Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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114<br />
Reinterventionen wegen Komplikation<br />
Anteil von Patienten mit erforderlicher Reintervention wegen Komplikation an<br />
allen Patienten<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis 4,52%<br />
Vertrauensbereich 3,94-5,16%<br />
Gesamtzahl der Fälle 4.644<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Reintervention wegen Komplikation<br />
Reintervention wegen Komplikation<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
Reintervention wegen Komplikation<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
*<br />
*<br />
2003<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
2004 2005<br />
Jahr<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
2006<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Knie-Totalendoprothesenwechsel und -komponentenwechsel<br />
Reinterventionen wegen Komplikation<br />
Die Berechnungsgrundlagen für die Erfassungsjahre<br />
2004 bis 2005 sind<br />
vergleichbar. Die Ergebnisse 2006 basieren<br />
auf einem geänderten Datensatz.<br />
Dadurch ist die Vergleichbarkeit<br />
eingeschränkt. Die Ergebnisse 2003<br />
basieren auf einem abweichenden<br />
Auslöser (Fallpauschalen und Sonderentgelte).<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Ergebnisse 2006 für 114 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Ergebnisse 2006 für 729 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
*<br />
*<br />
2003 2004 2005 2006<br />
*<br />
3,08%<br />
2,69-3,51%<br />
7.238<br />
2,95%<br />
2,59-3,34%<br />
7.976<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
Hinweis verschickt<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
Dokumentationsprobleme<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />
*<br />
* *<br />
3,5%<br />
0,0-22,6%<br />
≤12%<br />
11 von 114<br />
4,34%<br />
3,92-4,80%<br />
8.546<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 843 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 0 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
LQS<br />
8 von 16<br />
32/367<br />
3/32<br />
4/32<br />
25/32<br />
2/25<br />
1/25<br />
4/25<br />
18/25<br />
0/25<br />
87 von 729<br />
2006/17n7-KNIE-WECH/45059<br />
Keine Risikoadjustierung<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
17n7-KNIE-WECH/45059<br />
9%<br />
9%<br />
13%<br />
78%<br />
8%<br />
4%<br />
16%<br />
72%<br />
0%<br />
<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Selten erforderliche Reinterventionen wegen Komplikation<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Reinterventionen sind ungeplante Folgeeingriffe wegen Komplikationen des<br />
Primäreingriffs. Die Gesamtrate an Komplikationen nach Knieendoprothesenwechsel<br />
ist in der Studie von Saleh et al. mit 26,3% hoch (Saleh et al.<br />
2002). Wie viele Komplikationen zu operativ chirurgischen Zweiteingriffen<br />
führen, lässt sich nicht aus der Literatur ermitteln.<br />
Eine australische randomisierte kontrollierte Studie (Dowsey et al. 1999)<br />
beschrieb für Patienten mit elektiven Gelenkersatz-Operationen, die nach<br />
einem klinischen Behandlungspfad betreut wurden, in 10,8% der Fälle Komplikationen,<br />
bei Kontrollpatienten in 28% der Fälle. Eine Wiederaufnahme<br />
erfolgte bei 4,3% (Pathway-Gruppe) und 13% (Kontrollgruppe).<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Im Strukturierten Dialog 2006 zum Erfassungsjahr 2005 wurde die Kennzahl<br />
in acht Ländern für den Strukturierten Dialog verwendet. Keines der 25<br />
Krankenhäuser, die um eine Stellungnahme gebeten wurden, ist als qualitativ<br />
auffällig bewertet worden. Bei zwei Krankenhäusern erfolgt eine<br />
gezielte Beobachtung der Ergebnisse des Folgejahrs.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
Beim Vergleich der Ergebnisse der Jahre 2006 (4,34%) und 2005 (2,95%)<br />
ist zu berücksichtigen, dass eine Änderung der Erfassungsmethodik im Datensatz<br />
erfolgt ist. Während im Vorjahr eine Reintervention nur dokumentiert<br />
werden konnte, wenn eine im Datensatz abgefragte chirurgische oder allgemeine<br />
Komplikation angegeben worden war, können seit 2006 auch Reinterventionen<br />
dokumentiert werden, die aus anderen Gründen erforderlich sind.<br />
Aus diesem Grund kann weiterhin von einer insgesamt zufriedenstellenden<br />
Versorgungssituation ausgegangen werden. Besonderer Handlungsbedarf,<br />
der über die Maßnahmen des Strukturierten Dialogs hinausgeht, wird derzeit<br />
nicht gesehen.<br />
Der erstmals verwendete fixe Referenzbereich von höchstens 12% leitet sich<br />
aus der 95%-Perzentile der Ergebnisse der letzten Jahre ab.<br />
Ein extrem auffälliges Ergebnis wurde in einem Krankenhaus festgestellt, bei<br />
dem bei 62 Wechseloperationen in 14 Fällen die Notwendigkeit einer Reintervention<br />
dokumentiert wurde (22,6%). Eine Analyse im Strukturierten Dialog<br />
ist unverzichtbar.