Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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Herzschrittmacher-Revision/-Systemwechsel/-Explantation<br />
<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Immer Bestimmung der Reizschwellen bei revidierten Sonden<br />
Reizschwellenbestimmung bei revidierten Sonden<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Die Wahrnehmung elektrischer Eigenaktivität des Herzens und die Abgabe<br />
elektrischer Stimulationsimpulse an das Herz stellen die grundlegenden<br />
Aufgaben des Herzschrittmachers dar.<br />
Wichtiges Kriterium für die Stimulationsantwort ist die Reizschwelle. Sie ist<br />
definiert als die minimale elektrische Intensität, die das Herz zu erregen vermag.<br />
Wegen der direkt verfügbaren Programmier- und Messoptionen wird die<br />
Reizschwelle in der Praxis als Paar aus Spannung (V) und Impulsdauer (z.B.<br />
0,5ms) angegeben.<br />
In zahlreichen Studien ist der Einfluss von Material, Beschichtung und<br />
Fixation auf die elektrophysiologischen Kennwerte untersucht worden<br />
(z.B. Shandling et al. 1990, de Buitleir et al. 1990, Svensson et al. 1994,<br />
Gumbrielle et al. 1996, Rusconi et al. 1998, Cornacchia et al. 2000).<br />
Grundsätzlich ist es anzustreben, bei Sondenrevisionsoperationen immer<br />
eine intraoperative Reizschwellenbestimmung durchzuführen, um so die<br />
Funktionsfähigkeit der Sonden zu überprüfen.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Im Strukturierten Dialog 2006 zum Erfassungsjahr 2005 wurden 56 Krankenhäuser<br />
angeschrieben. Nach Abschluss des Strukturierten Dialogs waren<br />
zwei Krankenhäuser qualitativ auffällig, 32-mal wird im Folgejahr erneut<br />
kontrolliert.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
Bei Sondenrevisionen sind grundsätzlich die Reizschwellen zu überprüfen,<br />
um die volle Funktionsfähigkeit der Sonden zu kontrollieren. Der geforderten<br />
Rate von 100% kamen die Krankenhäuser im Jahre 2006 mit 97,55%<br />
deutlich näher als im Vorjahr (85,57%). Allerdings basieren die Zahlen auf<br />
dem neuen Datensatz 2006, so dass die Vergleichbarkeit hier eingeschränkt<br />
ist.<br />
Dieses Ergebnis ist prinzipiell als zufriedenstellend anzusehen. Da allerdings<br />
die Reizschwellenbestimmung als Ausdruck guter Prozessqualität in jedem<br />
Fall zu fordern ist, stellt die Fachgruppe mit Nachdruck fest, dass in besonderem<br />
Maße weiterer Handlungsbedarf gesehen wird. Neben einer konsequenten<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs sollten auch die Fachgesellschaften<br />
diesen Versorgungsaspekt stärker thematisieren.<br />
Reizschwellenbestimmung bei revidierten Sonden:<br />
Ventrikelsonden<br />
Anteil von Ventrikelsonden mit gemessener Reizschwelle an allen revidierten<br />
Ventrikelsonden bei Patienten mit Sondenproblemen<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis<br />
Vertrauensbereich<br />
Gesamtzahl der Fälle<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Reizschwellenbestimmung bei<br />
Ventrikelsonden<br />
Reizschwellenbestimmung bei<br />
Ventrikelsonden<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Reizschwellenbestimmung bei Ventrikelsonden<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
*<br />
*<br />
2003<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
2004 2005<br />
Jahr<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
2006<br />
Die Berechnungsgrundlagen für die<br />
Erfassungsjahre 2003 bis 2005 sind<br />
vergleichbar. Die Ergebnisse 2006<br />
basieren auf einem geänderten Datensatz.<br />
Dadurch ist die Vergleichbarkeit<br />
eingeschränkt.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Ergebnisse 2006 für 33 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Ergebnisse 2006 für 755 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
*<br />
*<br />
2003 2004 2005 2006<br />
89,94%<br />
88,24-91,46%<br />
1.401<br />
* *<br />
*<br />
*<br />
87,11%<br />
85,89-88,27%<br />
3.135<br />
85,57%<br />
84,48-86,61%<br />
4.283<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
Hinweis verschickt<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
Dokumentationsprobleme<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />
100%<br />
85,2-100%<br />
=100%<br />
12 von 33<br />
97,55%<br />
97,04-98,00%<br />
4.169<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 936 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 148 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
LQS<br />
10 von 16<br />
83/512<br />
3/83<br />
24/83<br />
56/83<br />
37/56<br />
0/56<br />
8/56<br />
11/56<br />
2/56<br />
52 von 755<br />
2006/09n3-HSM-REV/26118<br />
Stratifizierung<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
09n3-HSM-REV/26118<br />
16%<br />
4%<br />
29%<br />
67%<br />
66%<br />
0%<br />
14%<br />
20%<br />
4%<br />
67