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Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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<strong>Qualität</strong>sziel<br />

Geringe Letalität<br />

Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />

Die proximale Femurfraktur ist eine Verletzung, die überwiegend im hohen<br />

Lebensalter auftritt und mit einer erhöhten Letalität einhergeht. Zur Krankenhausletalität<br />

bei proximaler Femurfraktur finden sich Angaben in nicht<br />

randomisierten Einzelstudien von 2,7 bis 11% (Lawrence et al. 2002, Gerber<br />

et al. 1993, Wissing et al. 1996, Richmond et al. 2003).<br />

Ca. 2/3 aller proximalen Femurfrakturen betreffen Frauen (Lofthus et al. 2001,<br />

Sanders et al. 1999). Männer weisen jedoch – bezogen auf die alters-<br />

und geschlechtsspezifische Lebenserwartung – eine erhöhte Letalität auf<br />

(Roberts & Goldacre 2003, Trombetti et al. 2002, Fransen et al. 2002).<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Neun Landesgeschäftsstellen haben diesen <strong>Qualität</strong>sindikator im Strukturierten<br />

Dialog 2006 eingesetzt. Bei der Kennzahl zur Letalität osteosynthetisch<br />

versorgter Schenkelhalsfrakturen wurden 55 Krankenhäuser um eine<br />

Stellungnahme gebeten. Bei keinem Krankenhaus wurde eine qualitative<br />

Auffälligkeit festgestellt.<br />

Bewertung der Ergebnisse 2006<br />

Aufgrund der multimorbiden Patienten, die diese Fraktur erleiden, ist eine<br />

erhöhte Letalität gegenüber den elektiven Endoprothesen-Eingriffen zu<br />

erwarten. Im Gegensatz zu den elektiven Eingriffen, bei denen Todesfälle als<br />

Sentinel Events betrachtet werden, kommt bei den Frakturen daher eine<br />

95%-Perzentile als Referenzbereich zur Anwendung.<br />

Aufgrund teilweise sehr niedriger Fallzahlen ergeben sich rechnerisch z.T.<br />

sehr hohe Sterblichkeitsraten für einzelne Krankenhäuser, z.B. zwei Todesfälle<br />

bei 20 behandelten Patienten (10%).<br />

Insgesamt ist das Ergebnis als Ausdruck guter Versorgungsqualität zu werten.<br />

Hüftgelenknahe Femurfraktur<br />

Letalität<br />

Letalität bei Patienten mit osteosynthetischer Versorgung<br />

bei Schenkelhalsfraktur<br />

Anteil von verstorbenen Patienten an Patienten mit osteosythetischer Versorgung<br />

und Schenkelhalsfraktur<br />

Ergebnisse<br />

Gesamtergebnis 2,89%<br />

Vertrauensbereich 2,50-3,34%<br />

Gesamtzahl der Fälle 6.358<br />

Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />

Verstorbene Patienten<br />

Verstorbene Patienten<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Verstorbene Patienten<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

*<br />

*<br />

2003<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

2004 2005<br />

Jahr<br />

Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />

Basisinformation<br />

2006<br />

Die Berechnungsgrundlagen für die<br />

Erfassungsjahre 2004 bis 2006 sind<br />

vergleichbar. Die Ergebnisse 2003<br />

basieren auf einem abweichenden<br />

Auslöser (Fallpauschalen und<br />

Sonderentgelte).<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Ergebnisse 2006 für 94 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Median der Krankenhausergebnisse<br />

Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />

Referenzbereich<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />

Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Ergebnisse 2006 für 1.027 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />

Kennzahl-ID<br />

Risikoadjustierung<br />

Grundlageninformation zum<br />

<strong>Qualität</strong>sindikator<br />

*<br />

2003 2004 2005 2006<br />

*<br />

3,17%<br />

2,84-3,53%<br />

9.965<br />

3,27%<br />

2,94-3,62%<br />

10.649<br />

Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />

Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />

Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />

Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />

keine Maßnahmen dokumentiert<br />

Hinweis verschickt<br />

Aufforderung zur Stellungnahme<br />

Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />

Dokumentationsprobleme<br />

Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />

als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />

kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />

Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />

*<br />

* * *<br />

2,73%<br />

2,42-3,06%<br />

10.233<br />

0,0%<br />

0,0-10,0%<br />

≤ 7,4% (95%-Perzentile)<br />

4 von 94<br />

Anzahl der Krankenhäuser in der<br />

Grundgesamtheit von 1.246 Krankenhäusern<br />

mit<br />

0 Fällen 125 Krankenhäuser<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />

1 - 19 Fällen<br />

LQS<br />

9 von 16<br />

62/557<br />

7/62<br />

0/62<br />

55/62<br />

5/55<br />

6/55<br />

24/55<br />

20/55<br />

0/55<br />

145 von 1.027<br />

2006/17n1-HÜFT-FRAK/44359<br />

Stratifizierung<br />

www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />

17n1-HÜFT-FRAK/44359<br />

11%<br />

11%<br />

0%<br />

89%<br />

9%<br />

11%<br />

44%<br />

36%<br />

0%<br />

87

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