Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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130<br />
Koronarchirurgie, isoliert<br />
Letalität<br />
Letalität: Risikoadjustierte In-Hospital-Letalität nach<br />
logistischem KCH-SCORE<br />
Risikoadjustierte In-Hospital-Letalität bei allen Patienten, die in ihrer ersten<br />
Operation isoliert koronarchirurgisch operiert wurden und mit vollständiger<br />
Dokumentation zum KCH-SCORE<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis -<br />
Vertrauensbereich -<br />
Gesamtzahl der Fälle -<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Risikoadjustierte In-Hospital-Letalität<br />
Risikoadjustierte In-Hospital-Letalität<br />
12%<br />
10%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
2003<br />
Risikoadjustierte In-Hospital-Letalität<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
20%<br />
18%<br />
16%<br />
14%<br />
12%<br />
10%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
2004 2005<br />
Jahr<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
2006<br />
Die Berechnungsgrundlagen für die<br />
Erfassungsjahre 2004 bis 2006 sind<br />
vergleichbar. Von 2003 auf 2004<br />
wurden Datensatzänderungen bzgl.<br />
einiger Risikofaktoren vorgenommen.<br />
Auf eine Darstellung für 2003 wird<br />
daher wegen fehlender Vergleichbarkeit<br />
verzichtet.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Ergebnisse 2006 für 0 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
*<br />
*<br />
2003 2004 2005 2006<br />
*<br />
*<br />
*<br />
*<br />
2,97%<br />
-<br />
48.027<br />
3,11%<br />
-<br />
47.033<br />
3,46%<br />
-<br />
45.203<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
<strong>BQS</strong><br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
3/77 4%<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
0/3 0%<br />
Hinweis verschickt<br />
0/3 0%<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
3/3 100%<br />
Dokumentationsprobleme<br />
0/3 0%<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
0/3 0%<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
2/3 67%<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt 1/3 33%<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten 3/3 100%<br />
Ergebnisse 2006 für 78 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
3,3%<br />
0,0 - 10,5%<br />
≤6,7% (95%-Perzentile)<br />
3 von 78<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 78 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 0 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
0 von 0<br />
2006/HCH-KCH/66781<br />
Logistische Regression<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
HCH-KCH/66781<br />
<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Möglichst geringe Letalität:<br />
• In-Hospital-Letalität<br />
• 30-Tage-Letalität<br />
• Risikoadjustierte 30-Tage-Letalität<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Die Untersuchung der Sterblichkeit nach herzchirurgischen Operationen<br />
gehört zum Standard bei der Betrachtung von postoperativen Komplikationen.<br />
Die In-Hospital-Letalität erfasst alle Patienten, die während desselben<br />
stationären Aufenthaltes im Krankenhaus versterben, ohne Angaben<br />
zum jeweiligen Todeszeitpunkt.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Der Strukturierte Dialog des vergangenen Jahres zu den Ergebnissen des<br />
Erfassungsjahres 2005 erfolgte erstmalig auf der Basis der nach dem logistischen<br />
KCH-Score risikoadjustierten In-Hospital-Letalität.<br />
In einem Krankenhaus wurde primär eine Begehung durchgeführt, da die<br />
risikoadjustierte In-Hospital-Letalitätsrate bereits im Jahr 2004 im auffälligen<br />
Bereich gelegen hatte. In den beiden übrigen Fällen haben interdisziplinäre<br />
Expertengespräche zwischen der <strong>BQS</strong>-Fachgruppe Herzchirurgie und Vertretern<br />
der Krankenhäuser stattgefunden.<br />
Mit allen drei Krankenhäusern wurden Zielvereinbarungen getroffen. Diese<br />
umfassten unter anderem zusätzliche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
und eine Vertiefung der interdisziplinären Kommunikation. Die risikoadjustierten<br />
In-Hospital-Letalitätsraten von zwei Krankenhäusern lagen im Erfassungsjahr<br />
2006 nicht mehr im auffälligen Bereich.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
Die nicht risikoadjustierte In-Hospital-Letalität lag im Erfassungsjahr 2006<br />
bei 3,41%. Im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen wurde ein geringfügiger<br />
Anstieg der Sterblichkeit beobachtet (2004: 3,10%, 2005: 3,28%).<br />
Die risikoadjustierte Sterblichkeitsrate stieg im gleichen Beobachtungszeitraum<br />
von 2,97% im Erfassungsjahr 2004 auf 3,46% im Erfassungsjahr<br />
2006. Das Verhältnis zwischen beobachteter Sterblichkeit und statistisch<br />
erwarteter Sterblichkeit blieb jedoch nahezu unverändert. Dies lässt sich<br />
erklären durch die Zunahme von Hochrisikopatienten mit einer statistisch<br />
erwarteten Sterblichkeit nach logistischem KCH-Score von ≥6%. Der Anteil<br />
dieser Patienten stieg von 10% im Erfassungsjahr 2004 auf 12% im Erfassungsjahr<br />
2006.<br />
Unter Berücksichtigung des Risikoprofils der behandelten Patienten ist die<br />
In-Hospital-Letalitätsrate im Erfassungsjahr 2006 daher Ausdruck einer guten<br />
Versorgungsqualität.<br />
Ein Krankenhaus wurde 2006 mit einer risikoadjustierten In-Hospital-Letalitätsrate<br />
von 10,5% erneut auffällig. Die <strong>BQS</strong>-Fachgruppe Herzchirurgie hat<br />
mit diesem Krankenhaus umfassende Zielvereinbarungen getroffen, die<br />
kontinuierlich überprüft werden.<br />
Zwei weitere Krankenhäuser lagen im Erfassungsjahr 2006 mit ihren risikoadjustierten<br />
Sterblichkeitsraten oberhalb des Referenzbereichs von ≤6,7%<br />
und werden im Strukturierten Dialog um Stellungnahme gebeten.