Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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140 Mammachirurgie Datengrundlage: Mammachirurgie Krankenhäuser Geliefert 2006 Datensätze 109.804 112.742 1.086 Erwartet 2006 1.148 Basisstatistik: Mammachirurgie Alle Patientinnen Altersverteilung Anzahl der Patientinnen mit gültiger Altersangabe davon
Qualitätsziel Möglichst viele Eingriffe mit postoperativem Präparatröntgen nach präoperativer Drahtmarkierung durch Mammographie Hintergrund des Qualitätsindikators Nicht tastbare, nur mammographisch nachweisbare, abklärungsbedürftige Gewebeläsionen erfordern weitere diagnostische Maßnahmen bis zum Vorliegen eines definitiven pathologischen Befundes. Diese Läsionen müssen präoperativ durch möglichst exakte Platzierung eines Markierungsdrahtes eindeutig lokalisiert werden. Bei radiologischer Markierung muss das exzidierte Gewebe unmittelbar nach seiner Entfernung geröntgt (Präparat- Radiographie) werden. Die Radiographie muss auch dem Pathologen zur Verfügung gestellt werden. Dieser Indikator bildet innerhalb der Versorgungskette wichtige Schnittstellen zwischen dem Operateur, dem Radiologen und dem Pathologen ab (Kreienberg et al. 2004; Schulz & Albert 2003). Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005 Der Strukturierte Dialog auf der Basis abweichender Daten im Erfassungsjahr 2005 wurde mit 333 Krankenhäusern durchgeführt. 221 Krankenhäuser haben Fehler in der Dokumentation, 31 Krankenhäuser besondere, gut begründete Einzelfälle angegeben. 23 Abteilungen gaben ursächlich Qualitätsmängel an. Nach Analyse der Stellungnahmen im Strukturierten Dialog wurden 42 Krankenhäuser als qualitativ auffällig eingestuft und erforderliche Maßnahmen ergriffen. Weitere 177 Häuser stehen unter besonderer Beobachtung. Diese Tatsachen widersprechen der Aussage, dass dieser Indikator einseitig die Qualität der Dokumentation, nicht aber der Versorgung überprüfe. Bewertung der Ergebnisse 2006 Die BQS-Fachgruppe bewertet die Ergebnisse für diesen Indikator als unzureichend: In 83,92% aller Fälle mit präoperativer Drahtmarkierung wurde postoperativ ein Präparatröntgen dokumentiert. Die Ergebnisse zu diesem Indikator konnten in den vergangenen Jahren in bemerkenswerter Weise verbessert werden (2003: 36,02%, 2004: 57,43%, 2005: 65,01%). Dies dürfte zum einen auf einen erfolgreichen Strukturierten Dialog und die Implementierung der deutschen S3-Leitlinien und zertifizierter Brustzentren zurückzuführen sein. Zum anderen hat die Vergangenheit gezeigt, dass die entsprechenden Datenfelder nicht immer korrekt interpretiert und dokumentiert wurden. Die BQS-Fachgruppe hat deshalb das entsprechende Datenfeld für das Erfassungsjahr 2006 präzisiert. Die Ergebnisse dieses Indikators zeigen, dass das Qualitätsziel nicht erreicht wurde. Die Ergebnisse der BQS-Bundesauswertung 2006 erfordern also eine konsequente Fortführung des Strukturierten Dialogs, eine Thematisierung auf Fachkongressen und eine flächendeckende Implementierung der nationalen S3-Leitlinien. Als weiteres auffälliges Ergebnis zu diesem Indikator wertet die Fachgruppe die Tatsache, dass 290 von 1.086 dokumentierenden Krankenhäusern 0 Fälle in der Grundgesamtheit „präoperative Drahtmarkierungen“ haben. Diese 290 Häuser dokumentierten im Jahr 2006 insgesamt 2.727 Brustoperierte bei einem Anteil von 21,7% nicht tastbaren Befunden. Die Fachgruppe bezweifelt, dass diese Brusteingriffe durchgängig leitliniengerecht erfolgten. Mammachirurgie Postoperatives Präparatröntgen Postoperatives Präparatröntgen Anteil von Operationen mit postoperativem Präparatröntgen nach präoperativer Drahtmarkierung durch Mammographie Ergebnisse Gesamtergebnis Vertrauensbereich Gesamtzahl der Fälle Vergleich mit Vorjahresergebnissen Postoperatives Präparatröntgen Postoperatives Präparatröntgen 100% 80% 60% 40% 20% 0% Postoperatives Präparatröntgen 100% 80% 60% 40% 20% 0% 2003 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 2004 2005 Jahr Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen Basisinformation 2006 Die Ergebnisse 2003 bis 2006 basieren auf vergleichbaren Berechnungsgrundlagen. Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005 Ergebnisse 2006 für 258 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen Median der Krankenhausergebnisse Spannweite der Krankenhausergebnisse Referenzbereich Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen Ergebnisse 2006 für 538 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen Kennzahl-ID Risikoadjustierung Grundlageninformation zum Qualitätsindikator 2003 2004 2005 2006 36,02% 34,89 - 37,16% 6.996 * * * * * * * * 57,43% 56,80 - 58,07% 23.340 65,01% 64,37 - 65,64% 21.905 Durchführung des Strukturierten Dialogs Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde Rechnerisch auffällige Krankenhäuser Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern: keine Maßnahmen dokumentiert Hinweis verschickt Aufforderung zur Stellungnahme Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses: Dokumentationsprobleme Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil als unvermeidbar bewertete Einzelfälle kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten 95,0% 0,0 - 100% ≥95% 124 von 258 83,92% 83,33 - 84,48% 15.829 Anzahl der Krankenhäuser in der Grundgesamtheit von 1.086 Krankenhäusern mit 0 Fällen 290 Krankenhäuser Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen LQS 13 von 16 345/821 5/345 7/345 333/345 221/333 3/333 31/333 78/333 42/333 305 von 538 2006/18n1-MAMMA/46200 Risikostandardisierte Fallkonstellation www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/ 18n1-MAMMA/46200 42% 1% 2% 97% 66% 1% 9% 23% 13% 141
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