Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport
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108<br />
Reinterventionen wegen Komplikation<br />
Anteil von Patienten mit erforderlicher Reintervention wegen Komplikation an<br />
allen Patienten<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtergebnis 2,40%<br />
Vertrauensbereich 2,29-2,51%<br />
Gesamtzahl der Fälle 70.850<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Reinterventionen wegen Komplikation<br />
Reinterventionen wegen Komplikation<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
*<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
2003 *<br />
Reinterventionen wegen Komplikation<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
20%<br />
18%<br />
16%<br />
14%<br />
12%<br />
10%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
2004 2005<br />
Jahr<br />
Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />
Basisinformation<br />
2006<br />
Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation<br />
Reinterventionen wegen Komplikation<br />
Die Berechnungsgrundlagen für die<br />
Erfassungsjahre 2004 bis 2005 sind<br />
vergleichbar. Die Ergebnisse 2006<br />
basieren auf einem geänderten<br />
Datensatz. Dadurch ist die Vergleichbarkeit<br />
eingeschränkt. Die Ergebnisse<br />
2003 basieren auf einem abweichenden<br />
Auslöser (Fallpauschalen und<br />
Sonderentgelte).<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Ergebnisse 2006 für 905 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />
Ergebnisse 2006 für 100 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
<strong>Qualität</strong>sindikator<br />
*<br />
*<br />
2003 2004 2005 2006<br />
*<br />
*<br />
1,40%<br />
1,33-1,47%<br />
110.349<br />
1,29%<br />
1,22-1,35%<br />
118.922<br />
Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />
Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />
Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />
Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />
keine Maßnahmen dokumentiert<br />
Hinweis verschickt<br />
Aufforderung zur Stellungnahme<br />
Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />
Dokumentationsprobleme<br />
Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />
als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />
kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />
Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />
*<br />
*<br />
1,8%<br />
0,0-12,6%<br />
≤6%<br />
51 von 905<br />
1,98%<br />
1,91-2,06%<br />
125.322<br />
Anzahl der Krankenhäuser in der<br />
Grundgesamtheit von 1.005 Krankenhäusern<br />
mit<br />
0 Fällen 0 Krankenhäuser<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />
1 - 19 Fällen<br />
LQS<br />
11 von 16<br />
37/576<br />
2/37<br />
1/37<br />
34/37<br />
6/34<br />
6/34<br />
11/34<br />
11/34<br />
1/34<br />
15 von 100<br />
2006/17n5-KNIE-TEP/45059<br />
Keine Risikoadjustierung<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />
17n5-KNIE-TEP/45059<br />
6%<br />
5%<br />
3%<br />
92%<br />
18%<br />
18%<br />
32%<br />
32%<br />
3%<br />
<strong>Qualität</strong>sziel<br />
Selten erforderliche Reinterventionen wegen Komplikation<br />
Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />
Reinterventionen sind ungeplante Folgeeingriffe wegen Komplikationen des<br />
Primäreingriffs. Begleiterkrankungen scheinen ebenso einen Einfluss auf die<br />
Komplikationsrate zu haben wie Vorerkrankungen oder Voroperationen des<br />
Knies (Weiss et al. 2003).<br />
Die Gesamtrate ungeplanter Reinterventionen kann einen Hinweis auf die<br />
interdisziplinäre Prozessqualität einer Einrichtung geben.<br />
Riley et al. (1993) sahen eine Wiederaufnahmerate von 6% nach Kniegelenkersatz,<br />
die nahezu alle auf Infektionen oder mechanische Komplikationen<br />
zurückzuführen waren. Weaver et al. (2003) berichteten eine Wiederaufnahmerate<br />
innerhalb eines Jahres nach Operation von 1%.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />
Im Strukturierten Dialog 2006 zum Erfassungsjahr 2005 wurde die Kennzahl<br />
in elf Bundesländern für den Strukturierten Dialog verwendet. 34<br />
Krankenhäuser wurden um eine Stellungnahme gebeten. Die Hälfte dieser<br />
Krankenhäuser führten die auffälligen Ergebnisse auf besondere Risikofaktoren<br />
oder besondere unvermeidbare Einzelfälle zurück. Ein Krankenhaus<br />
wurde als qualitativ auffällig angesehen. Weitere sechs Krankenhäuser werden<br />
gezielt im Folgejahr beobachtet.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2006<br />
Beim Vergleich der Ergebnisse der Jahre 2006 (1,98%) und 2005 (1,29%)<br />
ist zu berücksichtigen, dass eine Änderung der Erfassungsmethodik im<br />
Datensatz erfolgt ist. Während im Vorjahr eine Reintervention nur dokumtiert<br />
werden konnte, wenn eine im Datensatz abgefragte chrirugische Komplikation<br />
angegeben worden war, können seit 2006 auch Reinterventionen<br />
dokumentiert werden, die aus anderen Gründen erforderlich sind.<br />
Insgesamt ist das Ergebnis als Ausdruck guter Versorgungsqualität anzusehen.<br />
Der erstmals verwendete fixe Referenzbereich von höchstens 6% leitet sich<br />
aus der 95%-Perzentile der Ergebnisse der letzten Jahre ab.