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Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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<strong>Qualität</strong>sziel<br />

Selten allgemeine postoperative Komplikationen<br />

Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />

Von den peri- und postoperativen Komplikationen können insbesondere<br />

kardiopulmonale Komplikationen akut lebensbedrohlich sein. Die Komplikationswahrscheinlichkeit<br />

hängt erfahrungsgemäß wesentlich von den vorbestehenden<br />

Begleiterkrankungen ab. Daher ist dieser <strong>Qualität</strong>sindikator<br />

nach ASA-Klassen risikoadjustiert.<br />

Für intraoperative Blutdruckabfälle werden die insbesondere der Zementierungstechnik<br />

zugeschriebene Histaminausschüttung und Mikroembolisationen<br />

während der Zementapplikation verantwortlich gemacht. Moderne<br />

Zementierungstechniken minimieren die Probleme, die durch Embolien entstehen.<br />

Das Risiko tiefer Beinvenenthrombosen und thromboembolischer Komplikationen<br />

(Lungenembolie) ist nach Frakturen und Operationen der Hüfte<br />

ohne Prophylaxemaßnahmen besonders hoch.<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Im Strukturierten Dialog 2006 zum Erfassungsjahr 2005 sind 29 Krankenhäuser<br />

um eine Stellungnahme gebeten worden. Fast die Hälfte dieser<br />

Krankenhäuser erklärte die Auffälligkeit mit fehlerhafter Dokumentation.<br />

Fünf Krankenhäuser wurden als qualitativ auffällig bewertet. Elf Krankenhäuser<br />

stehen im Folgejahr unter besonderer Beobachtung.<br />

Bewertung der Ergebnisse 2006<br />

Für diesen Indikator, der alle wichtigen allgemeinen postoperativen Komplikationen<br />

zusammenfasst, lag die Gesamtrate im Jahr 2006 mit 7,26%<br />

niedriger als im Jahr 2005 (8,17%). Der Extremwert von 32,0% trat in<br />

einem Krankenhaus auf, in dem in 8 von 25 Fällen mit Schenkelhalsfraktur<br />

eine postoperative Wundinfektion dokumentiert wurde.<br />

Insgesamt ist festzustellen, dass das <strong>Qualität</strong>sziel im Wesentlichen erreicht<br />

wurde. Die Fachgruppe hält es für erforderlich, dass der Einsatz geeigneter<br />

Prophylaxemaßnahmen weiterhin intensiv auf Fachkongressen thematisiert<br />

wird.<br />

Hüftgelenknahe Femurfraktur<br />

Allgemeine postoperative Komplikationen<br />

Allgemeine postoperative Komplikationen bei Schenkelhalsfraktur<br />

Anteil von Patienten mit mindestens einer allgemeinen Komplikation (außer<br />

sonstigen Komplikationen) an allen Patienten<br />

Ergebnisse<br />

Gesamtergebnis 8,94%<br />

Vertrauensbereich 8,64-9,26%<br />

Gesamtzahl der Fälle 32.868<br />

Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />

Allgemeine postoperative Komplikationen<br />

Allgemeine postoperative Komplikationen<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Allgemeine postoperative Komplikationen<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

*<br />

2003<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

2004 2005<br />

Jahr<br />

Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />

Basisinformation<br />

2006<br />

Die Berechnungsgrundlagen für die<br />

Erfassungsjahre 2004 bis 2006 sind<br />

vergleichbar. Die Ergebnisse 2003<br />

basieren auf einem abweichenden<br />

Auslöser (Fallpauschalen und<br />

Sonderentgelte).<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Ergebnisse 2006 für 975 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Median der Krankenhausergebnisse<br />

Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />

Referenzbereich<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />

Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Ergebnisse 2006 für 262 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />

Kennzahl-ID<br />

Risikoadjustierung<br />

Grundlageninformation zum<br />

<strong>Qualität</strong>sindikator<br />

*<br />

2003 2004 2005 2006<br />

*<br />

8,62%<br />

8,37-8,87%<br />

49.214<br />

8,17%<br />

7,93-8,41%<br />

51.469<br />

Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />

Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />

Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />

Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />

keine Maßnahmen dokumentiert<br />

Hinweis verschickt<br />

Aufforderung zur Stellungnahme<br />

Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />

Dokumentationsprobleme<br />

Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />

als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />

kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />

Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />

*<br />

* * * *<br />

7,26%<br />

7,04-7,49%<br />

50.672<br />

6,7%<br />

0,0-32,0%<br />

≤17,2% (95%-Perzentile)<br />

47 von 975<br />

Anzahl der Krankenhäuser in der<br />

Grundgesamtheit von 1.246 Krankenhäusern<br />

mit<br />

0 Fällen 9 Krankenhäuser<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />

1 - 19 Fällen<br />

LQS<br />

8 von 16<br />

34/273<br />

3/34<br />

2/34<br />

29/34<br />

13/29<br />

3/29<br />

5/29<br />

8/29<br />

5/29<br />

39 von 262<br />

2006/17n1-HÜFT-FRAK/66551<br />

Stratifizierung<br />

www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />

17n1-HÜFT-FRAK/66551<br />

12%<br />

9%<br />

6%<br />

85%<br />

45%<br />

10%<br />

17%<br />

28%<br />

17%<br />

85

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