemacht werden und<br />
die Kostüme von Giggeler<br />
und Miasmann geben wie<br />
immer besonders viel Arbeit.<br />
Zita Rietzler fertigte in mühevoller<br />
Arbeit sogar ein zweites<br />
Miasmanngewand mit ihrem<br />
bewährten Frauen-Team an.<br />
Aber auch die Männer waren<br />
nicht untätig neben dem<br />
Baumholen wurden auch der<br />
alte Krämerwagen und Almwagen,<br />
die doch schon etwas<br />
in die Jahre gekommen sind,<br />
vollkommen neu aufgebaut<br />
und erstrahlen nun wieder in<br />
neuem Glanz.<br />
Die Rollen- und Maskenverteilung<br />
läuft seit September<br />
und Christian kann die frohe<br />
Botschaft verkünden, dass<br />
eines seiner angestrebten<br />
Ziele – nämlich, dass beim<br />
Blochziehen keine Maske<br />
im Kasten liegen bleiben soll<br />
– erfüllt wurde. Alle Rollen<br />
konnten vergeben werden.<br />
Auch die Werbetrommel<br />
wird kräftig gerührt. neben<br />
zahlreichen Berichten in den<br />
Printmedien (z.B. ProMedia –<br />
Werbeagentur über den TVB<br />
Serfaus-<strong>Fiss</strong>-Ladis) wurde<br />
auch in Wels eine Fasnachtsausstellung<br />
besucht und ein<br />
Stand mit den Hauptrollen<br />
wie dem heurigen Leitmotiv,<br />
dem Bajatzl, sowie Schallner<br />
und Bär aufgestellt. Auch das<br />
eigens abgefüllte Blochbier<br />
wurde in der Zwischenzeit<br />
an die Betriebe (1. Vorbestellung<br />
6.000 Flaschen!) ausgeliefert.<br />
Am 15.12. fand ein<br />
Pressefrühstück in Innsbruck<br />
statt. Am 12. Jänner bricht<br />
wieder eine Abordnung nach<br />
Innsbruck auf, um die <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Land</strong>esregierung offiziell zum<br />
Blochziehen einzuladen und<br />
eine Woche vor dem Blochbaumziehen<br />
wird auch wieder<br />
ein Radio <strong>Tirol</strong> Frühschoppen<br />
im Kulturhaus abgehalten,<br />
bei dem auch der von Michael<br />
Rietzler eigens komponierte<br />
Blochbaummarsch zur<br />
Uraufführung kommt. Sogar<br />
das nachspeisenbuffet bei<br />
der diesjährigen Berggala der<br />
<strong>Fiss</strong>er Bergbahnen stand unter<br />
dem Motto des <strong>Fiss</strong>er Blochziehens.<br />
So steht dem symbolischen<br />
Kampf zwischen<br />
Winter und Frühjahr nichts<br />
mehr im Wege und <strong>Fiss</strong> kann<br />
wieder sein großes Fest begehen.<br />
Alles Interessante kann<br />
man auf der Homepage www.<br />
blochziehen.at nachlesen.<br />
IMPULSE 2/09 35
Schnitzerei und Intarsienarbeiten von Josef Wieser