Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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60<br />
Eingriffsdauer: DDD<br />
Eingriffsdauer bis 90 min bei DDD<br />
Eingriffsdauer bis 90 min bei DDD<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Herzschrittmacher-Implantation<br />
Eingriffsdauer<br />
Anteil von Patienten mit einer Eingriffsdauer bis 90 min an allen Patienten mit<br />
Angabe einer gültigen Eingriffsdauer und implantiertem DDD<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis<br />
Vertrauensbereich<br />
Gesamtzahl der Fälle<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Eingriffsdauer bis 90 min bei DDD<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
2003<br />
2004 2005<br />
Jahr<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
2006<br />
Die Ergebnisse 2003 bis 2006<br />
basieren auf vergleichbaren<br />
Berechnungsgrundlagen.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Ergebnisse 2006 für 644 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Ergebnisse 2006 für 345 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
2003 2004 2005 2006<br />
85,82%<br />
85,41-86,21%<br />
29.441<br />
* * * *<br />
*<br />
*<br />
* *<br />
86,85%<br />
86,51-87,20%<br />
37.055<br />
87,82%<br />
87,50-88,13%<br />
40.576<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
Hinweis verschickt<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
Dokumentationsprobleme<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />
91,6%<br />
0,0-100%<br />
≥ 55%<br />
19 von 644<br />
88,89%<br />
88,58-89,19%<br />
41.567<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 1.023 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 34 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
LQS<br />
11 von 16<br />
53/594<br />
1/53<br />
2/53<br />
50/53<br />
10/50<br />
5/50<br />
10/50<br />
25/50<br />
19/50<br />
65 von 345<br />
2006/09n1-HSM-IMPL/11284<br />
Stratifizierung<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
09n1-HSM-IMPL/11284<br />
9%<br />
2%<br />
4%<br />
94%<br />
20%<br />
10%<br />
20%<br />
50%<br />
38%<br />
<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Möglichst kurze Eingriffsdauer<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Lange Operationszeiten gehen mit einem erhöhten Risiko für den Patienten<br />
einher. Zahlen aus der Entwicklung des Surveillance Systems der USA für<br />
Nosokomiale Infektionen haben z.B. ergeben, dass – unabhängig von der<br />
Art der Operation – bei verlängerten Operationszeiten höhere Infektionsraten<br />
auftreten (Culver et al. 1991). Die typische Infektion nach Herzschrittmachereingriffen<br />
ist der Taschenabszess.<br />
Bei Herzschrittmachereingriffen ist die Eingriffsdauer von der Art der implantierten<br />
Systeme abhängig. So nimmt die Platzierung der Sonden bei<br />
Zweikammersystemen in der Regel mehr Zeit in Anspruch als bei Einkammersystemen.<br />
Einen besonders komplexen und damit lang andauernden<br />
Eingriff kann die Implantation eines biventrikulären Schrittmachersystems<br />
darstellen.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Im Strukturierten Dialog 2006 zum Erfassungsjahr 2005 wurde die Kennzahl<br />
in 11 von 16 Bundesländern unverändert eingesetzt. Die Sensitivität<br />
des Indikators war dabei hoch: Insgesamt wurde 50-mal eine Stellungnahme<br />
angefordert. 19-mal bestand auch nach dem Strukturierten Dialog<br />
noch eine qualitative Auffälligkeit. In 13 Fällen werden die Ergebnisse des<br />
Folgejahres gezielt beobachtet.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
Lange Operationszeiten sind mit einem erhöhten Risiko für den Patienten<br />
assoziiert. Die Erfahrung des Operateurs und andere Struktur- und Prozessfaktoren<br />
beeinflussen die Eingriffszeit.<br />
Je nach Art des Systems (Ein- oder Zweikammersystem) werden vom <strong>Qualität</strong>sindikator<br />
unterschiedliche Zeiten vorgegeben, die in der Regel nicht<br />
überschritten werden sollten.<br />
Die Gesamtraten 2006 für die am häufigsten eingesetzten DDD-Systeme<br />
haben sich gegenüber 2005 um ca. einen Prozentpunkt verbessert. Für<br />
DDD-Systeme kann in den letzten Jahren ein kontinuierlicher Anstieg beobachtet<br />
werden (2003: 85,82%, 2004: 86,85%, 2005: 87,82%, 2006:<br />
88,89%). Dies kann als Maß für die zunehmende Routine in diesem Verfahren<br />
gewertet werden. Einzelne extreme Abweichungen erfordern eine<br />
nähere Analyse im Strukturierten Dialog. Zum Beispiel wurde in einem<br />
Krankenhaus keiner von 24 Fällen mit DDD-System (0%) innerhalb von<br />
90 Minuten operiert.