Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Möglichst viele Patientinnen mit Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
In der Gynäkologie stehen Wundinfektionen nach den Harnwegsinfektionen<br />
an zweiter Stelle der Häufigkeit nosokomialer Infektionen. Wundinfektionen<br />
stellen eine hohe physische und psychische Belastung dar und verursachen<br />
zudem sowohl direkte als auch indirekte Kosten (Evaldson et al. 1992).<br />
Mittendorf et al. (1993) stellte in einer Metaanalyse fest, dass Wundinfektionen<br />
nach abdominaler Hysterektomie durch Antibiotikaprophylaxe signifikant<br />
um etwa 12% reduziert werden können.<br />
Eine Reduktion von Wundinfektionsraten wurde auch für den vaginalen<br />
Zugang nachgewiesen (Boodt et al. 1990, Dhar et al. 1993, Mickal et al.<br />
1980, Löfgren et al. 2004).<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
In zwölf Bundesländern wurden 131 Krankenhäuser um eine Stellungnahme<br />
gebeten. Im Rahmen des Strukturierten Dialogs wurden bei 42 Krankenhäusern<br />
(32%) <strong>Qualität</strong>smängel festgestellt, weitere 52 Krankenhäuser stehen<br />
im Folgejahr unter besonderer Beobachtung.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
Das Gesamtergebnis lag bei 89,98% und verfehlte damit knapp den festgelegten<br />
Referenzwert von 90%. Ein Vergleich mit den Vorjahren (2005:<br />
85,81%; 2004: 82,02% und 2003: 80,83%) zeigt eine Verbesserung des<br />
Gesamtergebnisses im Verlauf der letzten vier Jahre um über neun Prozentpunkte.<br />
Die <strong>BQS</strong>-Fachgruppe sieht diese Entwicklung als ein Ergebnis des<br />
konsequenten Strukturierten Dialogs auf Landesebene, allerdings wird<br />
weiterhin Potenzial für ein noch besseres Gesamtergebnis in den kommenden<br />
Jahren gesehen.<br />
Die Spannweite der Krankenhausergebnisse lag zwischen 0,0 und 100% und<br />
hat in den Jahren 2003 bis 2006 keine Änderung erfahren. 28,13% aller<br />
Krankenhäuser mit mindestens 20 Fällen erreichten im Jahr 2006 nicht den<br />
festgelegten Referenzwert von 90%. Die <strong>BQS</strong>-Fachgruppe empfiehlt weiterhin<br />
einen konsequenten Strukturierten Dialog unter Berücksichtigung der<br />
internationalen Leitlinien zur Durchführung einer Antibiotikaprophylaxe bei<br />
Hysterektomie.<br />
Gynäkologische Operationen<br />
Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie<br />
Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie<br />
Anteil von Patientinnen mit Antibiotikaprophylaxe an allen Patientinnen mit<br />
Hysterektomie<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis<br />
Vertrauensbereich<br />
Gesamtzahl der Fälle<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie<br />
Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
2003<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
2004 2005<br />
Jahr<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
2006<br />
Die Ergebnisse 2003 bis 2006 basieren<br />
auf vergleichbaren Berechnungsgrundlagen.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Ergebnisse 2006 für 949 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Ergebnisse 2006 für 101 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
2003 2004 2005 2006<br />
80,83%<br />
80,59-81,08%<br />
101.008<br />
* * * *<br />
*<br />
*<br />
* *<br />
82,02%<br />
81,83-82,21%<br />
152.795<br />
85,81%<br />
85,64-85,99%<br />
152.252<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
Hinweis verschickt<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
Dokumentationsprobleme<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />
96,4%<br />
0,0 - 100%<br />
≥90%<br />
267 von 949<br />
89,98%<br />
89,83-90,13%<br />
149.456<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 1.187 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 137 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
LQS<br />
12 von 16<br />
205/800<br />
8/205<br />
66/205<br />
131/205<br />
54/131<br />
2/131<br />
2/131<br />
73/131<br />
42/131<br />
37 von 101<br />
2006/15n1-GYN-OP/47637<br />
Risikostandardisierte Fallkonstellation<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
15n1-GYN-OP/47637<br />
26%<br />
4%<br />
32%<br />
64%<br />
41%<br />
2%<br />
2%<br />
56%<br />
32%<br />
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