Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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Je nach Lokalisation der hüftgelenknahen Fraktur<br />
wird zwischen Schenkelhalsfraktur und pertrochantärer<br />
Fraktur unterschieden. Als Schenkelhals wird<br />
der Bereich zwischen Hüftkopf und Oberschenkelknochen<br />
bezeichnet. Die Schenkelhalsfraktur wird<br />
nach Lage und Verschiebungsgrad des Bruches<br />
unterteilt. Die pertrochantäre Fraktur verläuft schräg<br />
in der Trochanterregion unterhalb des Schenkelhalses.<br />
In der <strong>BQS</strong>-Bundesauswertung werden die<br />
<strong>Qualität</strong>sindikatoren für die Krankheitsbilder Schenkelhalsfraktur<br />
und pertrochantäre Fraktur getrennt<br />
dargestellt.<br />
Eine optimale Therapie der hüftgelenknahen Femurfraktur<br />
berücksichtigt einerseits anatomische und<br />
andererseits individuelle medizinische und nicht<br />
zuletzt soziale Gegebenheiten. Ziel der Therapie ist<br />
die schnelle Wiederherstellung der Mobilität und<br />
Belastbarkeit des Patienten, um die Rückkehr auf<br />
das präoperative Aktivitätsniveau zu erreichen.<br />
Im <strong>Qualität</strong>sreport 2006 wird zur besseren Übersichtlichkeit<br />
über die Ergebnisse bei Schenkelhalsfrakturen<br />
berichtet, nicht aber über Ergebnisse bei<br />
pertrochantären Frakturen.<br />
Dokumentationspflichtige<br />
Leistungen<br />
Alle isolierten Schenkelhalsfrakturen und pertrochantären<br />
Femurfrakturen ohne schwerwiegende<br />
Begleitverletzungen, die osteosynthetisch oder<br />
endoprothetisch versorgt werden, sind zu dokumentieren.<br />
Ausblick<br />
Mittel- bis langfristig soll die <strong>Qualität</strong>ssicherung der<br />
Hüftendoprothetik durch ein Endoprothesenregister<br />
ergänzt werden. Neben Aussagen zur Langzeitergebnisqualität<br />
des Eingriffs werden so auch<br />
Aussagen zur Implantatqualität möglich, z.B. in<br />
Form der „Standzeiten“ bestimmter Endoprothesenmodelle.<br />
Die Erfahrungen aus den skandinavischen<br />
Endoprothesenregistern zeigen, dass sich durch die<br />
rechtzeitige Identifikation von Behandlungsverfahren<br />
und Endoprothesenkonzepten mit schlechten Ergebnissen<br />
die Revisionsraten deutlich senken lassen<br />
und damit erhebliche Kosten eingespart werden<br />
können.<br />
Hüftgelenknahe Femurfraktur<br />
Datengrundlage: Hüftgelenknahe Femurfraktur<br />
Datensätze 96.043 97.549<br />
Krankenhäuser<br />
Geliefert<br />
2006<br />
1.246<br />
Erwartet<br />
2006<br />
1.252<br />
Vollständigkeit<br />
2006<br />
98,46%<br />
99,52%<br />
Basisstatistik: Hüftgelenknahe Femurfraktur<br />
Alle Patienten<br />
Altersverteilung<br />
Anzahl der Patienten mit gültiger Altersangabe<br />
davon<br />