Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Angemessener Anteil von Patienten, die bis zur Entlassung nach Hause<br />
mindestens sechs klinische Stabilitätskriterien erfüllen<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Patienten, die mit einem nicht erfüllten Stabilitätskriterium entlassen werden,<br />
haben ein leicht – aber nicht signifikant – erhöhtes Letalitäts- und Wiederaufnahmerisiko<br />
(Halm et al. 2002). Im Vergleich dazu steigt das Letalitätsund<br />
Wiederaufnahmerisiko auf das 7-fache an, wenn zwei oder mehr der<br />
sieben Stabilitätskriterien nicht erfüllt sind. Daher wird es als Zeichen guter<br />
<strong>Qualität</strong> angesehen, wenn vor der Entlassung mindestens sechs klinische<br />
Stabilitätskriterien erfüllt sind. Der Referenzbereich ist bei mindestens 95%<br />
festgelegt.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Nicht in allen Landesgeschäftsstellen wurde im ersten Erfassungsjahr der<br />
Strukturierte Dialog zu diesem Indikator durchgeführt. Einige Landesgeschäftsstellen<br />
haben Hinweise an auffällige Krankenhäuser verschickt. Insgesamt<br />
wurden 139 Stellungnahmen angefordert. In den meisten Fällen (66)<br />
wurden Dokumentationsprobleme angegeben. In 17 Fällen wurde die besondere<br />
klinische Situation bzw. die besondere Patientenklientel als Ursache<br />
für die Auffälligkeit benannt.<br />
Insgesamt sieben Krankenhäuser wurden von den Landesgeschäftsstellen<br />
für <strong>Qualität</strong>ssicherung als qualitativ auffällig bewertet.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
Das Gesamtergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,09 Prozentpunkte<br />
gestiegen und weist wie im Jahr 2005 auf eine sehr gute Versorgungsqualität<br />
hin: Über 96% der Patienten wurden in klinisch stabilem Zustand<br />
entlassen. Die Spannweite der Ergebnisse hat sich im Vorjahresvergleich<br />
verringert, ist aber immer noch als problematisch anzusehen. Die Krankenhäuser<br />
mit Raten außerhalb des Referenzbereiches, besonders solche mit<br />
extrem niedrigen Raten, sollten im Strukturierten Dialog um Stellungnahme<br />
gebeten werden.<br />
Es muss nochmals darauf hingewiesen werden, dass dieser Indikator nur<br />
die Krankenhäuser erfasst, die bei ihren Patienten die klinischen Stabilitätskriterien<br />
bestimmt haben. Die Krankenhäuser, die diese Untersuchungen<br />
nicht durchführen, entziehen sich der Ergebnisbeobachtung bei diesem Indikator.<br />
Daher muss besonderes Augenmerk auf die Bestimmung und Dokumentation<br />
der klinischen Stabilitätskriterien gelegt werden.<br />
Ambulant erworbene Pneumonie<br />
Klinische Stabilitätskriterien<br />
Klinische Stabilitätskriterien: Alle Patienten, die regulär<br />
entlassen wurden, und mit vollständig gemessenen<br />
Stabilitätskriterien<br />
Anteil von Patienten mit mindestens sechs erfüllten klinischen Kriterien bis zur<br />
Entlassung an Patienten, die regulär entlassen wurden und mit vollständig<br />
gemessenen klinischen Stabilitätskriterien<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis -<br />
Vertrauensbereich -<br />
Gesamtzahl der Fälle -<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Mindestens sechs erfüllte klinische<br />
Stabilitätskriterien<br />
Mindestens sechs erfüllte klinische<br />
Stabilitätskriterien<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Mindestens sechs erfüllte klinische Stabilitätskriterien<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
* *<br />
*<br />
2005<br />
Jahr<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
Die Berechnungsgrundlagen für die<br />
Erfassungsjahre 2005 und 2006 sind<br />
vergleichbar. Die Ergebnisse 2006<br />
basieren auf einem geringfügig geänderten<br />
Datensatz der Abfrage „Desorientierung<br />
vor Entlassung“.<br />
Dadurch ist die Vergleichbarkeit leicht<br />
eingeschränkt.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Ergebnisse 2006 für 973 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Ergebnisse 2006 für 314 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
2003 2004 2005 2006<br />
*<br />
2006<br />
-<br />
-<br />
-<br />
95,80%<br />
95,64 - 95,96%<br />
62.311<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
Hinweis verschickt<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
Dokumentationsprobleme<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />
98,5 %<br />
14,0-100%<br />
≥95%<br />
173 von 973<br />
96,89%<br />
96,77 - 97,02%<br />
76.583<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 1.377 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 90 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
LQS<br />
11 von 16<br />
169/845<br />
1/169<br />
29/169<br />
139/169<br />
66/139<br />
9/139<br />
8/139<br />
56/139<br />
7/139<br />
84 von 314<br />
2006/PNEU/68138<br />
Risikostandardisierte Fallkonstellation<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
PNEU/68138<br />
20%<br />
1%<br />
17%<br />
82%<br />
47%<br />
6%<br />
6%<br />
40%<br />
5%<br />
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