Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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Herzschrittmacher-Implantation<br />
Leitlinienkonforme Indikationsstellung und leitlinienkonforme<br />
Systemwahl bei bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />
<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Möglichst oft leitlinienkonforme Indikation und leitlinienkonforme Systemwahl<br />
bei bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Im Erfassungsjahr 2006 sind die <strong>Qualität</strong>sindikatoren zum <strong>Qualität</strong>ssicherungsverfahren<br />
Herzschrittmacher eng an den Text der aktuellen Leitlinie<br />
der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung<br />
gekoppelt. Für die Indikationsstellung einerseits und die Auswahl des geeigneten<br />
Systems je Indikation (Differenzialindikation) andererseits wird<br />
überprüft, wie weit die Empfehlungen der Leitlinie (Lemke et al. 2005) eingehalten<br />
werden. Durch diese getrennte Betrachtungsweise ist es u.U.<br />
möglich, dass ein Krankenhaus bei der Schrittmacher-Systemwahl ausreichende<br />
Raten bei Fällen aufweist, bei denen aber keine Indikation vorlag.<br />
Im Sinne des Patienten sollte aber das richtige System bei richtiger Indikation<br />
gewählt werden.<br />
Die <strong>BQS</strong>-Fachgruppe Herzschrittmacher hat sich daher entschieden, einen<br />
zusätzlichen Indikator einzuführen, der genau dies überprüft. Die Fachgruppe<br />
ist sich bewusst, dass auf diese Weise Krankenhäuser für gleiche Fälle mehrfach,<br />
d.h. bei mehreren Indikatoren auffällig werden können. Anhand der<br />
Ergebnisse der Bundesauswertung wird die Fachgruppe die Fortführung dieses<br />
Indikators jährlich prüfen.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Dieser Indikator wurde für die Daten des Erfassungjahres 2006 erstmalig<br />
ausgewertet.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
Die Gesamtrate (81,22%) lag etwas über dem Referenzbereich von 80%.<br />
Auffällig ist jedoch die Spannweite von 5,4 bis 100%.<br />
Für die weitergehende Bewertung der Ergebnisse dieses Indikators ist es von<br />
besonderer Bedeutung, dass Auffälligkeiten im Strukturierten Dialog umfassend<br />
analysiert werden. Schon jetzt zeigen erste Analysen, dass v.a. ein<br />
Dokumentationsproblem vorzuliegen scheint. So kam es im Zusammenhang<br />
mit der Indikation „Bradykardie bei permanentem Vorhofflimmern“ gehäuft<br />
zu unplausiblen Datenfeldeinträgen. Insgesamt kann das Ergebnis dieses<br />
Indikators als zufriedenstellende Versorgungsqualität angesehen werden.<br />
Leitlinienkonforme Indikationsstellung und leitlinienkonforme<br />
Systemwahl bei bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />
Anteil von Patienten mit leitlinienkonformer Indikation und leitlinienkonformer<br />
Systemwahl bei bradykarden Herzrhythmusstörungen an allen Patienten (außer<br />
führende Indikation zur Herzschrittmacherimplantation „kardiale Resynchronisationstherapie“<br />
oder „sonstiges“)<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis -<br />
Vertrauensbereich -<br />
Gesamtzahl der Fälle -<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Leitlinienkonforme Indikation und<br />
Systemwahl<br />
Leitlinienkonforme Indikation und<br />
Systemwahl<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Leitlinienkonforme Indikation und Systemwahl<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
2003<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
2004 2005<br />
Jahr<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
2006<br />
Erstmalige Auswertung dieser <strong>Qualität</strong>skennzahl<br />
im Erfassungsjahr 2006<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Ergebnisse 2006 für 826 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Ergebnisse 2006 für 197 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
2003 2004 2005 2006<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
Hinweis verschickt<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
Dokumentationsprobleme<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />
*<br />
*<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
84,4 %<br />
5,4 - 100%<br />
≥ 80%<br />
308 von 826<br />
81,22%<br />
80,91-81,53%<br />
61.417<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 1.023 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 0 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
Da der Indikator im<br />
Jahr 2006 erstmalig<br />
eingesetzt worden<br />
ist, liegen noch<br />
keine Informationen<br />
aus dem Strukturierten<br />
Dialog vor.<br />
100 von 197<br />
2006/09n1-HSM-IMPL/76124<br />
Risikostandardisierte Fallkonstellation<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
09n1-HSM-IMPL/76124<br />
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