Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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Einleitung<br />
In der Eurotransplant-Region werden jährlich ca.<br />
3.000 Nierentransplantationen durchgeführt. Gleichzeitig<br />
versterben pro Jahr über 500 Patienten auf<br />
der Warteliste zur Nierentransplantation (Eurotransplant<br />
Jahresbericht 2005). Die Nierenlebendspende<br />
stellt eine Möglichkeit dar, die Verfügbarkeit von<br />
Organen zu steigern.<br />
Voraussetzungen für eine Lebendspende sind der<br />
gute Gesundheitszustand des Spenders und die<br />
Freiwilligkeit der Spende, die durch eine unabhängige<br />
Lebendspende-Kommission geprüft wird. Das<br />
deutsche Transplantationsgesetz (TPG) erlaubt die<br />
Nierenlebendspende an Verwandte ersten und<br />
zweiten Grades, an Ehegatten und Verlobte sowie<br />
andere Personen, die dem Spender „in besonderer<br />
persönlicher Verbundenheit offenkundig nahestehen“.<br />
Die Lebendorganspende wurde von Anfang an von<br />
einer intensiven ethischen Diskussion begleitet, da<br />
hier Operationen an Gesunden durchgeführt werden.<br />
Bei der Lebendspende soll durch bestmögliche<br />
<strong>Qualität</strong> der medizinischen Behandlung und sorgfältige<br />
präoperative Evaluation des Spenders das<br />
<strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sindikatoren – Übersicht<br />
Ergebnisqualität<br />
Spenderüberleben…<br />
In-Hospital-Letalität<br />
Spendernierenfunktion…<br />
Bei Entlassung aus dem stationären Aufenthalt<br />
Qualitative Nierenfunktion…<br />
Bei Entlassung aus dem stationären Aufenthalt<br />
Operative oder allgemeine postoperative Komplikationen<br />
Kapitel 22<br />
Nierenlebendspende<br />
höchste Maß an Sicherheit erreicht werden, um jegliche<br />
Komplikationen für den Spender zu vermeiden.<br />
Seit 2006 besteht für den Leistungsbereich Nierenlebendspende<br />
erstmals für alle deutschen Krankenhäuser<br />
eine Verpflichtung zur Teilnahme an der<br />
externen vergleichenden <strong>Qualität</strong>ssicherung.<br />
Dargestellt wird die Versorgungsqualität in diesem<br />
Leistungsbereich anhand von vier <strong>Qualität</strong>sindikatoren.<br />
Im Erfassungsjahr 2006 wurden laut <strong>BQS</strong>-Sollstatistik<br />
in Deutschland 19,1% der dokumentationspflichtigen<br />
Nierentransplantationen nach Nierenlebendspende<br />
durchgeführt (520 von 2.723).<br />
Für die <strong>BQS</strong>-Bundesauswertung 2006 wurden 487<br />
Datensätze aus 35 Krankenhäusern ausgewertet.<br />
Dies entspricht einer Vollständigkeitsrate der Datenübermittlung<br />
von 93,65%. Sechs Krankenhäuser<br />
haben keine Daten zu durchgeführten Nierenlebendspenden<br />
übermittelt. Diese Krankenhäuser wurden<br />
im Strukturierten Dialog von der <strong>BQS</strong>-Fachgruppe<br />
bereits zu einer kurzfristigen Nachlieferung aufgefordert.<br />
Anzahl<br />
0/487<br />
4/487<br />
17/487<br />
30/487<br />
Gesamtergebnis<br />
0,00%<br />
0,82%<br />
3,49%<br />
6,16%<br />
<strong>BQS</strong>-Projektleiter<br />
Dr. Heike Schwarze<br />
Dr. Frank Thölen<br />
Inna Dabisch<br />
Mitglieder der<br />
<strong>BQS</strong>-Fachgruppe<br />
Pankreas- und<br />
Nierentransplantation,<br />
Nierenlebendspende<br />
Dr. Reinhard Bast<br />
Schwerin<br />
Prof. Dr. Wolf Otto Bechstein<br />
Frankfurt<br />
Dieter Eipl<br />
Heidelberg<br />
Knud Erben<br />
München<br />
Prof. Dr. I. A. Hauser<br />
Frankfurt<br />
Prof. Dr. Uwe Heemann<br />
München<br />
Dr. Rüdiger Hoffmann<br />
Neustadt<br />
Jenny Marquardt<br />
Halle<br />
Prof. Dr. Gerd Offermann<br />
Berlin<br />
Weitere<br />
Sachverständige<br />
Dr. Pisarski<br />
Freiburg<br />
Prof. Dr. Richard Viebahn<br />
Bochum<br />
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