Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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40<br />
Geburtshilfe<br />
Anwesenheit eines Pädiaters bei Frühgeborenen<br />
Anteil von Frühgeborenen, bei denen ein Pädiater vor der Geburt eingetroffen<br />
ist, an allen lebend geborenen Frühgeborenen mit einem Schwangerschaftsalter<br />
von 24+0 bis unter 35+0 Wochen<br />
Ergebnisse 2003 2004<br />
Gesamtergebnis<br />
Vertrauensbereich<br />
Gesamtzahl der Fälle<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Anwesenheit eines Pädiaters<br />
bei Frühgeborenen<br />
Anwesenheit eines Pädiaters<br />
bei Frühgeborenen<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Anwesenheit eines Pädiaters bei Frühgeborenen<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
2003<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
2004 2005<br />
Jahr<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
69,95%<br />
69,31 - 70,59%<br />
19.760<br />
* * * *<br />
*<br />
2006<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Anwesenheit eines Pädiaters bei Frühgeborenen<br />
Die Ergebnisse 2003 bis 2006 basieren<br />
auf vergleichbaren Berechnungsgrundlagen.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Ergebnisse 2006 für 257 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Ergebnisse 2006 für 502 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
*<br />
* *<br />
73,78 %<br />
73,21 - 74,34%<br />
23.656<br />
2005<br />
79,02%<br />
78,48 - 79,54%<br />
22.969<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
Hinweis verschickt<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
Dokumentationsprobleme<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />
93,2%<br />
0,0-100%<br />
≥90%<br />
84 von 257<br />
2006<br />
88,26%<br />
87,84 - 88,68%<br />
22.636<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 896 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 137 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
LQS<br />
13 von 16<br />
301/616<br />
8/301<br />
12/301<br />
281/301<br />
140/281<br />
6/281<br />
64/281<br />
71/281<br />
14/281<br />
384 von 502<br />
2006/16n1-GEBH/737<br />
Risikostandardisierte Fallkonstellation<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
16n1-GEBH/737<br />
49%<br />
3%<br />
4%<br />
93%<br />
50%<br />
2%<br />
23%<br />
25%<br />
5%<br />
<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Häufig Anwesenheit eines Pädiaters bei Geburt von lebend geborenen<br />
Frühgeborenen mit einem Schwangerschaftsalter von 24+0 bis unter 35+0<br />
Wochen<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Früh geborene Kinder sollen durch spezialisierte Ärzte versorgt werden.<br />
Hierbei soll ein Pädiater (Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin)<br />
vor der Geburt dieser Kinder anwesend sein und das Kind direkt nach der<br />
Entbindung kinderärztlich versorgen. In der Geschichte der Perinatalerhebung<br />
war der Pädiater der für die Behandlung von Frühgeborenen spezialisierte<br />
Arzt. In der Zukunft soll der Entwicklung in der Kinderheilkunde<br />
Rechnung getragen werden und für die Behandlung von Frühgeborenen der<br />
im Schwerpunkt Neonatologie spezialisierte Kinderarzt hinzugezogen werden.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
2005 wurden 281 Krankenhäuser im Rahmen des Strukturierten Dialogs um<br />
eine Stellungnahme gebeten. Von 140 Krankenhäusern wurde die Auffälligkeit<br />
auf Dokumentationsmängel zurückgeführt. In 64 Krankenhäusern lagen –<br />
durch die Epikrise gestützt – besondere Einzelfälle vor.<br />
Als Ergebnis des Dialogs wurden 14 Krankenhäuser als qualitativ auffällig<br />
bewertet, von denen fünf bereits wiederholt als auffällig eingestuft wurden.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
In 88,26% der Geburten von Frühgeborenen ist die Anwesenheit eines<br />
Pädiaters dokumentiert worden. Diese Rate liegt erneut deutlich über dem<br />
Vorjahresergebnis (79,02%), somit ist nun seit bereits drei Jahren ein<br />
Anstieg der Rate festzustellen. Der Referenzbereich wurde jedoch noch verfehlt.<br />
Analysen im Strukturierten Dialog haben gezeigt, dass in der Vergangenheit<br />
Probleme mit der Software für die Dokumentation der externen<br />
<strong>Qualität</strong>ssicherung eine Ursache für auffällige Ergebnisse gewesen sind.<br />
Nach Informationen der betreffenden Softwarehersteller wurde dieses<br />
Problem unterdessen gelöst. Somit liegt bei diesem Indikator nach Auffassung<br />
der Fachgruppe weiterhin eine verbesserungsbedürftige Versorgungssituation<br />
vor, die besonderen Handlungsbedarf begründet. Die Fachgruppe<br />
empfiehlt dringend, bei den wiederholt auffälligen Krankenhäusern zeitnah<br />
erforderliche Maßnahmen zu ergreifen.<br />
Im Dialog der wissenschaftlichen Fachgesellschaften für Neonatologie und<br />
Geburtshilfe sollte auch die Mindestqualifikation für die Versorgung kleiner<br />
Frühgeborener erneut thematisiert werden.