Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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120<br />
<strong>BQS</strong>-Projektleiter<br />
Dr. Oliver Boy<br />
Sebastian Hahn<br />
Mitglieder der<br />
<strong>BQS</strong>-Fachgruppe<br />
Kardiologie<br />
Prof. Dr. Dieter W. Behrenbeck<br />
Solingen<br />
Prof. Dr. Günter Breithardt<br />
Münster<br />
Edith Claußen<br />
Erfurt<br />
Christa Flerchinger*<br />
Frankfurt<br />
Prof. Dr. Hans-Wilhelm Höpp<br />
Köln<br />
Dr. Stephan Knoblich<br />
Hagen<br />
Dr. Benny Levenson<br />
Berlin<br />
Birgit Pilz<br />
Bernau<br />
Dr. Gerda Rentschler<br />
Stuttgart<br />
Prof. Dr. Albrecht Vogt<br />
Kassel<br />
Dr. Karl-Gustav Werner<br />
Düsseldorf<br />
Weitere<br />
Sachverständige<br />
Dr. Alexander Albrecht<br />
Berlin<br />
* seit Oktober 2006<br />
Kapitel 17<br />
Koronarangiographie und Perkutane<br />
Koronarintervention (PCI)<br />
Einleitung<br />
Wie derzeit keine andere diagnostische Methode<br />
ermöglicht die Koronarangiographie exakte Aussagen<br />
über den Zustand der Herzkranzarterien. Mit<br />
ihr lässt sich die Diagnose einer koronaren Herzkrankheit<br />
(KHK) sichern oder ausschließen oder das<br />
Ausmaß einer neu aufgetretenen oder länger bestehenden<br />
koronaren Herzkrankheit beurteilen. Sie<br />
unterstützt den Arzt bei der Entscheidung, ob auf<br />
eine Behandlung verzichtet werden kann, ob konservativ<br />
vorgegangen werden kann oder ob eine<br />
Revaskularisation (Wiederherstellung des notwendigen<br />
Blutflusses) in Form einer Katheterintervention<br />
oder eines herzchirurgischen Eingriffs indiziert ist.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die koronare<br />
Herzkrankheit eine chronische Erkrankung ist, die<br />
zwar durch konservative Maßnahmen (Medikamente,<br />
Lebensstil) beeinflussbar ist, aber bei vielen erkrankten<br />
Patienten wiederholter Revaskularisationsmaßnahmen<br />
bedarf.<br />
Die Ballondilatation und die Stentimplantation<br />
(international gebräuchlich ist der Sammelbegriff<br />
PCI, d.h. perkutane koronare Intervention) sind<br />
besonders häufige Revaskularisationsmethoden.<br />
<strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sindikatoren – Übersicht<br />
Indikationsqualität<br />
Indikation zur Koronarangiographie – Ischämiezeichen<br />
Indikation zur Koronarangiographie – Therapieempfehlung<br />
Indikation zur PCI<br />
Prozessqualität<br />
Durchleuchtungsdauer…<br />
Median (min) aller Koronarangiographien (ohne PCI)<br />
Median (min) aller PCI<br />
Kontrastmittelmenge…<br />
Median (ml) aller Koronarangiographien (ohne PCI)<br />
Median (ml) aller PCI ohne Einzeitig-PCI<br />
Median (ml) aller Einzeitig-PCI<br />
Ergebnisqualität<br />
Erreichen des wesentlichen Interventionsziels bei PCI…<br />
Alle PCI mit Indikation akutes Koronarsyndrom mit<br />
ST-Hebung bis 24h<br />
Alle PCI<br />
MACCE…<br />
Patienten mit Koronarangiographie(n) (ohne PCI)<br />
Patienten mit PCI<br />
Patienten mit Erst-Standard-PCI<br />
Patienten mit Erst-PCI bei ST-Hebungsinfarkt<br />
Todesfälle…<br />
Patienten mit Koronarangiographie(n) (ohne PCI)<br />
Patienten mit PCI<br />
Patienten mit Erst-Standard-PCI<br />
Patienten mit Erst-PCI bei ST-Hebungsinfarkt<br />
Dabei wird ein Katheter, an dessen Ende ein kleiner<br />
Ballon befestigt ist, über einen Führungsdraht bis<br />
zur Koronarstenose vorgeschoben. Durch Füllung<br />
des Ballons wird die Stenose aufgeweitet (dilatiert).<br />
Mit Stents, kleinen im Koronargefäß entfalteten<br />
Metallgittern, lassen sich verengte Gefäßabschnitte<br />
oft dauerhaft offen halten. Bei gewissen Fallkonstellationen<br />
kann durch medikamentenfreisetzende<br />
Stents (DES: Drug Eluting Stents) die Wahrscheinlichkeit<br />
einer erneuten Intervention gesenkt werden.<br />
Bei eingetretenem oder drohendem akuten Koronarverschluss<br />
mit der Folge eines Herzinfarkts wird<br />
durch die sofortige Rekanalisation mit Sicherung<br />
eines ungehinderten Blutflusses im Herzkranzgefäß<br />
die Akuterkrankung in eine stabile klinische Situation<br />
überführt und die Sterblichkeit gesenkt.<br />
Schwerpunkt der Betrachtungen der <strong>Qualität</strong>ssicherung<br />
sind die Indikationsstellung zu diesen invasiven<br />
Verfahren, die Erfolgsraten und die Komplikationsraten.<br />
Insbesondere zur Indikationsstellung<br />
liegen umfangreiche deutsche, amerikanische und<br />
europäische Leitlinien vor.<br />
Anzahl<br />
374.829/411.757<br />
148.732/394.589<br />
7.160/129.921<br />
408.584<br />
249.751<br />
408.584<br />
33.722<br />
216.029<br />
36.187/38.836<br />
232.948/249.751<br />
3.625/391.806<br />
5.629/239.093<br />
334/63.103<br />
2.984/44.627<br />
3.247/391.806<br />
4.675/239.093<br />
131/63.103<br />
2.776/44.627<br />
Gesamtergebnis<br />
91,03%<br />
37,69%<br />
5,51%<br />
3,0min<br />
8,5min<br />
100,0ml<br />
130,0ml<br />
180,0ml<br />
93,18%<br />
93,27%<br />
0,93%<br />
2,35%<br />
0,53%<br />
6,69%<br />
0,83%<br />
1,96%<br />
0,21%<br />
6,22%