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Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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<strong>Qualität</strong>sziel<br />

Möglichst wenige peri- bzw. postoperative Komplikationen<br />

Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />

Bei den perioperativen Komplikationen bei Herzschrittmachertherapie stehen<br />

im Vordergrund: Arrhythmien, Verletzungen (Perforationen) von Gefäßen<br />

und Herzmuskel, Pneumo- bzw. Hämatothorax und Embolien. Ein Pneumothorax<br />

kann auch verzögert auftreten.<br />

Zu den postoperativen Komplikationen zählen vor allem Infektionen und<br />

Fehlfunktionen von Elektroden oder Aggregat. Fehlfunktionen der Sonden<br />

sind z.B. Sondendislokationen oder -fehllagen sowie Reizschwellenanstiege<br />

und Wahrnehmungsdefekte.<br />

Nach Überzeugung der Fachgruppe ist insbesondere die Sondendislokationsrate<br />

eine Komplikation, die am ehesten mit der Technik des Eingriffs<br />

im Zusammenhang steht. Sie eignet sich daher besonders als Ergebnisindikator.<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

In 13 Bundesländern wurde die <strong>Qualität</strong>skennzahl im Strukturierten Dialog<br />

2006 zum Erfassungsjahr 2005 eingesetzt. Bei 70 Aufforderungen zur<br />

Stellungnahme wurden neun qualitative Auffälligkeiten identifiziert. In 16<br />

Fällen wird im Folgejahr eine gezielte Nachbeobachtung erfolgen.<br />

Bewertung der Ergebnisse 2006<br />

Die Dislokationsrate von Ventrikelsonden ist mit 1,11% ähnlich niedrig wie<br />

im Vorjahr. Beim Vergleich der Ergebnisse ist allerdings zu berücksichtigen,<br />

dass geringfügige Änderungen des Datensatzes erfolgt sind.<br />

Das Problem des kurzen Beobachtungszeitraums (stationärer Aufenthalt)<br />

bedingt, dass Dislokationen, die nach Verlassen des Krankenhauses festgestellt<br />

werden, nicht erfasst sind. Somit wird die Zahl der Sondendislokationen<br />

(Vorhof und Ventrikel: 2,14%) insgesamt unterschätzt. Hier liefern<br />

die Ergebnisse des Leistungsbereichs Herzschrittmacher-Revision/-Systemwechsel/-Explantation,<br />

in dem Revisionseingriffe am Herzschrittmacher wegen<br />

Sondendislokationen dokumentiert werden, wichtige Informationen. Im Jahr<br />

2006 wurden 3.023 Revisionen wegen einer Dislokation bezogen auf<br />

65.036 Ersteingriffe (4,65%) gemeldet. Diese Rate dürfte der wahren<br />

Dislokationsrate nach Ersteingriffen näher kommen.<br />

Herzschrittmacher-Implantation<br />

Perioperative Komplikationen<br />

Perioperative Komplikationen: Sondendislokation im<br />

Ventrikel<br />

Anteil von Patienten mit Sondendislokation einer Ventrikelsonde an allen<br />

Patienten mit implantierter Ventrikelsonde<br />

Ergebnisse<br />

Gesamtergebnis 1,21%<br />

Vertrauensbereich 1,12-1,31%<br />

Gesamtzahl der Fälle 51.187<br />

Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />

Sondendislokation einer Ventrikelsonde<br />

Sondendislokation einer Ventrikelsonde<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Sondendislokation einer Ventrikelsonde<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

*<br />

*<br />

2003<br />

20%<br />

18%<br />

16%<br />

14%<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

2004 2005<br />

Jahr<br />

Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />

Basisinformation<br />

2006<br />

Die Berechnungsgrundlagen für die<br />

Erfassungsjahre 2003 bis 2005 sind<br />

vergleichbar. Die Ergebnisse 2006<br />

basieren auf einem geänderten Datensatz.<br />

Dadurch ist die Vergleichbarkeit<br />

eingeschränkt.<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Ergebnisse 2006 für 837 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Median der Krankenhausergebnisse<br />

Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />

Referenzbereich<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />

Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Ergebnisse 2006 für 184 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />

Kennzahl-ID<br />

Risikoadjustierung<br />

Grundlageninformation zum<br />

<strong>Qualität</strong>sindikator<br />

*<br />

*<br />

2003 2004 2005 2006<br />

*<br />

1,21%<br />

1,13-1,30%<br />

61.584<br />

1,10%<br />

1,02-1,18%<br />

64.740<br />

Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />

Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />

Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />

Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />

keine Maßnahmen dokumentiert<br />

Hinweis verschickt<br />

Aufforderung zur Stellungnahme<br />

Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />

Dokumentationsprobleme<br />

Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />

als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />

kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />

Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />

*<br />

* *<br />

0,0%<br />

0,0-18,5%<br />

≤3%<br />

141 von 837<br />

1,11%<br />

1,03- 1,20%<br />

64.280<br />

Anzahl der Krankenhäuser in der<br />

Grundgesamtheit von 1.023 Krankenhäusern<br />

mit<br />

0 Fällen 2 Krankenhäuser<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />

1 - 19 Fällen<br />

LQS<br />

13 von 16<br />

77/687<br />

0/77<br />

7/77<br />

70/77<br />

3/70<br />

2/70<br />

20/70<br />

45/70<br />

9/70<br />

35 von 184<br />

2006/09n1-HSM-IMPL/11265<br />

Stratifizierung<br />

www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />

09n1-HSM-IMPL/11265<br />

11%<br />

0%<br />

9%<br />

91%<br />

4%<br />

3%<br />

29%<br />

64%<br />

13%<br />

61

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