Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Häufig antimikrobielle Therapie innerhalb der ersten acht Stunden nach der<br />
Aufnahme<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Eine antimikrobielle Therapie sollte so früh wie möglich eingeleitet werden,<br />
da ein verzögerter Therapiebeginn (später als acht Stunden nach Aufnahme<br />
in das Krankenhaus) mit einer erhöhten Letalität einhergeht (Empfehlungsgrad<br />
B lt. Höffken et al. 2005; IDSA/ATS 2007; AMA 2006).<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Der Strukturierte Dialog 2006 auf der Basis der Daten des Erfassungsjahres<br />
2005 wurde mit 71 Krankenhäusern geführt. Mehrere Landesgeschäftsstellen<br />
versendeten im ersten Erfassungsjahr keine Aufforderungen zur Stellungnahme<br />
oder ausschließlich Hinweise an die Krankenhäuser mit auffälligen<br />
Ergebnissen. Ein Krankenhaus begründete die Auffälligkeit mit einer komplementär-medizinischen<br />
Ausrichtung und wurde nach dem Strukturierten<br />
Dialog von der Landesgeschäftsstelle als unauffällig eingestuft. 24 Krankenhäusern<br />
verwiesen auf Dokumentationsprobleme. 17 Krankenhäuser<br />
benannten Mängel in Struktur- oder Prozessqualität, die das Ergebnis erzeugt<br />
haben, bzw. organisatorische Probleme. Von insgesamt 20 Krankenhäusern<br />
wurde die stark abweichende klinische Situation durch besondere<br />
Therapien bzw. eine besondere Patientenklientel als Begründung für die<br />
Auffälligkeiten benannt. Als qualitativ auffällig wurden von den Landesgeschäftsstellen<br />
acht Krankenhäuser bewertet.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
Die Gesamtrate ist im Vergleich zu 2005 um 1,48 Prozentpunkte gestiegen<br />
und weist bzgl. der antimikrobiellen Therapie insgesamt auf eine zufriedenstellende<br />
Versorgungsqualität hin. Auffällig ist allerdings die hohe Variabilität<br />
in der Versorgung. Daher sollten im Strukturierten Dialog die Prozesse<br />
in den auffälligen Krankenhäusern untersucht und nach möglichen Verbesserungsoptionen<br />
geforscht werden.<br />
Ambulant erworbene Pneumonie<br />
Antimikrobielle Therapie<br />
Antimikrobielle Therapie: Alle Patienten, die nicht aus einem<br />
anderen Krankenhaus aufgenommen wurden<br />
Anteil von Patienten mit antimikrobieller Therapie innerhalb der ersten acht<br />
Stunden nach stationärer Aufnahme an allen Patienten, die nicht aus einem<br />
anderen Krankenhaus aufgenommen wurden<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis -<br />
Vertrauensbereich -<br />
Gesamtzahl der Fälle -<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Antimikrobielle Therapie (nicht aus KH)<br />
Antimikrobielle Therapie (nicht aus KH)<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Antimikrobielle Therapie (nicht aus KH)<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
* *<br />
*<br />
2005<br />
Jahr<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
Die Ergebnisse 2005 und 2006 basieren<br />
auf vergleichbaren Berechnungsgrundlagen.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Ergebnisse 2006 für 1.275 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Ergebnisse 2006 für 93 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
2003 2004 2005 2006<br />
*<br />
2006<br />
-<br />
-<br />
-<br />
87,81%<br />
87,66 - 87,96%<br />
179.635<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
Hinweis verschickt<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
Dokumentationsprobleme<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />
89,29%<br />
89,15 - 89,43%<br />
192.613<br />
90,5 %<br />
5,0 - 100%<br />
≥78,3% (10%-Perzentile)<br />
127 von 1.275<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 1.377 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 9 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
LQS<br />
11 von 16<br />
98/882<br />
0/98<br />
27/98<br />
71/98<br />
33 von 93<br />
24/71<br />
15/71<br />
5/71<br />
27/71<br />
8/71<br />
2006/PNEU/68897<br />
Stratifizierung<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
PNEU/68897<br />
11%<br />
0%<br />
28%<br />
72%<br />
34%<br />
21%<br />
7%<br />
38%<br />
11%<br />
23