Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
160<br />
Pflege: Dekubitusprophylaxe<br />
Neu aufgetretene Dekubitalulzera<br />
Dekubitusprophylaxe bei hüftgelenknaher Femurfraktur<br />
Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären Aufenthalts bei<br />
Patienten, die ohne Dekubitus aufgenommen wurden: Patienten mit Dekubitus<br />
(Grad 1 bis 4) bei Entlassung<br />
Anteil von Patienten mit Dekubitus bei Entlassung an allen Patienten ohne<br />
Dekubitus bei Aufnahme<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis 6,11%<br />
Vertrauensbereich 5,60 - 6,65%<br />
Gesamtzahl der Fälle 8.216<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Dekubitus bei Entlassung<br />
Dekubitus bei Entlassung<br />
36%<br />
32%<br />
28%<br />
24%<br />
20%<br />
16%<br />
12%<br />
8%<br />
4%<br />
0%<br />
2003 *<br />
Dekubitus bei Entlassung<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
* *<br />
*<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
2004 2005<br />
Jahr<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
2006<br />
Die Vorjahresergebnisse sind mit den<br />
Ergebnissen 2006 vergleichbar. Im<br />
Jahr 2003 lag eine andere Grundgesamtheit(Fallpauschalen/Sonderentgelte)<br />
zugrunde.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Ergebnisse 2006 für 1.100 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Ergebnisse 2006 für 146 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
*<br />
2003 2004 2005 2006<br />
3,46%<br />
3,34 - 3,59%<br />
85.846<br />
3,43%<br />
3,32 - 3,55%<br />
92.324<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
Hinweis verschickt<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
Dokumentationsprobleme<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />
*<br />
* *<br />
3,05%<br />
2,94 - 3,16%<br />
92.964<br />
1,9%<br />
0,0 - 32,4%<br />
≤7,9% (90%-Perzentile)<br />
109 von 1.100<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 1.246 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 0 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
LQS<br />
12 von 16<br />
65/649<br />
1/65<br />
18/65<br />
46/65<br />
16/46<br />
4/46<br />
16/46<br />
10/46<br />
7/46<br />
15 von 146<br />
2006/DEK-17n1-HÜFT-FRAK/48915<br />
Stratifizierung<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
DEK-17n1-HÜFT-FRAK/48915<br />
10%<br />
2%<br />
28%<br />
71%<br />
35%<br />
9%<br />
35%<br />
22%<br />
15%<br />
<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Möglichst wenig Patienten, die ohne Dekubitus aufgenommen wurden,<br />
werden mit Dekubitus entlassen<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Ein Dekubitus kann durch eine wirkungsvolle Prophylaxe verhindert werden.<br />
Damit lässt die Dekubitusinzidenz als <strong>Qualität</strong>sindikator Aussagen zur Versorgungsqualität<br />
in einem für den Patienten sehr relevanten Bereich zu<br />
(ANA 1999, IQIP 2002, Verein Outcome 2005). Schätzungen zufolge entwickeln<br />
jedes Jahr weit über 400.000 Menschen in Deutschland einen<br />
Dekubitus (Robert Koch-Institut 2002). Der Schweregrad des Dekubitus<br />
wird nach einer Gradierungsskala eingeteilt. International gebräuchlich ist<br />
die Skala des NPUAP (National Pressure Ulcer Advisory Panel) von 1989,<br />
die auch in Deutschland eine weite Verbreitung gefunden hat.<br />
Dekubitus: Gradeinteilung nach NPUAP (1989)<br />
Grad 1<br />
Grad 2<br />
Grad 3<br />
Grad 4<br />
Rötung (nicht wegdrückbar)<br />
Läsion (Verletzung) der Haut<br />
Läsion der Unterhaut, die bis auf Faszie und Muskel reichen kann<br />
Läsion von Knochen und/oder Gelenk<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Dekubitusprophylaxe bei hüftgelenknaher Femurfraktur<br />
Im Strukturierten Dialog 2006 „Dekubitusprophylaxe bei hüftgelenknaher<br />
Femurfraktur“ wurden auf der Basis der Daten des Erfassungsjahres 2005<br />
46 Abteilungen um eine Stellungnahme gebeten. 16 Antworten erklärten,<br />
dass diese Einzelfälle unvermeidbar gewesen waren, 16 Abteilungen verwiesen<br />
bei der Begründung der Auffälligkeiten auf Dokumentations- bzw.<br />
Organisationsprobleme. In vier Stellungnahmen wurden die Auffälligkeiten<br />
durch besondere Risikoprofile der behandelten Patienten erklärt. Als<br />
abschließend qualitativ auffällig wurden sieben Abteilungen bewertet.<br />
Für eines der vier Länder, die die Kennzahl im Strukturierten Dialog nicht<br />
verwendet haben, wird die Nichtverwendung damit begründet, dass die<br />
Gesamtrate der Krankenhausergebnisse auf Landesebene innerhalb des<br />
Referenzbereiches liege. Die <strong>BQS</strong>-Fachgruppe Pflege sieht in dieser Aussage<br />
jedoch keine ausreichende Begründung, da im Strukturierten Dialog das<br />
Krankenhausergebnis und nicht der Landesdurchschnitt von Bedeutung ist.