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KTQ-Qualitätsbericht - Alexianer-Krankenhaus Krefeld

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<strong>KTQ</strong> - QUALITÄTSBERICHT<br />

zum <strong>KTQ</strong>-Katalog 2009 für Krankenhäuser<br />

Einrichtung: <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Institutionskennzeichen: 260510611<br />

Anschrift: Dießemer Bruch 81<br />

47805 <strong>Krefeld</strong><br />

Ist zertifiziert nach <strong>KTQ</strong> ® mit der Zertifikatnummer: 2010-0056 K<br />

durch die <strong>KTQ</strong>-akkreditierte Zertifizierungsstelle: LGA InterCert GmbH; Nürnberg<br />

Gültig vom: 09.08.2010<br />

bis: 08.08.2013


Inhaltsverzeichnis:<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Vorwort der <strong>KTQ</strong> ® ...................................................................................3<br />

Vorwort der Einrichtung...........................................................................5<br />

Die Kategorien ........................................................................................8<br />

1 Patientenorientierung.........................................................................9<br />

2 Mitarbeiterorientierung.....................................................................12<br />

3 Sicherheit ........................................................................................14<br />

4 Informations- und Kommunikationswesen .......................................17<br />

5 Führung...........................................................................................19<br />

6 Qualitätsmanagement......................................................................21<br />

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Vorwort der <strong>KTQ</strong> ®<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Das <strong>KTQ</strong>-Zertifizierungsverfahren ist ein spezifisches Zertifizierungsverfahren des<br />

Gesundheitswesens für die Bereiche <strong>Krankenhaus</strong>, Arztpraxen, MVZ, Pathologische<br />

Institute, Rehabilitationskliniken, Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste,<br />

Hospize und alternative Wohnformen.<br />

Gesellschafter der <strong>KTQ</strong> ® sind die Bundesärztekammer (BÄK), die Deutschen <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />

(DKG), der Deutsche Pflegerat (DPR), der Hartmannbund –<br />

Verband der Ärzte in Deutschland e.V. (HB) die Verbände der Kranken- und Pflegekassen<br />

auf Bundesebene 1 . Die Entwicklung des Verfahrens wurde finanziell und<br />

ideell vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützt und vom Institut für medizinische<br />

Informationsverarbeitung in Tübingen wissenschaftlich begleitet.<br />

Die Verfahrensinhalte, insbesondere der <strong>KTQ</strong>-Katalog, wurde hierarchie-, und berufsgruppenübergreifend<br />

in konstruktiver Zusammenarbeit zwischen der <strong>KTQ</strong>-GmbH<br />

und Praktikern aus dem Gesundheitswesen entwickelt und erprobt. Im Sinne des<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozesses werden die Kataloge entsprechend weiterentwickelt.<br />

Mit dem freiwilligen Zertifizierungsverfahren und dem damit verbundenen <strong>KTQ</strong>-<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> bietet die <strong>KTQ</strong> ® somit Instrumente an, die die Sicherung und stetige<br />

Verbesserung der Qualität in Einrichtungen des Gesundheitswesens für die Öffentlichkeit<br />

darstellen.<br />

Das <strong>KTQ</strong>-Zertifizierungsverfahren basiert auf einer Selbst- und Fremdbewertung<br />

nach spezifischen, von Praktikern entwickelten Kriterien, die sich auf die Patientenorientierung,<br />

die Mitarbeiterorientierung, die Sicherheit, das Informations- und Kommunikationswesen,<br />

die Führung und das Qualitätsmanagement der Einrichtung beziehen.<br />

Im Rahmen der Selbstbewertung hat sich das <strong>Krankenhaus</strong> zunächst selbst beurteilt.<br />

Anschließend wurde durch ein mit <strong>Krankenhaus</strong>experten besetztes Visitorenteam<br />

eine externe Prüfung des <strong>Krankenhaus</strong>es – die so genannte Fremdbewertung – vorgenommen.<br />

Im Rahmen der Fremdbewertung wurden die im Selbstbewertungsbericht dargestellten<br />

Inhalte von den <strong>KTQ</strong>-Visitoren ® gezielt hinterfragt und durch Begehungen verschiedener<br />

<strong>Krankenhaus</strong>bereiche überprüft. Auf Grund des positiven Ergebnisses<br />

der Fremdbewertung wurde dem <strong>Krankenhaus</strong> das <strong>KTQ</strong>-Zertifikat verliehen und der<br />

vorliegende <strong>KTQ</strong>-<strong>Qualitätsbericht</strong> veröffentlicht.<br />

1 zu diesen zählen: Verband der Ersatzkassen e. V., AOK-Bundesverband, BKK-Bundesverband, IKK-<br />

Bundesverband, Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung, Die Knappschaft<br />

10.06.2010 3 / 22


<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Mit dem <strong>KTQ</strong>-<strong>Qualitätsbericht</strong> werden umfangreiche, durch die Fremdbewertung validierte,<br />

Informationen über das betreffende <strong>Krankenhaus</strong> in standardisierter Form<br />

veröffentlicht.<br />

Jeder <strong>KTQ</strong>-<strong>Qualitätsbericht</strong> beinhaltet eine Beschreibung der zertifizierten Einrichtung<br />

sowie eine Leistungsdarstellung der insgesamt 63 Kriterien des <strong>KTQ</strong>-Kataloges<br />

2009. Darüber hinaus sind die Krankenhäuser verpflichtet im zweijährigen Turnus<br />

den strukturierten <strong>Qualitätsbericht</strong> nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V zu veröffentlichen.<br />

Dieser strukturierte <strong>Qualitätsbericht</strong> wird ebenfalls im Rahmen einer <strong>KTQ</strong>-<br />

Zertifizierung auf der <strong>KTQ</strong>-Homepage veröffentlicht. Hier sind alle diagnostischen<br />

und therapeutischen Leistungen, insbesondere aufwändige medizinische Leistungen,<br />

einschließlich Mindestanforderungen an die Struktur- und Ergebnisqualität beschrieben.<br />

Wir freuen uns, dass die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH mit diesem <strong>KTQ</strong>-<strong>Qualitätsbericht</strong><br />

allen Interessierten – in erster Linie den Patienten und ihren Angehörigen – einen<br />

umfassenden Überblick hinsichtlich des Leistungsspektrums, der Leistungsfähigkeit<br />

und des Qualitätsmanagements vermittelt.<br />

Die <strong>Qualitätsbericht</strong>e sind auch auf der <strong>KTQ</strong>-Homepage unter http://www.ktq.de/ abrufbar.<br />

Dr. med. G. Jonitz<br />

Für die Bundesärztekammer<br />

Dr. med. B. Metzinger, MPH<br />

Für die<br />

Deutsche <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />

Dr. med. M. Vogt<br />

Für den Hartmannbund<br />

S. Wöhrmann<br />

Verbände der Kranken- und<br />

Pflegkassen auf Bundesebene<br />

A. Westerfellhaus<br />

Für den Deutschen Pflegerat<br />

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Vorwort der Einrichtung<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Die <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH steht in der<br />

Tradition der <strong>Alexianer</strong>-Brüder, die sich seit<br />

dem 13. Jahrhundert der Krankenpflege<br />

widmen. Dabei hat sich das <strong>Krankenhaus</strong><br />

im Laufe der Jahre zu einem der<br />

modernsten Gesundheitsanbieter in <strong>Krefeld</strong><br />

entwickelt. Im Vordergrund unserer Bemühungen<br />

steht dabei immer der ganze<br />

Mensch, dem wir mit unserer<br />

differenzierten Diagnostik und Therapie ein<br />

umfassendes und ganzheitliches<br />

Leistungsangebot in den verschiedenen<br />

medizinischen Gebieten anbieten.<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Die enge und fachübergreifende Zusammenarbeit<br />

der verschiedenen Berufsgruppen<br />

und Fachdisziplinen, nicht zuletzt<br />

in verschiedenen Zentren, gewährleistet<br />

dabei durch den engen interdisziplinären<br />

Austausch eine bestmögliche Rundumversorgung<br />

unserer Patienten. Die fachübergreifende<br />

Zusammenarbeit unserer Spezialisten steht für höchstes medizinisches<br />

Niveau.<br />

partnerschaftlich zusammen zu arbeiten.<br />

Seit langem finden verschiedene<br />

neue Versorgungskonzepte - zum Teil<br />

als Bundesmodell gefördert -<br />

praktische Anwendung. Die <strong>Alexianer</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> GmbH ist damit Vorreiter in<br />

vielen Bereichen des Gesundheitswesens,<br />

wobei Innovation und die<br />

traditionelle Hinwendung zum<br />

Patienten gleichermaßen Antrieb unseres<br />

Handelns sind. In allen<br />

Disziplinen ist es uns besonders<br />

wichtig, mit unseren Kooperationspartnern,<br />

den niedergelassenen<br />

Haus- und Fachärzten,<br />

Der vorliegende <strong>Qualitätsbericht</strong> zeigt Ihnen unsere Leistungs- und Strukturdaten<br />

und stellt Ihnen die Grundzüge der Qualitätspolitik vor.<br />

10.06.2010 5 / 22


<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Sie erhalten dazu nicht nur<br />

Informationen in Form von Zahlen,<br />

sondern auch die Erläuterung der<br />

Aktivitäten im Rahmen des 2002<br />

eingeführten Qualitätsmanagements<br />

sowie konkrete Beispiele in<br />

Form von Beschreibungen unserer<br />

Projekte zur Verbesserung unserer<br />

Angebote und Leistungen. Durch<br />

die regelmäßige Überprüfung unserer<br />

Abläufe in der Krankenversorgung<br />

haben wir es uns zum<br />

Ziel gemacht, uns stetig zu<br />

verbessern. Dieses hoch gesteckte<br />

Ziel kann nur mit der Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Berufsgruppen<br />

erreicht werden.<br />

Gemeinsam engagieren wir uns<br />

für die Versorgung und Genesung<br />

der uns anvertrauten<br />

Menschen unter Berücksichtigung<br />

standardisierter Qualitätsansprüche.<br />

Unser <strong>Krankenhaus</strong> der Grund-<br />

und Regelversorgung umfasst im<br />

<strong>Krankenhaus</strong>bereich an einem<br />

Standort 524 Betten. Ausgewiesene<br />

Schwerpunkte im Bereich<br />

der Somatik und der Psychiatrie<br />

sind folgende Kliniken und Zentren:<br />

Chirurgische Kliniken<br />

Klinik für Visceral- und Thoraxchirurgie<br />

Klinik für Koloproktologie<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Klinik für Kardiologie und Pneumologie<br />

Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Onkologie und Altersmedizin<br />

Klinik für Gastroenterologie<br />

Klinik für Neurologie<br />

Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />

Klinik für Anästhesieologie und Intensivmedizin<br />

Belegabteilung für Hals- Nasen- Ohren-Heilkunde<br />

Psychiatrisch-Psychotherapeutische Kliniken<br />

Klinik für Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie<br />

Zentrum für Psychotraumatologie<br />

Klinik für Gerontopsychitatrie und –psychotherapie<br />

Klinik für Abhängigkeitserkrankungen<br />

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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

<strong>Alexianer</strong> Zentrum <strong>Krefeld</strong><br />

Psychonkologische Ambulanz<br />

Gynäkologische Psychiatrie und Psychosomatik<br />

Ambulanter Pflegedienst St. Augustin<br />

Darmzentrum<br />

Gerontopsychiatrisches Zentrum<br />

Herz-/Lungenzentrum<br />

Interdisziplinäres Zentrum für Schlaf- und Beatmungsmedizin <strong>Krefeld</strong><br />

Zentrum für Altersmedizin<br />

Gedächtnissprechstunde<br />

Psychotraumatologische Ambulanz<br />

Ambulanz und Liaisondienst für Psychoonkologie<br />

Ambulanz für Kinder und Jugendliche<br />

Anästhesiologische Ambulanz<br />

Psychiatrische Institutsambulanz<br />

Koloproktologische Ambulanz<br />

Die Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation im stationären und teilstationären<br />

Bereich verfügen über weitere 53 Betten / Plätze:<br />

Neurologische Rehabilitation<br />

Psychotraumatologische Rehabilitation<br />

Rehabilitation für Abhängigkeitserkrankungen<br />

Die <strong>Krankenhaus</strong>leitung, vertreten durch Michael Wilke, ist verantwortlich für die<br />

Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im <strong>Qualitätsbericht</strong>.<br />

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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Die Kategorien<br />

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1 Patientenorientierung<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Erreichbarkeit und Aufnahmeplanung<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> ist im Ort gut ausgeschildert und durch öffentliche Verkehrsmittel<br />

bequem zu erreichen. Es sind ausreichend Parkmöglichkeiten am Haus vorhanden<br />

und ein barrierefreier Zugang zu beiden Haupteingängen ist gewährleistet. Ein einheitliches,<br />

farbig markiertes Wegeleitsystem erleichtert die Orientierung. Die Planung,<br />

Organisation und Vorbereitung der stationären Aufnahmen bzw. der ambulanten<br />

Behandlungsmaßnahmen erfolgt patientenorientiert in den Sprechstunden bzw.<br />

in den einzelnen Ambulanzen der einzelnen Kliniken bzw. Abteilungen.<br />

Leitlinien<br />

Die Behandlung eines Patienten orientiert sich an den aktuellen medizinischen Leitlinien<br />

der nationalen Fachgesellschaften. Das pflegerische Handeln bezieht die Inhalte<br />

der nationalen Expertenstandards in die alltägliche Arbeit mit dem Patienten ein.<br />

Die hausangepassten Leitlinien sind über das Intranet für alle Mitarbeiter einsehbar.<br />

Information und Beteiligung des Patienten<br />

Die Patienten haben die Möglichkeit, sich durch das Internet, die klinikeigenen Broschüren,<br />

die Patienteninformationsveranstaltungen und die örtliche Presse über unser<br />

<strong>Krankenhaus</strong> zu informieren. Bei stationären Aufnahmen erhalten unsere Patienten<br />

Informationsbroschüren. Der stationsinterne Organisationsablauf und alle weiteren<br />

Fragen der Patienten werden durch die Mitarbeiter auf den Stationen erläutert.<br />

Wir verstehen den Besuch von Angehörigen als Teil, der entscheidend zur schnellen<br />

Genesung der Patienten beiträgt.<br />

Service, Essen und Trinken<br />

In unserem <strong>Krankenhaus</strong> gibt es 2 Kapellen, 2 Cafeterien, 2 Bibliotheken, eine Vitaminbar<br />

und einen Friseur. Jede Station verfügt über einen Aufenthaltsraum. In allen<br />

Fachabteilungen sind Medien, wie TV und Radio vorhanden. Bücher sind ausleihbar.<br />

Die Patienten in den somatischen Kliniken können zwischen verschiedene Menüs<br />

auf dem Speiseplan wählen. Auf den psychiatrischen Stationen wird ein Menü serviert<br />

und auf ausgewählten Stationen wird ein Frühstücksbuffet angeboten. Die Mehrheit<br />

der Fachabteilungen ist mit abschließbaren Patientenwertfächern ausgestattet.<br />

Kooperationen<br />

Es bestehen Kooperationen mit am <strong>Krankenhaus</strong> ansässigen und in der Region niedergelassenen<br />

Ärzten, externen Kliniken und anderen Unternehmen im Gesundheitswesen.<br />

Die Kooperationen bestehen aus z. B. der Mitbehandlung stationärer Patienten<br />

durch niedergelassene Ärzte, Belegabteilungen, Kooperationsklinik. Um die Patientenversorgung<br />

zu optimieren, finden regelmäßig interne interdisziplinäre Konferenzen<br />

statt.<br />

Erstdiagnostik und Erstversorgung<br />

Die Erstversorgung der Patienten erfolgt in den jeweiligen Ambulanzen, bzw. in der<br />

interdisziplinären Notaufnahme. Die Notfallaufnahme des <strong>Krankenhaus</strong>es ist 24<br />

Stunden besetzt. Die Notaufnahmen in den psychiatrischen Kliniken werden in der<br />

Fachabteilung vor Ort durchgeführt. Bei jedem Patienten findet eine klinische und<br />

medizintechnische Untersuchung statt, um die Behandlung durchzuführen. Alle Pati-<br />

10.06.2010 9 / 22


<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

enten werden in den ersten 24 Stunden dem Oberarzt vorgestellt. Erwartungen, Sorgen<br />

und Ängste der Patienten oder Angehörigen finden in der Behandlung Berücksichtigung.<br />

Ambulante Diagnostik und Behandlung<br />

Unser <strong>Krankenhaus</strong> bietet eine vielfältige ambulante Patientenversorgung wie z. B.<br />

die Behandlung von prä-, postoperativen Patienten. Diese Patientenversorgung verläuft<br />

koordiniert unter Berücksichtigung der erhobenen Befunde und orientiert sich an<br />

den Patientenbedürfnissen. Die Nutzung von Vorbefunden ist sichergestellt. Weiter<br />

verfügt unser <strong>Krankenhaus</strong> über Einrichtungen der ambulanten psychiatrischen Pflege<br />

und der ambulanten neurologischen Rehabilitation. Die interdisziplinäre Behandlung<br />

über das Konsiliarsystems findet im ambulanten Bereich Anwendung.<br />

Die Planung der ambulanten Operationen erfolgt im Rahmen eines persönlichen<br />

Gespräches mit dem Stationsarzt, Oberarzt bzw. Chefarzt. Die Termine werden in<br />

den Sprechstunden der einzelnen Fachabteilungen vergeben. Im Vorbereitungsgespräch<br />

wird die Eignung des Patienten wie z. B. Vorerkrankungen geprüft, aufklärendes<br />

Informationsmaterial über Eingriff und Narkose ausgehändigt und Fragen des<br />

Patienten beantwortet. Die vor-/ bzw. nachbereitende Station bzw. Ambulanz behandelt<br />

den Patienten nach der OP und entlässt ihn nach der ärztlichen Abschlussuntersuchung.<br />

Stationäre Diagnostik und Behandlungsplanung<br />

Der Diagnostikprozess wird in Abhängigkeit vom Gesundheitszustand des Patienten<br />

und den vorliegenden Untersuchungsbefunden gesteuert. Die Planung zur Diagnostik<br />

und Behandlung wird bei den täglichen Visiten unter Berücksichtigung der aktuellen<br />

medizinischen Leitlinien der jeweiligen Fachgesellschaften weiterentwickelt. Unter<br />

Berücksichtigung der diagnostischen Ergebnisse, der Absprachen zwischen den am<br />

Diagnostik-, und Behandlungsprozess beteiligten Personen bzw. der Absprachen im<br />

multiprofessionellen Team, findet der weitere Informationsaustausch statt.<br />

Die therapeutischen Prozesse werden in Abhängigkeit vom Gesundheitszustand<br />

der Patienten und der vorliegenden Untersuchungsergebnisse entwickelt. Das Therapiekonzept<br />

berücksichtigt den individuellen Allgemeinzustand und sozialmedizinische<br />

Aspekte, welche auf einheitlichen medizinischen, pflegerischen und sozialmedizinischen<br />

Anamnesebögen erhoben werden. Der Behandlungsplan wird innerhalb<br />

von 24 Stunden mit einem Facharzt der jeweiligen Klinik besprochen. Der Patient<br />

bzw. seine Angehörigen, Betreuer werden über alle Behandlungsmaßnahmen aufgeklärt.<br />

Operative Verfahren<br />

Die Planung der operativen Eingriffe erfolgt über einen IT-gestützten OP-Plan. Die<br />

Terminvergabe der Kliniken erfolgt in den Sprechstunden. Die Aufklärung über den<br />

Eingriff wird vom Arzt über standardisierte Aufklärungsbögen mit individuellen Ergänzungen<br />

wie z. B. Behandlungsalternativen durchgeführt. Spezifische Informationen<br />

zum Befinden des Patienten und die weitere Behandlung nach der OP werden mittels<br />

standardisierter Dokumentation und regelmäßigen Besprechungen im Behandlungsteam<br />

weitergegeben um den Behandlungserfolg zu gewährleisten.<br />

10.06.2010 10 / 22


<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Die Visite sichert die fachgerechte und patientenorientierte Behandlung im <strong>Krankenhaus</strong><br />

und findet je nach Fachabteilung zu festgelegten Zeiten statt. Die Visitierung<br />

des Patienten erfolgt in Zusammenarbeit mit allen am Behandlungsprozess beteiligten<br />

Personen i. d. R. durch den Arzt und einen Mitarbeiter Pflege. Die Visite kann bei<br />

Bedarf durch beteiligte Therapeuten wie z. B. Ergo-, Physiotherapeuten erweitert<br />

werden. Auf der Intensivstation findet 2x täglich eine interdisziplinäre Visite statt.<br />

Alle Anordnungen werden während der Visite schriftlich festgehalten.<br />

Teilstationär, Prästationär, Poststationär<br />

Die prä-, post- und teilstationäre Behandlung komplettiert das therapeutische Angebot<br />

unseres <strong>Krankenhaus</strong>es. Die Indikation für diese Behandlungsformen richtet sich<br />

nach medizinischen und sozialen Gesichtspunkten und berücksichtigt die persönlichen<br />

Bedürfnisse des Patienten. Die Leistungen bei prä- und poststationären Behandlungen<br />

werden standardisiert dokumentiert und den weiterbehandelnden Einrichtungen<br />

und Ärzten schriftlich mitgeteilt. Bei Bedarf werden andere Berufsgruppen<br />

unseres <strong>Krankenhaus</strong>es, z. B. die Mitarbeiter des Sozialdienstes hinzugezogen.<br />

Entlassung<br />

Der Entlassungstermin wird von dem behandelnden Arzt in Absprache mit dem Patienten<br />

festgelegt. Das <strong>Krankenhaus</strong> legt großen Wert darauf, dass die Patienten, soweit<br />

möglich, nach der Entlassung wieder in die dauerhafte Behandlung ihres Facharztes<br />

bzw. Hausarztes zurückkehren. Reibungslose Übergänge werden durch die<br />

koordinierte Planung durch die Pflegeüberleitung und durch den Sozialdienst gewährleistet.<br />

Der Patient erhält bei der Entlassung einen Entlassungsbrief, der alle<br />

wichtigen Informationen für den weiterbehandelnden Arzt zur Fortsetzung der Therapie<br />

enthält.<br />

Kontinuierliche Weiterbetreuung<br />

Die Planung der Weiterversorgung beginnt bereits bei der Aufnahme des Patienten.<br />

Das Ziel ist die Sicherstellung einer nahtlosen pflegerischen/medizinischen Versorgung<br />

nach der Entlassung, die durch Kooperationen mit weiter betreuenden Einrichtungen<br />

bzw. Personen sichergestellt wird. Durch den Sozialdienst und die Fachkraft<br />

für Pflegeüberleitung unserer Klinik ist eine dem Gesundheitszustand angepasste<br />

Patientenversorgung durch die kompetente Beratung gewährleistet. Angehörige oder<br />

Bezugspersonen werden in diesen Prozess integriert.<br />

Der Umgang mit sterbenden Patienten ist von der Philosophie der <strong>Alexianer</strong>-<br />

Brüder geprägt. Unser Bestreben ist es, dem Patienten bei seinen sozialen, seelischen<br />

und körperlichen Bedürfnissen beizustehen. Es werden individuelle Wünsche<br />

und evtl. vorliegende Patientenverfügungen bei der Therapieentscheidung berücksichtigt.<br />

Ethische Fallbesprechungen unterstützen das Behandlungsteam bei ethischen<br />

Fragestellungen. Angehörige eines sterbenden Patienten haben ein uneingeschränktes<br />

Besuchsrecht und die Möglichkeit einer Übernachtung.<br />

Der Umgang mit verstorbenen Patienten erfolgt würde- und respektvoll unter der<br />

Berücksichtigung kultureller und religiöser Bedürfnisse. Den Angehörigen wird angeboten,<br />

den Leichnam aufzubahren, um ihnen die Möglichkeit zur Verabschiedung zu<br />

geben. Hierzu gibt es Möglichkeit den Verabschiedungsraum zu nutzen. Die Seelsorger<br />

des Hauses stehen den Angehörigen bei Fragen zur Seite. Für einen Gedanken<br />

der Stille stehen zwei Kapellen zur Verfügung.<br />

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2 Mitarbeiterorientierung<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Planung des Personalbedarfs<br />

Die Personalbedarfsplanung erfolgt mittels Stellenplan und orientiert sich an den<br />

spezifischen Erfordernissen der einzelnen Abteilungen. Die Anpassung des Personaleinsatzes<br />

wie z. B. Veränderung der Arbeitszeit sowie Maßnahmen der Arbeitsgestaltung<br />

oder Qualifizierungs- und Entwicklungsmaßnahmen fließen in die Personalplanung<br />

mit ein. Die Mitarbeiterstatistik gibt Auskunft über die personelle Besetzung<br />

und ist Baustein für die Personalplanung bzw. die Budgetüberwachung. Die<br />

Fluktuationsrate wird jährlich ermittelt und ist konstant niedrig.<br />

Personalentwicklung / Qualifizierung<br />

Wir in der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH legen großen Wert auf kontinuierliche Fort- und<br />

Weiterbildungsmaßnahmen aller Mitarbeiter. In regelmäßigen Mitarbeiter- oder Beurteilungsgesprächen<br />

werden die Wünsche der Mitarbeiter über ihre Karriereplanung<br />

besprochen und, wenn möglich, berücksichtigt. Sowohl die Planung der innerbetrieblichen<br />

Fortbildungen, als auch die überbetrieblichen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sind feste Bestandteile der Personalentwicklung.<br />

Einarbeitung von Mitarbeitern<br />

Jeder neue Mitarbeiter erhält eine „Info – Kompakt – Mappe“ mit allen wichtigen Erstinformationen<br />

zum <strong>Krankenhaus</strong> und nimmt im Rahmen einer Veranstaltung "Einführung<br />

neuer Mitarbeiter" teil. Darüber hinaus stehen für verschiedene Berufsgruppen<br />

Einarbeitungskonzepte zur Verfügung. Innerhalb der Probezeit erfolgen Mitarbeitergespräche<br />

und nach Beendigung der Probezeit findet ein Beurteilungsgespräch mit<br />

dem neuen Mitarbeiter statt.<br />

Ausbildung<br />

In unserer Krankenpflegeschule bilden wir jährlich ca. 25 neue Gesundheits– und<br />

Krankenpfleger aus. Der evaluierte theoretische Ausbildungsteil findet in acht Theorieblöcken<br />

statt. Die praktische Ausbildung wird in unserem <strong>Krankenhaus</strong> bzw. bei<br />

unseren Kooperationspartnern absolviert. Während des praktischen Einsatzes finden<br />

je nach Ausbildungsstufe Erst-, Zwischen– und Abschlussgespräche zwischen den<br />

Auszubildenden, Praxisanleitern und den Lehrkräften der Krankenpflegeschule statt.<br />

Diese Gespräche dienen der Theorie-Praxis-Verzahnung.<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Die Fort- und Weiterbildung soll die berufliche, soziale und persönliche Kompetenz<br />

unserer Mitarbeiter fördern. Sie umfasst alle Maßnahmen zur Verbesserung der Qualifikation<br />

der Mitarbeiter am vorhandenen Arbeitsplatz und ermöglicht es, die berufliche<br />

Handlungsfähigkeit zu erhalten, anzupassen oder zu erweitern. Die Bedarfsermittlung<br />

für Fort– und Weiterbildungen erfolgt u. a. über Mitarbeitergespräche und<br />

Mitarbeiterbefragungen. Alle Mitarbeiter können an innerbetrieblichen Fortbildungen<br />

sowie in Absprache an externen Weiterbildungsangeboten teilnehmen.<br />

Mitarbeiterorientierter Führungsstil<br />

Der kooperative Führungsstil der <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH basiert auf unserem Unternehmensleitbild.<br />

Bausteine für den mitarbeiterorientierten Führungsstil bilden u. a.<br />

die Mitarbeitergespräche. Alle Mitarbeiter werden im Rahmen von Teambesprechun-<br />

10.06.2010 12 / 22


<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

gen innerhalb der Fachabteilungen eingebunden. Um die strategischen Ziele unseres<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es für die Mitarbeiter transparent zu gestalten, informiert die Geschäftsführung<br />

im Rahmen der Mitarbeitervollversammlung bzw. auf den QM-Informationsveranstaltungen<br />

und im Intranet die Mitarbeiter.<br />

Geplante und gesetzliche Regelungen zur Arbeitszeit<br />

Die Regelungen zur Arbeitszeit sind entsprechend der Gesetzeslage nach AVR–<br />

Richtlinien in der Dienstvereinbarung festgeschrieben. Es sind unterschiedliche Arbeitszeitmodelle<br />

in unserem <strong>Krankenhaus</strong> realisiert, da sie an den individuellen Erfordernissen<br />

der einzelnen Arbeitsbereiche ausgerichtet sind. Die Einhaltung der Arbeitszeit<br />

wird über Dienstpläne geregelt. Die Wünsche der Mitarbeiter werden berücksichtigt.<br />

Alle Plus– und Minusstunden, sowie Urlaub, Krankheit und Fortbildungsabwesenheit<br />

werden erfasst und durch ein Arbeitszeitkonto reguliert.<br />

Mitarbeiterideen, -wünsche und -beschwerden<br />

Die Mitarbeiter können durch das innerbetriebliche Vorschlags- und Verbesserungswesen<br />

„Ideenjäger“, ihre Verbesserungsvorschläge einreichen. Nach Bearbeitung<br />

und Prüfung der eingegangenen Ideen werden gute Ideen durch die Betriebsleitung<br />

mit einer Sach- oder Geldprämie belohnt. Die Personalleitung und die MAV stehen<br />

unseren Mitarbeitern bei Wünschen/Problemen als Ansprechpartner und Ratgeber<br />

zur Verfügung. Darüber hinaus besteht jederzeit die Möglichkeit, einen Gesprächstermin<br />

bei einem Mitglied der Betriebsleitung oder dem Geschäftsführer zu vereinbaren.<br />

10.06.2010 13 / 22


3 Sicherheit<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Schutz- und Sicherheitssysteme<br />

Die Arbeitssicherheitsbestimmungen wurden in Zusammenarbeit mit dem externen<br />

Beauftragten für Arbeitsschutz festgelegt. Zur Vorbeugung werden die bei der wöchentlichen<br />

Begehung erfassten Mängel behoben. Die Arbeitsunfälle werden über<br />

ein elektronisches Verbandbuch dokumentiert und gemeldet. Die Unfallstatistiken<br />

werden in den vierteljährlich stattfindenden Arbeitssicherheitsausschuss-Sitzungen<br />

besprochen. Die Mitarbeiter besuchen 1x jährlich im Rahmen der innerbetrieblichen<br />

Fortbildung die angebotene Pflichtveranstaltung zur Arbeitssicherheit.<br />

Im Rahmen des betrieblichen Brandschutzes erhält jeder neue Mitarbeiter eine aktuelle<br />

Brandschutzordnung, welche jederzeit auch im Intranet eingesehen werden<br />

kann. Es ist ein Brandschutzbeauftragter für unser <strong>Krankenhaus</strong> durch den Geschäftsführer<br />

benannt. Die Flucht– und Rettungspläne und die Feuerlöscher sind in<br />

allen Gebäudeteilen gut sichtbar angebracht. Die Wartung der Brandmeldeanlage<br />

und der Löscheinrichtungen erfolgt jährlich durch ein externes Unternehmen. Des<br />

Weiteren sind alle Mitarbeiter verpflichtet, jährlich an den angebotenen Brandschutzunterweisungen<br />

teilzunehmen.<br />

Für den Umweltschutz wurden Maßnahmen zum Sparen von Energie, Wasser und<br />

zur Abfallvermeidung und –entsorgung eingeleitet. Bei der Planung von Neubauten<br />

werden Unweltschutzmaßnahmen, wie der Einbau von Bewegungsmeldern zur Beleuchtung<br />

im Gebäude, Regenwasserversickerung zur Sicherung des Grundwasservorrates<br />

und Wärmeisolierung durch die Schaffung von Gründächern, berücksichtigt.<br />

Es wurde ein Beauftragter für Abfall- und Wertstoffentsorgung für unser <strong>Krankenhaus</strong><br />

benannt. Ein Abfallwirtschaftskonzept liegt vor und eine jährliche Abfallbilanz wird<br />

erstellt.<br />

Katastrophenschutz<br />

Unser <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über einen Katastrophenschutzplan, welcher halbjährlich<br />

durch den Geschäftsführer aktualisiert wird. Im aktuellen Alarmierungsplan, welcher<br />

sich am Empfang befindet, sind die Verantwortlichen mit dienstlichen und privaten<br />

Telefonnummer detailliert aufgeführt. Der Katastrophenschutzplan kann jederzeit von<br />

allen Mitarbeitern im Intranet eingesehen werden. Den Ämtern, der Feuerwehr und<br />

dem Zivilschutz sowie dem Gesundheitsamt der Stadt <strong>Krefeld</strong> liegt jeweils ein aktuelles<br />

Exemplar vor.<br />

Die Vorgehensweise bei einem nichtmedizinischen Notfall ist in einem Notfallplan<br />

festgelegt, der sich am Empfang befindet. Der Mitarbeiter Empfang handelt entsprechend<br />

den Handlungsanweisungen, wie z. B. die Alarmierungsschritte analog eines<br />

Brandfalles. Die Serveranlagen der IT sind ausreichend über Notstromaggregate gesichert.<br />

Die Notstromaggregate werden regelmäßig einem Probelauf unterzogen und<br />

gewartet. Bei einem Ausfall der Telefonzentrale befinden sich am Empfang und in<br />

der chirurgischen Ambulanz Notfallhandys.<br />

Schutz des Patienten vor Eigen- und Fremdgefährdung<br />

In unserem <strong>Krankenhaus</strong> erfassen wir Beinahe-Fehler in den Bereichen OP, Anästhesie<br />

und Intensivmedizin über ein CIRS–Meldesystem, um Risiken zu minimieren<br />

10.06.2010 14 / 22


<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

und die Patientensicherheit zu gewährleisten. Auf allen psychiatrischen Stationen<br />

wird bei der Aufnahme und im Verlauf des Aufenthalts die potentielle Selbstgefährdung<br />

des Patienten im Team thematisiert. Die beschützenden Maßnahmen werden<br />

unter der Wahrung der Menschenwürde durchgeführt. Die Mitarbeiter haben die<br />

Möglichkeit im Rahmen einer Fortbildung ein Deeskalationstraining zu besuchen.<br />

Medizinisches Notfallmanagement<br />

Auf allen Stationen befinden sich standardisierte Notfallkoffer bzw. weitere Medizinprodukte,<br />

die im Falle eines medizinischen Notfalles benötigt werden. Die Notfallkoffer<br />

werden durch einen Mitarbeiter Pflege überprüft. An zentralen Stellen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

befinden sich automatische Defibrillatoren. Die Alarmierung erfolgt durch<br />

die Mitarbeiter Pflege über Notrufnummern. Die Ärzte und die Mitarbeiter Pflege<br />

nehmen an den in der Innerbetrieblichen Fortbildung angebotenen Reanimationstrainingseinheiten<br />

bzw. am medizinischen Notfallmanagement teil.<br />

Hygienemanagement<br />

Der Hauptverantwortliche für das Hygienemanagement unseres <strong>Krankenhaus</strong>es ist<br />

der ärztliche Direktor. Standardisierte Hygienemerkblätter bzw. Leitlinien befinden<br />

sich für alle Mitarbeiter im Hygieneordner im Intranet einsehbar. Unsere Hygienekommission<br />

tagt 2x jährlich. Die Beschlüsse der Kommission werden protokolliert<br />

und fließen in die Leitlinien ein. Die Einhaltung der Hygienerichtlinien wird durch regelmäßige<br />

Hygieneinterviews, unangemeldete Begehungen des externen Hygienebeauftragten<br />

sowie externe Begehungen durch das Gesundheitsamt gewährleistet.<br />

Hygienerelevante Daten<br />

Wir erheben hygienerelevante Daten um die Entwicklung von den im <strong>Krankenhaus</strong><br />

erworbenen Infektionen zu beobachten und um die Entstehung vorzubeugen. Unser<br />

<strong>Krankenhaus</strong> nutzt dabei den Vergleich eines bundesweiten <strong>Krankenhaus</strong>-Infektions-<br />

Surveillance- (Überwachung) Systems (KISS). Durch die Zusammenarbeit mit einem<br />

externen mikrobiologischen Labor wird die Keimresistenzstatistik unserem <strong>Krankenhaus</strong><br />

regelmäßig mitgeteilt. Die Überprüfung der Daten erfolgt in den Sitzungen der<br />

Hygienekommission unseres <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Infektionsmanagement<br />

Die Hygienepläne werden nach Richtlinien des Robert-Koch-Instituts erstellt und regelmäßig<br />

aktualisiert. Neue Mitarbeiter im Bereich Pflege und ärztlichen Dienst werden<br />

vom Dienstvorgesetzten in die vorgeschrieben Hygienemaßnahmen unterwiesen.<br />

Im gesamten <strong>Krankenhaus</strong>bereich sind für Besucher, Patienten und Mitarbeiter<br />

Desinfektionsmittelspender zugänglich. Zur Vermeidung von z.B. Legionellen im<br />

Trinkwasser wird das Wasser auf über 60°C erhitzt. Im Rahmen der innerbetrieblichen<br />

Fortbildung nehmen die Mitarbeiter an hygienerelevanten Veranstaltungen teil.<br />

Arzneimittel<br />

Die Beschaffung der Arzneimittel wird für alle Stationen in einem standardisierten<br />

Verfahren über die hausinterne Apotheke geregelt. Der Umgang mit Betäubungsmitteln<br />

ist schriftlich niedergelegt und im Intranet für jeden Mitarbeiter einsehbar. Die<br />

Arzneimittelkommission legt für das <strong>Krankenhaus</strong> die Arzneimittelliste fest. Spezielle<br />

Medikamente können in Absprache mit den verantwortlichen Ärzten im Einzelfall<br />

zeitnah bestellt werden. Die Arzneimittelversorgung ist durch eine ausreichende Bevorratung<br />

und ein zusätzliches Notdepot jederzeit sichergestellt.<br />

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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Blutkomponenten und Plasmaderivate<br />

In unserem <strong>Krankenhaus</strong> ist ein Qualitätsmanagementsystem zum Umgang mit Blut<br />

und Blutprodukten etabliert. Im Qualitätsmanagement Handbuch Transfusionsmedizin<br />

sind Abläufe und die Verantwortlichkeiten verbindlich festgelegt. Ein Transfusionsverantwortlicher<br />

und Transfusionsbeauftragte der jeweiligen Kliniken sind benannt.<br />

Die Transfusionskommission aktualisiert regelmäßig die Inhalte des Handbuchs.<br />

Schulungen für die Mitarbeiter Pflege und Ärzte "Umgang mit Blut und Blutprodukten"<br />

werden im Rahmen der Innerbetrieblichen Fortbildung regelmäßig angeboten.<br />

Medizinprodukte<br />

Innerhalb der Technischen Abteilung gibt es den eigenständigen Verantwortungsbereich<br />

der Medizintechnik. Der Medizintechniker bildet das Bindeglied zwischen Medizin<br />

und Technik. Er ist der Ansprechpartner bei Gerätedefekten, Funktionsprüfungen<br />

und Neuanschaffungen von Medizinprodukten. Weiter legt er die Kontrolle und Wartungen<br />

der dokumentierten Geräte fest. Die Medizintechnik hält ein Ticket-System für<br />

Reparaturaufträge vor. Die Erst- und Folgeeinweisungen aller Mitarbeiter im Umgang<br />

mit Medizinprodukten werden regelmäßig, nach Neuanschaffung angeboten.<br />

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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

4 Informations- und Kommunikationswesen<br />

Aufbau und Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

Unser <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über ein geschütztes Informations- und Kommunikationssystem,<br />

welches die Erfassung, Dokumentation und Verfügbarkeit der Patientendaten<br />

sichert. Der Einsatz der Informationstechnologie erhöht die Effektivität und Effizienz.<br />

Alle medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Berufsgruppen haben<br />

Zugang zu diesem System. Die Verantwortlichkeiten sind klar geregelt und der Datenschutz<br />

ist gesichert. Die IT-Abteilung unterhält eine Hotline, ein Ticket-<br />

Meldesystem und einen Service zur Behebung von Hard- oder Software Problemen.<br />

Regelung zur Führung, Dokumentation und Archivierung von Patientendaten<br />

Eine vollständige, korrekte und zeitnahe Dokumentation der Patientendaten wird gewährleistet,<br />

um den aktuellen Zustand des Patienten zu beschreiben. Damit werden<br />

der klinische Verlauf und die medizinischen und pflegerischen Maßnahmen nachvollziehbar.<br />

Alle an der Behandlung beteiligten Personen haben Zugriff auf das Dokumentationssystem.<br />

Es finden stichprobenartige Überprüfungen der Patientendokumentationen<br />

durch die Leitungen des pflegerischen und ärztlichen Dienstes statt. Alle<br />

Patientenakten werden nach der Behandlung in unseren Archiven datengeschützt<br />

abgelegt.<br />

Verfügbarkeit von Patientendaten<br />

Unser <strong>Krankenhaus</strong> hält ein IT-gestütztes <strong>Krankenhaus</strong>informationssystem vor, um<br />

einen zeitlich uneingeschränkten Zugriff auf die Patientendaten für die am Behandlungsprozess<br />

beteiligten Personen zu gewährleisten. Berechtigte Personen können<br />

in kurzer Zeit auf Patientenakten aus dem Zentralarchiv zugreifen, damit alle Patientendaten<br />

aus den vorherigen <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalten bei einer Behandlungswiederaufnahme<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Information der <strong>Krankenhaus</strong>leitung<br />

Die Kommunikationswege unseres <strong>Krankenhaus</strong>es sind durch die im Organigramm<br />

festgelegten Unternehmensstrukturen für die Mitarbeiter vorgegeben. Innerhalb dieser<br />

Unternehmensstrukturen ist die Informationsweitergabe in alle Richtungen möglich.<br />

Der Geschäftsführer und die Betriebsleitung pflegen bewusst eine offene hierachieübergreifende<br />

Kommunikation. Die Betriebsleitung erhält alle notwendigen Informationen<br />

zur Steuerung des <strong>Krankenhaus</strong>es aus internen und externen Gremien<br />

über regelmäßig stattfindende Gespräche mit den jeweiligen Leitungskräften.<br />

Informationsweitergabe (intern / extern)<br />

Die Kommunikation und der Informationsfluss innerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es werden<br />

über verschiedene Gremien gefördert. Das <strong>Krankenhaus</strong>informationssystem und das<br />

Intranet sichern einen zeitnahen Informationsfluss. Die Gremienliste bietet eine<br />

Übersicht der Konferenzen und Besprechungen. Unser <strong>Krankenhaus</strong> leistet aktiv in<br />

der regionalen Presse und mit verschiedenen Druckmedien Öffentlichkeitsarbeit. Der<br />

Internetauftritt des <strong>Krankenhaus</strong>es bietet eine gute Übersicht über die vielfältigen<br />

Leistungsangebote.<br />

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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Organisation und Service<br />

Ein offener und freundlicher Empfang spiegelt die Philosophie unseres <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

wider. Unsere Mitarbeiter am Empfang sind geschult, Patienten, Besucher bzw.<br />

Kunden mündliche oder telefonische Auskunft zu erteilen. Die Möglichkeit eines Informationszugriffes<br />

erfolgt über ein IT-gestütztes System oder über das Intranet bzw.<br />

Internet. Die Mitarbeiter des Empfangs werden durch ein Wegeleitsystem mit Beschilderungen,<br />

Orientierungsstreifen und einem Wegeleitplan in ihrer Tätigkeit unterstützt.<br />

Regelungen zum Datenschutz<br />

Im <strong>Krankenhaus</strong>informationssystem sorgt ein differenziertes Berechtigungskonzept<br />

für einen abgestuften Zugang zu Patientendaten. Ein Datenschutzbeauftragter in unserem<br />

<strong>Krankenhaus</strong> ist benannt. Das Intranet ist durch ein komplexes Sicherungssystem<br />

abgesichert. Auskünfte über Patienten an Dritte werden generell nur nach<br />

deren schriftlichen Einwilligung erteilt. Unsere Mitarbeiter werden bei der Einstellung<br />

über Datenschutzbelange aufgeklärt. Innerbetriebliche Fortbildungen zum Thema<br />

Datenschutz finden kontinuierlich statt.<br />

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5 Führung<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Vision, Philosophie und Leitbild<br />

Unser Leitbild basiert auf der Philosophie der <strong>Alexianer</strong>-Brüder, an dem sich untergeordnete<br />

Leitbilder orientieren. Ein respektvoller, partnerschaftlicher und vom christlichen<br />

Grundverständnis geprägter Umgang mit den anvertrauten Menschen ist die<br />

Basis unserer Arbeit. Aus der Tradition heraus verstehen wir uns heute mit den vielfältigen<br />

Dienstleitungen im Gesundheitswesen als Partner und Begleiter für kranke,<br />

behinderte und pflegebedürftige Menschen. Alle neuen Mitarbeiter erhalten im Rahmen<br />

des Einführungstages ausführliche Erläuterungen zum Leitbild.<br />

Durchführung vertrauensbildender und –fördernder Maßnahmen<br />

Die vertrauensbildenden und -fördernden Maßnahmen gestalten sich sehr vielseitig<br />

und werden in enger Zusammenarbeit mit der Mitarbeitervertretung erstellt. So umfassen<br />

sie z. B. alle Maßnahmen zu Fort– und Weiterbildungen, sowie des Projekts<br />

„audit berufundfamilie“ der gemeinnützigen Hertiestiftung und des Ethik-Projekts. Ziel<br />

ist es, in allen Berufsgruppen, die Interessen des <strong>Krankenhaus</strong>es und der Mitarbeiter<br />

in Einklang zu bringen und somit nicht zuletzt die Mitarbeiterzufriedenheit und damit<br />

auch die Mitarbeiterbindung zu fördern.<br />

Ethische und kulturelle Aufgaben sowie weltanschauliche und religiöse Bedürfnisse<br />

Aufgaben der Projektgruppe „Ethikkomitee“ sind u. a. die Durchführung von ethischen<br />

Fallbesprechungen bzw. den Aufbau und die Schulung der ethischen Urteilsfähigkeit<br />

der Mitarbeiter und die Sensibilisierung für Fragen der Medizin-, Pflege- und<br />

Betreuungsethik. Unser angebotenes Kulturprogramm ist vielfältig und dient der Begegnung<br />

wie z.B. Kunstausstellungen, Filmveranstaltungen und Konzerte. Bei Fragen<br />

zur Integration der Patienten mit Migrationshintergrund kann seit 2009 unsere<br />

Migrationsbeauftragte unterstützend tätig sein.<br />

Entwicklung, Vermittlung und Umsetzung (Strategie und Zielplanung)<br />

Die Betriebsleitung unseres <strong>Krankenhaus</strong>es verfolgt aktiv die Entwicklung des Gesundheitsmarktes.<br />

Ein auf den Nutzen für den Patienten ausgerichtetes Denken bestimmt<br />

unser Handeln. Dabei finden die unterschiedlichen Ideen unserer Mitarbeiter<br />

Berücksichtigung. Die Bildung von medizinischen Zentren und neuen interdisziplinären<br />

Behandlungsformen werden geplant und umgesetzt. Das Leistungsspektrum<br />

wird durch externe Kooperationspartner ergänzt wie z. B. im zur Zeit im Bau befindlichen<br />

Facharztzentrum.<br />

Gesellschaftliche Verantwortung, Partnerschaften und Kooperationen<br />

Durch die Vielfalt unserer Angebote und jahrzehntelanger Entwicklung sind wir zu<br />

einem wesentlichen Faktor in der Gesundheitslandschaft/-wesen in <strong>Krefeld</strong> und Umgebung<br />

geworden. Unsere Kooperationen erweitern unser Leistungsspektrum und<br />

binden zusätzliche Fachkompetenz. Da für uns die Vor- und Nachbehandlung unserer<br />

Patienten im Zusammenhang mit ihrem stationären Aufenthalt eine wichtige Bedeutung<br />

hat, pflegen wir eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit weiteren Sektoren<br />

wie z. B. den niedergelassenen Ärzten, den Therapeuten und den Selbsthilfegruppen<br />

in unserer Region.<br />

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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Festlegung einer Organisationsstruktur<br />

Die Festlegung der Organisationsstruktur unseres <strong>Krankenhaus</strong>es wird durch die<br />

Geschäftsführung beschlossen. Die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten sind im<br />

Organigramm visualisiert. Neue Mitarbeiter erhalten das Organigramm mit der Info-<br />

Kompakt- Mappe und werden am Einführungstag eingewiesen. In unserem <strong>Krankenhaus</strong><br />

bestehen verschiedene Gremien, Arbeitsgruppen wie z.B. Betriebsleitung,<br />

Standard-AG Pflege, Schmerzkonferenz, die an festgelegten Terminen tagen. Es<br />

sind Beauftragte als Ansprechpartner benannt z.B. für Datenschutz oder Hygiene.<br />

Effektivität und Effizienz der Arbeitsweise der Führungsgremien<br />

Für die Gremienarbeit wurde jeweils ein Verantwortlicher benannt, der die Terminplanung,<br />

die Sitzungsfrequenz koordiniert und die Inhalte der Sitzung vorbereitet. Die<br />

Verantwortlichen berichten dem Geschäftsführer in regelmäßig stattfindenden Terminen.<br />

Beschlüsse und die verantwortliche Aufgabenübernahme durch die Mitarbeiter<br />

der verschiedenen Gremien werden schriftlich in Protokollen festgehalten. Die teilnehmenden<br />

Mitarbeiter der Gremien berichten über die getroffenen Beschlüsse bzw.<br />

Ergebnisse in ihren Teambesprechungen.<br />

Innovation und Wissensmanagement<br />

Durch die stetige Weiterentwicklung des Intranets entsteht eine Informationstransparenz<br />

für alle Mitarbeiter. Neuerungen und Informationen des Geschäftsführers bzw.<br />

der <strong>Krankenhaus</strong>betriebsleitung werden im Intranet veröffentlicht. In den Fachabteilungen<br />

stehen den Mitarbeitern Fachzeitschriften, Fachliteratur und Internetzugänge<br />

zum Eigenstudium zur Verfügung. Innovative Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter<br />

können über den "Ideenjäger" (Verbesserungs- und Vorschlagswesen für Mitarbeiter)<br />

zur Umsetzung in den Arbeitsbereichen führen.<br />

Externe Kommunikation<br />

Die systematische Öffentlichkeitsarbeit wird in unserem <strong>Krankenhaus</strong> durch die Abteilung<br />

Unternehmenskommunikation geleistet. Zu den Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit<br />

zählen die Planung von Patienteninformationstagen, nichtmedizinische und<br />

medizinischen Fachvorträge bzw. Symposien der Ärzte, Bürgerseminaren und Angebote<br />

der Gesundheitsförderung. Die systematische Pressearbeit durch verschiedene<br />

Druckmedien wie z. B. Broschüren, Zeitschriften und die Klinik-Website unterstützen<br />

zusätzlich die zielgruppenorientierte Information und Kommunikation.<br />

Aufbau und Entwicklung eines Risikomanagementsystems<br />

Die Verantwortung des Risikomanagementsystems liegt bei der Geschäftsführung.<br />

Die Implementierung des CIRS-Meldesystems "riskop" ist nach der Durchführung<br />

eines Risikoaudits durch ein externes Expertenteam der Gesellschaft für Risikoberatung<br />

im OP, in der Anästhesie und auf der Intensivstation eingeführt worden. Ziel ist<br />

es, den offenen Umgang mit Beinahe-Fehlern zu fördern, um Risiken in Arbeitsabläufen<br />

zu minimieren. Durch die Umsetzung der Expertenstandards in der Pflege erfolgt<br />

eine kontinuierliche Risikoeinschätzung der Patienten, wie z. B. Sturzgefährdung.<br />

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6 Qualitätsmanagement<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

Organisation<br />

Sämtliche Abläufe werden im Hinblick auf die Patienten- und Mitarbeiterorientierung,<br />

Sicherheit im <strong>Krankenhaus</strong>, Informationswesen und <strong>Krankenhaus</strong>führung abgebildet<br />

und kontinuierlich durch die Mitglieder des QM-Teams weiterentwickelt. Bestehende<br />

und gültige Ablaufbeschreibungen werden dahingehend geprüft, ob sie den Anforderungen<br />

des QM-Systems und der erwarteten Ergebnisqualität entsprechen. Die<br />

<strong>Krankenhaus</strong>führung ist verantwortlich für die Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung<br />

des Qualitätsmanagements.<br />

Vernetzung, Prozessgestaltung und Prozessoptimierung<br />

Das wichtigste Ziel unseres <strong>Krankenhaus</strong>es ist unter der Berücksichtigung des Leitbildes<br />

die optimale Versorgung der Patienten. Alle Abläufe in allen <strong>Krankenhaus</strong>bereichen<br />

wurden daraufhin systematisch erfasst und im QM-Handbuch als Prozesse<br />

definiert, beschrieben und in Optimierungsworkshops optimiert. Die im QM-<br />

Handbuch beschriebenen klinischen Prozesse wie z. B. die Diagnostik und die Behandlung<br />

gelten als Kernprozesse unseres <strong>Krankenhaus</strong>es. Die unterstützenden<br />

Prozesse beschreiben z. B. die Sicherheit, die Verpflegung und die Technik in unserem<br />

<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Befragungen<br />

In unserem <strong>Krankenhaus</strong> wird eine kontinuierliche, schriftliche, anonyme Patientenbefragung<br />

in allen Bereichen durchgeführt. Ziel der Patientenbefragung ist, die Zufriedenheit<br />

der Patienten zu ermitteln und die Ergebnisse mit in die Planung und<br />

Gestaltung der Patientenversorgung einfließen zu lassen. Die Rückmeldekarten "Ihre<br />

Meinung" erhalten die Patienten über die <strong>Krankenhaus</strong>informationsbroschüre, durch<br />

den Mitarbeiter der Pflege bzw. können in den Ambulanzen und in der Eingangshalle<br />

aus den Befragungskartenhaltern selbst entnommen werden.<br />

Befragung externer Einrichtungen<br />

Unser <strong>Krankenhaus</strong> führt strukturierte Einweiserbefragungen durch, mit dem Ziel, die<br />

Zusammenarbeit von <strong>Krankenhaus</strong> und Einweiser nachhaltig zu sichern. Die Ergebnisse<br />

der Befragungen werden in den einzelnen Gremien kommuniziert und Maßnahmen<br />

entwickelt, die die Zusammenarbeit fördern.<br />

Um die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter zu ermitteln führen wir Mitarbeiterbefragungen<br />

auf Veranlassung des Geschäftsführers und nach Rücksprache mit der Mitarbeitervertretung<br />

durch. Bei der Mitarbeiterberfragung genießt der Datenschutz<br />

grundsätzlich höchste Priorität. Der Persönlichkeitsschutz der befragten Mitarbeiter<br />

ist dadurch gegeben, dass die schriftlichen Befragungen grundsätzlich in anonymisierter<br />

Form erfolgen. Die Ergebnisse der Befragungen werden ausgewertet und als<br />

Baustein für nachhaltige Entscheidungen bzw. Planungen im <strong>Krankenhaus</strong> verwendet.<br />

Umgang mit Wünschen und Beschwerden<br />

Unser <strong>Krankenhaus</strong> berücksichtigt Patientenwünsche und Patientenbeschwerden.<br />

Die Patientenbeschwerden können in offener Atmosphäre an die Mitarbeiter Pflege,<br />

Ärzte, Geschäftsführung oder direkt an den Patientenfürsprecher weitergeleitet wer-<br />

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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Alexianer</strong> <strong>Krefeld</strong> GmbH<br />

den. Die Wünsche bzw. die kritischen Anregungen für Verbesserungen werden zeitnah<br />

bearbeitet und fließen in die Prozessoptimierung mit ein. Die Patienten der psychiatrischen<br />

Kliniken können darüber hinaus Beschwerden an die örtliche Beschwerdestelle<br />

Psychiatrie der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft <strong>Krefeld</strong> richten.<br />

Erhebung und Nutzung von qualitätsrelevanten Daten<br />

Unser <strong>Krankenhaus</strong>es nimmt in vollem Umfang an der vorgeschriebenen Qualitätssicherung<br />

der Bundesqualitätssicherungsstelle nach §137 SGB V teil. Es nehmen die<br />

Fachabteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Unfallchirurgie und der Bereich Pflege an<br />

den gesetzlich vorgeschriebenen Erhebungen teil. Die Organisation, die Kontrolle,<br />

die Erfassung sowie die Administration obliegen der Abteilung Medizincontrolling.<br />

Methodik und Verfahren der vergleichenden bzw. externen Qualitätssicherung<br />

Jeder Chefarzt unseres <strong>Krankenhaus</strong>es ist als verantwortlicher Ansprechpartner bei<br />

der Qualitätssicherungsstelle NRW gemeldet. Die Ergebnisse werden den Chefärzten,<br />

dem Qualitätssicherungs-Koordinator und dem ärztlichen Direktor mitgeteilt. Die<br />

BQS-Ergebnisse, nebst Benchmark-Vergleich werden von den Mitarbeitern der Abteilung<br />

für Medizincontrolling für die Betriebsleitung statistisch aufbereitet. Die Ergebnisse<br />

werden fachabteilungsbezogen kommuniziert.<br />

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