Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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148 Nierenlebendspende Datengrundlage: Nierenlebendspende Krankenhäuser Geliefert 2006 Datensätze 487 520 35 Erwartet 2006 41 Basisstatistik: Nierenlebendspende Alle Nierenlebendspender Altersverteilung Anzahl der Nierenlebendspender mit gültiger Altersangabe davon
Qualitätsziel Keine Todesfälle nach Nierenlebenspende Hintergrund des Qualitätsindikators Da die Lebendspende freiwillig ist und einen Eingriff in die Gesundheit des Spenders darstellt, sollte das Risiko einer relevanten Gefährdung des Spenders möglichst gering gehalten und jeder einzelne Todesfall nach Nierenlebendspende analysiert werden. Aufgrund der Seltenheit des Ereignisses „Tod des Lebendspenders“ liegen in der wissenschaftlichen Literatur keine verlässlichen Daten zur perioperativen Sterblichkeit von Nierenorganspendern vor. Soweit Todesfälle im ersten Jahr nach Nierenlebendspende berichtet werden, wird deren Häufigkeit mit deutlich unter 1% angegeben (Najarian et al. 1992, Tooher et al. 2004). Die Haupttodesursachen in den beschriebenen Fällen waren Lungenembolie und kardiovaskuläre Erkrankungen. Die Veröffentlichung der Daten aus dem nationalen französischen Lebendspenderregister, das 267 Nierenspender im Zeitraum Mai 2004 bis September 2005 erfasst hat, zeigt keinen Todesfall nach Nierenlebendspende (Pessione & Granger 2006). In Frankreich erfolgt seit 2004 eine verpflichtende Registrierung aller Lebendorganspender. Das Schweizer Lebendspenderregister registrierte im Beobachtungszeitraum 1993 bis 2005 unter 737 Nierenlebendspendern keinen Todesfall, der in kausalem Zusammenhang mit der Organspende stand (Thiel et al. 2005). Zur Untersuchung der Spendersterblichkeit berichteten D’Alessandro et al. (1995) in einer Analyse von 681 Nierenlebendspendern in einem Zeitraum von 20 Jahren über einen an Lungenembolie verstorbenen Lebendspender. Bei der Analyse von Nachbeobachtungsdaten von 464 Nierenlebendspendern in einem Zeitraum von 20 bis 37 Jahren berichteten Ramcharan & Matas (2002) von drei verstorbenen Lebendspendern mit Nierenversagen. In einer Studie eines Transplantationszentrums zur Nachuntersuchung von 152 Nierenlebendspendern mit einem durchschnittlichen Nachbeobachtungszeitraum von elf Jahren wird berichtet, dass kein Spender aufgrund von Nierenerkrankungen verstorben ist (Gossmann et al. 2006). Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005 Erfahrungen aus dem Strukturierten Dialog liegen noch nicht vor, da für den Leistungsbereich Nierenlebendspende erstmalig im Jahr 2006 eine Dokumentationspflicht für die externe vergleichende Qualitätssicherung bestand. Bewertung der Ergebnisse 2006 Kein Nierenlebendspender ist im Erfassungsjahr 2006 nach der Nierenlebendspende verstorben. Nach Meinung der BQS-Fachgruppe „Pankreas- und Nierentransplantation, Nierenlebendspende“ entspricht das Ergebnis den Anforderungen, da es sich um einen Eingriff an Gesunden handelt und eine Gefährdung für das Leben der Spender durch eine sorgfältige präoperative Evaluation vermieden werden kann. Nierenlebendspende Spenderüberleben Spenderüberleben: In-Hospital-Letalität Anteil von im Krankenhaus verstorbenen Nierenlebendspendern an allen Nierenlebendspendern Ergebnisse Gesamtergebnis - Vertrauensbereich - Gesamtzahl der Fälle - Ergebnisse 2006 für 9 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen Verstorbene Nierenlebendspender Verstorbene Nierenlebendspender 2,0% 1,6% 1,2% 0,8% 0,4% 0% 2% 1,8% 1,6% 1,4% 1,2% 1% 0,8% 0,6% 0,4% 0,2% 0% Median der Krankenhausergebnisse Spannweite der Krankenhausergebnisse Referenzbereich Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006 Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen Basisinformation Krankenhäuser mit ≥20 Fällen Ergebnisse 2006 für 26 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen Kennzahl-ID Risikoadjustierung Grundlageninformation zum Qualitätsindikator 2003 2004 2005 2006 - - - - - - 0,0% 0,0 - 0,0% Sentinel Event 0 von 0 0,0% 0,0 - 0,0 % 487 Anzahl der Krankenhäuser in der Grundgesamtheit von 35 Krankenhäusern mit 0 Fällen 0 Krankenhäuser Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen 0 von 26 2006/NLS/73683 Keine Risikoadjustierung erforderlich www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/ NLS/73683 149
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<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Keine Todesfälle nach Nierenlebenspende<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Da die Lebendspende freiwillig ist und einen Eingriff in die Gesundheit des<br />
Spenders darstellt, sollte das Risiko einer relevanten Gefährdung des<br />
Spenders möglichst gering gehalten und jeder einzelne Todesfall nach<br />
Nierenlebendspende analysiert werden.<br />
Aufgrund der Seltenheit des Ereignisses „Tod des Lebendspenders“ liegen in<br />
der wissenschaftlichen Literatur keine verlässlichen Daten zur perioperativen<br />
Sterblichkeit von Nierenorganspendern vor. Soweit Todesfälle im ersten Jahr<br />
nach Nierenlebendspende berichtet werden, wird deren Häufigkeit mit deutlich<br />
unter 1% angegeben (Najarian et al. 1992, Tooher et al. 2004). Die<br />
Haupttodesursachen in den beschriebenen Fällen waren Lungenembolie und<br />
kardiovaskuläre Erkrankungen.<br />
Die Veröffentlichung der Daten aus dem nationalen französischen Lebendspenderregister,<br />
das 267 Nierenspender im Zeitraum Mai 2004 bis September<br />
2005 erfasst hat, zeigt keinen Todesfall nach Nierenlebendspende (Pessione<br />
& Granger 2006). In Frankreich erfolgt seit 2004 eine verpflichtende Registrierung<br />
aller Lebendorganspender.<br />
Das Schweizer Lebendspenderregister registrierte im Beobachtungszeitraum<br />
1993 bis 2005 unter 737 Nierenlebendspendern keinen Todesfall, der in<br />
kausalem Zusammenhang mit der Organspende stand (Thiel et al. 2005).<br />
Zur Untersuchung der Spendersterblichkeit berichteten D’Alessandro et al.<br />
(1995) in einer Analyse von 681 Nierenlebendspendern in einem Zeitraum<br />
von 20 Jahren über einen an Lungenembolie verstorbenen Lebendspender.<br />
Bei der Analyse von Nachbeobachtungsdaten von 464 Nierenlebendspendern<br />
in einem Zeitraum von 20 bis 37 Jahren berichteten Ramcharan &<br />
Matas (2002) von drei verstorbenen Lebendspendern mit Nierenversagen.<br />
In einer Studie eines Transplantationszentrums zur Nachuntersuchung von<br />
152 Nierenlebendspendern mit einem durchschnittlichen Nachbeobachtungszeitraum<br />
von elf Jahren wird berichtet, dass kein Spender aufgrund von<br />
Nierenerkrankungen verstorben ist (Gossmann et al. 2006).<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Erfahrungen aus dem Strukturierten Dialog liegen noch nicht vor, da für den<br />
Leistungsbereich Nierenlebendspende erstmalig im Jahr 2006 eine Dokumentationspflicht<br />
für die externe vergleichende <strong>Qualität</strong>ssicherung bestand.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
Kein Nierenlebendspender ist im Erfassungsjahr 2006 nach der Nierenlebendspende<br />
verstorben.<br />
Nach Meinung der <strong>BQS</strong>-Fachgruppe „Pankreas- und Nierentransplantation,<br />
Nierenlebendspende“ entspricht das Ergebnis den Anforderungen, da es<br />
sich um einen Eingriff an Gesunden handelt und eine Gefährdung für das<br />
Leben der Spender durch eine sorgfältige präoperative Evaluation vermieden<br />
werden kann.<br />
Nierenlebendspende<br />
Spenderüberleben<br />
Spenderüberleben: In-Hospital-Letalität<br />
Anteil von im Krankenhaus verstorbenen Nierenlebendspendern an allen<br />
Nierenlebendspendern<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis -<br />
Vertrauensbereich -<br />
Gesamtzahl der Fälle -<br />
Ergebnisse 2006 für 9 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Verstorbene Nierenlebendspender<br />
Verstorbene Nierenlebendspender<br />
2,0%<br />
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Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Ergebnisse 2006 für 26 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
2003 2004 2005 2006<br />
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Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 35 Krankenhäusern<br />
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Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
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2006/NLS/73683<br />
Keine Risikoadjustierung erforderlich<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
NLS/73683<br />
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