Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Möglichst geringe Letalität:<br />
• In-Hospital-Letalität<br />
• 30-Tage-Letalität<br />
• Risikoadjustierte 30-Tage-Letalität<br />
Kombinierte Koronar- und Aortenklappenchirurgie<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Die Untersuchung der Sterblichkeit nach herzchirurgischen Operationen<br />
gehört zum Standard bei der Betrachtung von postoperativen Komplikationen.<br />
Die In-Hospital-Letalität erfasst alle Patienten, die während desselben<br />
stationären Aufenthaltes im Krankenhaus versterben, ohne Unterscheidung<br />
nach dem jeweiligen Todeszeitpunkt.<br />
Die vergleichende Darstellung der Krankenhausergebnisse zur In-Hospital-<br />
Letalität erfolgt für Patienten mit elektiver oder dringlicher Operationsindikation.<br />
Notfalleingriffe wurden als einer der relevantesten Risikofaktoren<br />
aus der Grundgesamtheit ausgeschlossen.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Im vergangenen Jahr wurden drei Krankenhäuser im Strukturierten Dialog zu<br />
den Ergebnissen des Erfassungsjahres 2005 kontaktiert. Zwei Krankenhäuser<br />
haben anhand ausführlicher Darstellungen belegt, dass die Ergebnisse<br />
durch die Behandlung von Hochrisikopatienten bedingt waren.<br />
Ein Krankenhaus hat in seiner schriftlichen Stellungnahme auf Probleme in<br />
der interdisziplinären Kommunikation hingewiesen. Die <strong>BQS</strong>-Fachgruppe<br />
Herzchirurgie hat diese Thematik im Rahmen eines interdisziplinären Expertengesprächs<br />
vertieft. In diesem Krankenhaus wurden umfangreiche Zielvereinbarungen<br />
getroffen, die durch das Krankenhaus kurzfristig umgesetzt<br />
wurden.<br />
Die In-Hospital-Letalitätsraten von allen drei Krankenhäusern lagen 2006<br />
nicht mehr im auffälligen Bereich.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
Die nicht adjustierte In-Hospital-Letalitätsrate lag mit 7,10% etwas höher<br />
als das Vorjahresergebnis. Ursächlich ist ein im Vergleich zum Vorjahr höherer<br />
Anteil von Notfallpatienten, die ein sehr hohes Sterblichkeitsrisiko aufweisen.<br />
Die Gesamtrate für das risikostandardisierte Patientenkollektiv der<br />
Patienten mit elektiver oder dringlicher Operationsindikation ist mit 6,01%<br />
nahezu identisch mit dem Vorjahresergebnis.<br />
Mit Blick auf das Risikoprofil der Patienten bewertet die <strong>BQS</strong>-Fachgruppe<br />
Herzchirurgie die Ergebnisse zu diesem <strong>Qualität</strong>sindikator daher als Ausdruck<br />
guter Versorgungsqualität. Drei Krankenhäuser, deren Sterblichkeitsrate<br />
oberhalb von 14,1% liegt, werden im Strukturierten Dialog um Stellungnahme<br />
gebeten.<br />
Letalität<br />
Letalität: In-Hospital-Letalität bei Patienten mit elektiver<br />
oder dringlicher Operationsindikation<br />
Anteil von Patienten, die im Krankenhaus verstarben, an allen Patienten, die in<br />
ihrer ersten Operation elektiv oder dringlich koronarchirurgisch und an der<br />
Aortenklappe operiert wurden<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis 5,60%<br />
Vertrauensbereich 4,98-6,28%<br />
Gesamtzahl der Fälle 5.014<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
In-Hospital-Letalität (elektiv/dringlich)<br />
In-Hospital-Letalität (elektiv/dringlich)<br />
35%<br />
30% *<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
2003<br />
In-Hospital-Letalität (elektiv/dringlich)<br />
20%<br />
16%<br />
12%<br />
8%<br />
4%<br />
0%<br />
20%<br />
18%<br />
16%<br />
14%<br />
12%<br />
10%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
2004 2005<br />
Jahr<br />
Basisinformation<br />
2006<br />
Die Berechnungsgrundlagen für die<br />
Erfassungsjahre 2004 bis 2006 sind<br />
vergleichbar. Die Ergebnisse 2003<br />
basieren auf einem abweichenden<br />
Auslöser (Fallpauschalen und<br />
Sonderentgelte).<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Ergebnisse 2006 für 74 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Ergebnisse 2006 für 4 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
*<br />
2003 2004 2005 2006<br />
*<br />
6,20%<br />
5,65 -6,78%<br />
7.132<br />
6,06%<br />
5,53-6,63%<br />
7.475<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
Hinweis verschickt<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
Dokumentationsprobleme<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />
*<br />
* * * *<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
6,01%<br />
5,48-6,57 %<br />
7.390<br />
5,8%<br />
0,0-19,2%<br />
≤14,1% (95%-Perzentile)<br />
3 von 74<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 78 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 0 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
<strong>BQS</strong><br />
3/77<br />
1 von 4<br />
0/3<br />
0/3<br />
3/3<br />
0/3<br />
0/3<br />
2/3<br />
1/3<br />
1/3<br />
2006/HCH-KOMB/28270<br />
Stratifizierung<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
HCH-KOMB/28270<br />
4%<br />
0%<br />
0%<br />
100%<br />
0%<br />
0%<br />
67%<br />
33%<br />
33%<br />
119