Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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38 Geburtshilfe Datengrundlage: Geburtshilfe Datensätze 647.392 651.989 Krankenhäuser Altersverteilung Alle Geburten Geliefert 2006 896 Erwartet 2006 906 Vollständigkeit 2006 99,29% 98,90% Geliefert 2005 2004 657.366 917 Basisstatistik: Geburtshilfe Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation Alle Einlingsschwangerschaften Patienten Anzahl Mehrlingsschwangerschaften der Patienten mit gültiger Altersangabe davon Alle Kinder < 40 Jahre 40 Lebendgeborene - 59 Jahre 60 Totgeborene - 79 Jahre 80 Kinder - 89 aus JahreEinlingsschwangerschaften ≥Kinder 90 Jahre aus Mehrlingsschwangerschaften Geschlecht Altersverteilung männlich Anzahl der Mütter weiblich

Qualitätsziel Häufig kurze Entschluss-Entwicklungs-Zeit (E-E-Zeit) von ≤ 20 Minuten beim Notfallkaiserschnitt Hintergrund des Qualitätsindikators Ein Notfallkaiserschnitt ist eine Schnittentbindung, die im Rahmen einer mütterlichen oder kindlichen Notlage vorgenommen wird. Es ist erforderlich, diese Notlage so schnell wie möglich zu beenden, da mit längerem Andauern die Gefahr für bleibende Schäden steigt. Die E-E-Zeit bezeichnet die Spanne vom Entschluss zum Notfallkaiserschnitt bis zur Geburt des Kindes. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Prognose des Kindes bei kurzer E-E-Zeit verbessert (Leung et al. 1993, Korhonen & Kariniemi 1994) und die Gefährdung der Mutter trotz kurzer Vorbereitungszeit nicht steigt (Hillemanns et al. 2003). Hohe Raten einer E-E-Zeit über 20 Minuten weisen auf relevante Organisationsprobleme hin. Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005 Im Strukturierten Dialog für das Erhebungsjahr 2005 wurden 58 Abteilungen um eine Stellungnahme gebeten. Von den zur Stellungnahme aufgeforderten Krankenhäusern gab die Mehrzahl Dokumentationsprobleme als Ursache der Auffälligkeit an. Die BQS-Fachgruppe weist ausdrücklich darauf hin, dass die Dokumentation einen wesentlichen Bestandteil der medizinischen Tätigkeit darstellt und diese Begründung daher keinesfalls mehrfach akzeptiert werden kann. In drei Fällen wurden qualitative Auffälligkeiten festgestellt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Bewertung der Ergebnisse 2006 Nach den von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe formulierten Voraussetzungen zum Führen einer geburtshilflichen Abteilung und nach einer gesonderten Stellungnahme dieser Gesellschaft zur Entschluss-Entwicklungs-Zeit gehört die Einhaltung der 20-Minuten-Grenze zu den grundlegenden Voraussetzungen der Organisation einer geburtshilflichen Abteilung (DGGG 1992, DGGG 1995). Die Zahl der Krankenhäuser, die die Grenze von 20 Minuten einhält, ist im Vorjahresvergleich deutlich angestiegen und liegt nunmehr innerhalb des Referenzbereiches. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Grenze von 20 Minuten bei 277 Geburten nicht eingehalten wurde (Vorjahreswert: 488 Geburten). Die Fachgruppe sieht bei diesem Indikator trotz der festgestellten Verbesserung weiterhin besonderen Handlungsbedarf, denn es gibt immer noch Krankenhäuser, die bei keinem Notfallkaiserschnitt die 20-Minuten- Grenze eingehalten haben. Nach Einschätzung der Fachgruppe liegt bei diesem Indikator auch in diesem Jahr eine kritische Versorgungssituation vor. Daher sollte neben der Abklärung der Sachlage in den auffälligen Krankenhäusern durch den Strukturierten Dialog auch eine vertiefte Diskussion auf wissenschaftlichen Fachkongressen zu diesem Thema angeregt werden. Geburtshilfe E-E-Zeit bei Notfallkaiserschnitt E-E-Zeit bei Notfallkaiserschnitt Anteil von Geburten mit E-E-Zeit ≤20 min an allen Geburten mit Notfallkaiserschnitt Ergebnisse 2003 2004 Gesamtergebnis Vertrauensbereich Gesamtzahl der Fälle Vergleich mit Vorjahresergebnissen E-E-Zeit ≤20 min bei Notfallkaiserschnitt E-E-Zeit ≤20 min bei Notfallkaiserschnitt 100% 80% 60% 40% 20% 0% E-E-Zeit ≤20 min bei Notfallkaiserschnitt 100% 80% 60% 40% 20% 0% 2003 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 2004 2005 Jahr Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen Basisinformation 2006 Die Ergebnisse 2003 bis 2006 basieren auf vergleichbaren Berechnungsgrundlagen. Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005 Ergebnisse 2006 für 85 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen Median der Krankenhausergebnisse Spannweite der Krankenhausergebnisse Referenzbereich Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen Ergebnisse 2006 für 721 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen Kennzahl-ID Risikoadjustierung Grundlageninformation zum Qualitätsindikator 88,29% 87,47- 89,08% 6.261 * * * * * * * * 89,73% 89,01- 90,42% 7.333 2005 93,12% 92,50 -93,69% 7.088 Durchführung des Strukturierten Dialogs Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde Rechnerisch auffällige Krankenhäuser Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern: keine Maßnahmen dokumentiert Hinweis verschickt Aufforderung zur Stellungnahme Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses: Dokumentationsprobleme Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil als unvermeidbar bewertete Einzelfälle kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten 100% 85,0- 100% ≥95% 5 von 85 2006 96,12% 95,65 -96,56% 7.140 Anzahl der Krankenhäuser in der Grundgesamtheit von 896 Krankenhäusern mit 0 Fällen 90 Krankenhäuser Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen LQS 12 von 16 71/592 5/71 8/71 58/71 28/58 0/58 3/58 27/58 3/58 162 von 721 2006/16n1-GEBH/68383 Risikostandardisierte Fallkonstellation www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/ 16n1-GEBH/68383 12 % 7% 11% 82% 48% 0% 5% 47% 5% 39

38<br />

Geburtshilfe<br />

Datengrundlage: Geburtshilfe<br />

Datensätze 647.392 651.989<br />

Krankenhäuser<br />

Altersverteilung<br />

Alle Geburten<br />

Geliefert<br />

2006<br />

896<br />

Erwartet<br />

2006<br />

906<br />

Vollständigkeit<br />

2006<br />

99,29%<br />

98,90%<br />

Geliefert<br />

2005 2004<br />

657.366<br />

917<br />

Basisstatistik: Geburtshilfe<br />

Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation<br />

Alle Einlingsschwangerschaften<br />

Patienten<br />

Anzahl Mehrlingsschwangerschaften<br />

der Patienten mit gültiger Altersangabe<br />

davon<br />

Alle Kinder<br />

< 40 Jahre<br />

40 Lebendgeborene<br />

- 59 Jahre<br />

60 Totgeborene - 79 Jahre<br />

80 Kinder - 89 aus JahreEinlingsschwangerschaften<br />

≥Kinder 90 Jahre aus Mehrlingsschwangerschaften<br />

Geschlecht Altersverteilung<br />

männlich Anzahl der Mütter<br />

weiblich

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