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Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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100<br />

Perioperative Schlaganfälle oder Tod risikoadjustiert nach<br />

logistischem Karotis-Score I: Verhältnis der beobachteten<br />

Rate zur erwarteten Rate nach logistischem Karotis-Score I<br />

Verhältnis der beobachteten Rate an perioperativen Schlaganfällen oder Todesfällen<br />

zur erwarteten Rate an perioperativen Schlaganfällen oder Todesfällen bei<br />

allen Patienten mit vollständiger Dokumentation zum Karotis-Score I<br />

Ergebnisse<br />

Verhältnis O/E 1,26<br />

Gesamtzahl der Fälle 19.353<br />

Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />

Beobachtete Rate durch<br />

erwartete Rate (O/E)<br />

Beobachtete Rate durch<br />

erwartete Rate (O/E)<br />

12<br />

10 *<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

2003 *<br />

Beobachtete Rate durch erwartete Rate (O/E)<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2004 2005<br />

Jahr<br />

Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />

Basisinformation<br />

2006<br />

Karotis-Rekonstruktion<br />

Perioperative Schlaganfälle oder Tod risikoadjustiert nach logistischem<br />

Karotis-Score I<br />

Die Berechnungsgrundlagen für die<br />

Erfassungsjahre 2004 bis 2006 sind<br />

vergleichbar. Die Ergebnisse 2003<br />

basieren auf einem abweichenden<br />

Auslöser (Fallpauschalen und<br />

Sonderentgelte).<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Ergebnisse 2006 für 322 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Median der Krankenhausergebnisse<br />

Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />

Referenzbereich<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />

Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Ergebnisse 2006 für 197 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />

Kennzahl-ID<br />

Risikoadjustierung<br />

Grundlageninformation zum<br />

<strong>Qualität</strong>sindikator<br />

*<br />

*<br />

2003 2004 2005 2006<br />

* *<br />

* *<br />

1,15<br />

23.502<br />

1,05<br />

25.629<br />

Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />

Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />

Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />

Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />

keine Maßnahmen dokumentiert<br />

Hinweis verschickt<br />

Aufforderung zur Stellungnahme<br />

Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />

Dokumentationsprobleme<br />

Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />

als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />

kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />

Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />

1,00<br />

25.570<br />

0,8<br />

0,0 - 5,7<br />

≤ 3,1 (95% - Perzentile)<br />

16 von 322<br />

Anzahl der Krankenhäuser in der<br />

Grundgesamtheit von 519 Krankenhäusern<br />

mit<br />

0 Fällen 0 Krankenhäuser<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />

1 - 19 Fällen<br />

LQS<br />

4 von 16<br />

5/132<br />

0/5<br />

0/5<br />

5/5<br />

0/5<br />

0/5<br />

2/5<br />

3/5<br />

2/5<br />

33 von 197<br />

2006/10n2-KAROT/68413<br />

Logistische Regression<br />

www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />

10n2-KAROT/68413<br />

4%<br />

0%<br />

0%<br />

100%<br />

0%<br />

0%<br />

40%<br />

60%<br />

40%<br />

<strong>Qualität</strong>sziel<br />

Angemessen niedrige Rate an perioperativen Schlaganfällen oder Todesfällen<br />

Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />

Große Multicenter-Studien (NASCET-, ECST-Studie 1998) haben gezeigt, dass<br />

eine operative Therapie einer Karotisstenose das Risiko, innerhalb der<br />

nächsten Jahre einen Schlaganfall zu erleiden oder zu versterben, erheblich<br />

senkt (Biller et al. 1998). Die Risikoadjustierung mittels der logistischen<br />

Regression bietet eine Möglichkeit der Berücksichtigung von patientenbezogenen<br />

Einflussfaktoren und ermöglicht somit einen fairen Vergleich zwischen<br />

den Krankenhäusern.<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Um eine Stellungnahme wurden fünf rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />

gebeten. Zwei gaben besondere Einzelfälle als Begründung für das abweichende<br />

Ergebnis an. Nach Abschluss des Strukturierten Dialogs wurden zwei<br />

Krankenhäuser als qualitativ auffällig eingestuft, das Ergebnis eines Krankenhauses<br />

wird im Folgejahr besonders beobachtet.<br />

Die Ergebnisse zu dieser Kennzahl wurden lediglich in vier Bundesländern<br />

für den Strukturierten Dialog herangezogen. Da bei diesem <strong>Qualität</strong>sindikator<br />

alle durchgeführten Karotis-Rekonstruktionen berücksichtigt werden und<br />

Krankenhausergebnisse auf vergleichbarer Basis vorliegen, empfiehlt die<br />

Fachgruppe unbedingt eine intensivere Verwendung dieses <strong>Qualität</strong>sindikators<br />

durch die Fachausschüsse der Länder.<br />

Bewertung der Ergebnisse 2006<br />

In Deutschland wurden 25.570 Karotis-Rekonstruktionen durchgeführt, 708<br />

Patienten erlitten einen perioperativen Schlaganfall oder verstarben infolge<br />

dieses Eingriffs.<br />

Das Risiko einen perioperativen Schlaganfall zu erleiden oder zu versterben<br />

hängt auch von patientenbezogenen Risikofaktoren ab. Ein von der <strong>BQS</strong><br />

entwickeltes und anhand der Daten des Jahres 2006 aktualisiertes Risikoadjustierungsmodell<br />

berücksichtigt die als relevant und signifikant identifizierten<br />

Risikofaktoren:<br />

• Alter<br />

• Indikationsgruppe<br />

• Präoperativer Schweregrad der Behinderung (Klassifikation nach Rankin)<br />

• ASA-Klassifikation (American Society of Anaesthesiologists)<br />

• Exulzerierende Plaques<br />

• Kontralaterale Stenose ≥75% (NASCET)<br />

Erwartete Wahrscheinlichkeiten (E) an perioperativen Schlaganfällen oder Tod<br />

lassen sich bei Anwendung dieses Modells für jedes Krankenhaus berechnen.<br />

Wird die beobachtete Rate (O) an perioperativen Schlaganfällen oder Todesfällen<br />

eines Krankenhauses ins Verhältnis zur erwarteten Rate (E) gesetzt,<br />

so erhält man eine Verhältniszahl, die einen Vergleich der Krankenhausergebnisse<br />

unter Berücksichtigung der patientenbezogenen Risikofaktoren<br />

ermöglicht.<br />

Für das Jahr 2006 zeigte sich insgesamt eine gute Versorgungssituation.<br />

Für O/E war das Ergebnis 1,00. Ein Vergleich mit den Vorjahresergebnissen<br />

(2005: 1,05; 2004: 1,15; 2003: 1,26) bestätigt eine stetig steigende Versorgungsqualität<br />

im Verlauf der letzten vier Jahre.<br />

Die Spannweite der Krankenhausergebnisse lag zwischen 0,0 und 5,7. Der<br />

höchste Wert 5,7 bedeutet, dass die beobachtete Rate 5,7-fach höher lag<br />

als erwartet. Für die betrachtete Grundgesamtheit steht kein evidenzbasierter<br />

Referenzwert zur Verfügung. Die Fachgruppe hat daher entschieden, dass<br />

mit Krankenhäusern, deren Ergebnis über der 95%-Perzentile (>3,1) liegt,<br />

eine Diskussion im Strukturierten Dialog erfolgen soll.

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