Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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110 BQS-Projektleiter Dr. Oliver Boy Sebastian Hahn Mitglieder der BQS- Fachgruppe Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Dieter Decking Münster Rolf Dienst Nordholz Prof. Dr. Peer Eysel Köln Prof. Dr. Rüdiger Franz Dresden-Schönfeld Dr. Thomas Gaertner Oberursel Prof. Dr. Michael Paul Hahn Bremen Dr. Matthias Hübner Oberursel Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern Celle Christof Reinert Berlin Detlef Roggenkemper Sendenhorst Dr. Volker Sänger Eichstätt PD Dr. Heinz-Helge Schauwecker Berlin Johanna Schrader Frankfurt am Main Werner Schuren Winsen Prof. Dr. Werner Siebert* Kassel PD Dr. Arnold Trupka Starnberg Prof. Dr. Joachim Windolf** Düsseldorf Weitere Sachverständige Prof. Dr. Heino Kienapfel Berlin Prof. Dr. Hanns-Peter Scharf*** Mannheim * seit März 2007 ** seit Mai 2006 *** bis November 2006 Kapitel 15 Knie-Totalendoprothesenwechsel und -komponentenwechsel Einleitung Der Wechsel einer Kniegelenkprothese kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein. Knieendoprothesenwechsel sind indiziert bei Implantatlockerung, Instabilität, tiefem Infekt (Mackay & Siddique 2003), fortschreitender Verschleißerkrankung in den bisher nicht ersetzten Gelenkanteilen (bei Kniegelenkteilersatz) sowie bei erheblicher Funktionsbeeinträchtigung eines endoprothetisch versorgten Gelenks (Callaghan et al. 1995). Die Indikation zur Wechseloperation einer Knieendoprothese wird individuell in Abstimmung mit dem Patienten gestellt. BQS-Qualitätsindikatoren – Übersicht Indikationsqualität Prozessqualität Ein Knieendoprothesenwechsel ist technisch anspruchsvoller als eine Erstimplantation (Callaghan et al. 1995, Saleh et al. 2002). Dies trifft auf die Auswahl des geeigneten Implantats zu, auf die geeignete operative Technik zur Wiederherstellung einer regelrechten Stabilität und Bandführung sowie auf das Management operativer Probleme, wie z.B. Knochensubstanzverlust. Anzahl Gesamtergebnis Indikation 7.583/8.546 88,73% Perioperative Antibiotikaprophylaxe 8.477/8.546 99,19% Ergebnisqualität Gehfähigkeit bei Entlassung Gefäßläsion oder Nervenschaden Fraktur Postoperative Wundinfektion Wundhämatome / Nachblutungen Allgemeine postoperative Komplikationen Reinterventionen wegen Komplikation Letalität 1.565/8.453 22/8.546 62/8.546 138/8.546 252/8.546 190/8.546 371/8.546 16/8.546 18,51% 0,26% 0,73% 1,61% 2,95% 2,22% 4,34% 0,19%

Knie-Totalendoprothesenwechsel und -komponentenwechsel Dokumentationspflichtige Leistungen Zu dokumentieren sind alle Knie-TEP-Wechsel- Eingriffe. Ausblick Mittel- bis langfristig soll die Qualitätssicherung der Knieendoprothetik durch ein Endoprothesenregister ergänzt werden. Neben Aussagen zur Langzeitergebnisqualität des Eingriffs werden so auch Aussagen zur Implantatqualität möglich, z.B. in Form der „Standzeiten“ bestimmter Endoprothesenmodelle. Die Erfahrungen aus den skandinavischen Endoprothesenregistern zeigen, dass sich durch die rechtzeitige Identifikation von Behandlungsverfahren und Endoprothesenkonzepten mit schlechten Ergebnissen die Revisionsraten deutlich senken lassen und damit erhebliche Kosten eingespart werden können. Datengrundlage: Knie-Totalendoprothesenwechsel und -komponentenwechsel Datensätze 8.566 8.700 Krankenhäuser Geliefert 2006 843 Erwartet 2006 846 Vollständigkeit 2006 98,46% 99,65% Geliefert 2005 2004 8.002 816 Basisstatistik: Knie-Totalendoprothesenwechsel und -komponentenwechsel Alle Patienten Altersverteilung Anzahl der Patienten mit gültiger Altersangabe davon

Knie-Totalendoprothesenwechsel und -komponentenwechsel<br />

Dokumentationspflichtige<br />

Leistungen<br />

Zu dokumentieren sind alle Knie-TEP-Wechsel-<br />

Eingriffe.<br />

Ausblick<br />

Mittel- bis langfristig soll die <strong>Qualität</strong>ssicherung der<br />

Knieendoprothetik durch ein Endoprothesenregister<br />

ergänzt werden. Neben Aussagen zur Langzeitergebnisqualität<br />

des Eingriffs werden so auch Aussagen<br />

zur Implantatqualität möglich, z.B. in Form der<br />

„Standzeiten“ bestimmter Endoprothesenmodelle.<br />

Die Erfahrungen aus den skandinavischen Endoprothesenregistern<br />

zeigen, dass sich durch die rechtzeitige<br />

Identifikation von Behandlungsverfahren und<br />

Endoprothesenkonzepten mit schlechten Ergebnissen<br />

die Revisionsraten deutlich senken lassen und<br />

damit erhebliche Kosten eingespart werden können.<br />

Datengrundlage: Knie-Totalendoprothesenwechsel und<br />

-komponentenwechsel<br />

Datensätze 8.566 8.700<br />

Krankenhäuser<br />

Geliefert<br />

2006<br />

843<br />

Erwartet<br />

2006<br />

846<br />

Vollständigkeit<br />

2006<br />

98,46%<br />

99,65%<br />

Geliefert<br />

2005 2004<br />

8.002<br />

816<br />

Basisstatistik: Knie-Totalendoprothesenwechsel und<br />

-komponentenwechsel<br />

Alle Patienten<br />

Altersverteilung<br />

Anzahl der Patienten mit gültiger Altersangabe<br />

davon<br />

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