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Photographie - Villa Grisebach Auktionen GmbH

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<strong>Photographie</strong> · Berlin, 28. November 2012


Umschlag vorne: Ralph Gibson · Los 2043 (Ausschnitt); links: Sheila Rock · Los 2158 (Ausschnitt)<br />

Klassische und<br />

Zeitgenössische <strong>Photographie</strong><br />

Auktion Nr. 199<br />

Mittwoch, 28. November 2012<br />

17.00 Uhr<br />

Modern and<br />

Contemporary Photographs<br />

Auction No. 199<br />

Wednesday, November 28, 2012<br />

5.00 p.m.


Vorbesichtigung<br />

Sale Preview<br />

Vorbesichtigung aller Werke<br />

23. bis 27. November 2012<br />

Viewing of all works<br />

23 to 27 November 2012<br />

Berlin<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Fasanenstr. 25 u. 73 · D-10719 Berlin<br />

Telefon +49-30-885 915-0, Fax: 882 41 45<br />

Freitag bis Montag 10 – 18.30 Uhr<br />

Dienstag 10 – 17 Uhr<br />

Sondervorbesichtigung<br />

American Academy<br />

Special Preview<br />

American Academy<br />

Düsseldorf<br />

19. und 20. November 2012<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong><br />

Bilker Str. 4-6 · D-40213 Düsseldorf<br />

Montag und Dienstag 10 – 18 Uhr<br />

Daniel von Schacky<br />

Telefon +49-211-86 29 21 99<br />

Alle Kataloge im Internet unter<br />

www.villa-grisebach.de<br />

Ausgewählte Werke<br />

Selected works<br />

München<br />

24. Oktober 2012<br />

Galerie Thomas<br />

Maximilianstr. 25 · D-80539 München<br />

Mittwoch 10 – 18 Uhr<br />

Dorothée Gutzeit<br />

Telefon +49-89-22 7632/33<br />

Dortmund<br />

25. bis 27. Oktober 2012<br />

Galerie Utermann<br />

Silberstr. 22 · D-44137 Dortmund<br />

Donnerstag und Freitag 10 – 18 Uhr<br />

Samstag 10 – 16 Uhr<br />

Wilfried Utermann<br />

Telefon +49-231-4764 3757<br />

Hamburg<br />

7. November 2012<br />

Galerie Commeter<br />

Bergstr. 11 · D-20095 Hamburg<br />

Mittwoch 10 – 18 Uhr<br />

Stefanie Busold<br />

Telefon +49-172-540 9073<br />

Düsseldorf<br />

10. und 11. November 2012<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong><br />

Bilker Str. 4-6 · D-40213 Düsseldorf<br />

Samstag und Sonntag 10 – 18 Uhr<br />

Daniel von Schacky<br />

Telefon +49-211-86 29 21 99<br />

Zürich<br />

13. bis 15. November 2012<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> AG<br />

Bahnhofstr. 14 · CH-8001 Zürich<br />

Dienstag 10 - 17 Uhr<br />

Mittwoch und Donnerstag 10 – 18 Uhr<br />

Verena Hartmann<br />

Telefon +41-44-212 8888


Anfragen<br />

Enquiries<br />

Anfragen zu Versteigerungsobjekten/Zustandsberichte<br />

Enquiries concerning this auction/condition reports<br />

Franziska Schmidt +49-30-885 915-27<br />

Susanne Schmid +49-30-885 915-26<br />

Schriftliche Gebote<br />

Absentee bidding<br />

Franziska Schmidt +49-30-885 915-27<br />

Telefonische Gebote<br />

Telephone bidding<br />

Susanne Schmid +49-30-885 915-26<br />

Rechnungslegung/Abrechnung<br />

Buyer’s/Seller’s accounts<br />

Friederike Cless +49-30-885 915-50<br />

Katalogbestellung/Abonnements<br />

Catalogue subscription<br />

Friederike Cless +49-30-885 915-50<br />

Versand/Versicherung<br />

Shipping/Insurance<br />

Norbert Stübner +49-30-885 915-30<br />

Ulf Zschommler +49-30-885 915-33<br />

Auktionsergebnisse<br />

Sale results +49-30-885 915-14


Information für Bieter<br />

Information for Bidders<br />

Die Verteilung der Bieternummern erfolgt eine Stunde vor<br />

Beginn der Auktion. Wir bitten um rechtzeitige Registrierung.<br />

Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der<br />

Auktion berücksichtigt. Von Bietern, die der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />

noch unbekannt sind, benötigt die <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> spätestens<br />

24 Stunden vor Beginn der Auktion eine schriftliche Anmeldung<br />

nebst einer beiliegenden aktuellen Bankreferenz.<br />

Sie haben die Möglichkeit, schriftliche Gebote an den<br />

Versteigerer zu richten. Ein entsprechendes Auftragsformular<br />

liegt dem Katalog bei. Wir bitten, schriftliche Gebote, ebenso<br />

wie Anmeldungen für telefonisches Bieten, spätestens bis<br />

zum 27. November 2012, 17.00 Uhr einzureichen.<br />

Die englische Übersetzung des Kataloges finden Sie unter<br />

www.villa-grisebach.de.<br />

Bidder numbers are available for collection one hour before<br />

the auction. Please register in advance.<br />

Only bids using this number will be included in the Auction.<br />

Bidders so far unknown to <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> have to submit a<br />

written application no later than 24 hours before the Auction,<br />

as well as a recent bank reference.<br />

We are pleased to accept written absentee bids on the<br />

enclosed bidding form. All written bids, as well as written<br />

requests to bid by telephone, must be registered no later<br />

than 5 p.m. on 27 November 2012.<br />

The English translation of the catalogue can be found at<br />

www.villa-grisebach.de<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> ist Partner von Art Loss Register.<br />

Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie<br />

eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von<br />

mind. EUR 2.500,– haben, wurden vor der Versteigerung mit<br />

dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> is a partner of the Art Loss Register.<br />

All objects in this catalogue which are uniquely identifiable<br />

and have an estimate of at least 2.500 Euro have been<br />

checked individually against the register’s database prior<br />

to the auction.<br />

Imogen Cunningham · Los 2017 (Ausschnitt)


2000 2001<br />

2000 R BERENICE ABBOTT (1898 – 1991)<br />

Murray Hill Hotel, 112 Park Avenue, New York.<br />

1937<br />

Silbergelatineabzug, um 1980. 33,7 x 26 cm<br />

(13 ¼ x 10 ¼ in.). Auf Karton aufgezogen,<br />

darauf unten rechts mit Bleistift signiert. Auf<br />

Kartonrückseite Stempel: „BERENICE ABBOTT,<br />

ABBOT, MAINE 04406, ALL RIGHTS RESERVED“<br />

sowie mit Bleistift beziffert. [2043]<br />

€ 2.500 – 3.000 $ 3,240 – 3,890<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2001 R BERENICE ABBOTT (1898 – 1991)<br />

Ohne Titel (New York City, Passport Photos).<br />

Um 1935<br />

Silbergelatineabzug, um 1980. 34,4 x 26,9 cm<br />

(13 ½ x 10 ⅝ in.). Auf Karton aufgezogen,<br />

darauf unten rechts mit Bleistift signiert. Auf<br />

Kartonrückseite Stempel: „BERENICE ABBOTT,<br />

ABBOT, MAINE 04406, ALL RIGHTS RESERVED“,<br />

darin mit Bleistift beziffert. Von weiteren<br />

Händen mit Bleistift beschriftet und beziffert.<br />

[2043]<br />

€ 2.500 – 3.000 $ 3,240 – 3,890


2002 R BERENICE ABBOTT (1898 – 1991)<br />

Fifth Avenue houses, nos. 4, 6 and 8. 1936<br />

Silbergelatineabzug, um 1980. 27,2 x 34 cm<br />

(10 ¾ x 13 ⅜ in.). Auf Karton aufgezogen,<br />

darauf unten rechts mit Bleistift signiert. Auf<br />

Kartonrückseite Stempel: „BERENICE ABBOTT,<br />

ABBOT, MAINE 04406, ALL RIGHTS RESERVED“<br />

sowie mit Bleistift beziffert. [2043]<br />

€ 2.500 – 3.000 $ 3,240 – 3,890<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2003 DIRK ALVERMANN (* 1937)<br />

„Wanderzirkus mit Nachwuchs, Spanien“.<br />

1961<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 26,4 x 39,4 cm<br />

(26,9 x 40 cm) (10 ⅜ x 15 ½ in.<br />

(10 ⅝ x 15 ¾ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert und betitelt sowie Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel und Ziffernstempel.<br />

[2019]<br />

Als Autodidakt entwickelte sich Dirk Alvermann<br />

in den 1950er Jahren zu einem der bekanntesten<br />

Reportagephotographen Deutschlands,<br />

seine Bilder wurden in zahlreichen Illustrierten<br />

und Wochenmagazinen veröffentlicht. Zwischen<br />

1956 und 1965 dokumentierte er zunächst das<br />

Leben in seiner Geburtsstadt Düsseldorf, dann<br />

aber auch in Europa und Algerien. 1966 siedelte<br />

er nach Ostberlin über und arbeitete bis 1976<br />

als Dokumentarfilmregisseur beim Fernsehen<br />

der DDR. Politik, Soziales und Privates liegen in<br />

seinen Reportagen eng beisammen, sie dokumentieren<br />

die sozialen Umbrüche der letzten 50<br />

Jahre. Seine in den 1960er und 1970er Jahren<br />

sowohl im Westen als auch Osten veröffentlich-<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

ten und von ihm gestalteten Photobildbände<br />

zählen heute zu heiß begehrten Sammlerstücken.<br />

2011 und 2012 legte der Steidl Verlag<br />

diese neu auf und rückte somit das Schaffen<br />

des nahezu in Vergessenheit geratenen Photographen<br />

wieder ins Licht der Aufmerksamkeit.<br />

Literatur und Abbildung: Dirk Alvermann,<br />

Streiflichter 1956–65, Steidl, Göttingen 2012,<br />

S. 94–95<br />

€ 600 – 800 $ 777 – 1,036


2004 DIRK ALVERMANN (* 1937)<br />

„Hafendirne, Neapel“. 1964<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 38,6 x 29,6 cm<br />

(39,5 x 30,5 cm) (15 ¼ x 11 ⅝ in.<br />

(15 ½ x 12 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert, betitelt und bezeichnet sowie Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel und Ziffernstempel.<br />

[2019]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Dirk Alvermann,<br />

Streiflichter 1956–65, Steidl, Göttingen 2012,<br />

S. 59<br />

€ 600 – 800 $ 777 – 1,036


2005 MANUEL ALVAREZ BRAVO<br />

(1902 – 2002)<br />

Ohne Titel, aus dem Portfolio „Diez<br />

Desnudos“. 1978<br />

Platin-Abzug, 1981. 18,4 x 18 cm<br />

(30,4 x 25 cm) (7 ¼ x 7 ⅛ in. (12 x 9 ⅞ in.)). Im<br />

Blattrand unten rechts mit Bleistift signiert und<br />

bezeichnet: „México“, oben rechts von weiterer<br />

Hand mit Bleistift beschriftet und beziffert. Aus<br />

dem Portfolio „Diez Desnudos“, hg. von Acorn<br />

Editions, Genf 1981. Nadelloch an oberer<br />

rechter Blattecke. [2033]<br />

Literatur und Abbildung: Manuel Alvarez Bravo,<br />

photopoetry, München 2008, S. 241 (Variation)<br />

€ 3.500 – 4.000 $ 4,530 – 5,180<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2006 R EUGÈNE ATGET<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

( 1857 – 1927 )<br />

„Chateau Rouge, Rue Galande (Démoli)“.<br />

1899<br />

Vintage. Albuminabzug . 22 x 17,7 cm<br />

( 8 ⅝ x 7 in. ). Rückseitig von Eugène Atget mit<br />

Bleistift betitelt und beziffert. Von weiterer Hand<br />

mit Bleistift beziffert . Linke Kante und Unterkante<br />

leicht unregelmäßig beschnitten . [ 2010 ]<br />

Literatur und Abbildung: Laure Beaumont-<br />

Maillet, Atget Paris, Paris 2007, S. 379<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,000 – 19,400


2007 R MARGARET BOURKE-WHITE<br />

(1904 – 1971)<br />

A.T. & T. long line towers that connect to<br />

South America spreading out across the State,<br />

Lawrenceville, NJ, US. 1938<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 34,2 x 25,7 cm<br />

(13 ½ x 10 ⅛ in.). Rückseitig Photographenstempel,<br />

Copyrightstempel der „Time Inc.“ und<br />

Stempel: „USED IN LIFE“, darin Datumsstempel:<br />

„Jul 17 1939“ und mit Bleistift Seitenangabe,<br />

sowie weiterer Stempel und Ziffernstempel. Von<br />

verschiedenen Händen mit Bleistift beschriftet<br />

sowie mit Bleistift, rotem, grünem, blauem,<br />

schwarzem und rosafarbenem Farbstift und<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

schwarzem Kugelschreiber beziffert.<br />

Layout markierungen mit Bleistift. Mit zwei<br />

kleinen Einrissen an den Kanten sowie leichten<br />

Gebrauchsspuren. [2020]<br />

Literatur und Abbildung: „The Telephone<br />

Company“, in: LIFE Magazine, July 17, 1939,<br />

S. 56–63, Abb. S. 63 (Kapitel „Overseas joins<br />

U.S.A. to world“)<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 7,770 – 10,360


2008 R KARL BLOSSFELDT<br />

( 1865 – 1932 )<br />

Equisetum Hiemale, Winterschachtelhalm .<br />

1900 –1910<br />

Silbergelatine-Kontaktabzug, 1915 –1925 .<br />

12,8 x 18 cm ( 5 x 7 ⅛ in. ). Rückseitig mit<br />

Blei stift bezeichnet: „doppelt N1.“, beziffert und<br />

Nachlaßstempel: „NACHLASS KARL<br />

BLOSSFELDT, ARCHIV WILDE KÖLN“ sowie von<br />

Jürgen Wilde mit Bleistift beschriftet . [ 2007 ]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Karl Blossfeldt,<br />

Archiv Wilde Köln; Privatsammlung, USA<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Es handelt sich um einen unikaten Kontaktabzug<br />

der Negativplatte im Format 13 x 18 cm.<br />

Literatur und Abbildung: Karl Blossfeldt, Bonn<br />

und Ostfildern 1994, S. 28 (Ausschnittvergrößerungen)<br />

Karl Blossfeldt, Arbeitscollagen, München und<br />

Cambridge 2000, T. 1 (ohne Plattenrand)<br />

€ 18.000 – 22.000 $ 23,300 – 28,500


2009 2010<br />

2009 R ERICH BÖHM (1896 – 1981)<br />

„Professor Richard Scheibe“. 1930er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Portriga-<br />

Rapid-Papier. 39,8 x 29,7 cm (15 ⅝ x 11 ¾ in.).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, betitelt, bezeichnet<br />

und beziffert sowie Photographenstempel.<br />

Rückseitig in den Ecken je kleine Reste von<br />

Klebestreifen. Papier mit leichten Schmutz- bzw.<br />

Bereibungsspuren. [2035]<br />

Die Aufnahme zeigt den Bildhauer Richard<br />

Scheibe (1879–1964) in seinem Atelier mit der<br />

Skulptur „Zwei Schwestern“, 1934–1937.<br />

€ 600 – 800 $ 777 – 1,036<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2010 R BRASSAÏ (d.i. Gyula Halász)<br />

(1899 – 1984)<br />

Ohne Titel. 1930er Jahre<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 30,2 x 22,7 cm<br />

(30,3 x 23,8 cm) (11 ⅞ x 8 ⅞ in.<br />

(11 ⅞ x 9 ⅜ in.)). Unten links einbelichtete<br />

Negativ-Nr. Rückseitig Stempel: „BRASSAI 81,<br />

Rue du Faub.-St-Jacques PARIS-XIVe - PORt-<br />

Royal 23-41“ sowie mit schwarzem Kugelschreiber<br />

bezeichnet: „Pl. 692“, von weiterer Hand mit<br />

Bleistift beschriftet. Mit schwachen Gebrauchsspuren.<br />

[2024] Gerahmt.<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,240 – 4,530


2011 BROWN BROTHERS<br />

(zugeschrieben)<br />

George Grosz, Jon Corbino, Yasuo Kuniyoshi<br />

and Harry Sternberg at work on decorations<br />

for Arts Students League Costume Ball,<br />

Roosevelt Hotel, New York. 1943<br />

Früher Silbergelatineabzug von Peter A. Juley &<br />

Son, vermutlich nach einer originalen Positiv-<br />

Vorlage der Brown Brothers. 23,6 x 19,2 cm<br />

(24,1 x 19,6 cm) (9 ¼ x 7 ½ in. (9 ½ x 7 ¾ in.)).<br />

Rückseitig Stempel: „Peter A. Juley & Son,<br />

Photographers of Fine Arts, Since 1896, 225<br />

West 57th Street - New York City“. Von verschiedenen<br />

Händen mit Bleistift beschriftet und<br />

markiert. Mit leichten Gebrauchsspuren. [2019]<br />

Die Bildagentur „Brown Brothers“ wurde 1904<br />

in New York von den Brüdern Arthur and<br />

Charles Brown gegründet. Zu Beginn arbeiteten<br />

etwa 12 Photographen für die Agentur, die<br />

insbesondere für das Tagesgeschehen der<br />

„New York Times“ engagiert wurden und<br />

Themen mit dem Fokus auf New Yorks urbanes<br />

und politisches Geschehen sowie der in der<br />

Stadt lebenden Immigranten verfolgten. Diese<br />

Aufnahme, die (von links nach rechts) die Maler<br />

Harry Sternberg (1904 – 2001), Jon Corbino<br />

(1905 – 1964), Yasuo Kuniyoshi (1889 –1953)<br />

und George Grosz (1893 –1959) bei der Arbeit<br />

an einem Wandgemälde für den Kostümball der<br />

Art Students League im Roosevelt Hotel zeigt,<br />

wird der Agentur „Brown Brothers“ zugeschrieben.<br />

Ein Originalabzug dieses Photos sowie<br />

zwei weitere ähnliche Aufnahmen befinden sich<br />

in den Archives of American Art, Smithsonian<br />

Institution, in Washington D.C.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Peter A. Juley & Son fertigten vermutlich<br />

Reproduktionen dieser <strong>Photographie</strong>n der<br />

Brown Brothers an. Die dazugehörigen Kopie-<br />

Negative befinden sich in der Peter A. Juley &<br />

Son Collection, die seit 1975 im Besitz des Photograph<br />

Archive des Smithsonian American Art<br />

Museum ist. Die Firma Peter A. Juley & Son war<br />

von 1906 bis 1975 in New York tätig und auf<br />

die Reproduktion von Kunstwerken und deren<br />

Dokumentation spezialisiert.<br />

George Grosz unterrichtete ab 1932 bis in<br />

die 1950er Jahre hinein an der Art Students<br />

League, einer renommierten Kunstschule in<br />

New York.<br />

€ 1.000 – 2.000 $ 1,300 – 2,590


2012 R HARRY CALLAHAN (1912 – 1999)<br />

Eleanor. 1948<br />

Silbergelatineabzug, 1970er Jahre. Agfa-Papier.<br />

22,6 x 30,5 cm (27,6 x 35,2 cm) (8 ⅞ x 12 in.<br />

(10 ⅞ x 13 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit Bleistift signiert. Rückseitig von verschiedenen<br />

Händen mit Bleistift beziffert. Mit Bleistift<br />

Markierungen des Bildausschnitts. [2020]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Harry Callahan: The<br />

Photographer at Work, hg. von dem Center of<br />

Creative Photography, The University of Arizona,<br />

Tucson, New Haven 2006, S. 152, Abb. 100<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 7,770 – 10,360


2013 R HARRY CALLAHAN (1912 – 1999)<br />

„Cape Cod“. 1972<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 22,9 x 30 cm<br />

(27,7 x 35,2 cm) (9 x 11 ¾ in.<br />

(10 ⅞ x 13 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit Bleistift signiert. Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, betitelt, bezeichnet und<br />

beziffert. [2020]<br />

Literatur und Abbildung: Harry Callahan, hg. von<br />

der National Gallery of Art, Washington D.C.,<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Boston, New York, Toronto, London 1996,<br />

S. 150<br />

Harry Callahan: The Photographer at Work, hg.<br />

von dem Center of Creative Photography, The<br />

University of Arizona, Tucson, New Haven 2006,<br />

S. 6<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 3,890 – 5,180


2014 R ROBERT CAPA (d.i. Andrei<br />

Friedmann) (1913 – 1954)<br />

Near St. Lô. July 26th–30th, 1944. American<br />

soldiers with a group of recently captured<br />

German soldiers. 1944<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 23,2 x 35,4 cm<br />

(40 x 49,5 cm) (9 ⅛ x 13 ⅞ in.<br />

(15 ¾ x 19 ½ in.)). Rückseitig Photographenstempel<br />

sowie weiterer Stempel mit kyrillischen<br />

Schriftzeichen und montierter Papierstreifen,<br />

darauf maschinenschriftlich in kyrillischen Buchstaben<br />

beschriftet. Von weiteren Händen mit<br />

Bleistift in kyrillischen Schriftzeichen beschriftet<br />

2014<br />

2015<br />

und beziffert. Im unteren Blattrand mit leichten<br />

Gebrauchsspuren. [2041]<br />

Ergänzend heißt es in der Literatur: „Bewacht<br />

von den amerikanischen Infanteristen im<br />

Tarnanzug warten deutsche Soldaten, manche<br />

in Zivil, auf ihren Transport in ein Gefangenenlager.“<br />

(zit. nach: Op. Cit.)<br />

Literatur und Abbildung: Robert Capa, Retrospektive,<br />

hg. von Laure Beaumont-Maillet, Berlin<br />

2005, S. 212, Abb. 228<br />

€ 1.600 – 2.200 $ 2,070 – 2,850<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2015 R JEWGENI CHALDEJ (1917 – 1997)<br />

Ohne Titel (Selbstportrait mit Hund). 1930er–<br />

1940er Jahre<br />

Späterer Silbergelatineabzug, wahrscheinlich<br />

nach Vorlage eines retuschierten Positivs.<br />

10,2 x 15,7 cm (4 x 6 ⅛ in.). Auf festes Papier<br />

aufgezogen. Mit leichten Gebrauchsspuren.<br />

[2014]<br />

Provenienz: Von Jewgeni Chaldej an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940


2016 R LUCIEN CLERGUE (* 1934)<br />

Ohne Titel, aus: „El Cordobés“. 1965<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 50,5 x 59,6 cm<br />

(19 ⅞ x 23 ½ in.). Im Bild unten rechts mit<br />

Prägestift signiert. Rückseitig mit schwarzer<br />

Tinte signiert, datiert, bezeichnet, nummeriert<br />

und Negativ-Nr., Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />

sowie Editionsstempel, darin mit<br />

schwarzer Tinte Exemplar-Nr. und Serientitel.<br />

Einer von 20 nummerierten Abzügen. [2041]<br />

In „El Cordobés” portraitiert Lucien Clergue den<br />

legendären Matador Manuel Benítez Pérez,<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

genannt El Cordobés. Sein Mut und sein<br />

glamouröses Auftreten in der Arena machten<br />

ihn in den 1960er Jahren zu einem der populärsten<br />

Stierkämpfer Spaniens.<br />

Literatur: El Cordobés. 77 <strong>Photographie</strong>s de<br />

Lucien Clergue, Paris 1965<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,036 – 1,550


2017 R IMOGEN CUNNINGHAM<br />

(1883 – 1976)<br />

Two Callas. Um 1929<br />

Späterer Silbergelatineabzug des Imogen<br />

Cunningham Trust. 33 x 25,8 cm<br />

(13 x 10 ⅛ in.). Auf Originalkarton des Nachlasses<br />

aufgezogen, darauf unten rechts Signaturprägung<br />

sowie weiterer Prägestempel. Auf<br />

Kartonrückseite Nachlaßetikett mit maschinenschriftlichem<br />

Titel und Datierung. [2050]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Imogen Cunningham,<br />

Die Poesie der Form, Kilchberg/Zürich 1994,<br />

S. 13<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940


2018 R IMOGEN CUNNINGHAM<br />

(1883 – 1976)<br />

The Unmade Bed. 1957<br />

Späterer Silbergelatineabzug des Imogen<br />

Cunningham Trust. 26,2 x 33,2 cm<br />

(10 ⅜ x 13 ⅛ in.). Auf Originalkarton des<br />

Nachlasses aufgezogen, darauf unten rechts<br />

Signaturprägung sowie weiterer Prägestempel.<br />

Auf Kartonrückseite Nachlaßetikett mit maschinenschriftlichem<br />

Titel und Datierung. [2050]<br />

2018<br />

2019<br />

Literatur und Abbildung: Imogen Cunningham,<br />

Die Poesie der Form, Kilchberg/Zürich 1994,<br />

S. 42<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2019 R BRUCE DAVIDSON (* 1933)<br />

„The Bridge“. 1963<br />

Früher Silbergelatineabzug. 42,5 x 60 cm<br />

(50,3 x 61 cm) (16 ¾ x 23 ⅝ in. (19 ¾ x 24 in.)).<br />

Im Blattrand unten rechts mit blauer Tinte<br />

signiert und datiert. Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert und betitelt. [2041]<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,240 – 4,530


2020 R ROBERT DOISNEAU (1912 – 1994)<br />

„Mademoiselle Anita, Octobre“. 1951<br />

Silbergelatineabzug, 1981. 29,6 x 24,7 cm<br />

(40,4 x 30,1 cm) (11 ⅝ x 9 ¾ in.<br />

(15 ⅞ x 11 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzer Tinte signiert (Signatur ausgeblichen).<br />

Rückseitig mit schwarzer Tinte datiert<br />

(Aufnahme sowie Abzug), betitelt und bezeichnet.<br />

Von weiterer Hand mit Bleistift Inventar-Nr.<br />

[2050]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Robert Doisenau, La<br />

vie d’un photographe, hg. von Peter Hamilton,<br />

Paris 1995, S. 205<br />

Robert Doisneau, Drei Sekunden Ewigkeit,<br />

München, Paris, London 1997, T. 94<br />

€ 3.200 – 3.800 $ 4,150 – 4,920


2021 R HAROLD E. EDGERTON<br />

(1903 – 1990)<br />

Ohne Titel (Wirbelndes Tennisspiel). 1939<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 17,3 x 24,8 cm<br />

(20,5 x 25,3 cm) (6 ¾ x 9 ¾ in. (8 ⅛ x 10 in.)).<br />

Rückseitig mit schwarzer Tinte signiert. Von<br />

verschiedenen Händen mit Bleistift beschriftet<br />

und beziffert. Mit leichten Gebrauchsspuren.<br />

[2007]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Provenienz: Privatsammlung, USA<br />

Literatur und Abbildung: Stopping Time, The<br />

Photographs of Harold Edgerton, New York<br />

1987, S. 84–85 (Variation)<br />

€ 8.000 – 10.000 $ 10,360 – 13,000


2022 R ALFRED EISENSTAEDT<br />

(1898 – 1995)<br />

Robert Capa. Um 1942<br />

Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />

24,8 x 19,8 cm (9 ¾ x 7 ¾ in.). Rückseitig<br />

Stempel: „Photo Alfred Eisenstaedt, PIX<br />

INCORPORATED, 250 PARK AVENUE, NEW<br />

YORK CITY, TEL. ELDORADO 5-4021“ und<br />

Stempel der „TIME INC. PICTURE COLLECTION“<br />

sowie Copyrightstempel. Von weiteren Händen<br />

mit blauem Farbstift beschriftet. [2010]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Die Agentur „PIX“ wurde gemeinsam von Alfred<br />

Eisenstaedt, Leon Daniel, Georg Karger und<br />

Celia Kutschuk gegründet, kurz nachdem sich<br />

die 1935 aus Deutschland geflohenen und zuvor<br />

für die „Associated Press“, Berlin tätigen<br />

Photographen in New York niedergelassen<br />

hatten.<br />

€ 2.500 – 3.000 $ 3,240 – 3,890


2023 ALFRED EISENSTAEDT<br />

(1898 – 1995)<br />

„Marilyn Monroe, Beverly Hills“. 1953<br />

Früher Silbergelatineabzug, nach originaler<br />

Positiv-Vorlage. 24,2 x 16,4 cm (25,3 x 20,3 cm)<br />

(9 ½ x 6 ½ in. (10 x 8 in.)). Rückseitig Photographenstempel<br />

sowie mit blauem Kugelschreiber<br />

datiert, betitelt, beziffert und markiert. Von<br />

weiteren Händen mit Bleistift beschriftet und<br />

beziffert. Bild leicht versetzt auf Photopapier<br />

platziert. [2038]<br />

Provenienz: Von Alfred Eisenstaedt 1983 an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

Alfred Eisenstaedt unterlief bei dieser sehr<br />

bekannten und einer weiteren Aufnahme<br />

Marilyn Monroes folgender Irrtum: „When I<br />

photographed Marilyn Monroe, I also made a<br />

mistake. I mixed up my cameras - one had<br />

black-and-white film, the other color. I took<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

many pictures. Only two color ones came out all<br />

right. The two here are black and white.“ (zit.<br />

nach: Op. cit., S. 80)<br />

Literatur und Abbildung: Eisenstaedt on Eisenstaedt,<br />

A Self Portrait, hg. von Anne Hoy, London<br />

1985, S. 80<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,240 – 4,530


2024 R ALFRED EISENSTAEDT<br />

(1898 – 1995)<br />

„The Kennedy Family in Hyannisport, Mass<br />

1940: Ltr. Rose, Joe, Robert, Kathleen, M.<br />

Shriver, center Edward/Ted“. 1940<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 27,6 x 26,5 cm<br />

(35,2 x 28 cm) (10 ⅞ x 10 ⅜ in. (13 ⅞ x 11 in.)).<br />

Rückseitig Photographenstempel sowie mit<br />

blauem Kugelschreiber datiert und betitelt.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Stempel: „Print from the Office of Alfred<br />

Eisenstaedt“ sowie Copyrightstempel der „Time<br />

Inc.“. Von Kathi Doak mit Bleistift signiert und<br />

von weiteren Händen mit Bleistift beziffert.<br />

[2041]<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 1,940 – 2,590


2025 R ELLIOTT ERWITT (* 1928)<br />

Kent, England. 1968<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,4 x 24,6 cm<br />

(20,3 x 25,2 cm) (6 ½ x 9 ⅝ in. (8 x 9 ⅞ in.)).<br />

Rückseitig Photographen- bzw. Copyrightstempel,<br />

mit schwarzem Faserstift beschriftet sowie<br />

von verschiedenen Händen mit Bleistift beziffert.<br />

[2041]<br />

Literatur und Abbildung: Elliott Erwitt, Personal<br />

Exposures, Fotografien 1946–1988, München,<br />

Paris, London 1997, S. 107<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 1,940 – 2,590<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2026 R WALKER EVANS (1903 – 1975)<br />

Penny Picture Display, Savannah. 1936<br />

Silbergelatineabzug, 1974. 32,8 x 26,4 cm<br />

(12 ⅞ x 10 ⅜ in.). Auf Originalkarton aufgezogen,<br />

darauf unten rechts mit Bleistift signiert,<br />

unten links von weiterer Hand nummeriert. Einer<br />

von 75 nummerierten Abzügen aus dem<br />

Portfolio „Walker Evans: Selected Photographs“,<br />

hg. von Double Elephant Press, New York 1974.<br />

[2037]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Für freundliche Hinweise danken wir John T. Hill,<br />

Bethany, Conneticut.<br />

Literatur und Abbildung: Walker Evans, hg. von<br />

The Metropolitan Museum of Art, New York in<br />

Zusammenarbeit mit Princeton University Press,<br />

Princeton, New York 2000, Abb. 73 (Ausschnitt)<br />

€ 5.500 – 7.500 $ 7,120 – 9,720


2027 R HANS FINSLER (1891 – 1972)<br />

Ohne Titel (Eier im Spiegel). 1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug, getont.<br />

35 x 27 cm (35 x 27,6 cm) (13 ¾ x 10 ⅝ in.<br />

(13 ¾ x 10 ⅞ in.)). An den Seitenkanten und<br />

der Unterkante je mittig kleine Spur alter<br />

Klebemontage. [2007]<br />

Provenienz: Privatsammlung, USA<br />

Hans Finsler nutzte das Ei zu Formstudien<br />

mit Licht- und Spiegeleffekten, eine Variante<br />

dieses Abzugs war auf der Werkbund-<br />

Ausstellung „Film und Foto“ 1929 in Stuttgart<br />

ausgestellt. Rückblickend schreibt er: „Das Ei<br />

hat eine vollkommene Form. Es ist ein ideales<br />

Objekt der Fotografie. Hier soll die Grundform<br />

des Eis im Zentrum gezeigt werden und<br />

gleichzeitig Variationen seiner Form, die zur<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Grundform zurückführen.“ (zit. nach: Op. cit,<br />

S. 260)<br />

Literatur und Abbildung: Hans Finsler, Neue<br />

Wege der <strong>Photographie</strong>, hg. im Auftrag der<br />

Staatlichen Galerie Moritzburg Halle von K. E.<br />

Göltz u.a., Leipzig 1991, S. 169, T. 431 (Var.)<br />

€ 5.500 – 7.500 $ 7,120 – 9,720


2028 R LEONARD FREED (1929 – 2006)<br />

„Sicily – Italy“. 1974<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 8,2 x 9,2 cm<br />

(3 ¼ x 3 ⅝ in.). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert, betitelt und bezeichnet: „Vintage“. Von<br />

weiterer Hand mit Bleistift beziffert. Auf Unterlagekarton<br />

rückseitig mit Bleistift datiert und<br />

betitelt sowie Aufkleber mit Photographen- bzw.<br />

Copyrightstempel. [2044]<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940<br />

2028 (Abb. in Originalgröße)<br />

2029<br />

2029 LEONARD FREED (1929 – 2006)<br />

Beauty contest in Harlem, New York. 1963<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 15,4 x 22,6 cm<br />

(20,2 x 25,3 cm) (6 ⅛ x 8 ⅞ in. (8 x 10 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel sowie Stempel:<br />

„VINTAGE PRINT“. Davon „VINTAGE“ nachträglich<br />

mit Bleistift ausgestrichen und bezeichnet:<br />

„LATER“. Von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beschriftet und beziffert. [2019]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Leonard Freed:<br />

Worldview, hg. von William A. Ewing, Nathalie<br />

Herschdorfer und Wim van Sinderen, Steidl,<br />

Göttingen 2007, S. 121<br />

Leonard Freed, Black in White America, Los<br />

Angeles 2010, S. 106 (dort bezeichnet: „Doing<br />

the cake walk at the beauty contest“)<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940


2030 LEONARD FREED (1929 – 2006)<br />

Woman’s Prison, New Orleans, Louisiana.<br />

1963<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 24 x 16,9 cm<br />

(30,2 x 23,9 cm) (9 ½ x 6 ⅝ in.<br />

(11 ⅞ x 9 ⅜ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert<br />

sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel,<br />

von weiteren Händen mit Bleistift beschriftet<br />

und beziffert. [2019]<br />

Der Magnum-Photograph Leonard Freed<br />

schreibt zu diesem Photo in seinem 1967/68<br />

erstmalig in den USA erschienenen Buch „Black<br />

in White America“: „In the prison, itself the<br />

ultimate form of segregation, the prisoner is still<br />

directed and regulated by the local rationale<br />

existing outside its walls. ‚White Female’ over<br />

the prison door indicates for White Prisoners<br />

Only.“ (zit. nach: Op. cit., S. 34)<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Leonard Freed, Black in<br />

White America, Los Angeles 2010, S. 35<br />

(Variation)<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 1,940 – 2,590


2031 R ANDREAS FEININGER<br />

(1906 – 1999)<br />

„N.Y. – 42nd St. looking West from 3rd Ave. El.<br />

Sta.“. 1940<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 25 x 30 cm<br />

(9 ⅞ x 11 ¾ in.). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert und datiert sowie mit Bleistift<br />

datiert und betitelt. Photographen- bzw.<br />

Copyrightstempel und Ziffernstempel. Von<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

verschiedenen Händen mit Bleistift und rotem<br />

Farbstift beschriftet und beziffert sowie mit<br />

blauem Farbstift markiert. In den Ecken kurze<br />

Knicke und feine Haarrisse. [2037]<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 3,890 – 5,180


2032 R ANDREAS FEININGER<br />

(1906 – 1999)<br />

N.Y. – Central Park South. 1940<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 23,9 x 19,6 cm<br />

(9 ⅜ x 7 ¾ in.). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert und datiert, mit Bleistift<br />

datiert sowie Photographenstempel. Von<br />

weiteren Händen mit Bleistift beschriftet und<br />

beziffert sowie mit rotem Faserstift beziffert.<br />

Mit feinem Haarriss in der linken Kante. [2037]<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,590 – 3,890<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2033 R ANDREAS FEININGER<br />

(1906 – 1999)<br />

„Downtown Manhattan seen from Governors<br />

Island“. 1940<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 19,2 x 23,6 cm<br />

(7 ½ x 9 ¼ in.). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert und datiert, mit Bleistift<br />

betitelt sowie Photographenstempel. Von<br />

weiteren Händen mit Bleistift beschriftet und<br />

beziffert. Mit leichten Gebrauchsspuren. [2037]<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,590 – 3,890<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2034 R ANDREAS FEININGER<br />

(1906 – 1999)<br />

S.S. America and the skyscrapers of Downtown<br />

Manhattan, New York City. 1941<br />

Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

45,3 x 55,3 cm (50,5 x 60,5 cm)<br />

(17 ⅞ x 21 ¾ in. (19 ⅞ x 23 ⅞ in.)). Rückseitig<br />

mit Bleistift signiert, von weiteren Händen mit<br />

Bleistift beziffert. [2037]<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2035 GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />

Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir bei<br />

der Arbeit, Boulevard Raspail 222, Paris. 1964<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 20,5 x 30,5 cm<br />

(30,5 x 40,5 cm) (8 ⅛ x 12 in. (12 x 16 in.)). Im<br />

Blattrand unten rechts mit schwarzem Faserstift<br />

signiert. Rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />

signiert und Copyrightvermerk. [2034]<br />

Literatur und Abbildung: Gisèle Freund, <strong>Photographie</strong>n<br />

und Erinnerungen, München 1998,<br />

S. 139, Abb. 131<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2036 GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />

Frida Kahlo und ihr Arzt Dr. Farill, Mexiko.<br />

1951<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 30,8 x 27,9 cm<br />

(40,3 x 30,3 cm) (12 ⅛ x 11 in.<br />

(15 ⅞ x 11 ⅞ in.)). Im Bild unten rechts Prägestempel<br />

der Photographin. Im Blattrand unten<br />

rechts mit schwarzem Faserstift signiert.<br />

Rückseitig Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

Mit leichter Knickspur an oberer rechter<br />

Bildecke. [2002]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Gisèle Freund, Itinéraires,<br />

Catalogue de l’œuvre photographique,<br />

Paris 1991, S. 91<br />

Gisèle Freund, <strong>Photographie</strong>n und Erinnerungen,<br />

München 1998, S. 190, Abb. 175<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,330 – 2,850


2037 GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />

„James Joyce, Paris“. 1939<br />

Späterer C-Print. 30,5 x 20,5 cm (41 x 27,7 cm)<br />

(12 x 8 ⅛ in. (16 ⅛ x 10 ⅞ in.)). Im Bild unten<br />

rechts Prägestempel der Photographin. Rückseitig<br />

mit schwarzem Faserstift signiert, datiert<br />

und betitelt sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

Im Blattrand oben links leichte<br />

diagonale Knickspur über die Ecke. [2034]<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2038 GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />

Jean Cocteau, Paris. 1939<br />

Späterer C-Print. Kodak-Papier. 30 x 25 cm<br />

(39,8 x 30,4 cm) (11 ¾ x 9 ⅞ in.<br />

(15 ⅝ x 12 in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />

blauem Faserstift signiert, im Bild unten rechts<br />

zwei Prägestempel der Photographin. Rückseitig<br />

Photographen- bzw. Copyrightstempel. Umlaufend<br />

leichter Lichtrand von Passepartout.<br />

[2021]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Gisèle Freund, Itinéraires,<br />

Catalogue de l’œuvre photographique,<br />

Paris 1991, S. 141<br />

Gisèle Freund, <strong>Photographie</strong>n und Erinnerungen,<br />

München 1998, Titel und S. 116, Abb. 112<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940


2039 R LEE FRIEDLANDER (* 1934)<br />

„Washington D.C.“. 1962<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 21,9 x 32,6 cm<br />

(27,9 x 35,4 cm) (8 ⅝ x 12 ⅞ in.<br />

(11 x 13 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert, betitelt und beziffert sowie Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel. [2050]<br />

Literatur und Abbildung: Friedlander, hg. von<br />

Peter Galassi und dem Museum of Modern Art,<br />

New York 2005, S. 102, Abb. 95<br />

€ 3.500 – 5.500 $ 4,530 – 7,120<br />

2039<br />

2040<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2040 MARIO GIACOMELLI<br />

(1925 – 2000)<br />

Ohne Titel, aus der Serie „Caroline Branson,<br />

da Spoon River“, Senigallia. 1971–1973<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 11,2 x 15,5 cm<br />

(4 ⅜ x 6 ⅛ in.). Im Bild unten mittig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert. [2033]<br />

Literatur und Abbildung: Alistair Crawford, Mario<br />

Giacomelli, London 2001, S. 203, Abb. 21<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,036 – 1,550


2041 R MARIO GIACOMELLI<br />

(1925 – 2000)<br />

Ohne Titel, aus der Serie „Presa di coscienza<br />

sulla natura“. 1978<br />

Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

40,4 x 30,4 cm (15 ⅞ x 12 in.). Im Bild unten<br />

links mit schwarzem Faserstift signiert.<br />

Rückseitig Photographenstempel und weiterer<br />

Stempel: „PRESA DI COSCIENZA SULLA<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

NATURA, etc.“ sowie mit Bleistift datiert und<br />

beziffert. [2050]<br />

Literatur und Abbildung: Alistair Crawford, Mario<br />

Giacomelli, London 2001, S. 328, Abb. 41<br />

€ 1.600 – 2.000 $ 2,070 – 2,590


2042 RALPH GIBSON (* 1939)<br />

Ohne Titel, aus der Serie „Days at Sea“. 1974<br />

Silbergelatineabzug, vor 1981. Agfa-Papier.<br />

21,4 x 14,3 cm (25,1 x 20,2 cm) (8 ⅜ x 5 ⅝ in.<br />

(9 ⅞ x 8 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert und bezeichnet. [2016]<br />

Provenienz: Von Ralph Gibson 1981 an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Ralph Gibson, Days at<br />

Sea, New York 1974, unpaginiert<br />

Ralph Gibson, Deus Ex Machina, hg. von Simone<br />

Philippi und Miles Barth, Köln 1999, S. 262<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940


2043 RALPH GIBSON (* 1939)<br />

Ohne Titel, aus der Serie „Infanta“. 1987<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 54 x 36 cm<br />

(60,7 x 50,4 cm) (21 ¼ x 14 ⅛ in.<br />

(23 ⅞ x 19 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert und nummeriert. Einer von 75<br />

nummerierten Abzügen. [2017]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Ralph Gibson, Infanta,<br />

Brüssel 1991, Titel<br />

Ralph Gibson, Deus Ex Machina, hg. von Simone<br />

Philippi und Miles Barth, Köln 1999, S. 427<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,240 – 4,530


2044 R MILTON H. GREENE<br />

(d.i. Milton Greengold) (1922 – 1985)<br />

Marilyn Monroe, aus: The Black Sitting. 1956<br />

Silbergelatineabzug, 1980. Agfa-Papier.<br />

40,5 x 49,5 cm (16 x 19 ½ in.). Rückseitig zwei<br />

Stempel: „AUTHENTIC ORIGINAL PHOTOGRAPH<br />

BY: Milton H. Greene...“, darin je einmal mit<br />

Bleistift, je einmal mit blauem Farbstift signiert<br />

und datiert (Datum des Abzugs). Photographen-<br />

bzw. Copyrighstempel sowie zwei weitere<br />

Stempel. Von weiteren Händen mit Bleistift<br />

beschriftet und beziffert. Ecken leicht bestoßen.<br />

Mit minimalen Gebrauchsspuren. [2047]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Milton’s Marilyn. Die<br />

<strong>Photographie</strong>n von Milton H. Greene, hg. von<br />

Joshua Greene, München, Paris, London 1994,<br />

S. 170–172 (Ausschnitt)<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,590 – 3,890


2045 R MILTON H. GREENE<br />

(d.i. Milton Greengold) (1922 – 1985)<br />

Marlene Dietrich. 1952<br />

Vintage. Silbergelatineabzug mit Gouache.<br />

30,5 x 27 cm (32 x 27 cm) (12 x 10 ⅝ in.<br />

(12 ⅝ x 10 ⅝ in.)). Im unteren Blattrand mit<br />

schwarzem Farb- und blauem Faserstift beziffert.<br />

Rückseitig Photographenstempel: „LIFE<br />

PHOTO BY MILTON GREENE“, Datumsstempel:<br />

"Aug 5 1952“, Stempel: „USED IN LIFE DEC 26<br />

1960“, Copyrightstempel sowie weiterer<br />

Stempel, Agenturaufkleber und maschinen-<br />

schriftliche Beschreibung. Mit rotem Faserstift<br />

beschriftet: „Used in Life Aug. 18, 1952“ sowie<br />

von zahlreichen weiteren Händen mit Bleistift,<br />

blauem und rotem Farbstift, schwarzem und<br />

rotem Faserstift beschriftet und beziffert. Mit<br />

Gebrauchsspuren. [2047]<br />

Der maschinenschriftliche Text auf der Rückseite<br />

des Photos lautet: „Marlene’s silky hair<br />

and satiny legs have suffered very little change<br />

since she first began building her carrer [sic] on<br />

them 22 years ago.“<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: „Dietrich and Her<br />

Magic Myth“, in: LIFE Magazine, August 18,<br />

1952, S. 86–96, Abb. S. 87 (Ausschnitt)<br />

„An Abundance of Beauties“, in: LIFE Magazine,<br />

December 26, 1960, S. 46–50, Abb. S. 48–49<br />

(Ausschnitt)<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770


2046 ARA GÜLER (* 1928)<br />

Spielende Kinder in Ankara Kaleiçi. 1970<br />

Früher Silbergelatineabzug. 50 x 34 cm<br />

(50,4 x 35,9 cm) (19 ⅝ x 13 ⅜ in.<br />

(19 ⅞ x 14 ⅛ in.)). Im Bild unten rechts mit<br />

silbernem Faserstift signiert. Rückseitig Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel sowie von<br />

verschiedenen Händen mit Bleistift beschriftet<br />

und beziffert. [2019]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Hommage an Ara<br />

Güler, hg. von Ilker Maga, Bremen u. Istanbul<br />

1998, S. 101<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940


2047 R GEORG HAECKEL (1873 – 1942)<br />

Adolph von Menzel im Ornat des Schwarzen<br />

Adlerordens. 1898<br />

Silbergelatineabzug, um 1930. 17,8 x 12,8 cm<br />

(7 x 5 in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />

„Georg Haeckel, Berlin-Lichterfelde“, sowie<br />

maschinenschriftlicher Aufkleber: „Zum 25.<br />

jährigen Todestage des berühmten Malers Adolf<br />

von Mentzel [sic] am 9. Februar 1930. Der<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Künstler im Ornat des Schwarzen Adler Ordens.<br />

Aufgenommen im Weissen Saal des Königlichen<br />

Schlosses in Berlin.“ Mit Bleistift und blauem<br />

Farbstift Publikationsnotizen, vermutlich von<br />

Georg Haeckel. [2035]<br />

€ 600 – 800 $ 777 – 1,036


2048 R RAOUL HAUSMANN (1886 – 1971)<br />

Vera Broїdo am Ostseestrand. 1931<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 18 x 24 cm<br />

(7 ⅛ x 9 ½ in.). Rückseitig mit Bleistift Inv.-Nr.:<br />

„MP682“ sowie beziffert. Mit leichten Griffspuren.<br />

[2036]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Raoul Hausmann<br />

/ Marthe Prévot, Limoges (geb. 1923, ab 1944<br />

lebte sie mit R. H. in Limoges)<br />

Die Schriftstellerin Vera Broїdo, 1907 in<br />

Russland geboren, lebte von 1928 bis 1934 mit<br />

Raoul Hausmann und seiner Frau Hedwig<br />

zusammen. 1934 mußte Broїdo aufgrund ihrer<br />

jüdischen Herkunft Deutschland verlassen und<br />

lebte fortan in England, wo sie 2004 verstarb. In<br />

den Jahren ihres Zusammenlebens konzentrierte<br />

sich Hausmann auf die <strong>Photographie</strong>. In einem<br />

Interview, das Bartomeu Marí 1993 in London<br />

mit Vera Broїdo führte, schilderte sie: „Seine<br />

[Haus manns] aktive Dada-Phase war längst<br />

vorüber, er hatte sich in ein beschauliches<br />

Privatleben zurückgezogen und verbrachte<br />

jeden Sommer drei oder vier Monate in Kampen<br />

auf Sylt oder in dem kleinen Fischerdorf Jershöft<br />

an der Ostsee. Beide Orte waren damals nicht<br />

sehr bekannt, und die Leute, besonders Künstler,<br />

konnten in aller Ruhe nackt baden und in der<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Sonne liegen. Wie viele andere auch, haßte<br />

Raoul Hausmann die Vulgarität der Freikörperkultur<br />

und ihrer Zeltlager, die damals massenhaft<br />

in Deutschland entstanden. In den Dünen<br />

bei Kampen oder Jershöft war man hingegen<br />

ungestört, dort machte Raoul Hausmann auch<br />

seine Aktaufnahmen... Ich [...] schlief gewöhnlich<br />

in der Sonne und bemerkte ihn gar nicht.“<br />

(zit. nach: Der deutsche Spießer ärgert sich,<br />

Raoul Hausmann, 1886–1971, hg. von der<br />

Berlinischen Galerie, Berlin, u.a., Ostfildern<br />

1994, S. 102)<br />

€ 1.200 – 1.800 $ 1,550 – 2,330


2049 R RAOUL HAUSMANN (1886 – 1971)<br />

Ombres I. 1931<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 39,7 x 30,5 cm<br />

(15 ⅝ x 12 in.). Rückseitig vormalig an vier<br />

Kanten auf Karton aufgezogen, wovon obere und<br />

linke Kante vom Karton abgelöst. Auf Kartonrückseite<br />

von verschiedenen Händen mit Blei-<br />

stift beschriftet: „Raoul Hausman“ [sic], Inv.-Nr.:<br />

„MP840“ und beziffert sowie mit rotem Farbstift<br />

markiert. Muschelbruch im unteren rechten<br />

Bildbereich. Mit leichten Gebrauchsspuren.[2036]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Raoul Hausmann<br />

/ Marthe Prévot, Limoges<br />

Diese Aufnahme wurde erstmals innerhalb einer<br />

Montage aus sechs Einzelbildern zu Hausmanns<br />

Artikel „Phantastische Lichtbildnerei“ in<br />

„Camera“, 28, Luzern 1941–1942, S. 302,<br />

veröffentlicht. 1968 geht Hausmann in seinem<br />

Text „Melanographie“ auf diese Licht- und<br />

Schattenstudien ein.<br />

Literatur und Abbildung: Andreas Haus, Raoul<br />

Hausmann, Kamerafotografien 1927–1957,<br />

München 1979, T. 38 und S. 29, Abb. 28<br />

I Grandi Fotografi Raoul Hausmann, Mailand<br />

1982, S. 24<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Raoul Hausmann, 1886–1971, hg. vom Musée<br />

Départemental d’Art Contemporain de Rochechouart,<br />

Dijon 1986, S. 51<br />

Der deutsche Spießer ärgert sich, Raoul<br />

Hausmann, 1886–1971, hg. von der Berlinischen<br />

Galerie, Berlin, u. a., Ostfildern 1994,<br />

S. 232, Abb. 215<br />

€ 2.500 – 3.000 $ 3,240 – 3,890


2050 R PAUL UND PROSPER HENRY<br />

(1848 – 1905 / 1849 – 1903)<br />

„Cassiopée“, 6 Novembre 1886 .<br />

Vintage. Albuminabzug . 30,2 x 23,8 cm<br />

( 11 ⅞ x 9 ⅜ in. ). Auf Originalkarton aufgezogen,<br />

darauf mit schwarzer Tinte datiert, betitelt und<br />

bezeichnet: „AR=O h 22 m , D.P=29º.O’. - Agrandis -<br />

sement: 2 fois“ sowie von weiterer Hand<br />

beschriftet: „Observatoire de Paris“. [ 2014 ]<br />

Die Brüder Paul-Pierre und Prosper Mathieu<br />

Henry waren Astronomen am Observatorium<br />

von Paris, wo sie ab 1872 präzise Sternkarten<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

erstellten. 1884 und 1885 konstruierten sie<br />

photographische Teleskope von hoher Leistungsfähigkeit,<br />

mit denen auch weit entfernte,<br />

für das bloße Auge nicht sichtbare Himmelskörper<br />

festgehalten werden konnten. Die astronomischen<br />

Aufnahmen der Henrys beeindrucken<br />

durch ihre räumliche Tiefe und sind von außerordentlicher<br />

Schönheit.<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770


2051 R PAUL UND PROSPER HENRY<br />

(1848 – 1905 / 1849 – 1903)<br />

„Gémeaux“, 14 Mars 1887.<br />

Vintage. Albuminabzug . 32,5 x 24,3 cm<br />

( 12 ¾ x 9 ⅝ in. ). Auf Originalkarton aufgezogen,<br />

darauf mit schwarzer Tinte datiert, betitelt und<br />

bezeichnet: „AR=6h10m - D.P=69ºho’ - Agrandissement:<br />

2 fois“. [ 2014 ]<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2052 R HORST P. HORST (d.i. Paul<br />

Horst Bohrmann) (1906 – 1999)<br />

Calla Aethiopica. 1945<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 21,8 x 29,1 cm<br />

(50,4 x 40,1 cm) (8 ⅝ x 11 ½ in.<br />

(19 ⅞ x 15 ¾ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, von weiterer Hand mit Bleistift datiert,<br />

betitelt und beschriftet. [2022]<br />

€ 3.500 – 4.500 $ 4,530 – 5,830<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2053 R HORST P. HORST (d.i. Paul<br />

Horst Bohrmann) (1906 – 1999)<br />

Odalisque I, New York. 1943<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 36,4 x 28,2 cm<br />

(50,1 x 40,3 cm) (14 ⅜ x 11 ⅛ in.<br />

(19 ¾ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, von weiterer Hand mit Bleistift datiert,<br />

betitelt und beschriftet. [2022]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Horst, <strong>Photographie</strong>n<br />

aus sechs Jahrzehnten, München 1995, T. 53<br />

Horst, Magier des Lichts – Magician of Light, hg.<br />

von Reinhold Mißelbeck, Köln, Heidelberg 1997,<br />

S. 59<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,480 – 9,070


2054 R RUDOLF HOLTAPPEL (* 1923)<br />

„Oberhausen Stadion Niederrhein ‘Schiedsrichter<br />

Telefon’“. 1960<br />

Silbergelatineabzug, 2009. 27,4 x 28,4 cm<br />

(10 ¾ x 11 ⅛ in.). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug) und<br />

betitelt. Photographenstempel sowie Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel, darin mit Bleistift<br />

Archiv-Nr. [2058]<br />

€ 700 – 900 $ 907 – 1,166<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2055 R FRANK HORVAT (* 1928)<br />

„Paris, Gare Saint Lazare“. 1959<br />

Archival Inkjet-Print, 2010. 51,3 x 34 cm<br />

(59,3 x 42 cm) (20 ¼ x 13 ⅜ in.<br />

(23 ⅜ x 16 ½ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />

bezeichnet: „EAIJ“ und nummeriert. Rückseitig<br />

mit Bleistift signiert, datiert und betitelt sowie<br />

bezeichnet: „Frank Horvat - printed 2010 by<br />

myself with Archival Inks and Paper“. Einer von<br />

30 nummerierten Abzügen. [2050]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Frank Horvat, Paris-<br />

Londres, Londres-Paris, 1952 –1962, Musée<br />

Carnavalet, Paris 1997, Titel und S. 27<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,590 – 3,890


2056 2057<br />

2056 YOUSUF KARSH (1908 – 2002)<br />

Joan Miró. 1965<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 34 x 27 cm<br />

(35,3 x 28,2 cm) (13 ⅜ x 10 ⅝ in.<br />

(13 ⅞ x 11.0 ¾ in.)). Im Bild unten links mit<br />

weißer Tusche signiert. Rückseitig mit Bleistift<br />

beschriftet. [2001]<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,590 – 3,890<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2057 R SEYDOU KEÏTA (1921 – 2001)<br />

Frau mit weitem Kamisolkleid. 1956–1957<br />

Silbergelatineabzug, 1997. 55,9 x 40 cm<br />

(60,5 x 50,7 cm) (22 x 15 ¾ in. (23 ⅞ x 20 in.)).<br />

Im Blattrand unten rechts mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, monogrammiert und datiert<br />

(Aufnahme sowie Abzug). Rückseitig von<br />

weiterer Hand mit Bleistift beziffert.<br />

[2024] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Seydou Keïta, hg. von<br />

André Magnin, Zürich 1997, S. 45<br />

€ 3.000 – 5.000 $ 3,890 – 6,480


2058 R ANDRÉ KERTÉSZ (1894 – 1985)<br />

Satiric Dancer. 1926<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 49,7 x 39,8 cm<br />

(50,5 x 40,3 cm) (19 ⅝ x 15 ⅝ in.<br />

(19 ⅞ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert und datiert. [2050]<br />

Diese bekannte Aufnahme der Künstlerin Magda<br />

Förstner als „Satiric Dancer“ ist 1926 in dem<br />

Atelier des mit Kertész befreundeten ungarischen<br />

Bildhauers István Beöthy entstanden,<br />

dessen Arbeiten im Bildhintergrund zu sehen<br />

sind.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: André Kertész, Of Paris<br />

and New York, New York 1985, S. 139<br />

André Kertész in Paris, hg. von der Collection<br />

Donations im Französischen Kulturministerium,<br />

München, Paris, London, 1992, T. 31<br />

André Kertész, His Life and Work, hg. von Pierre<br />

Borhan, Boston, New York, London 1994,<br />

S. 145<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 7,770 – 10,360


2059 R ANDRÉ KERTÉSZ (1894 – 1985)<br />

Colette. 1930<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 27,2 x 34,7 cm<br />

(27,8 x 35,2 cm) (10 ¾ x 13 ⅝ in.<br />

(11 x 13 ½ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert<br />

und datiert. [2050]<br />

Literatur und Abbildung: André Kertész, His Life<br />

and Work, hg. von Pierre Borhan, Boston, New<br />

York, London 1994, S. 163<br />

€ 3.000 – 5.000 $ 3,890 – 6,480<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2060 R ANDRÉ KERTÉSZ (1894 – 1985)<br />

„Têtes lumineuse(s) pour le theâtre de<br />

Blatnère“. Um 1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,7 x 18,5 cm<br />

(6 ⅝ x 7 ¼ in.). Rückseitig mit Bleistift betitelt,<br />

Photographenstempel: „André KERTÉSZ, 75<br />

Bould. Montparnasse, PARIS 6e“ und Copyrightstempel,<br />

sowie von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beschriftet: „Têtes lumineuses. Drame passionnel<br />

théâtre de Marionnette Arc-e(n-Ciel) dirigé<br />

par Blatner“ [sic]. Rechte Kante leicht unregelmäßig<br />

beschnitten. Oberfläche mit leichten<br />

Bereibungen. [2007]<br />

Provenienz: Privatsammlung, USA<br />

Die mit André Kertész befreundete russische<br />

Künstlerin Marie Vassilieff (1884–1957), die wie<br />

er in der Pariser Galerie „Au Sacre du Printemps“<br />

ausstellte, schrieb das Stück „Têtes<br />

lumineuses“ für das in Montparnasse ansässige<br />

experimentelle Marionettentheater „Arc-en-<br />

Ciel“ des Ungarn Géza Blattner (1893–1967).<br />

Blattner, der seit 1929 ebenfalls zu Kertész’<br />

engem Freundeskreis zählte, entwarf für seine<br />

Inszenierungen avantgardistische Figuren und<br />

entwickelte eine experimentelle Technik, die<br />

Pantomime mit Grammophonmusik kombinierte.<br />

Die Aufführungen erforderten unterschiedlichste<br />

künstlerische Fertigkeiten und<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

somit auch die Mitwirkung zahlreicher befreundeter<br />

Künstler. Kertész avancierte schnell zum<br />

‚Hausphotographen’ und dokumentierte die<br />

Aufführungen und Feste des Theaters sowie die<br />

Marionetten und Figuren Blattners. Dieser<br />

beeindruckende und nahezu surrealistisch<br />

anmutende Vintage Print ist Teil dieser Gruppe<br />

von Aufnahmen. Das Theater „Arc-en-Ciel“<br />

existierte von 1929 bis 1931 in Paris, von 1931<br />

bis 1941 in Budapest. (Vgl.: André Kertész, hg.<br />

von Michel Frizot und Annie-Laure Wanaverbecq,<br />

Ostfildern 2010, S. 66 u. S. 323)<br />

€ 12.000 – 15.000 $ 15,500 – 19,400


2061 R BARBARA KLEMM (* 1939)<br />

„Alexanderplatz, Ost-Berlin“. 1970<br />

Silbergelatineabzug, 2010. 27,7 x 38,3 cm<br />

(30,5 x 40,3 cm) (10 ⅞ x 15 ⅛ in.<br />

(12 x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert (Aufnahme sowie Abzug) und betitelt,<br />

sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

[2029] Gerahmt.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Barbara Klemm,<br />

Unsere Jahre. Bilder aus Deutschland<br />

1968 –1998, hg. von Christoph Stölzl,<br />

Deutsches Historisches Museum Berlin,<br />

München 1999, S. 88<br />

€ 1.200 – 1.500 $ 1,550 – 1,940


2062 R BARBARA KLEMM (* 1939)<br />

„Wolf Biermanns erstes Konzert, Köln“. 1976<br />

Silbergelatineabzug, 1984. Agfa-Papier.<br />

29,5 x 39,2 cm (30,6 x 40,2 cm)<br />

(11 ⅝ x 15 ⅜ in. (12 x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit<br />

Bleistift signiert, datiert, betitelt und bezeichnet:<br />

„Vergrößerung von B. Klemm 1984“ sowie<br />

Photographen- bzw. Copyrightstempel. [2035]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Barbara Klemm, Unsere<br />

Jahre. Bilder aus Deutschland 1968–1998, hg.<br />

von Christoph Stölzl, Deutsches Historisches<br />

Museum Berlin, München 1999, S. 109<br />

€ 1.200 – 1.500 $ 1,550 – 1,940


2063 R NIKOLAÏ KOSSIKOFF<br />

(1898 – 1975)<br />

Ohne Titel (Seehafen Gent, Belgien).<br />

Um 1935 –1939<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 23 x 15,8 cm<br />

(23,8 x 17,9 cm) (9 x 6 ¼ in. (9 ⅜ x 7 in.)).<br />

[2036]<br />

Provenienz: Nachlaß Nikolaï Kossikoff<br />

€ 400 – 600 $ 518 – 777<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2064 R NIKOLAÏ KOSSIKOFF<br />

(1898 – 1975)<br />

Ohne Titel (Autotransport, Belgien).<br />

Um 1935 – 1939<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 17 x 23,4 cm (17,2 x 23,6 cm)<br />

(6 ¾ x 9 ¼ in. (6 ¾ x 9 ¼ in.)). Im Bild unten<br />

rechts mit weißer Tusche signiert. Rückseitig<br />

Ziffernstempel, mit blauem Farbstift beschriftet<br />

sowie mit schwarzer Tinte beziffert. [2036]<br />

Provenienz: Nachlaß Nikolaï Kossikoff<br />

€ 400 – 600 $ 518 – 777<br />

2064<br />

2065<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2065 GERMAINE KRULL (1897 – 1985)<br />

Paris, hinter der Oper. 1920er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 15,5 x 21,8 cm<br />

(6 ⅛ x 8 ⅝ in.). Rückseitig Photographen- bzw.<br />

Copyrightstempel: „COPYRIGHT BY Germaine<br />

KRULL PARIS“ sowie zwei weitere Stempel. Von<br />

verschiedenen Händen mit Bleistift, blauer und<br />

schwarzer Tinte und rotem Farbstift beschriftet<br />

sowie mit schwarzer Tinte beziffert. Mit<br />

Gebrauchsspuren. [2008]<br />

€ 1.200 – 1.600 $ 1,550 – 2,070


2066 R BERNARD LARSSON (* 1939)<br />

Tod des Studenten Benno Ohnesorg, Krumme<br />

Straße in Berlin-Charlottenburg, 2. Juni 1967.<br />

1967<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 29,6 x 39,3 cm<br />

(34,4 x 40,2 cm) (11 ⅝ x 15 ½ in.<br />

(13 ½ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

[2035]<br />

Literatur und Abbildung: Bernard Larsson,<br />

Berlin, Hauptstadt der Republik, Fotografien aus<br />

2066<br />

2067<br />

einer geteilten Stadt 1961–1968, Steidl,<br />

Göttingen 1998, S. 277<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,036 – 1,550<br />

2067 R ROBERT LEBECK (* 1929)<br />

„Romy Schneider in Berlin“. 1976<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 24,7 x 36,5 cm<br />

(30,3 x 40,3 cm) (9 ¾ x 14 ⅜ in. (11 ⅞ x<br />

15 ⅞ in.)). Rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

signiert, datiert, betitelt und Copyrightvermerk<br />

sowie Photographenstempel. [2023]<br />

Literatur und Abbildung: Robert Lebeck, Die<br />

Portraits, Göttingen 1995, unpaginiert<br />

Robert Lebeck, Vis-à-Vis, hg. von Tete Böttger,<br />

Steidl/Arkana, Göttingen 1999, S. 244<br />

Robert Lebeck, Fotoreporter, hg. von Gisela<br />

Kayser und Cordula Lebeck, Steidl, Göttingen<br />

2008, S. 226<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,036 – 1,550


2068 R ROBERT LEBECK (* 1929)<br />

„Jackie Kennedy und ihre Schwester am Sarg<br />

von Robert Kennedy, New York“. 1968<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 36,5 x 24,5 cm<br />

(40,5 x 29,7 cm) (14 ⅜ x 9 ⅝ in.<br />

(16 x 11 ¾ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, datiert, betitelt und<br />

Copyrightvermerk sowie Photographenstempel,<br />

von weiterer Hand mit Bleistift beziffert.<br />

[2023]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Robert Lebeck, Die<br />

Portraits, Göttingen 1995, unpaginiert<br />

Robert Lebeck, Vis-à-Vis, hg. von Tete Böttger,<br />

Steidl/Arkana, Göttingen 1999, S. 174<br />

Robert Lebeck, Fotoreporter, hg. von Gisela<br />

Kayser und Cordula Lebeck, Steidl, Göttingen<br />

2008, Titel und S. 166<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,036 – 1,550


2069 R ARTHUR LEIPZIG (* 1918)<br />

Ohne Titel (Brooklyn Bridge). 1946<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 38 x 37,5 cm<br />

(50,5 x 40,3 cm) (15 x 14 ¾ in. (19 ⅞ x<br />

15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert sowie<br />

Photographen- bzw. Copyrightstempel und<br />

weiterer Copyrightstempel. Unter Passepartout<br />

auf Originalkarton montiert, darauf rückseitig<br />

mit schwarzem Farbstift datiert, Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel, zwei weitere Copyrightstempel<br />

sowie von ver schiedenen Händen mit<br />

Bleistift beziffert. Im Blattrand oben und unten<br />

je minimale Spuren von Kleberesten. [2041]<br />

2069<br />

2070<br />

Literatur und Abbildung: Sylvia Böhmer, Arthur<br />

Leipzig, Next Stop New York, München, Berlin,<br />

London, New York 2008, S. 51<br />

€ 1.200 – 1.800 $ 1,550 – 2,330<br />

2070 R ARTHUR LEIPZIG (* 1918)<br />

Ohne Titel (East River Jumpers). 1948<br />

Silbergelatineabzug, 1996. 36,4 x 48,9 cm<br />

(40,3 x 50,3 cm) (14 ⅜ x 19 ¼ in.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

(15 ⅞ x 19 ¾ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel,<br />

darin mit Bleistift datiert (Aufnahme<br />

sowie Abzug) und weiterer Copyrightstempel.<br />

Von weiteren Händen mit Bleistift beschriftet<br />

und beziffert. [2041]<br />

Literatur und Abbildung: Sylvia Böhmer, Arthur<br />

Leipzig, Next Stop New York, München, Berlin,<br />

London, New York 2008, S. 45 (Variation)<br />

€ 1.200 – 1.800 $ 1,550 – 2,330


2071 R SAUL LEITER (* 1923)<br />

Lanesville. 1958<br />

Späterer C-Print. 34,2 x 22,7 cm<br />

(35,4 x 27,8 cm) (13 ½ x 8 ⅞ in.<br />

(13 ⅞ x 11 in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert. [2055]<br />

Literatur und Abbildung: Saul Leiter, Early<br />

Colour, Steidl, Göttingen 2011, unpaginiert<br />

(Variation)<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,240 – 4,530<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2072 R THOMAS LÜTTGE (* 1941)<br />

„Trapani“. 1965<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 26 x 35,2 cm<br />

(30,2 x 40,2 cm) (10 ¼ x 13 ⅞ in.<br />

(11 ⅞ x 15 ⅞ in.)). Prägestempel des Photographen<br />

im rechten Blattrand. Rückseitig mit<br />

Bleistift signiert, datiert, betitelt, bezeichnet und<br />

beziffert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

[2042]<br />

Literatur und Abbildung: Czlowiek/Der Mensch,<br />

Fotografien des Künstlers Thomas Lüttge,<br />

München 2011, S. 9<br />

€ 500 – 700 $ 648 – 907<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2073 R O. WINSTON LINK (1914 – 2001)<br />

Hot Shot, Eastbound, Iaeger, West Virgina.<br />

1956<br />

Silbergelatineabzug, 1987. 39,3 x 49,2 cm<br />

(40,6 x 50,6 cm) (15 ½ x 19 ⅜ in.<br />

(16 x 19 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert (Datum des Abzugs) und bezeichnet.<br />

Photographen- bzw. Copyright- und Datumsstempel<br />

sowie weiterer Stempel, darin mit<br />

schwarzem Kugelschreiber beziffert. Von<br />

weiterer Hand mit Bleistift beziffert. [2037]<br />

€ 5.500 – 7.500 $ 7,120 – 9,720<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


(Abb. in Originalgröße)<br />

2074 HERBERT LIST (1903 – 1975)<br />

Ohne Titel. 1930er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 12,2 x 13,1 cm<br />

(4 ¾ x 5 ⅛ in.). Auf Karton aufgezogen, darauf<br />

rückseitig Nachlaßstempel: „HERBERT LIST<br />

ESTATE, VINTAGE PRINT“, darin mit schwarzem<br />

Faserstift von Max Scheler signiert. Von<br />

weiteren Händen mit Bleistift beziffert. [2004]<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 1,940 – 2,590<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2075 HERBERT LIST (1903 – 1975)<br />

Ohne Titel (Flasche und Windlicht, Phaleron).<br />

1952<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 28,1 x 22,7 cm (11 ⅛ x 8 ⅞ in.).<br />

Rückseitig Photographenstempel. [2025]<br />

Provenienz: Von Herbert List an den derzeitigen<br />

Besitzer<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Herbert List, Die<br />

Monographie, hg. von Max Scheler und Matthias<br />

Harder, München 2000, S. 38 (Variation)<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,240 – 4,530


2076<br />

2076 MAN RAY (d.i. Emmanuel Rudnitzky)<br />

(1890 – 1976)<br />

Ohne Titel (Modeaufnahme). 1930er Jahre<br />

Silbergelatineabzug, 1970 von Pierre Gassmann.<br />

28,8 x 22,4 cm (29,8 x 23,8 cm)<br />

(11 ⅜ x 8 ⅞ in. (11 ¾ x 9 ⅜ in.)). Rückseitig<br />

Photographenstempel: „MAN RAY PARIS“,<br />

Stempel: „TIRAGE ORIGINAL REALISÉ PAR<br />

PIERRE GASSMANN“ sowie Stempel der<br />

A.D.A.G.P., Paris. Von Pierre Gassmann mit<br />

Bleistift signiert und datiert (Datum des<br />

Abzugs), von weiteren Händen mit Bleistift<br />

beschriftet und beziffert. [2001]<br />

Provenienz: Galerie Camera Work, Berlin, 1999<br />

an Privatsammlung, Deutschland<br />

Die <strong>Photographie</strong> zeigt vermutlich Consuelo de<br />

Saint-Exupéry, die Man Ray in den 1930er<br />

Jahren mehrfach, auch für Modeaufnahmen,<br />

portraitierte.<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 1,940 – 2,590<br />

2077 MAN RAY (d.i. Emmanuel Rudnitzky)<br />

(1890 – 1976)<br />

Ohne Titel (Modeaufnahme), Solarisation.<br />

1930<br />

Silbergelatineabzug, 1970 von Pierre Gassmann.<br />

31,7 x 25,9 cm (38,6 x 27,5 cm)<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2077<br />

(12 ½ x 10 ¼ in. (15 ¼ x 10 ⅞ in.)). Rückseitig<br />

Photographenstempel: „MAN RAY PARIS“,<br />

Stempel: „Tirage réalisé à partir du négatif<br />

original par Pierre Gassmann en...“, darin mit<br />

Bleistift Datum des Abzugs, sowie Copyrightstempel<br />

der A.D.A.G.P., Paris. Von weiterer<br />

Hand mit Bleistift beschriftet. [2001]<br />

Provenienz: Galerie Camera Work, Berlin, 1999<br />

an Privatsammlung, Deutschland<br />

Für freundliche Hinweise danken wir Pierre-Yves<br />

Butzbach, Telimage - Paris, Photoarchiv des Man<br />

Ray Trust.<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 1,940 – 2,590


2078<br />

2078 HERBERT MATTER (1907 – 1984)<br />

Skulptur im Atelier von Alberto Giacometti,<br />

Rue Hippolyte-Maindron, Paris. Um 1960<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 43,5 x 40 cm<br />

(50,5 x 40,7 cm) (16 ¾ x 15 ¾ in.<br />

(19 ⅞ x 16 in.)). Unten rechts im schwarzen<br />

Blattrand einbelichtete Neg.-Nr.: „262“. Vereinzelt<br />

feine Haarrisse. [2052]<br />

Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers an<br />

den derzeitigen Besitzer<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2079<br />

2079 HERBERT MATTER (1907 – 1984)<br />

Skulpturen im Atelier von Alberto Giacometti,<br />

Rue Hippolyte-Maindron, Paris. Um 1960<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 43,2 x 39,9 cm<br />

(50,5 x 40,6 cm) (17 x 15 ¾ in. (19 ⅞ x 16 in.)).<br />

Unten rechts im schwarzen Blattrand einbelichtete<br />

Neg.-Nr.: „282“. Vereinzelt feine Haarrisse.<br />

[2052]<br />

Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers an<br />

den derzeitigen Besitzer<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940


2080 CHARLOTTE MARCH<br />

(1930 – 2005)<br />

„Hirokko, Mode Paris (Pierre Cardin)“. 1963<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

38,9 x 29,8 cm (15 ⅜ x 11 ¾ in.). Rückseitig<br />

mit blauem Faserstift signiert und mit Bleistift<br />

datiert, betitelt und bezeichnet: „Vintage“ sowie<br />

zwei Photographenstempel. Mit leichten<br />

Gebrauchsspuren. [2052]<br />

Die Japanerin Hiroko Matsumoto (1936 – 2003)<br />

war in den 1960er Jahren das Top-Model des<br />

2080 2081<br />

französischen Mode-Designers Pierre Cardin. In<br />

der Welt der Haute Couture war sie als „Miss<br />

Hiroko“ und als erstes japanisches Model, das<br />

für eine französische Modemarke warb,<br />

bekannt.<br />

€ 500 – 700 $ 648 – 907<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2081 CHARLOTTE MARCH<br />

(1930 – 2005)<br />

Donyale im Pelz. 1966<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 29 x 28,8 cm<br />

(40,4 x 30,5 cm) (11 ⅜ x 11 ⅜ in.<br />

(15 ⅞ x 12 in.)). Rückseitig Aufkleber mit<br />

Photographenstempel. [2052]<br />

€ 500 – 700 $ 648 – 907


2082 JIM MARSHALL (1936 – 2010)<br />

„JANIS“, Winterland, San Francisco. 1968<br />

Silbergelatineabzug, 1998. 29 x 42,9 cm<br />

(40,5 x 50,4 cm) (11 ⅜ x 16 ⅞ in.<br />

(16 x 19 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />

schwarzem Faserstift signiert und datiert<br />

(Datum des Abzugs), unten links betitelt und<br />

datiert (Datum der Aufnahme). Rückseitig<br />

Photographen- bzw. Copyrightstempel sowie<br />

von weiterer Hand mit Bleistift beziffert. [2001]<br />

Provenienz: A Gallery for Fine Photography, New<br />

Orleans, 1998 an Privatsammlung, Deutschland<br />

2082<br />

2083<br />

Dieses Portrait Janis Joplins entstand backstage<br />

in der Konzerthalle „Winterland“. Jim Marshall<br />

erinnert sich daran, Janis Joplin diese Aufnahme<br />

gezeigt zu haben, ihre Reaktion darauf lautete:<br />

„Jim, so ist das Leben manchmal – lausig.“ (zit.<br />

nach: Op. cit., S. 36)<br />

Literatur und Abbildung: Not Fade Away, Die<br />

Rock’n’Roll-Fotografien von Jim Marshall, hg.<br />

von David Fahey, Zürich 1997, S. 36<br />

€ 600 – 800 $ 777 – 1,036<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2083 WILL MCBRIDE (* 1931)<br />

„Hairdarsteller / Pappkartons, München“.<br />

1968<br />

Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

38,5 x 55 cm (50,7 x 60,5 cm) (15 ⅛ x 21 ⅝ in.<br />

(20 x 23 ⅞ in.)). Rückseitig mit blauem Kugelschreiber<br />

signiert, datiert, betitelt und nummeriert.<br />

Einer von 30 nummerierten Abzügen. Mit<br />

leichten Gebrauchsspuren. [2001]<br />

Provenienz: Galerie argus fotokunst, Berlin, an<br />

Privatsammlung, Deutschland<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 1,940 – 2,590


2084 R WILL MCBRIDE (* 1931)<br />

„Ostberlin – Bahnhof Friedrichstr.“. Um 1957<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 26 x 39 cm (10 ¼ x 15 ⅜ in.). Rückseitig<br />

mit Bleistift signiert, datiert und betitelt.<br />

Agenturstempel und Sammlungsstempel, darin<br />

mit Bleistift beziffert, sowie Agenturetikett mit<br />

maschinenschriftlichen Werkangaben. Von<br />

weiteren Händen mit Bleistift beschriftet und<br />

beziffert. Mit leichten Gebrauchsspuren. [2035]<br />

Literatur und Abbildung: Will McBride, 40 Jahre<br />

Fotografie, hg. von Peter Weiermair, Schaffhausen<br />

1992, S. 24<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 1,940 – 2,590<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2085 R MARTIN MUNKÁCSI<br />

(d.i. Márton Memelstein) (1896 – 1963)<br />

„Paris“. Um 1927<br />

Früher Silbergelatineabzug, vermutlich 1930er–<br />

1940er Jahre. 32,4 x 23,5 cm (12 ¾ x 9 ¼ in.).<br />

Rückseitig zwei Photographenstempel: „PHOTO-<br />

GRAPH BY MARTIN MUNKÁCSI, 5 PROSPECT<br />

PLACE, NEW YORK CITY, MURRAY HILL 4-2443“<br />

sowie von Joan Munkácsi mit Bleistift signiert,<br />

datiert und betitelt. Von weiteren Händen mit<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Bleistift beschriftet und beziffert. Mit linienförmiger<br />

Druckspur im mittleren Bildbereich.<br />

[2010]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Martin Munkácsi<br />

€ 8.000 – 12.000 $ 10,360 – 15,500


2086 R ARNOLD NEWMAN (1918 – 2006)<br />

Alberto Giacometti, Paris. 1954<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 24,6 x 19,6 cm<br />

(25,2 x 20,2 cm) (9 ⅝ x 7 ¾ in. (9 ⅞ x 8 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert und bezeichnet:<br />

„Home“ sowie „VP“. Von weiterer Hand mit<br />

Bleistift beschriftet. [2010]<br />

Literatur und Abbildung: Arnold Newman, Artists<br />

– Portraits from our Decades, London 1980,<br />

Abb. 55 (Variation)<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 7,770 – 10,360<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2087 IRVING PENN (1917 – 2009)<br />

„Still Life with Grape and Moth, N.Y.“. 1976<br />

Vintage. Silbergelatineabzug, 1977.<br />

23,1 x 34,4 cm (9 ⅛ x 13 ½ in.). Auf Originalkarton<br />

aufgezogen, darauf rückseitig mit<br />

schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt,<br />

bezeichnet: „Print made near to date of photograph.“<br />

und monogrammiert sowie beziffert:<br />

„15158“. Photographenstempel und Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel, darin mit schwarzem<br />

Faserstift datiert (Datum des Abzugs) und<br />

bezeichnet, sowie Stempel: „SIGNED, SILVER<br />

PRINTS OF THIS NEGATIVE NOT EXCEEDING...“,<br />

darin mit schwarzem Faserstift beziffert: „5“.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Von weiterer Hand mit Bleistift beschriftet.<br />

Einer von 5 nicht nummerierten Abzügen.<br />

[2056] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Irving Penn, Passage,<br />

Ein Lebenswerk, München, Paris, London 1991,<br />

S. 221<br />

Irving Penn, Still Life, München 2001, unpaginiert<br />

(dort mit Zusatz: „advertising for Vivitar,<br />

August 10, 1976“)<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,000 – 19,400


2088 R EVELYN RICHTER (* 1930)<br />

„Straßenbahn DDR“. Um 1972<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 20,3 x 30,3 cm<br />

(28,3 x 37,7 cm) (8 x 11 ⅞ in.<br />

(11 ⅛ x 14 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzer Tinte signiert, unten links datiert<br />

und betitelt. Rückseitig mit Bleistift bezeichnet:<br />

„Abzug 91/ III“. Am oberen Blattrand mit<br />

Klebestreifen unter Passepartout auf Karton<br />

montiert. [2029] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Evelyn Richter - Rückblick,<br />

Konzepte, Fragmente, Museum der<br />

bildenden Künste, Leipzig 2005, S. 113<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,330 – 2,850<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2089 R EVELYN RICHTER (* 1930)<br />

„Berlin“. Um 1975<br />

Früher Silbergelatineabzug. 19,4 x 29,7 cm<br />

(30 x 38,7 cm) (7 ⅝ x 11 ¾ in.<br />

(11 ¾ x 15 ¼ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />

datiert und betitelt. Rückseitig Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel: „COPYRIGHT EVELYN<br />

RICHTER VBK VDJ, ... Evelyn Richter, 7010<br />

Leipzig“ sowie von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beschriftet. [2029] Gerahmt.<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,330 – 2,850<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2090 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />

(1897 – 1966)<br />

Ohne Titel (Cottonmaschine, Strumpfwirk–<br />

maschine, Schubert & Salzer, Ingolstadt).<br />

1950er Jahre<br />

Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />

Agfa-Brovira-Papier. 16,5 x 22,2 cm<br />

(6 ½ x 8 ¾ in.). Rückseitig mit Bleistift Archiv-Nr.<br />

sowie Photographenstempel: „Renger-Patzsch“,<br />

Stempel: „Ingolstadt“ sowie weiterer Stempel.<br />

Von weiterer Hand mit Bleistift Archiv-Nr.<br />

[2024] Gerahmt.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Provenienz: 22.11.1996, Christie’s London, Lot<br />

295, an den derzeitigen Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: Albert Renger-Patzsch,<br />

Späte Industriephotographie, hg. von Marianne<br />

Bieger, Florian Hufnagl und Reinhold Mißelbeck,<br />

Köln 1993, S. 98<br />

€ 1.200 – 1.800 $ 1,550 – 2,330


2091 R JAROSLAV RÖSSLER<br />

(1902 – 1990)<br />

Ohne Titel. 1930er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug.<br />

19 x 18,2 cm (23,7 x 18,2 cm) (7 ½ x 7 ⅛ in.<br />

(9 ⅜ x 7 ⅛ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert<br />

und Photographenstempel: „JAROSLAV<br />

RÖSSLER, PRAHA 3, KONEVOVA 181“ sowie<br />

mit Bleistift und blauem Faserstift beziffert.<br />

[2007]<br />

Provenienz: Privatsammlung, USA<br />

Der Photograph Jaroslav Rössler zählt zu den<br />

bekanntesten Vertretern der tschechischen<br />

Avantgarde. Er begann im Alter von 15 Jahren<br />

eine Lehre bei František Drtikol in Prag, die er<br />

1921 abschloß. Im Anschluß an seine Ausbildung<br />

war Rössler bis 1925 weiterhin für Drtikol<br />

tätig, 1924 nahm er erstmalig am 19. Salon der<br />

„Société Française de la <strong>Photographie</strong>“ in Paris<br />

teil. Ab1925 ließ sich Rössler in Paris nieder und<br />

arbeitete dort u.a. als Werbephotograph für das<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Studio von Lucien Lorelle. 1935 kehrte er nach<br />

Prag zurück und eröffnete gemeinsam mit<br />

seiner Frau ein eigenes Photo-Studio, das sie bis<br />

1951 betrieben. Jaroslav Rösslers wichtigste,<br />

unter dem Einfluß vom Konstruktivismus und<br />

Neuem Sehen realisierte Arbeiten sind hauptsächlich<br />

außerhalb seiner beruflichen Tätigkeiten<br />

entstanden.<br />

€ 7.000 – 9.000 $ 9,070 – 11,660


2092 R ALEXANDER RODCHENKO<br />

(1891 – 1956)<br />

„Museum Series Portfolio Number 2:<br />

Portraits“. 1924–1937<br />

28 Silbergelatineabzüge, 1997 von Alexander<br />

Lavrentiev und Yuri Plaksin. Von 15,4 x 22,5 cm<br />

bis 24,4 x 18,4 cm (From 6 ⅛ x 8 ⅞ in. to<br />

9 ⅝ x 7 ¼ in.). Je auf Karton aufgezogen, darauf<br />

je rückseitig Editionsaufkleber, darin je mit<br />

schwarzer Tinte Exemplar-Nr. und Tafel-Nr.<br />

Zusammen in schwarzer Lederkassette mit<br />

eingeprägtem Photographennamen, die vordere<br />

Deckelinnenseite mit Portrait Alexander<br />

Rodchenkos von Eliezar Langman, 1929, die<br />

hintere Deckelinnenseite mit Rodchenkos<br />

Signatur, jeweils in Siebdruck. Titelblatt mit<br />

eingeprägtem Photographennamen, Liste der<br />

Tafeln und Angaben zur Edition. Eines von 30 +<br />

5 Exemplaren, hg. von Rodchenko/Stepanova<br />

Archives, Moscow und Howard Schickler Fine<br />

Art, New York 1997. [2014]<br />

Nr. 1 The Poet Vladimir Mayakovsky, 1924<br />

Nr. 2 Lily Brik, 1924<br />

Nr. 3 The Painter Alexander Shevchenko, 1924<br />

Nr. 4 Artist and Architect Alexander Vesnin,<br />

1924<br />

Nr. 5 Artist, Producer and Publisher Alexei<br />

Gan, 1924<br />

Nr. 6 Artist and Designer Liubov Popova, 1924<br />

Nr. 7 The Critic Osip Brik, 1924<br />

Nr. 8 Actor and Producer Vitaly<br />

Zhemuchuzhny, 1924<br />

Nr. 9 Yevgenia Zhemuchuzhnaya, 1924<br />

Nr. 10 The Sculptor Anton Lavinsky, 1924<br />

Nr. 11 The Writer Elsa Triolet (Sister of Lily Brik),<br />

1924<br />

Nr. 12 Documentary Film-Maker Esther Schub,<br />

1924<br />

Nr. 13 The Worker’s Faculty Student, 1924<br />

Nr. 14 Varvara Stepanova, 1925<br />

Nr. 15 In the Workshop of Rodchenko and<br />

Stepanova, 1925<br />

Nr. 16 The Film-Maker Lev Kuleshov, 1927<br />

Nr. 17 The Poet Nikolai Aseev, 1927<br />

Nr. 18 Vkhutemas Student Ivan Morozov, 1927<br />

Nr. 19 Varvara Stepanova, 1928<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Nr. 20 The Artist’s Mother at the Table, 1928<br />

Nr. 21 Poet and Writer Sergei Tretyakov, 1928<br />

Nr. 22 Driver, 1929<br />

Nr. 23 Pioneer Girl, 1930<br />

Nr. 24 Actress Julia Solntseva, Producer<br />

Alexander Dovzhenko, and Poet-Futurist<br />

Alexei Kruchenykh, 1930<br />

Nr. 25 Professor Boris Schvetsov, 1930<br />

Nr. 26 Photo-Reporter Vadim Kovrigin at the<br />

Moscow-Volga Canal, 1934<br />

Nr. 27 Photojournalist Georgy Petrusov, 1934<br />

Nr. 28 Field Flowers, 1937<br />

Literatur und Abbildung: Alexander Lavrentiev,<br />

Alexander Rodchenko, Photography 1924–<br />

1954, Köln 1995, Abb. 61, 68, 70, 71, 85, 87,<br />

89, 93, 96, 97, 100 (Ausschnitt), 102, 104, 105,<br />

107, 108, 111, 112, 113 (Farbabbildung), 119,<br />

125, 130, 136, 195, 221<br />

Sämtliche Abbildungen unter:<br />

www.villa-grisebach.de<br />

€ 20.000 – 25.000 $ 25,900 – 32,400


<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2093 R JULIUS SHULMAN (1910 – 2009)<br />

„Pierre Koenig CSH # 22“ (Case Study House<br />

# 22). 1960<br />

Silbergelatineabzug, 1990er Jahre.<br />

50,3 x 40,2 cm (19 ¾ x 15 ⅞ in.). Auf Kapaplatte<br />

aufgezogen, diese auf schwarzen Karton<br />

montiert. Im Bild unten rechts mit weißer<br />

Tusche signiert und datiert, unten links betitelt.<br />

[2015]<br />

Provenienz: Von Julius Shulman 1999 an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

Für die Zeitschrift „Arts & Architecture“ dokumentierte<br />

Julius Shulman das umfangreiche<br />

Case Study House-Programm. Dafür wurden in<br />

23 Jahren insgesamt 26 Gebäude realisiert. Den<br />

Großteil von ihnen setzte Shulman in seinem<br />

charakteristischen Stil höchst effektiv in Szene.<br />

Zu den bekanntesten Aufnahmen zählt das<br />

„Case Study House # 22“ von Pierre Koenig<br />

(1925 – 2004). Diese Aufnahme geht weit über<br />

die bloße Dokumentation eines Gebäudes<br />

hinaus: sie spiegelt das Bild einer Gesellschaft,<br />

die stellvertretend für das moderne Kalifornien<br />

steht. Shulman erhielt dafür 1960 den ersten<br />

Preis des nationalen Wettbewerbs des American<br />

Institute of Architects.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Joseph Rosa,<br />

A Constructed View, The Architectural Photography<br />

of Julius Shulman, New York 1994, Titel<br />

u. S. 55, Abb. 26<br />

Julius Shulman, Photographing Architecture and<br />

Interiors, Los Angeles 2000, S. 82<br />

Cool and Hot - Fotografien von Julius Shulman<br />

und Julius Shulman/Jürgen Nogai, hg. von<br />

Alfried Wieczorek und Thomas Schirmböck,<br />

Mannheim 2010, S. 90<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 3,890 – 5,180


2094 R AARON SISKIND (1903 – 1991)<br />

„Gloucester 1H“. 1944<br />

Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

45,4 x 37 cm (50,4 x 40,4 cm) (17 ⅞ x 14 ⅝ in.<br />

(19 ⅞ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, betitelt und bezeichnet, von<br />

weiterer Hand mit Bleistift beziffert. [2020]<br />

€ 3.500 – 4.500 $ 4,530 – 5,830<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2095 R AARON SISKIND (1903 – 1991)<br />

Ohne Titel. Datum unbekannt<br />

Silbergelatineabzug, vor 1960. 12 x 11,7 cm<br />

(17,2 x 11,7 cm) (4 ¾ x 4 ⅝ in. (6 ¾ x 4 ⅝ in.)).<br />

Auf Karton aufgezogen. Im unteren Blattrand mit<br />

schwarzer Tinte von Aaron Siskind bezeichnet:<br />

„Christmas, 1960. Greetings! - Aaron“. Mit<br />

Nadellöchern in den Ecken und leichten<br />

Gebrauchsspuren. [2020]<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,590 – 3,890<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2096 OTTO STEINERT (1915 – 1978)<br />

Fußgänger vor Karren (Studie zum<br />

„Ein-Fuß-Gänger“). Um 1950<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 40,7 x 29,5 cm<br />

(16 x 11 ⅝ in.). Rückseitig Nachlaßstempel,<br />

darin mit Bleistift von Stefan Steinert signiert.<br />

Von weiteren Händen mit Bleistift beziffert.<br />

Einer von 3 bekannten existierenden Abzügen,<br />

wovon ein Abzug in der Sammlung des Museum<br />

Folkwang, Essen, ein weiterer Abzug in Privatbesitz.<br />

[2006]<br />

Provenienz: Nachlaß Otto Steinert, Essen<br />

Ende der 1940er Jahre setzte sich Otto Steinert<br />

mit der Bewegungsphotographie auseinander,<br />

mit der auch zahlreiche seiner Zeitgenossen<br />

experimentierten. Das Photo „Ein-Fuß-Gänger“<br />

von 1950 gehört zu Steinerts bekanntesten<br />

Motiven und ist in diesem Zusammenhang<br />

entstanden. Statik und Dynamik stehen sich in<br />

der Aufnahme in Form von bewegten und<br />

verwischten sowie feststehenden und klaren<br />

Motivanteilen gegenüber. Die teilweise Auflösung<br />

der Person in der Bewegung, bei der nur<br />

das Standbein klar erkennbar bleibt, wurde<br />

durch eine Langzeitbelichtung möglich. Steinert<br />

führte die feststehenden und bewegten<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Momente in einer Figur zusammen, um den<br />

Eindruck einer sich mehrere Augenblicke lang<br />

abspielenden Bewegung darzustellen. Im<br />

Negativ-Nachlaß Otto Steinerts existieren<br />

mehrere Studien zum „Ein-Fuß-Gänger“, die sich<br />

im Verwischungsgrad sowie der Wahl der<br />

Aufnahmeperspektive unterscheiden. Diese<br />

außergewöhnliche Aufnahme eines Passanten<br />

vor einem Holzkarren liegt als seltener Vintage-<br />

Abzug vor. (Vgl.: Der Fotograf Otto Steinert, hg.<br />

von Ute Eskildsen, Museum Folkwang Essen,<br />

Steidl, Göttingen 1999, S. 123 ff.)<br />

€ 20.000 – 25.000 $ 25,900 – 32,400


2097 R EDWARD STEICHEN (1879 – 1973)<br />

Thomas Mann, New York. 1934<br />

Silbergelatineabzug, vor 1959. 23,8 x 18,8 cm<br />

(9 ⅜ x 7 ⅜ in.). Auf Presspappe aufgezogen,<br />

darauf rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />

beschriftet: „Edward Steichen“, sowie mit<br />

Bleistift beziffert. Mit von Hand aufgetragener<br />

farbiger Wischretusche im oberen linken<br />

Bildbereich sowie leichten Gebrauchsspuren.<br />

[2024]<br />

Provenienz: 22.11.1996, Christie’s London, Lot<br />

218 (dort mit Provenienzangabe: Steichen<br />

donated it to the present owner when he worked<br />

on the organization of the exhibition „Das<br />

menschliche Antlitz Europas“), an den derzeitigen<br />

Besitzer<br />

Die Ausstellung „Das menschliche Antlitz<br />

Euro pas“ wurde 1959 von Dr. Tas Toth als<br />

europäisches Gegenstück zu der 1955 im<br />

MoMA gezeigten Schau „The Family of Man“<br />

konzipiert. Erst als deren Organisator Edward<br />

Steichen Toth sein Wohlwollen signalisiert und<br />

ihm dieses in den USA entstandene Portrait<br />

Thomas Manns für die Ausstellung zur Verfügung<br />

gestellt hatte, erklärten sich einige<br />

namhaf te Photographen zur Teilnahme an der<br />

Gruppenausstellung „weltberühmter und<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

unbekannter Fotografen“ bereit. Die Ausstellung<br />

zeigte insgesamt 530 Arbeiten von bereits<br />

bekannten Größen wie Cartier-Bresson, Boubat,<br />

Brassai, Capa und Doisneau als auch von noch<br />

unbekannten Namen.<br />

Literatur und Abbildung: Das menschliche<br />

Antlitz Europas, Internationale Fotoausstellung,<br />

hg. von Tas Toth, München 1959, unpaginiert<br />

Edward Steichen, Ein Leben für die Fotografie /<br />

A life in Photography, hg. von Edward Steichen<br />

unter Mitwirkung des Museum of Modern Art,<br />

Wien und Düsseldorf 1965, Abb. 172<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 1,940 – 3,240


2098 2099<br />

2098 BERT STERN (* 1929)<br />

Marilyn Monroe, aus „The Last Sitting“. 1962<br />

C-Print, 1978. Kodak-Papier. 48 x 48 cm<br />

(60,7 x 50,5 cm) (18 ⅞ x 18 ⅞ in.<br />

(23 ⅞ x 19 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />

bezeichnet: „AP“ und nummeriert. Eines von 20<br />

nummerierten Artist Proof Exemplaren einer<br />

Auflage von 250 + 20 A.P. + 20 Publisher’s<br />

Proof-Abzügen der Edition des Shorewood<br />

Atelier for Combine Books, New York 1978.<br />

Blatt stark vergilbt und mit Farbveränderungen.<br />

[2030] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Bert Stern, Marilyn<br />

Monroe, The Complete Last Sitting, München<br />

1992, S. 34<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2099 BERT STERN (* 1929)<br />

Marilyn Monroe, aus „The Last Sitting“. 1962<br />

C-Print, 1978. Kodak-Papier. 47,7 x 48 cm<br />

(60,8 x 50,5 cm) (18 ¾ x 18 ⅞ in.<br />

(23 ⅞ x 19 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />

bezeichnet: „AP“ und nummeriert. Eines von 20<br />

nummerierten Artist Proof Exemplaren einer<br />

Auflage von 250 + 20 A.P. + 20 Publisher’s<br />

Proof-Abzügen der Edition des Shorewood<br />

Atelier for Combine Books, New York 1978.<br />

Blatt stark vergilbt und mit Farbveränderungen.<br />

[2030] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Bert Stern, Marilyn<br />

Monroe, The Complete Last Sitting, München<br />

1992, S. 66<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940


2100 R LOUIS STETTNER (* 1922)<br />

„Penn Station“. Um 1958<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 33,7 x 22,6 cm<br />

(13 ¼ x 8 ⅞ in.). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert und betitelt. Von weiteren Händen mit<br />

Bleistift beziffert. Mit schwachen Wischspuren.<br />

[2037]<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,240 – 4,530<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2101 R LOUIS STETTNER (* 1922)<br />

„Penn Station“. Um 1958<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 34,4 x 23 cm<br />

(13 ½ x 9 in.). Rückseitig mit Bleistift signiert<br />

und betitelt sowie Photographenstempel. Von<br />

weiteren Händen mit Bleistift beziffert. [2037]<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,240 – 4,530<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2102 R SASHA UND CAMI STONE<br />

(1895–1940 / 1898–1974)<br />

„Berlin – Verkehr. Potsdamerplatz“. 1928–1929<br />

Vintage. Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />

7,9 x 11,6 cm (3 ⅛ x 4 ⅝ in.). Rückseitig<br />

Photographen- bzw. Copyrightstempel: „CAMI<br />

STONE, Berlin“, darin mit Bleistift Archiv-Nr.,<br />

Stempel nachträglich mit roter Tinte ausgestrichen,<br />

sowie weiterer Photographen- bzw.<br />

Copyrightstempel: „STONE, Bruxelles, 18, rue<br />

de Naples“ und weiterer Stempel. Mit roter Tinte<br />

Archiv-Nr.: „9493“ und bezeichnet: „BER POT<br />

VER.V“. Mit Bleistift betitelt. [2036]<br />

€ 700 – 900 $ 907 – 1,166<br />

2102 (Abb. in Originalgröße)<br />

2103 (Abb. in Originalgröße)<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2103 R SASHA UND CAMI STONE<br />

(1895–1940 / 1898–1974)<br />

„Berlin – Verkehr“. 1928-1929<br />

Vintage. Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />

8 x 11,4 cm (3 ⅛ x 4 ½ in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />

„ATELIER STONE BERLIN W.“,<br />

mit Berliner Adressangabe in Bleistift. Stempel<br />

sowie Adressangabe zum Teil nachträglich mit<br />

Bleistift ausgestrichen und bezeichnet: „Studio“<br />

sowie „18, rue de Naples Brux.“ Mit Bleistift und<br />

roter Tinte Archiv-Nr.: „7228“ sowie mit roter<br />

Tinte bezeichnet: „BER LEI VER“. Mit Bleistift<br />

betitelt. [2036]<br />

€ 700 – 900 $ 907 – 1,166


2104 R JOSEF SUDEK (1896 – 1976)<br />

Steinerner Traum, aus dem Zyklus<br />

„Erinnerungen“. 1953<br />

Vintage oder früher Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />

12,5 x 17,4 cm (17,1 x 21,3 cm)<br />

(4 ⅞ x 6 ⅞ in. (6 ¾ x 8 ⅜ in.)). Im Blattrand<br />

unten rechts mit Bleistift signiert und datiert.<br />

Rückseitig mit Bleistift datiert und in tschechischer<br />

Schrift bezeichnet, sowie Maßangaben.<br />

Von weiterer Hand mit Bleistift beziffert. [2020]<br />

Literatur und Abbildung: Anna Fárová, Josef<br />

Sudek, Prag 1995, S. 204 (Variation)<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,480 – 9,070<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


(Abb. in Originalgröße)<br />

2105 R JOSEF SUDEK (1896 – 1976)<br />

Jan Šampálík. Um 1930<br />

Vintage. Silbergelatineabzug, Photopostkarte.<br />

Agfa-Papier. 12,9 x 7,8 cm (13,8 x 8,2 cm)<br />

(5 ⅛ x 3 ⅛ in. (5 ⅜ x 3 ¼ in.)). Rückseitig von<br />

Anna Fárová mit Bleistift signiert und bezeichnet:<br />

„cette photo est un original de Josef Sudek“<br />

sowie: „‘Sekča’ Mr. ŠAMPÁLIK“. [2020]<br />

Jan Šampálík (1903 – 1984) war ein Freund<br />

Josef Sudeks und privater Sammler seiner<br />

Arbeiten.<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,590 – 3,890<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2106 HERBERT TOBIAS (1924 – 1982)<br />

Ohne Titel (Marché aux Puces, Paris). 1952<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 30,1 x 23,9 cm (11 ⅞ x 9 ⅜ in.).<br />

Rückseitig Photographenstempel sowie mit<br />

Bleistift beziffert. [2012]<br />

Literatur und Abbildung: Herbert Tobias,<br />

fotografien 1950 –1980, hg. von Hans Eppendorfer,<br />

Berlin 1994, S. 14<br />

€ 600 – 800 $ 777 – 1,036<br />

2106 2107<br />

2107 HERBERT TOBIAS (1924 – 1982)<br />

„Ein Schlosser von Siemens träumt sich<br />

Kinostar..., Berlin“. 1965<br />

Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />

Agfa-Papier. 30,3 x 23,8 cm (11 ⅞ x 9 ⅜ in.).<br />

Rückseitig Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

Mit schwarzem Faserstift datiert und<br />

betitelt, von weiterer Hand mit Bleistift beziffert.<br />

[2013]<br />

Literatur und Abbildung: Herbert Tobias,<br />

fotografien 1950 –1980, hg. von Hans Eppendorfer,<br />

Berlin 1994, S. 55<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Der Fotograf Herbert Tobias 1924 –1982, Blicke<br />

und Begehren, hg. von Ulrich Domröse, Steidl,<br />

Göttingen 2008, Kat.-Nr. 135, S. 224 (dort<br />

datiert: 1960)<br />

€ 800 – 1.000 $ 1,036 – 1,300


2108 WALDEMAR TITZENTHALER<br />

(1869 – 1937)<br />

Panorama vom Dach der Kommandatur, Unter<br />

den Linden, Ecke Schinkelplatz. 1900<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Negativmontage.<br />

38,4 x 98 cm (15 ⅛ x 38 ⅝ in.). Im Bild unten<br />

rechts einbelichtet: „W. Titzenthaler, phot.,<br />

Berlin W., No. 5269, 1900 WT“ sowie unten<br />

links: „Verlag der Neuen Photogr. Gesellsch.<br />

A.G. Berlin-Steglitz.“. Rückseitig mit Bleistift<br />

beschriftet. Leichte Aussilberungen in den<br />

Schwärzen. Rückseitig Reste von ehemaliger<br />

Klebemontierung mit Gummilösung. [2028]<br />

In der genannten Literatur wird eine nahezu<br />

identische Panoramaaufnahme, die von demselben<br />

Standpunkt aus, jedoch drei Jahre später<br />

aufgenommen wurde, wie folgt beschrieben:<br />

„Das Panorama zeigt von links: die 1821-1824<br />

nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel erbaute<br />

Schloßbrücke, die heutige Marx-Engels-Brücke,<br />

mit den charakteristischen Marmorgruppen. Die<br />

dunkle Fläche in der Brückenmitte deutet an,<br />

daß sich hier zum Zeitpunkt der Aufnahme die<br />

Brückenpfeiler befanden. Links des Lustgartens,<br />

ihn begrenzend, steht das 1825-1830 ebenfalls<br />

nach Plänen Schinkels erbaute Alte Museum. Es<br />

dominiert die zum Lustgarten ausgerichtete<br />

monumentale Halle mit achtzehn ionischen<br />

Säulen. Der Dom, kirchliches Hauptwerk der<br />

wilhelminischen Bauepoche, entstand<br />

1894 –1905 nach Entwürfen von Julius Carl<br />

Raschdorff und dessen Sohn Otto. Zur Zeit der<br />

Aufnahme war er noch nicht vollendet. Ein Zaun<br />

umgibt das Baugelände. Es folgt die Kaiser-<br />

Wilhelm-Straße (nach 1945 Karl-Liebknecht-<br />

Straße) mit der gleichnamigen 1886-1889<br />

erbauten Brücke. Für den Straßendurchbruch<br />

wurde der Apothekenflügel des Schlosses<br />

verkürzt. Links des Apothekenflügels erhebt sich<br />

der Turm der Marienkirche, mit dem originell<br />

gestalteten Aufsatz in gotisierenden Formen<br />

(1789 –1790, Carl Gotthard Langhans). Die<br />

Lustgartenseite des Schlosses zeigt die Portale<br />

IV und V. An der Ecke Schloßfreiheit Lustgarten<br />

steht die Adlersäule; den Schaft schuf Christian<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Gottlieb Cantian aus dem gleichen Block, aus<br />

dem die Granitschale im Lustgarten geschaffen<br />

worden ist. An der Schloßfreiheit dominiert das<br />

von Johann Friedrich Eosander von Göthe<br />

entworfene Portal III. 1845 erhielt es, mit dem<br />

Bau der kuppelgeschmückten Kapelle, den<br />

krönenden Abschluß (Architekten: Karl Friedrich<br />

Schinkel, Friedrich August Stüler, Albert Dietrich<br />

Schadow). Dem Eosanderportal gegenüber<br />

befindet sich das Nationaldenkmal für Kaiser<br />

Wilhelm I. Es wurde 1897 eingeweiht. Die<br />

Hallenarchitektur entwarf der Architekt Halmhuber,<br />

das Reiterstandbild Reinhold Begas.“ (zit.<br />

nach: Op. cit.)<br />

Literatur und Abbildung: Berlin, <strong>Photographie</strong>n<br />

von Waldemar Titzenthaler, hg. von der Landesbildstelle<br />

Berlin, Berlin 1990, S. 52 (Variation)<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770


(Abb. in Originalgröße)<br />

2109 R VKHUTEMAS WERKSTÄTTEN<br />

(1920 – 1930)<br />

Architektur-Modell. 1920er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 9,2 x 15,4 cm<br />

(3 ⅝ x 6 ⅛ in.). Rückseitig mit Bleistift beziffert<br />

sowie Layout-Markierungen. [2014]<br />

Vkhutemas (Höhere Künstlerisch-Technische<br />

Werkstätten) war eine staatliche Kunsthochschule<br />

in Moskau, die sich den Ideen der<br />

russischen Avantgarde verschrieben hatte.<br />

Ähnlich den Zielen und Methoden des deutschen<br />

Bauhauses sollten Architektur, Malerei<br />

und Bildhauerei mit den Handwerkstraditionen,<br />

Druckgewerbe, Metall- und Holzbearbeitung,<br />

Textil und Keramik verbunden werden. Zu den<br />

Lehrenden zählten viele bedeutende russische<br />

Künstler insbesondere des Konstruktivismus wie<br />

z.B. Alexander Rodchenko, Wladimir Tatlin,<br />

Naum Gabo oder El Lissitzky.<br />

€ 700 – 900 $ 907 – 1,166<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2110 R VKHUTEMAS WERKSTÄTTEN<br />

(1920 – 1930)<br />

Volumen-Raum-Modelle. 1920er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 5,5 x 12,4 cm<br />

(2 ⅛ x 4 ⅞ in.). Rückseitig mit Bleistift beziffert<br />

sowie Layout-Markierungen. [2014]<br />

Literatur und Abbildung: Vhutemas: Moscou<br />

1920–1930, hg. von Khan-Magomedov, Paris<br />

1990, S. 509<br />

€ 700 – 900 $ 907 – 1,166<br />

2110 (Abb. in Originalgröße)<br />

2111<br />

2111 R VKHUTEMAS WERKSTÄTTEN<br />

(1920 – 1930)<br />

Architektur-Modell. 1928–1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 15 x 21,3 cm<br />

(5 ⅞ x 8 ⅜ in.). Rückseitig mit Bleistift datiert:<br />

„1928/29“ und beziffert, in kyrillischen<br />

Buchstaben beschriftet sowie Layout-Markierungen.<br />

Obere linke Ecke mit kleinem Verlust,<br />

mit durchsichtigem Klebestreifen hinterlegt. Mit<br />

leichten Gebrauchsspuren. [2014]<br />

Ab 1927 wurden die Vkhutemas Werkstätten als<br />

Vkhutein (Höheres Künstlerisch-Technisches<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Institut) geführt und im Jahr 1930 aufgelöst. Das<br />

hier photographierte Modell einer Wohnhaussiedlung<br />

stammt von L. Grinshpun, der in der<br />

Architekturklasse von Nikolai Ladovski studierte.<br />

Literatur und Abbildung: Vhutemas: Moscou<br />

1920 –1930, hg. von Khan-Magomedov, Paris<br />

1990, S. 593<br />

€ 700 – 900 $ 907 – 1,166


2112 FRIEDRICH VORDEMBERGE-GILDEWART (1899 – 1962)<br />

Photo-montage No. 7. 1928<br />

Vintage. Silbergelatineabzug einer Photomontage,<br />

vermutlich 1929. 38,4 x 28,3 cm<br />

(41 x 30 cm) (15 ⅛ x 11 ⅛ in. (16 ⅛ x<br />

11 ¾ in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />

Bleistift signiert. Ehemals an den oberen Ecken<br />

auf Originalkarton (53 x 42 cm) montiert, dieser<br />

beiliegend, darauf Photographen- bzw. Copyrightstempel:<br />

„fotomontage vordemberge-gildewart.<br />

reproduktion nur gegen honorar“. Auf<br />

Kartonrückseite mit Bleistift bezeichnet: „V. Ser.<br />

1929. 3/.“ sowie beziffert: „13“. Originalkarton<br />

mit Passepartout (Maske) versehen, darauf<br />

unten rechts mit Bleistift signiert und bezeichnet:<br />

„Zum 4. VI. 32“. [2009]<br />

Provenienz: Privatsammlung, Niedersachsen<br />

Literatur und Abbildung: Hans L.C. Jaffé,<br />

Vordemberge-Gildewart - Mensch und Werk,<br />

Köln 1971, Katalogteil unpaginiert<br />

Magdalena M. Moeller, Die Abstrakten<br />

Hannover, Internationale Avantgarde:<br />

1927 – 1935, hg. vom Sprengel Museum<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Hannover, Hannover 1987, S. 185, Abb. 140<br />

Vordemberge-Gildewart, The complete works,<br />

hg. von Dietrich Helms und Arta Valstar-Verhoff,<br />

München 1990, S.388, Abb. P4 (dort mit<br />

Titel-Zusatzangabe: „from a cycle with objects<br />

against a dark background“).<br />

Mechanismus und Ausdruck, Die Sammlung<br />

Ann und Jürgen Wilde, Fotografien aus dem 20.<br />

Jahrhundert, Sprengel Museum Hannover,<br />

München 1999, S. 43<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 7,770 – 10,360


2113 R WEEGEE (d.i. Arthur H. Fellig)<br />

(1899 – 1968)<br />

Strip City, L.A. 1940er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 19,4 x 24 cm<br />

(20,7 x 25,2 cm) (7 ⅝ x 9 ½ in. (8 ⅛ x 9 ⅞ in.)).<br />

Im Blattrand unten mittig mit türkisfarbener<br />

Tinte bezeichnet: „L.A.“. Rückseitig Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel: „PLEASE CREDIT<br />

WEEGEE FROM PHOTO-REPRESENTATIVES“.<br />

Obere rechte Ecke mit kleiner Fehlstelle. Mit<br />

minimalen Gebrauchsspuren. [2035]<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 1,940 – 3,240<br />

2113<br />

2114<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2114 R WEEGEE (d.i. Arthur H. Fellig)<br />

(1899 – 1968)<br />

Bei Sammy’s in der Bowery. 1940er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,5 x 21,8 cm<br />

(17,8 x 23,2 cm) (6 ½ x 8 ⅝ in. (7 x 9 ⅛ in.)).<br />

Rückseitig Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />

sowie mit Bleistift beziffert. [2007]<br />

Provenienz: Privatsammlung, USA<br />

Literatur und Abbildung: Weegee’s New York,<br />

<strong>Photographie</strong>n 1935 – 1960, München 1996,<br />

S. 257 (Ausschnitt)<br />

€ 4.000 – 5.000 $ 5,180 – 6,480


2115 R EDWARD WESTON (1886 – 1958)<br />

Dunes. Oceano. 1936<br />

Silbergelatineabzug, 1940er Jahre. 19 x 23,9 cm<br />

(7 ½ x 9 ⅜ in.). Rückseitig mit Bleistift (ausradiert,<br />

schwer erkennbar) Neg.-Nr. sowie Titel:<br />

„Oceano“. Mit beiliegendem Originalkarton,<br />

darauf rückseitig von unbekannter Hand mit<br />

blauer Tinte beschriftet: „Edward Weston“ sowie<br />

von verschiedenen Händen mit Bleistift und<br />

rotem Farbstift beziffert. Mit feinen Nadellöchern<br />

in den Ecken von Abzug und Originalkarton.<br />

[2003]<br />

Provenienz: Von Edward Weston an „U.S.<br />

Camera“, an Lew Parella, an den derzeitigen<br />

Besitzer<br />

Lew Parella war in den 1940er und 1950er<br />

Jahren als Redakteur bei dem Magazin „U.S.<br />

Camera“ tätig. Ab 1956 arbeitete Parella von<br />

New York aus als auf die amerikanische <strong>Photographie</strong><br />

spezialisierter Redakteur für die in<br />

Luzern herausgegebene Zeitschrift „Camera“.<br />

Im April 1958 erschien dort ein von ihm<br />

verfasstes Portfolio über Edward Weston mit 33<br />

Abbildungen sowie einem Nachruf auf den im<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Januar 1958 verstorbenen Photographen<br />

(Camera, Internationale Monatszeitschrift für<br />

<strong>Photographie</strong> und Film, April 1958, Nr. 4, 37.<br />

Jahrgang, S. 147–181).<br />

Literatur und Abbildung: Edward Weston,<br />

1886–1958, hg. von Manfred Heiting, Köln,<br />

London, Madrid, New York, Paris, Tokyo 1999,<br />

S. 155<br />

Dune. Edward & Brett Weston, hg. von Kurt<br />

Markus, Kalispell 2003, S. 91<br />

€ 18.000 – 22.000 $ 23,300 – 28,500


2116 2117<br />

2116 PAUL WOLFF (1887 – 1951)<br />

Auf dem Zugspitzplatt (Oberbayern). 1930er<br />

Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 23,6 x 16,2 cm (9 ¼ x 6 ⅜ in.). Rückseitig<br />

Photographenstempel, darin mit Bleistift<br />

Bestell-Nr., sowie weiterer Stempel: „Oberbayern“.<br />

Agenturetikett mit Photographennamen<br />

Paul Wolff, darin mit rotem Farbstift Archiv-Nr.,<br />

sowie mit Bleistift beschriftet und mit blauem<br />

Faserstift beziffert. [2019]<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,036 – 1,550<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2117 R WOLFF & TRITSCHLER<br />

(Paul Wolff 1887 – 1951 u. Alfred<br />

Tritschler 1905 – 1970)<br />

Straßenbrücke über den Rhein in<br />

Köln-Mülheim. 1930er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 18 x 23,8 cm<br />

(7 ⅛ x 9 ⅜ in.). Rückseitig Stempel: „Original<br />

Leica print Bestellnummer...Dr. Wolff & Tritschler<br />

OHG, Frankfurt am Main, z. Zt. L..., Alleinvertrieb<br />

durch „Photographia“, Gesellschaft für<br />

Phototechnik v. Rosen und Dr. Kühn, Wetzlar,<br />

Ringstr. 1“, darin mit Bleistift Bestell-Nr.,<br />

Stempel: „OHNE REPRODUKTIONSRECHT!“<br />

sowie weiterer Stempel. Von weiterer Hand mit<br />

Bleistift beschriftet. [2036]<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,036 – 1,550


Zeitgenössische <strong>Photographie</strong>


2118 R MERRY ALPERN (* 1955)<br />

Ohne Titel, aus der Serie „Dirty Windows“.<br />

1994<br />

Silbergelatineabzug. 45,3 x 30,2 cm<br />

(50,2 x 40,2 cm) (17 ⅞ x 11 ⅞ in.<br />

(19 ¾ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, bezeichnet: „from the Window<br />

Series“ und nummeriert. Einer von 30 nummerierten<br />

Abzügen. [2041]<br />

Für ihre Serie „Dirty Windows“ bezog die<br />

amerikanische Photographin Merry Alpern<br />

Position hinter einem abgedunkelten Fenster in<br />

der Wall Street, um die Vorgänge im gegenüber-<br />

2118 2119<br />

liegenden Stundenhotel zu beobachten. Neben<br />

dem Gefühl etwas Verbotenes zu tun, enthält<br />

ihr Blick durch das im doppelten Sinne<br />

„schmutzige“ Fenster mit den ausschnitthaften,<br />

so intimen wie anonymen Szenen auch eine<br />

rätselhafte Komponente.<br />

Literatur und Abbildung: Merry Alpern, Fenster<br />

zur Wall Street, Steidl, Göttingen 1995, unpaginiert<br />

€ 1.000 – 2.000 $ 1,300 – 2,590<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2119 R MERRY ALPERN (* 1955)<br />

Ohne Titel, aus der Serie „Dirty Windows“.<br />

1994<br />

Silbergelatineabzug. 54,4 x 30,3 cm<br />

(50,4 x 40,2 cm) (21 ⅜ x 11 ⅞ in.<br />

(19 ⅞ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, bezeichnet: „from the Window<br />

Series“ und nummeriert. Einer von 30 nummerierten<br />

Abzügen. [2041]<br />

Literatur und Abbildung: a.a.O.<br />

€ 1.000 – 2.000 $ 1,300 – 2,590


2120 R SHIMON ATTIE (* 1957)<br />

Linienstraße 137, Berlin (Diaprojektion einer<br />

Polizeirazzia bei jüdischen Anwohnern<br />

(1920)), aus: „The Writing on the Wall“. 1992<br />

C-Print. Kodak-Papier, unter Passepartoutmaske<br />

montiert. 44,8 x 55,2 cm (Passepartoutausschnitt)<br />

(49,9 x 60 cm) (17 ⅝ x 21 ¾ in. (mat<br />

cut-out) (19 ⅝ x 23 ⅝ in.)). Photo rückseitig mit<br />

schwarzem Faserstift signiert, datiert und<br />

nummeriert. Einer von 25 nummerierten<br />

Abzügen. [2024] Gerahmt.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: The Writing on the Wall,<br />

Projections in Berlin’s Jewish Quarter, Shimon<br />

Attie, Photographs and Installations, Heidelberg<br />

1994, unpaginiert<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,590 – 3,890


2121 PETER BEARD (* 1938)<br />

„Cheetah Cubs at Natl Park Hdqtr Mweiga nr.<br />

Nyeri (Kenya)“. 1968<br />

Silbergelatineabzug, vor 1999. 39 x 58 cm<br />

(42,5 x 60 cm) (15 ⅜ x 22 ⅞ in.<br />

(16 ¾ x 23 ⅝ in.)). Im Bild unten links mit<br />

schwarzer Tinte signiert und bezeichnet: „for<br />

the End of the Game“ sowie Beards Adressangabe<br />

in Nairobi, Kenya. Im Bild oben links<br />

datiert, betitelt und bezeichnet. Im umlaufenden<br />

Bild- und Blattrand mit Tierblut und Gräsern<br />

bearbeitet. Im Galerierahmen ungeöffnet,<br />

rückseitig mit Copyrightstempel: „© Peter<br />

Beard c/o The Time is Always Now Inc.<br />

All rights reserved. Use of and/or reproduction<br />

of this image without the expressed written<br />

(Abb. mit Rahmen)<br />

permission of Peter Beard or The Time is<br />

Always Now Inc. is unlawful. All inquiries please<br />

call Peter Beard c/o The Time is Always Now<br />

Inc. at 476 Broome Street NYC, N.Y. 10013,<br />

Tel. 212 343-2211“ versiegelt. Auf Rahmenrückwand<br />

Etikett der Galerie „The Time is<br />

Always Now“ sowie Aufkleber mit gedruckten<br />

Werkangaben. In Passepartout montiert.<br />

Rahmenmaß: 69,3 x 87 cm. Mit beiliegendem<br />

„Certificate of Authenticity“ der Galerie „The<br />

Time is Always Now“ von 1999 (als Kopie).<br />

[2026] Gerahmt.<br />

Provenienz: Galerie „The Time is Always Now“,<br />

New York, 1999 an den derzeitigen Besitzer<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Bezeichnung mit schwarzer Tinte im oberen<br />

linken Bildbereich: „But past who can recall or<br />

done undo.“ [PARADISE LOST] „The sleek and<br />

shiny creatives of the chase / We hunt them for<br />

the beauty of their skins“<br />

Literatur und Abbildung: Peter Beard, Photo<br />

Poche Nr. 67, hg. vom Centre National de la<br />

<strong>Photographie</strong>, Paris 1997, Abb. 44, unpaginiert<br />

(unbearbeiteter Abzug)<br />

€ 20.000 – 30.000 $ 25,900 – 38,900


<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2122 PETER BEARD (* 1938)<br />

„Kenya Elephant“. 1960<br />

Silbergelatineabzug, vor 1990. 57 x 38 cm<br />

(60,5 x 50 cm) (22 ½ x 15 in. (23 ⅞ x 19 ⅝ in.)).<br />

Im Bild oben rechts mit schwarzer Tinte signiert,<br />

datiert: „June 1960“ und betitelt sowie Beards<br />

Adressangabe in Nairobi, Kenya. Im Bild oben<br />

links mit schwarzer Tinte bezeichnet. Im<br />

umlaufenden Bild- und Blattrand mit Tierblut<br />

bearbeitet sowie Einzeichnungen mit Tierblut im<br />

oberen linken Bildbereich. Unten links Collageelement.<br />

Im Galerierahmen ungeöffnet, rückseitig<br />

mit Copyrightstempel: „1990 © Peter<br />

Beard c/o The Time is Always Now Inc. All<br />

rights reserved. Use of and/or reproduction<br />

of this image without the expressed written<br />

permission of Peter Beard or The Time is Always<br />

(Abb. mit Rahmen)<br />

Now Inc. is unlawful.“ sowie zwei weitere<br />

Copyrightstempel und Stempel: „Original Works<br />

by Peter H. Beard are available exclusively<br />

through The Time is Always Now, etc.“, sowie<br />

Stempel: „Peter Beard / Stress & Density /<br />

Camera Work Berlin, Germany“ und Etikett der<br />

Galerie „The Time is Always Now“. In Passepartout<br />

montiert. Rahmenmaß: 78,5 x 68,5 cm.<br />

[2053] Gerahmt.<br />

Provenienz: Ehemals Galerie „The Time is<br />

Always Now“, New York<br />

Bezeichnung mit schwarzer Tinte im oberen<br />

linken Bildbereich: „...a towering, overwhelming<br />

structure – Massive as caste iron and lithe as<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

running water“ Karen Blixen (from out of<br />

Africa)“.<br />

1998 wurde die Ausstellung „Stress & Density“<br />

mit Arbeiten von Peter Beard bei Camera Work,<br />

Berlin, in Zusammenarbeit mit der Galerie „The<br />

Time is Always Now“ gezeigt.<br />

Literatur und Abbildung: Peter Beard, The End of<br />

the Game, San Francisco 1988, S.11 (Variation)<br />

Peter Beard, Photo Poche Nr. 67, hg. vom<br />

Centre National de la <strong>Photographie</strong>, Paris 1997,<br />

Abb. 5, unpaginiert (unbearbeiteter Abzug)<br />

€ 30.000 – 40.000 $ 38,900 – 51,800


<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2123 SIBYLLE BERGEMANN<br />

(1941 – 2010)<br />

„Sophie, Dakar“. 2001<br />

C-Print. Fujicolor-Crystal-Archive-Papier.<br />

33,4 x 44,4 cm (40,5 x 50,7 cm)<br />

(13 ⅛ x 17 ½ in. (16 x 20 in.)). Rückseitig<br />

Aufkleber, darauf Copyright- bzw. Nachlaßstempel,<br />

darin mit Bleistift von Frieda von Wild<br />

signiert, datiert und betitelt. [2040]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Sibylle Bergemann,<br />

<strong>Photographie</strong>n, hg. von Renate Schubert,<br />

Franziska Schmidt und Betty Fink in Zusammenarbeit<br />

mit Sibylle Bergemann, Heidelberg 2006,<br />

S. 158 –159<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 1,940 – 2,590


2124 SIBYLLE BERGEMANN<br />

(1941 – 2010)<br />

„Marie und Friederike, Berlin“. 1977<br />

Früher Silbergelatineabzug. 25,2 x 38,3 cm<br />

(32,6 x 45,8 cm) (9 ⅞ x 15 ⅛ in.<br />

(12 ⅞ x 18 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert<br />

und bezeichnet sowie Aufkleber, darauf Copyright-<br />

bzw. Nachlaßstempel, darin mit Bleistift<br />

von Frieda von Wild signiert, datiert und betitelt.<br />

[2040]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Sibylle Bergemann,<br />

<strong>Photographie</strong>n, hg. von Renate Schubert,<br />

Franziska Schmidt und Betty Fink in Zusammenarbeit<br />

mit Sibylle Bergemann, Heidelberg 2006,<br />

S. 136<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 1,940 – 2,590


2125 CHRISTIAN BORCHERT<br />

(1942 – 2000)<br />

„Georgien, Totenfeier in Batumi“. 1980<br />

Silbergelatineabzug, 1980. 24,9 x 37,3 cm<br />

(27,3 x 39,6 cm) (9 ¾ x 14 ⅝ in.<br />

(10 ¾ x 15 ⅝ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, betitelt und beziffert. Photographenstempel<br />

sowie weiterer Stempel, darin von<br />

weiterer Hand mit blauem Kugelschreiber in<br />

kyrillischen Schriftzeichen beschriftet und<br />

beziffert. [2019]<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2126 CHRISTIAN BORCHERT<br />

(1942 – 2000)<br />

„Rumänien, Interieur in Sapînţa,<br />

Kreis Maramures“. 1977<br />

Silbergelatineabzug, 1980. 25 x 37,4 cm<br />

(27,4 x 39,8 cm) (9 ⅞ x 14 ¾ in. (10 ¾ x<br />

15 ⅝ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert, betitelt und beziffert. Photographenstempel<br />

sowie weiterer Stempel, darin von<br />

weiterer Hand mit blauem Kugelschreiber in<br />

kyrillischen Schriftzeichen beschriftet und<br />

beziffert. [2019]<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2127 R GÜNTER BRUS (* 1938) /<br />

PHOTO: KURT KREN<br />

„Aktion mit einem Baby, Wien“. 1967<br />

2 Vintages oder frühe Silbergelatineabzüge.<br />

Je ca. 20,5 x 28,5 cm (Each approx. 8 ⅛ x<br />

11 ¼ in.). Als Collage übereinander auf Karton<br />

aufgezogen, dieser mit Maske versehen. Auf<br />

Kartonrückseite ganzflächig Papier aufgezogen,<br />

darauf mit rotem Farbstift signiert, datiert und<br />

betitelt sowie Photographenstempel. Auf<br />

Rahmenrückwand Aufkleber mit maschinenschriftlichen<br />

Werkangaben sowie weiterer<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Aufkleber. Oberes Photo mit kleinem Einriß an<br />

unterer Kante. Rückseitiges Unterlagenpapier<br />

mit Fehlstelle an oberer Kante. Mit leichten<br />

Gebrauchsspuren. [2018] Gerahmt.<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940


2128 R GÜNTER BRUS (* 1938) /<br />

PHOTO: KURT KREN<br />

„Aktion mit einem Baby, Wien“. 1967<br />

2 Vintages oder frühe Silbergelatineabzüge.<br />

Je ca. 20,5 x 28,5 cm (Each approx. 8 ⅛ x<br />

11 ¼ in.). Als Collage übereinander auf Karton<br />

aufgezogen, dieser mit Maske versehen. Auf<br />

Kartonrückseite ganzflächig Papier aufgezogen,<br />

darauf mit rotem Farbstift signiert, datiert und<br />

betitelt sowie Photographenstempel. Auf<br />

Rahmenrückwand Aufkleber mit maschinenschriftlichen<br />

Werkangaben sowie weiterer<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Aufkleber. Oberes Photo mit kleinem Einriß an<br />

linker sowie rechter Kante. Mit leichten<br />

Gebrauchsspuren. [2018] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Günter Brus, Der<br />

Überblick, hg. vom Museum Moderner Kunst<br />

Wien, Wien 1986, S. 43, Abb. 28<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940


2129 PHILIP-LORCA DICORCIA<br />

(* 1951)<br />

Hong Kong. 1996<br />

C-Print. Kodak-Papier. 63,5 x 95 cm<br />

(75,5 x 101,4 cm) (25 x 37 ⅜ in.<br />

(29 ¾ x 39 ⅞ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert. [2059] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Philip-Lorca diCorcia,<br />

Streetwork, hg. vom Sprengel Museum Hannover,<br />

Hannover 2000, unpaginiert<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2130 FRANCO FONTANA (* 1933)<br />

Ohne Titel. 1977<br />

Cibachrome-Abzug. 32,3 x 48 cm<br />

(40,5 x 50,5 cm) (12 ¾ x 18 ⅞ in.<br />

(16 x 19 ⅞ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, datiert und nummeriert, von<br />

weiterer Hand mit Bleistift beziffert. Einer von 3<br />

nummerierten Abzügen. [2033]<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940<br />

2130<br />

2131<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2131 FRANCO FONTANA (* 1933)<br />

Ohne Titel. 1988<br />

Cibachrome-Abzug. 34 x 48 cm<br />

(40,5 x 50,7 cm) (13 ⅜ x 18 ⅞ in. (16 x 20 in.)).<br />

Rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />

datiert und nummeriert. Einer von 3 nummerierten<br />

Abzügen. [2033]<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940


2132 NAN GOLDIN (* 1953)<br />

„Fritz, 5 days old. Aug. 18.“, aus: „Alf and Fritz<br />

/ Volcano“. 1993<br />

Cibachrome-Abzug, 1998. 31 x 46 cm<br />

(40 x 50 cm) (12 ¼ x 18 ⅛ in.<br />

(15 ¾ x 19 ⅝ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, datiert (Aufnahme sowie<br />

Abzug), betitelt, bezeichnet und nummeriert.<br />

Einer von 60 nummerierten Abzügen. [2033]<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 1,940 – 3,240<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2133 NAN GOLDIN (* 1953)<br />

„Joey in my mirror, Hornstr. Berlin“. 1992<br />

C-Print. Kodak-Papier. 46 x 67 cm<br />

(50,5 x 70,4 cm) (18 ⅛ x 26 ⅜ in.<br />

(19 ⅞ x 27 ¾ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, datiert und betitelt sowie<br />

Editionsstempel, darin mit schwarzem Kugelschreiber<br />

nummeriert. Einer von 50 nummerierten<br />

Abzügen einer Edition der DAAD-Galerie,<br />

Berlin 1992. [2031]<br />

Literatur und Abbildung: Nan Goldin, Die andere<br />

Seite 1972 –1992, DAAD-Galerie Berlin; Zürich,<br />

Berlin, u.a. 1992, S. 123<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 1,940 – 3,240<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2134 DAN GRAHAM (* 1942)<br />

„Parking Lot, Hannover“. 2000<br />

C-Print. 29,8 x 44,7 cm (11 ¾ x 17 ⅝ in.). Auf<br />

Originalkarton aufgezogen, darauf unten rechts<br />

mit schwarzem Kugelschreiber signiert und<br />

datiert, unten links betitelt. Auf Kartonrückseite<br />

mit schwarzem Kugelschreiber nummeriert. Auf<br />

Rahmenrückwand von weiterer Hand mit<br />

Bleistift nummeriert. Originalkarton mit Maske<br />

versehen. Einer von 14 nummerierten Abzügen.<br />

[2032] Gerahmt.<br />

€ 800 – 1.000 $ 1,036 – 1,300<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2135 R ANDREAS GURSKY (* 1955)<br />

„Singapore II“. 1997<br />

C-Print, Diasec. Kodak-Papier. 34 x 24 cm<br />

(80 x 60 cm) (13 ⅜ x 9 ½ in. (31 ½ x 23 ⅝ in.)).<br />

Im Originalrahmen. Auf Rahmenrückwand<br />

Aufkleber, darauf mit blauem Kugelschreiber<br />

signiert, datiert, betitelt und nummeriert, sowie<br />

Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Eines von 25 + 8 AP nummerierten Exemplaren.<br />

[2050]<br />

Provenienz: Ehemals Matthew Marks Gallery,<br />

New York<br />

€ 15.000 – 20.000 $ 19,400 – 25,900


2136 AXEL HÜTTE (* 1951)<br />

„Akbota I“, Kasachstan. 1998<br />

C-Print, Diasec. Kodak-Papier. 106,4 x 189,2 cm<br />

(Bildmaß) (147,5 x 228 cm (Rahmeninnenmaß))<br />

(41 ⁷⁄₈ x 74 ½ in. (image) (58 ⅛ x 89 ¾ in.<br />

(inside dimension of frame))). Rückseitig mit<br />

schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt<br />

und nummeriert. Eines von 4 nummerierten<br />

Exemplaren. Auf Photorückseite stellenweise<br />

leichter Papierabrieb. Rahmenmaß: 157 x 237<br />

cm. [2059] Gerahmt.<br />

Der niederländische Autor Cees Nooteboom<br />

beschreibt im Vorwort des gemeinsamen<br />

Kataloges „Kontinente“ sehr einfühlsam die<br />

Landschafts aufnahmen Hüttes: „Stille und<br />

Askese sind die Werte, die am besten zu diesen<br />

Fotos passen. Sie haben dem Fotografen<br />

Geduld abverlangt, Strenge und Distanz. Die<br />

Menschen, denen er auf seinen Reisen begegnet<br />

sein muß, hat er ausgespart. Sie existieren<br />

lediglich in ihren Echos, den Zeichen, die sie<br />

hinterlassen. ... Als ich schrieb, wußte ich nicht,<br />

dass sie [die Texte] einmal in ein Buch mit<br />

diesen Fotos kommen würden, und dennoch ist<br />

es jetzt, als wäre ich all diese Jahre mit jemandem<br />

gereist, einem unsichtbaren Gefährten, der<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

wie ich die Stille in der Bewegung gesucht hat,<br />

die Orte der Welt, wo die Natur uns vor Augen<br />

führt, daß sie vor uns da war und wahrscheinlich<br />

auch noch nach uns da sein wird. Der unendlichen<br />

Stille, die dazu gehört, kann man sich bei<br />

Axel Hüttes Fotos nicht entziehen.“ (zit. nach:<br />

Op. cit., S. 11)<br />

Literatur und Abbildung: Axel Hütte und Cees<br />

Nooteboom, Kontinente, München 2000, T. 8<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,000 – 19,400


2137 AXEL HÜTTE (* 1951)<br />

„Akbota II“, Kasachstan. 1998<br />

C-Print, Diasec. Kodak-Papier. 106,5 x 187 cm<br />

(Bildmaß) (147,5 x 228 cm (Rahmeninnenmaß))<br />

(41 ⅞ x 73 ⅝ in. (image) (58 ⅛ x 89 ¾ in.<br />

(inside dimension of frame))). Rückseitig mit<br />

schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt<br />

und nummeriert. Eines von 4 nummerierten<br />

Exemplaren. Auf Photorückseite stellenweise<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

leichter Papierabrieb. Rahmenmaß: 157 x 237<br />

cm. [2059] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Axel Hütte und Cees<br />

Nooteboom, Kontinente, München 2000, T. 9<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,000 – 19,400


2138 R GRACIELA ITURBIDE (* 1942)<br />

Héroes de la patria (National heroes), Cuetzalan,<br />

Puebla. 1993<br />

Silbergelatineabzug. 32,5 x 21,5 cm<br />

(35,2 x 27,5 cm) (12 ¾ x 8 ½ in.<br />

(13 ⅞ x 10 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert. [2047]<br />

Literatur und Abbildung: Images of the Spirit,<br />

Photographs by Graciela Iturbide, New York<br />

1996, Titel und S. 10<br />

€ 1.200 – 1.800 $ 1,550 – 2,330<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2139 JÜRGEN KLAUKE (* 1943)<br />

„aesthetische Paranoia“. 2003/2006<br />

C-Print, Diasec. 126,5 x 92,5 cm<br />

(160 x 124 cm) (49 ¾ x 36 ⅜ in.<br />

(63 x 48 ⅞ in.)). Auf Aludibond aufgezogen,<br />

darauf rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />

signiert, datiert, betitelt und nummeriert. Von<br />

weiterer Hand mit Bleistift beziffert. Eines von<br />

3 nummerierten Exemplaren. [3212]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Jürgen Klauke, Ästhetische<br />

Paranoia, hg. von Toni Stoos und Peter<br />

Weibel, ZKM, Museum für Neue Kunst, Karlsruhe,<br />

Ostfildern 2010, Titel und S. 134<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,000 – 19,400


2140 ANNIE LEIBOVITZ (* 1949)<br />

„Louise Bourgeois, New York“. 1997<br />

Silbergelatineabzug. 30 x 40,2 cm<br />

(40,4 x 50 cm) (11 ¾ x 15 ⅞ in.<br />

(15 ⅞ x 19 ⅝ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />

betitelt sowie unten mittig datiert und nummeriert.<br />

Einer von 40 nummerierten Abzügen.<br />

[2021]<br />

Provenienz: Edwynn Houk Gallery, New York,<br />

2001 an den derzeitigen Besitzer<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Dieses eindrucksvolle Portrait von Louise<br />

Bourgeois (1911– 2010) zeigt die bekannte<br />

Bildhauerin im Alter von 86 Jahren.<br />

Literatur und Abbildung: Women, <strong>Photographie</strong>n<br />

von Annie Leibovitz, München 1999, S. 54 –55<br />

€ 8.000 – 10.000 $ 10,360 – 13,000


2141 R SALLY MANN (* 1951)<br />

Ohne Titel, aus der Serie „At twelve“. 1983-<br />

1985<br />

Silbergelatineabzug. 25,6 x 32,2 cm<br />

(26,3 x 33 cm) (10 ⅛ x 12 ⅝ in. (10 ⅜ x 13 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert. [2024] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: At Twelve, Portraits of<br />

young women by Sally Mann, New York 1988,<br />

S. 53<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2142 R SALLY MANN (* 1951)<br />

„Tobacco Spit“. 1987<br />

Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

19,5 x 24,5 cm (20,1 x 25,2 cm) (7 ⅝ x 9 ⅝ in.<br />

(7 ⅞ x 9 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert, betitelt, nummeriert und Copyrightvermerk<br />

sowie Maßangaben. Einer von 25 nummerierten<br />

Abzügen. [2024] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Sally Mann, Immediate<br />

family, London 2004, unpaginiert<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2143 R ROBERT MAPPLETHORPE<br />

(1946 – 1989)<br />

Self Portrait (with Make-up), N.Y.C. 1980<br />

Silbergelatineabzug. 35,2 x 35,4 cm<br />

(50,4 x 40 cm) (13 ⅞ x 13 ⅞ in.<br />

(19 ⅞ x 15 ¾ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzer Tinte signiert und datiert, unten<br />

links nummeriert. Auf Karton aufgezogen, darauf<br />

rückseitig Photographen- bzw. Copyrightstempel,<br />

darin mit schwarzer Tinte signiert und<br />

datiert. Von weiteren Händen mit schwarzem<br />

Faserstift beschriftet sowie mit Bleistift beziffert.<br />

Auf Rahmenrückwand Galerieetikett mit<br />

maschinenschriftlichen Werkangaben sowie mit<br />

Bleistift beschriftet und beziffert. Einer von 15<br />

nummerierten Abzügen. [2024] Gerahmt.<br />

Provenienz: Ehemals Fraenkel Gallery, San<br />

Francisco<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Mapplethorpe, Die<br />

grosse Werkmonographie, hg. von Mark Holborn<br />

und Dimitri Levas in Zusammenarbeit mit der<br />

Robert Mapplethorpe Foundation, München,<br />

Paris, London 1992, T. 44<br />

€ 12.000 – 15.000 $ 15,500 – 19,400


2144 R ANDREA MODICA (* 1960)<br />

„Treadwell, NY“. 1986–2001<br />

Platin-Palladium-Kontaktabzug auf Transparentpapier,<br />

2001. 19,4 x 24,4 cm (22,5 x 30,1 cm)<br />

(7 ⅝ x 9 ⅝ in. (8 ⅞ x 11 ⅞ in.)). Im linken<br />

Blattrand mit Bleistift signiert und betitelt, im<br />

rechten Blattrand bezeichnet: „for Light Work<br />

2001“. Mit schwarzer Tusche bearbeitet. Einer<br />

von 100 nicht nummerierten Abzügen. Mit<br />

feinen Nadellöchern in den Ecken. [2047]<br />

Literatur: Andrea Modica, Treadwell, San<br />

Francisco 1996<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,590 – 3,890<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2145 R SARAH MOON<br />

(d. i. Marielle Hadengue) (* 1941)<br />

„Yael Raich“. 1993<br />

Silbergelatineabzug, getont. 41,8 x 34 cm<br />

(49,6 x 39,6 cm) (16 ½ x 13 ⅜ in.<br />

(19 ½ x 15 ⅝ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

Prägestempel der Photographin. Rückseitig mit<br />

Bleistift signiert, datiert, betitelt und nummeriert.<br />

Einer von 20 nummerierten Abzügen.<br />

[2007]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Provenienz: Privatsammlung, USA<br />

Literatur und Abbildung: Sarah Moon, Photo<br />

Poche Nr. 78, hg. vom Centre National de la<br />

<strong>Photographie</strong>, Paris 1998, Abb. 24, unpaginiert<br />

Sarah Moon, Zufällige Begegnungen, <strong>Photographie</strong>n,<br />

München 2001, S. 17<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 7,770 – 10,360


2146 R SARAH MOON<br />

(d. i. Marielle Hadengue) (* 1941)<br />

„Issey Miyake“. 1996<br />

Silbergelatineabzug, getont. 32,2 x 26,7 cm<br />

(49,5 x 39,7 cm) (12 ⅝ x 10 ½ in.<br />

(19 ½ x 15 ⅝ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

Prägestempel der Photographin. Rückseitig mit<br />

Bleistift signiert, datiert, betitelt und nummeriert.<br />

Einer von 20 nummerierten Abzügen.<br />

[2007]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Provenienz: Privatsammlung, USA<br />

Literatur und Abbildung: Laurence Benaim, Issey<br />

Miyake, Magier der Mode, München 1997,<br />

unpaginiert<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 7,770 – 10,360


2147 DAIDO MORIYAMA (* 1938)<br />

Kuchibiru (Red). 2007<br />

Siebdruck auf Leinwand. 141,5 x 109,5 cm<br />

(153,7 x 120 cm) (55 ¾ x 43 ⅛ in.<br />

(60 ½ x 47 ¼ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift in japanischen sowie lateinischen<br />

Schriftzeichen signiert. Rote Druckfarbe mit<br />

Glitzerpartikeln. Mit einer Bestätigung der BLD<br />

Gallery und der „Akio Nagasawa Publishing“,<br />

Tokio vom 2. Mai 2011.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Exemplar 1/1 der „Akio Nagasawa Publishing“,<br />

Tokio. In diesem Format existieren 2 weitere<br />

Exemplare: A.P. 1/1, verkauft bei Sothebyʼs<br />

Paris am 10. Mai 2011, sowie das unverkäufliche<br />

Exemplar H.C. 1/1. [2057]<br />

€ 12.000 – 15.000 $ 15,500 – 19,400


2148 DAIDO MORIYAMA (* 1938)<br />

How to create a beautiful picture 6. 1986<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 150,9 x 101,7 cm<br />

(157,9 x 108,6 cm) (59 ⅜ x 40 in.<br />

(62 ⅛ x 42 ¾ in.)). Rückseitig mit Bleistift in<br />

japanischen sowie lateinischen Schriftzeichen<br />

signiert. [2045]<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,000 – 19,400<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2149 R HELMUT NEWTON (1920 – 2004)<br />

„2 Playmates with Lemon Tree, Los Angeles“.<br />

1986<br />

Silbergelatineabzug. 48,7 x 48 cm<br />

(60,3 x 50,6 cm) (19 ⅛ x 18 ⅞ in.<br />

(23 ¾ x 19 ⅞ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, betitelt und nummeriert sowie<br />

Photographen- bzw. Copyrightstempel und<br />

weiterer Copyrightstempel. Von weiterer Hand<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

mit Bleistift beziffert sowie mit rotem Farbstift<br />

markiert. Einer von 10 nummerierten Abzügen.<br />

[2039] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Helmut Newton,<br />

Playboy, München 2005<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,000 – 19,400


2150 TATSUMI ORIMOTO (* 1946)<br />

„16 Oilcans“. 1997<br />

6 C-Prints, 2002. Kodak-Papier. Je 23 x 29,5 cm<br />

(24 x 30,5 cm) (Each 9 x 11 ⅝ in.<br />

(9 ½ x 12 in.)). Je rückseitig mit blauer Tinte<br />

signiert und datiert (Datum des Abzugs).<br />

Zusammen in Original-Kartonumschlag mit<br />

aufgedrucktem Photographennamen und<br />

Titelaufkleber. [2049]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Provenienz: Von Tatsumi Orimoto an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

Sämtliche Abbildungen unter:<br />

www.villa-grisebach.de<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770


2151 TATSUMI ORIMOTO (* 1946)<br />

„Heavy Newspapers on my Mothers Head“.<br />

1998<br />

6 C-Prints. Kodak-Papier. Je 19,5 x 29,5 cm<br />

(20,5 x 30,5 cm) (Each 7 ⅝ x 11 ⅝ in.<br />

(8 ⅛ x 12 in.)). Je rückseitig mit blauer Tinte<br />

signiert. Zusammen in Original-Kartonumschlag<br />

mit aufgedrucktem Photographennamen und<br />

Titel. Kartonumschlag rückseitig mit Resten von<br />

Klebeband. [2049]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Provenienz: Von Tatsumi Orimoto an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

Sämtliche Abbildungen unter:<br />

www.villa-grisebach.de<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770


2152 R MARTIN PARR (* 1952)<br />

„Boring Photographs“. 2000<br />

468 C-Prints. Kodak-Papier. Je 10,1 x 14,9 cm<br />

(Each 4 x 5 ⅞ in.). Zusammen in Album (34 x 37<br />

x 5 cm) mit 39 Seiten, darauf vorder- und<br />

rückseitig je sechs Abzüge in Einsteckhüllen aus<br />

transparenter Folie. Album mit blauem Lederimitat<br />

überzogen, der Albumrücken mit schwarzem<br />

Lederimitat. Auf Albumdeckel silberne Prägung.<br />

Vorletzter Abzug recto mit schwarzem Faserstift<br />

signiert, datiert: „May 2000“, betitelt und<br />

bezeichnet: „Edition of 12“ sowie nummeriert.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Eines von 12 nummerierten Exemplaren, hg. von<br />

Martin Parr im Eigenverlag. Eine Einsteckhülle<br />

leicht defekt. [2018]<br />

Literatur und Abbildung: Martin Parr, hg. von Val<br />

Williams, Berlin 2004, S. 189, S. 314–319<br />

Sämtliche Abbildungen unter:<br />

www.villa-grisebach.de<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770


2153 R MARTIN PARR (* 1952)<br />

New Brighton, Merseyside, aus der Serie<br />

„The Last Resort“. 1983–1985<br />

C-Print, 1992. Kodak-Papier. 43,7 x 53,3 cm<br />

(50,7 x 60,8 cm) (17 ¼ x 21 in. (20 x 23 ⅞ in.)).<br />

Rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />

datiert (Aufnahme sowie Abzug) und betitelt.<br />

[2018] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Martin Parr, hg. von Val<br />

Williams, Berlin 2004, S. 193<br />

2153<br />

2154<br />

Martin Parr, The Last Resort, Fotografien von<br />

New Brighton, Heidelberg 2009, S. 25<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,300 – 1,940<br />

2154 MARTIN PARR (* 1952)<br />

New Brighton, Merseyside, aus der Serie<br />

„The Last Resort“. 1983-1985<br />

C-Print. Fujicolor-Papier. 42,5 x 52 cm<br />

(50,6 x 60,7 cm) (16 ¾ x 20 ½ in.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

(19 ⅞ x 23 ⅞ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, datiert und betitelt. [2031]<br />

Provenienz: Von Martin Parr an den derzeitigen<br />

Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: Martin Parr, hg. von Val<br />

Williams, Berlin 2004, S. 6<br />

Martin Parr, The Last Resort, Fotografien von<br />

New Brighton, Heidelberg 2009, S. 53<br />

€ 1.200 – 1.500 $ 1,550 – 1,940


2155 R MARTIN PARR (* 1952)<br />

The Phone Book. 1998–2002<br />

12 C-Prints, 2002. Fujicolor-Papier + Buch. Je<br />

17,6 x 25,2 cm bzw. 25,2 x 17,6 cm (Each<br />

6 ⅞ x 9 ⅞ in. resp. 9 ⅞ x 6 ⅞ in.). Je rückseitig<br />

mit schwarzem Faserstift signiert und nummeriert.<br />

Zehn von zwölf Photos je mit Sichtfenster<br />

in Rahmenrückwand für Signatur und Nummerierung.<br />

Zwei von zwölf Photos je auf Rahmenrückwand<br />

von weiterer Hand mit Bleistift<br />

nummeriert. Im Buch auf rückseitiger Umschlagseite<br />

innen Aufkleber, darauf von Martin Parr mit<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

schwarzem Faserstift signiert und nummeriert.<br />

Je einer von 35 nummerierten Abzügen sowie<br />

eines von 2002 nummerierten Buchexemplaren,<br />

hg. von der Rocket Gallery, London und Galerie<br />

20.21, Essen, 2002. [2018] Je gerahmt.<br />

Sämtliche Abbildungen unter:<br />

www.villa-grisebach.de<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,240 – 4,530


2156 R MARTIN PARR (* 1952)<br />

„Japanese Commuters“. 1997–1998<br />

C-Print. 105 x 159 cm (41 ⅜ x 62 ⅝ in.). Auf<br />

Aludibond aufgezogen, darauf rückseitig mit<br />

schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt<br />

und nummeriert. Eines von 6 nummerierten<br />

Exemplaren. [2046]<br />

Literatur und Abbildung: Martin Parr, hg. von Val<br />

Williams, Berlin 2004, S. 307<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 3,890 – 5,180<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2157 R BERNHARD PRINZ (* 1953)<br />

Ohne Titel, aus der Serie „Parvenue“. 2000<br />

Ilfochchrome-Abzug.158 x 89 cm (Passepartout<br />

ausschnitt) (185 x 115 cm)<br />

(62 ¼ x 35 in. (mat cut-out) (72 ⅞ x 45 ¼ in.)).<br />

Auf Forexplatte aufgezogen, darauf rückseitig<br />

Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben. Auf<br />

rückseitiger Hängeleiste Aufkleber, darauf mit<br />

schwarzem Faserstift beschriftet. Rahmenmaß:<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

188 x 118 cm. Eines von 3 nummerierten<br />

Exemplaren. Mit leichten Klebespuren in den<br />

Rändern unter Passepartout. [2046] Gerahmt.<br />

Provenienz: Ehemals Galerie Lindig in Paludetto,<br />

Nürnberg<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 3,890 – 5,180


2158 R SHEILA ROCK<br />

„portrait of a young monk“. 2002<br />

Silbergelatineabzug. 53,9 x 42,6 cm<br />

(60,7 x 50,5 cm) (21 ¼ x 16 ¾ in.<br />

(23 ⅞ x 19 ⅞ in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit Bleistift signiert, unten links betitelt und<br />

nummeriert. Einer von 15 nummerierten<br />

Abzügen. [2005]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: Sheila Rock, sera, the<br />

way of the tibetan monk, New York 2003,<br />

unpaginiert<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,590 – 3,890


2159 R JENS RÖTZSCH (* 1959)<br />

„Berlin 2001 (Abriss des Radisson Hotels –<br />

zu DDR Zeiten „Palast Hotel“)“. 2001<br />

C-Print. Fujicolor-Papier. 50,4 x 50,5 cm<br />

(52,5 x 52,3 cm) (19 ⅞ x 19 ⅞ in.<br />

(20 ⅝ x 20 ⅝ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, datiert, betitelt und bezeichnet:<br />

„e.a.". [2054]<br />

€ 1.200 – 1.800 $ 1,550 – 2,330<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2160 R JENS RÖTZSCH (* 1959)<br />

„Berlin 2000 (Sängerin Melissa Langton, im<br />

Hintergrund Friseur Udo Walz)“. 2000<br />

C-Print. Fujicolor-Papier. 50,2 x 50,2 cm<br />

(52,1 x 52,1 cm) (19 ¾ x 19 ¾ in.<br />

(20 ½ x 20 ½ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, datiert, betitelt und bezeichnet:<br />

„e.a.". [2054]<br />

€ 1.200 – 1.800 $ 1,550 – 2,330<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2161 THOMAS RUFF (* 1958)<br />

Aus der Serie „Interieurs“. 1979-1983<br />

13 C-Prints. Teils Kodak-Papier. Je<br />

27,5 x 20,5 cm (30,5 x 24 cm) bzw.<br />

20,5 x 27,5 cm (24 x 30,5 cm) (Each 10 ⅞ x<br />

8 ⅛ in. (12 x 9 ½ in.) resp. 8 ⅛ x 10 ⅞ in.<br />

(9 ½ x 12 in.)). Je rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert und nummeriert. Je am oberen Blattrand<br />

unter Passepartout montiert, darauf je rückseitig<br />

mit Bleistift signiert, datiert und nummeriert.<br />

Je auf Rahmenrückwand Aufkleber mit maschinenschriftlichen<br />

Werkangaben. Je einer von 20<br />

nummerierten Abzügen. [2051] Je gerahmt.<br />

Provenienz: Galerie Mai 36, Zürich, 1998 an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

Interieur 1 A, 1979 (Düsseldorf)<br />

Interieur 4 A, 1979 (Zell am Harmersbach)<br />

Interieur 5 A, 1979 (Zell am Harmersbach)<br />

Interieur 4 B, 1980 (Zell am Harmersbach)<br />

Interieur 5 B, 1980 (Zell am Harmersbach)<br />

Interieur 11 B, 1980 (Zell am Harmersbach)<br />

Interieur 12 B, 1980 (Zell am Harmersbach)<br />

Interieur 13 B, 1980 (Zell am Harmersbach)<br />

Interieur 9 C, 1981 (Zell am Harmersbach)<br />

Interieur 10 C, 1981 (Zell am Harmersbach)<br />

Interieur 3 D, 1982 (Tegernsee)<br />

Interieur 3 E, 1983 (Tegernsee)<br />

Interieur 5 E, 1983 (Tegernsee)<br />

„Fasziniert durch Aufnahmen von Eugène Atget<br />

und Walker Evans, die Thomas Ruff durch Bernd<br />

Becher kennengelernt hatte, beschloß er, das<br />

häusliche Umfeld fotografisch zu bearbeiten, in<br />

dem seine Generation aufgewachsen war bzw.<br />

lebte. Neben Detailansichten seiner eigenen<br />

Wohnung in Düsseldorf fotografierte er während<br />

zahlreicher Aufenthalte bei seiner Familie im<br />

Schwarzwald verschiedene Innenräume, die er<br />

seit seiner Jugend kannte: Zimmer in seinem<br />

Elternhaus, in den Wohnungen seiner Verwandten<br />

und in den Elternhäusern seiner Schulfreunde.<br />

Später dehnte er seine Aufnahmeorte<br />

auf Innenräume aus, die denen der Schwarzwaldregion<br />

entsprachen und die er bei Besuchen<br />

bei Freunden und Bekannten entdeckt<br />

hatte.<br />

Als Ziel setzte er sich, mit Hilfe der Aufnahmen<br />

das zu zeigen, was charakteristisch für diese<br />

Räume war. Jede Fotografie sollte einerseits<br />

möglichst sachlich und distanziert die Raum-<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

details wiedergeben, andererseits durch die<br />

Wahl des Ausschnittes die Stimmung und den<br />

Charakter des Raumes zusammenfassen und<br />

wie dessen Essenz wirken. Aus diesem Grund<br />

fotografierte er die verschiedenen Ansichten so,<br />

wie er sie vorfand: mit dem vorhandenen<br />

natürlichen Licht und, ohne Veränderungen an<br />

der Einrichtung der Bewohner vorzunehmen.<br />

Nachdem die meisten Wohnungen seiner<br />

Verwandten und Bekannten Anfang der achtziger<br />

Jahre renoviert und dem Zeitgeschmack<br />

angepasst wurden, stellte er 1983 die Serie<br />

ein.“ (zit. nach: Op. cit., S. 177)<br />

Literatur und Abbildung: Thomas Ruff, Fotografien<br />

1979 - heute, hg. von Matthias Winzen,<br />

Köln 2001, S. 130, S. 145, S. 177 (INT02,<br />

INT05, INT06), S. 178 (INT12, INT13, INT19,<br />

INT20, INT21), S. 179 (INT31, INT32, INT36,<br />

INT43, INT45)<br />

Sämtliche Abbildungen unter:<br />

www.villa-grisebach.de<br />

€ 15.000 – 20.000 $ 19,400 – 25,900


<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2162 R SEBASTIÃO SALGADO (* 1944)<br />

„Antarctica“ (Iceberg between Paulet and<br />

Shetland Islands). 2005<br />

Silbergelatineabzug. 37 x 50,9 cm<br />

(49,9 x 60 cm) (14 ⅝ x 20 in. (19 ⅝ x 23 ⅝ in.)).<br />

Im Blattrand unten links Prägestempel des<br />

Photographen mit Copyrightvermerk. Rückseitig<br />

mit Bleistift signiert, datiert und betitelt. Mit drei<br />

leichten Griffspuren im unteren Blattrand.<br />

[2050]<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,480 – 9,070<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2163 R SEBASTIÃO SALGADO (* 1944)<br />

„Sud-Soudan“ (Dinka Rinderherde in Amak).<br />

2006<br />

Silbergelatineabzug. 36,7 x 50,6 cm<br />

(50 x 60,3 cm) (14 ½ x 19 ⅞ in.<br />

(19 ⅝ x 23 ¾ in.)). Im Blattrand unten links<br />

Prägestempel des Photographen mit Copyrightvermerk.<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert<br />

und betitelt. [2050]<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,480 – 9,070<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2164 JÖRG SASSE (* 1962)<br />

2164 2165<br />

„P-91-09-03 Giessen“. 1991<br />

C-Print. Fujicolor-Papier, in Passepartout<br />

montiert mit offener Photorückseite.<br />

37,3 x 47,5 cm (Passepartoutausschnitt)<br />

(14 ⅝ x 18 ¾ in. (mat cut-out)). Rückseitig mit<br />

Bleistift signiert, datiert, betitelt und nummeriert.<br />

Auf Rahmenrückwand Galerieetikett mit<br />

maschinenschriftlichen Werkangaben sowie<br />

Aufkleber mit maschinenschriftlichen Werkangaben.<br />

Einer von 6 nummerierten Abzügen.<br />

[2051] Gerahmt.<br />

Provenienz: Galerie Mai 36, Zürich, 1998 an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: Jörg Sasse, Vierzig<br />

Fotografien 1984 –1991, München 1992, S. 87<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 1,940 – 2,590<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

2165 JÖRG SASSE (* 1962)<br />

„W-91-04-04 Reutlingen“. 1991<br />

C-Print. Fujicolor-Papier, in Passepartout<br />

montiert mit offener Photorückseite.<br />

37,8 x 26,9 cm (Passepartoutausschnitt)<br />

(14 ⅞ x 10 ⅝ in. (mat cut-out)). Rückseitig mit<br />

Bleistift signiert, datiert, betitelt und nummeriert.<br />

Auf Rahmenrückwand Galerieetikett mit<br />

maschinenschriftlichen Werkangaben sowie<br />

Aufkleber mit maschinenschriftlichen Werkangaben.<br />

Einer von 6 nummerierten Abzügen.<br />

[2051] Gerahmt.<br />

Provenienz: Galerie Mai 36, Zürich, 1998 an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: Jörg Sasse, Vierzig<br />

Fotografien 1984–1991, München 1992, S. 59<br />

€ 1.200 – 1.500 $ 1,550 – 1,940


2166 HOWARD SCHATZ (* 1940)<br />

„VIKKIA Lambert # 10“, Alvin Ailey American<br />

Dance Theater. 1997<br />

C-Print. Fujicolor-Papier. 39 x 38 cm<br />

(50,5 x 40,3 cm) (15 ⅜ x 15 in.<br />

(19 ⅞ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, datiert, betitelt und nummeriert.<br />

Einer von 48 nummerierten Abzügen.<br />

[2001]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Provenienz: Soho Triad Fine Arts, New York,<br />

1998 an Privatsammlung, Deutschland<br />

Literatur und Abbildung: Passion and Line,<br />

The Dance Photographs of Howard Schatz,<br />

New York 1997<br />

€ 800 – 1.000 $ 1,036 – 1,300


2167 R GUNDULA SCHULZE ELDOWY<br />

(* 1954)<br />

„Berlin“, aus dem Zyklus „Berlin in einer<br />

Hundenacht“, 1977–1989. 1980<br />

Silbergelatineabzug. 22,5 x 33 cm<br />

(23,5 x 34,8 cm) (8 ⅞ x 13 in. (9 ¼ x 13 ¾ in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert und<br />

betitelt. Auf Rahmenrückwand Galerieetikett mit<br />

Werkangaben. [2029] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Gundula Schulze<br />

Eldowy, Berlin in einer Hundenacht, Berlin on a<br />

Dog’s Night, Leipzig 2011, S. 83 (dort datiert:<br />

1982)<br />

€ 1.600 – 1.800 $ 2,070 – 2,330<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2168 R GUNDULA SCHULZE ELDOWY<br />

(* 1954)<br />

„Der Führer, Berlin“, aus dem Zyklus „Straßenbild“,<br />

1977–1989. 1987<br />

Silbergelatineabzug. 24 x 35,1 cm (30 x 40 cm)<br />

(9 ½ x 13 ⅞ in. (11 ¾ x 15 ¾ in.)). Rückseitig<br />

mit Bleistift signiert, datiert und betitelt. Auf<br />

Rahmenrückwand Galerieetikett mit Werkangaben.<br />

[2029] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Gundula Schulze<br />

Eldowy, Berlin in einer Hundenacht, Berlin on a<br />

Dog’s Night, Leipzig 2011, S. 175<br />

€ 1.600 – 1.800 $ 2,070 – 2,330<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2169 R FERDINANDO SCIANNA (* 1943)<br />

„Irish Boys II Connemara, Ireland for<br />

Yamamoto“. 1993<br />

Silbergelatineabzug. 24,7 x 36,1 cm<br />

(30,8 x 40,4 cm) (9 ¾ x 14 ¼ in.<br />

(12 ⅛ x 15 ⅞ in.)). Rückseitig Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel sowie mit schwarzem<br />

Kugelschreiber datiert und betitelt. Von weiterer<br />

Hand mit Bleistift beziffert. [2044]<br />

Der Magnum-Photograph Ferdinando Scianna<br />

arbeitete bei dieser Modeaufnahme für Yamamoto<br />

mit nicht-professionellen Models.<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 1,940 – 3,240<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2170 R GEORGE SEGAL (1924 – 2000)<br />

Ohne Titel, aus der Sequenz: New York /<br />

New Jersey 1990–1993<br />

Silbergelatineabzug, 1993. 48,5 x 32,9 cm<br />

(50,3 x 40,5 cm) (19 ⅛ x 13 in. (19 ¾ x 16 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel mit Datum des Abzugs<br />

sowie weiterer Stempel, darin mit Bleistift<br />

nummeriert. Einer von 45 nummerierten<br />

Abzügen. [2041]<br />

€ 1.000 – 2.000 $ 1,300 – 2,590<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2171 R ANDRES SERRANO (* 1950)<br />

„The Morgue (pneumonia due to drowning II)“.<br />

1992<br />

Cibachrome-Abzug, Diasec. 125,5 x 152,5 cm<br />

(Rahmeninnenmaß) (49 ⅜ x 60 in. (inside<br />

dimension of frame)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, betitelt und nummeriert. Auf Rahmenrückwand<br />

Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben<br />

sowie zwei weitere Aufkleber. Auf<br />

rückseitiger Rahmenleiste Aufkleber mit<br />

maschinenschriftlichen Werkangaben. Eines von<br />

3 nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />

139 x 150,5 cm. [2046] Gerahmt.<br />

Provenienz: Ehemals Paula Cooper Gallery,<br />

New York<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Die ca. 50 Motive umfassende Serie „The<br />

Morgue“ entstand in einem Leichenschauhaus,<br />

in dem Andres Serrano die zumeist durch<br />

Krankheit oder Gewalteinwirkung Verstorbenen<br />

photographierte. Die Bildausschnitte sind so<br />

gewählt, dass die Anonymität der Toten gewahrt<br />

bleibt, häufig ist der Fokus auf Details wie<br />

Augen, Mund, Hände oder Füße gerichtet.<br />

Wunden und Blut sowie die Begleiterscheinungen<br />

des Todes werden deutlich gezeigt. Dennoch<br />

ist es nicht Serranos Intention zu schokkieren,<br />

sondern einen subjektiven, intimen und<br />

auch künstlerischen Blick auf den Tod zu<br />

werfen.<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,000 – 19,400


2172 R ANDRES SERRANO (* 1950)<br />

„The Church (St. Clotilde V, Paris)“. 1991<br />

Cibachrome-Abzug, Diasec. 151,5 x 124 cm<br />

(Rahmeninnenmaß) (59 ⅝ x 48 ⅞ in. (inside<br />

dimension of frame)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, betitelt und nummeriert. Auf Rahmenrückwand<br />

Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben<br />

sowie drei weitere Aufkleber. Eines von 4<br />

nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß: 165 x<br />

139 cm. [2046] Gerahmt.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Provenienz: Ehemals Paula Cooper Gallery,<br />

New York<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,000 – 19,400


2173 R STEPHEN SHORE (* 1947)<br />

„Giverny, France“. 1977–1982<br />

Vintage. C-Print. Kodak-Papier. 45 x 36 cm<br />

(17 ¾ x 14 ⅛ in.). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert und betitelt. Mit Lichtrand von<br />

Passepartout am linken sowie rechten Bildrand.<br />

[2041]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: The Gardens at<br />

Giverny, A view of Monet's world by Stephen<br />

Shore, New York 1983/2000, S. 43<br />

€ 2.200 – 2.800 $ 2,850 – 3,630


2174 R STEPHEN SHORE (* 1947)<br />

„Giverny, France“. 1977–1982<br />

Vintage. C-Print. Kodak-Papier. 35,8 x 45 cm<br />

(40,5 x 50,6 cm) (14 ⅛ x 17 ¾ in.<br />

(16 x 19 ⅞ in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert und betitelt. Mit Lichtrand von<br />

Passepartout am oberen Bildrand. [2041]<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Literatur und Abbildung: The Gardens at<br />

Giverny, A view of Monetʼs world by Stephen<br />

Shore, New York 1983/2000, S. 36<br />

€ 2.200 – 2.800 $ 2,850 – 3,630


2175 THOMAS STRUTH (* 1954)<br />

„Leverkusen“. 1980<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

28,3 x 39,5 cm (11 ⅛ x 15 ½ in.). Rückseitig<br />

mit Bleistift signiert, datiert, betitelt, mit Skizze<br />

zur Hängung der Serie sowie Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel. [2011] Gerahmt.<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2176 THOMAS STRUTH (* 1954)<br />

„Leverkusen“. 1980<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

28,3 x 39,6 cm (11 ⅛ x 15 ⅝ in.). Rückseitig<br />

mit Bleistift signiert, datiert, betitelt, mit Skizze<br />

zur Hängung der Serie sowie Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel. [2011] Gerahmt.<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012


2177 THOMAS STRUTH (* 1954)<br />

„Leverkusen“ (Friedrich-Engels-Straße). 1980<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

29 x 40,4 cm (11 ⅜ x 15 ⅞ in.).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt,<br />

mit Skizze zur Hängung der Serie sowie Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel.<br />

[2011] Gerahmt.<br />

„Diese schlichten Reihenhäuser aus der Zeit der<br />

fünfziger oder sechziger Jahre [...] verkörpern<br />

laut Struth das Haus in seiner einfachsten Form<br />

– ganz ähnlich wie der am Straßenrand geparkte<br />

VW-Käfer die Urform des modernen Massen–<br />

wagens verkörpert. Das Prototypische an diesen<br />

Gebäuden sei, so Struth, dass man ihnen<br />

anmerke, dass sie von einer gemeinnützigen<br />

Siedlungsgesellschaft gebaut wurden, und dass<br />

das Geld, das die Bewohner zur Verfügung<br />

haben, gerade mal so reicht, um sich eine<br />

Wohnung zu leisten und sich am Leben zu<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

halten.“ (zit. nach: Op. cit. (Marburg 2008),<br />

S. 128)<br />

Literatur und Abbildung: Thomas Struth,<br />

Straßen, Fotografie 1976 bis 1995, hg. vom<br />

Kunstmuseum Bonn, Köln 1995, S. 81<br />

Annette Emde, Thomas Struth – Stadt- und<br />

Straßenbilder, Marburg 2008, S. 128, Abb. 97<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,180 – 7,770


2178 THOMAS STRUTH (* 1954)<br />

„Leipziger Straße, Essen“. 1989<br />

Silbergelatineabzug, 1991. Agfa-Papier.<br />

43,5 x 56 cm (48 x 59,5 cm) (17 ⅛ x 22 in.<br />

(18 ⅞ x 23 ⅜ in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />

betitelt und nummeriert. Auf Rahmenrückwand<br />

mit Bleistift signiert, Galerieetikett, darin<br />

Aufkleber mit gedruckten Werkangaben, sowie<br />

Galeriestempel, darin mit schwarzem Kugelschreiber<br />

beziffert. Zwei weitere Aufkleber<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

sowie mit schwarzem Kugelschreiber<br />

nummeriert. Einer von 10 nummerierten<br />

Abzügen. [2059] Gerahmt.<br />

Provenienz: Ehemals Marian Goodman Gallery,<br />

New York<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 7,770 – 10,360


2179 R HIROSHI SUGIMOTO (* 1948)<br />

„Orange Drive-In, Orange“, aus der Serie<br />

„Theaters“. 1993<br />

Silbergelatineabzug. 42,3 x 54,2 cm (48,8 x<br />

60,2 cm) (16 ⅝ x 21 ⅜ in. (19 ¼ x 23 ¾ in.)).<br />

Im Blattrand unten mittig mit Prägestempel<br />

betitelt sowie unten rechts nummeriert und<br />

Neg.-Nr. Auf Originalkarton aufgezogen, darauf<br />

am unteren Rand mit Bleistift signiert, datiert,<br />

betitelt, nummeriert und beziffert. Auf Rahmenrückwand<br />

Aufkleber mit gedruckten Werkangaben,<br />

zwei Galerieetiketten mit gedruckten<br />

Werkangaben sowie ein weiterer Aufkleber. Auf<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

rückseitiger Hängeleiste drei weitere Aufkleber.<br />

Einer von 25 nummerierten Abzügen. [2048]<br />

Gerahmt.<br />

Provenienz: Ehemals Yoshii Gallery, New York<br />

und Jay Jopling, London<br />

€ 15.000 – 20.000 $ 19,400 – 25,900


2180 R HIROSHI SUGIMOTO (* 1948)<br />

„Los Altos Drive-in, Lakewood“, aus der Serie<br />

„Theaters“. 1993<br />

Silbergelatineabzug. 42,2 x 54 cm<br />

(47,9 x 57,7 cm) (16 ⅝ x 21 ¼ in.<br />

(18 ⅞ x 22 ¾ in.)). Im Blattrand unten mittig mit<br />

Prägestempel datiert und betitelt, unten rechts<br />

nummeriert und Neg.-Nr. Auf Originalkarton<br />

aufgezogen, darauf unten rechts mit Bleistift<br />

signiert. Auf Rahmenrückwand zwei Galerieetiketten<br />

mit gedruckten Werkangaben sowie zwei<br />

weitere Aufkleber. Einer von 25 nummerierten<br />

Abzügen. [2048] Gerahmt.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Provenienz: Ehemals André Simoens, Knokke-<br />

Zaute, Belgien und Springer & Winckler, Berlin<br />

Literatur und Abbildung: Kerry Brougher und Pia<br />

Müller-Tamm, Hiroshi Sugimoto, K 20 Kunstsammlung<br />

Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf;<br />

Museum der Moderne Salzburg; SMB Nationalgalerie,<br />

Berlin; Kunstmuseum Luzern; Ostfildern<br />

2007, S. 99 (Variation)<br />

€ 15.000 – 20.000 $ 19,400 – 25,900


2181 R HIROSHI SUGIMOTO (* 1948)<br />

Farnsworth House (Ludwig Mies van der<br />

Rohe), aus der Serie „Architecture“. 2001<br />

Silbergelatineabzug. 46,9 x 58,5 cm<br />

(49 x 60,2 cm) (18 ½ x 23 in. (19 ¼ x 23 ¾ in.)).<br />

Im Blattrand unten rechts mit Prägestempel<br />

nummeriert und Neg.-Nr. Auf Originalkarton<br />

aufgezogen, darauf unten rechts mit Bleistift<br />

signiert. Auf Rahmenrückwand Galerieetikett<br />

mit gedruckten Werkangaben, darauf mit<br />

schwarzem Faserstift nummeriert. Einer<br />

von 25 nummerierten Abzügen. [2048]<br />

Gerahmt.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Provenienz: Ehemals Stephane Simoens,<br />

Contemporary Fine Art, Knokke, Belgien<br />

Literatur und Abbildung: Hiroshi Sugimoto,<br />

Architecture of Time, hg. von Eckhard Schneider<br />

und dem Kunsthaus Bregenz, Bregenz 2002,<br />

S. 43<br />

Sugimoto: Architecture, hg. vom Museum of<br />

Contemporary Art, Chicago, Ostfildern 2007,<br />

S. 97<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,000 – 19,400


2182 R HIROSHI SUGIMOTO (* 1948)<br />

Chapel of Notre Dame du Haut (Le Corbusier),<br />

aus der Serie „Architecture“. 1998<br />

Silbergelatineabzug. 58,4 x 46,8 cm<br />

(60 x 49,2 cm) (23 x 18 ⅜ in. (23 ⅝ x 19 ⅜ in.)).<br />

Im Blattrand unten rechts mit Prägestempel<br />

nummeriert und Neg.-Nr. Auf Originalkarton<br />

aufgezogen, darauf unten rechts mit Bleistift<br />

signiert. Auf Rahmenrückwand Galerieetikett,<br />

darauf mit blauem Kugelschreiber und schwarzem<br />

Faserstift beschriftet, sowie drei weitere<br />

Aufkleber. Einer von 25 nummerierten Abzügen.<br />

[2048] Gerahmt.<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Provenienz: Ehemals Michael-Hue Williams, Fine<br />

Art Limited, London<br />

Literatur und Abbildung: Sugimoto: Architecture,<br />

hg. vom Museum of Contemporary Art,<br />

Chicago, Ostfildern 2007, S. 105<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,000 – 19,400


2183 R FRANK THIEL (* 1966)<br />

„Potsdam im Januar 1990 - Besichtigung der<br />

ehemaligen Untersuchungshaftanstalt des<br />

Ministerium(s) für Staatssicherheit in der<br />

Otto-Nuschke-Straße“. 1990<br />

Silbergelatineabzug. 58,5 cm x 19,5 cm<br />

(Passepartoutausschnitt) (23 in. x 7 ⅝ in. (mat<br />

cut-out)). In Passepartout montiert, darauf mit<br />

Bleistift signiert, datiert: „09/90“, betitelt und<br />

nummeriert. Auf Passepartoutrückseite von<br />

weiterer Hand mit Bleistift beschriftet. Auf<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Rahmenrückwand Galerieetikett mit Werkangaben<br />

sowie drei weitere Aufkleber. Einer von 10<br />

nummerierten Abzügen. [2029] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Frank Thiel, <strong>Photographie</strong>n<br />

1989/90, Galerie Zellermayer, Berlin<br />

1991, unpaginiert<br />

€ 2.500 – 3.000 $ 3,240 – 3,890


2184 R FRANK THIEL (* 1966)<br />

„Siegburg“, aus der Serie „Gefängnistore“.<br />

1992<br />

C-Print, 1994. Agfa-Papier. 29,8 x 24,7 cm<br />

(30,3 x 25,3 cm) (11 ¾ x 9 ¾ in.<br />

(11 ⅞ x 10 in.)). Unter Passepartout auf<br />

Originalkarton montiert, darauf mit Bleistift<br />

signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />

betitelt und nummeriert. Auf Kartonrückseite<br />

mit Bleistift signiert, datiert (Aufnahme sowie<br />

Abzug), betitelt und nummeriert. Passepartout-<br />

<strong>Grisebach</strong> 11/2012<br />

Maske rückseitig mit Bleistift betitelt. Auf der<br />

Rahmenrückwand Sammlungsetikett mit<br />

Werkangaben sowie weiterer Aufkleber. Einer<br />

von 6 nummerierten Abzügen. Originalkarton<br />

mit Klebestreifen zwischen Photo und Signatur.<br />

[2029] Gerahmt.<br />

€ 1.200 – 1.500 $ 1,550 – 1,940


Fachbegriffe<br />

technical terms<br />

Albuminabzug albumen print<br />

Archiv-Nr. archive number<br />

Aufdruck imprint<br />

aufgezogen mounted<br />

Aufkleber label<br />

Auflage / Edition edition<br />

Aufnahme exposure<br />

Auskopierpapier printing out paper<br />

beschriftet annotated by another<br />

hand<br />

betitelt titled<br />

bezeichnet annotated by the artist<br />

beziffert numbered<br />

Bleistift pencil<br />

Bromöldruck bromoil print<br />

Bromölumdruck bromoil transfer print<br />

Bromsilbergelatineabzug silver bromide gelatin<br />

print<br />

Büttenpapier handmade paper<br />

C-Print chromogenic colour print<br />

Cibachromeabzug dye destruction print<br />

datiert dated<br />

digitaler C-Print digital colour print<br />

Ecke corner<br />

Etikett printed label<br />

Farbstift crayon<br />

Faserstift (Filz- bzw. Photostifte) felt tip pen<br />

gerahmt framed<br />

getont toned<br />

Gummidruck gum print<br />

Gummigravüre gum gravure<br />

Hybridphotographie hybrid photograph<br />

Karton cardboard<br />

Kontaktabzug contact print<br />

Kopierstift indelible pencil<br />

Kugelschreiber ballpoint pen<br />

Lambda-Print digital colour print<br />

Lichtdruck collotype<br />

Lightjet-Print digital colour print<br />

montiert attached<br />

Nachlaß estate<br />

nasses Kollodiumnegativ wet collodion negative<br />

Neg.-Nr. negative number<br />

nummeriert edition number<br />

oberer / unterer Rand upper / lower margin<br />

Öldruck oil print<br />

Original-Atelierkarton original studio<br />

cardboard mount<br />

Originalgröße actual size<br />

Palladium-Abzug palladium print<br />

Passepartout mat<br />

Passepartoutausschnitt mat cut-out<br />

PE-Papier RC paper<br />

Photogramm photogram<br />

Photogravüre / Heliogravüre photogravure /<br />

heliogravure<br />

Pigmentdruck pigment print<br />

Platin-Palladium-Abzug platinum palladium print<br />

Platinabzug platinum print<br />

Prägestempel blind stamp<br />

Rahmeninnenmaß inside dimension of<br />

frame<br />

Rasterphotogravüre rotogravure<br />

rückseitig verso<br />

Seitenrand side margin<br />

signiert signed<br />

Silbergelatineabzug gelatin silver print<br />

späterer Silbergelatineabzug later gelatin silver print<br />

Salzpapiernegativ calotype negative<br />

Salzpapierabzug salt print<br />

Stempel stamp<br />

Tinte (Feder) ink (pen)<br />

Unikat unique print<br />

Widmung dedication<br />

Zelloidinabzug collodion paper print<br />

Zustand / Condition<br />

ausgerissen torn off<br />

Aussilberung oxidation mottling<br />

Ausschnittmarkierungen layout marks<br />

berieben rubbed<br />

beschnitten cut<br />

bestoßen bumped<br />

Ecke, Kante, Rand corner, edge, margin<br />

Falte fold<br />

Fehlstelle loss<br />

Feuchtigkeitsspuren moisture spots<br />

leichte Gebrauchsspuren slight traces of usage<br />

Griffspur handling crease<br />

Knick crease<br />

Knickspur light crease<br />

Kratzer scratch<br />

Nadellöcher pinholes<br />

restauriert restored<br />

Retusche retouch, retouched<br />

spot / line<br />

Riß tear<br />

Schleifspur trace of abrasion<br />

stockfleckig foxing


<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />

<strong>Auktionen</strong><br />

Berlin<br />

Bernd Schultz / Micaela Kapitzky<br />

Florian Illies / Dr. Markus Krause<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />

<strong>Photographie</strong>-Auktion: Franziska Schmidt<br />

Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin<br />

Telefon: +49-30-885 915-0<br />

Telefax: +49-30-882 41 45<br />

auktionen@villa-grisebach.de<br />

www.villa-grisebach.de<br />

Dortmund<br />

Wilfried Utermann<br />

Galerie Utermann<br />

Silberstraße 22, D-44137 Dortmund<br />

Telefon: +49-231-4764 3757<br />

Telefax: +49-231-4764 3747<br />

w.utermann@villa-grisebach.de<br />

Repräsentanzen<br />

Representatives<br />

Norddeutschland<br />

Stefanie Busold<br />

Sierichstraße 157 · D-22299 Hamburg<br />

Telefon: +49-40-4600 9010 · Telefax: +49-40-4600 9010<br />

Mobil: +49-172-540 9073 · busold@villa-grisebach.de<br />

Rheinland/Ruhrgebiet/Benelux<br />

Daniel von Schacky<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong><br />

Bilker Straße 4-6 · D-40213 Düsseldorf<br />

Telefon: +49-211-8629 2199 · Telefax: +49-211-8629 2198<br />

Mobil: +49-151-1907 7721 · schacky@villa-grisebach.de<br />

Baden-Württemberg<br />

Dr. Annegret Funk<br />

Im Buchrain 15 · D-70184 Stuttgart<br />

Telefon: +49-711-248 4857 · Telefax: +49-711-248 4404<br />

Mobil: +49-172-765 2365 · funk@villa-grisebach.de<br />

Bayern<br />

Dorothée Gutzeit<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong><br />

Prannerstraße 13 · D-80333 München<br />

Telefon: +49-89-22 7632/33 · Telefax: +49-89-22 3761<br />

Mobil: +49-172-381 5640 · gutzeit@villa-grisebach.de<br />

Hessen<br />

Dr. Arnulf Herbst<br />

Aystettstraße 4 · D-60322 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49-69-97 699 484 · Telefax: +49-69-9769 9486<br />

Mobil: +49-172-101 2430 · herbst@villa-grisebach.de<br />

Schweiz<br />

Verena Hartmann<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> AG · Bahnhofstr. 14 · CH-8001 Zürich<br />

Telefon: +41-44-212 8888 · Telefax: +41-44-212 8886<br />

Mobil: +41-79-221 3519 · auktionen@villa-grisebach.ch<br />

USA/Kanada<br />

Monika Stump Finane<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auctions Inc.<br />

120 East 56th Street, Suite 635, USA-New York, NY 10022<br />

Telefon: +1-212-308 0762 · Telefax: +1-212-308 0655<br />

Mobil: +1-917- 981 1147 · auctions@villa-grisebach.com<br />

Auktionatoren<br />

öffentlich bestellt und vereidigt:<br />

Peter Graf zu Eltz, Salzburg<br />

Bernd Schultz, Berlin<br />

Dr. Markus Krause, Berlin


Hinweise<br />

zum Katalog<br />

1. Alle Katalogbeschreibungen sind online und auf Anfrage in<br />

Englisch erhältlich.<br />

2. Basis für die Umrechnung der EUR-Schätzpreise:<br />

1 US $ = EUR 0,772 (Kurs vom 4. Oktober 2012)<br />

3. Bei den Katalogangaben sind Titel und Datierung, wenn vorhanden,<br />

vom Künstler rsp. Photographen übernommen. Diese<br />

Titel sind durch Anführungszeichen gekennzeichnet.<br />

Unbetitelte und undatierte Werke haben wir anhand der<br />

Literatur begründbar zugeordnet.<br />

4. Alle Werke wurden neu vermessen. Die Maßangaben sind in<br />

Zentimetern und Inch aufgeführt. Es gilt Höhe vor Breite; wenn<br />

Papier- und Darstellungsmaß nicht annähernd gleich sind, ist<br />

die Papiergröße in runden Klammern angegeben. Signaturen<br />

und Bezeichnungen sind aufgeführt. „Bezeichnung“ bedeutet<br />

eine eigenhändige Aufschrift des Künstlers rsp. Photographen,<br />

im Gegensatz zu einer „Beschriftung“ von fremder Hand.<br />

Photographenstempel werden erwähnt, in ausgewählten Fällen<br />

zitiert.<br />

5. „Vintage“ meint eine <strong>Photographie</strong>, bei der das Datum der<br />

Aufnahme dem Datum des Abzuges annähernd entspricht und<br />

die vom Photographen selbst oder von anderer Hand im Sinne<br />

des Photographen erstellt worden ist. Die Datierung eines späteren<br />

Abzuges ist, soweit sie bestimmbar war, angegeben.<br />

Hiervon ausgenommen sind <strong>Photographie</strong>n zeitgenössischer<br />

Künstler ab 1980.<br />

6. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können<br />

vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden; sie sind<br />

gebraucht. Der Erhaltungszustand der Kunstwerke ist ihrem<br />

Alter entsprechend; Mängel werden in den Katalogbeschreibungen<br />

nur erwähnt, wenn sie den optischen Gesamteindruck<br />

der Arbeiten beeinträchtigen. Für jeden Gegenstand liegt ein<br />

Zustandsbericht vor, der angefordert werden kann.<br />

7. Die in eckigen Klammern gesetzten Zeichen beziehen sich auf<br />

die Einlieferer, wobei [E] die Eigenware kennzeichnet.<br />

8. Es werden nur die Werke gerahmt versteigert, die gerahmt eingeliefert<br />

wurden.<br />

9. Die Kunstwerke, die mit R hinter der Losnummer<br />

gekennzeichnet sind, unterliegen der Regelbesteuerung<br />

(§ 4 der Versteigerungsbedingungen).<br />

Catalogue<br />

Instructions<br />

1. Descriptions in English of each item included in this<br />

catalogue are available online or upon request.<br />

2. The basis for the conversion of the EUR-estimates:<br />

1 US $ = EUR 0,772 (rate of exchange 4 October 2012)<br />

3. The titles and dates of works of art provided in quotation marks<br />

originate from the artist or are taken from the catalogue raisonné.<br />

These titles are printed within quotation marks. Undated<br />

works have been assigned approximate dates by <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />

based on stylistic grounds and available literature.<br />

4. Dimensions given in the catalogue are measurements taken in<br />

centimeters and inches (height by width) from the actual works.<br />

For originals, the size given is that of the sheet; for prints, the<br />

size refers to the plate or block image. Where that differs from<br />

the size of the sheet on which it is printed, the dimensions of<br />

the sheet follow in parentheses ( ). Signatures and inscriptions<br />

are indicated “Bezeichnung” (“inscription”) means an inscription<br />

by the artist’s own hand, as opposed to “Beschriftung” (“designation”)<br />

which is by the hand of another. Photographers’<br />

stamps are noted, in exceptional cases quoted.<br />

5. “Vintage” indicates a print created near the date of the original<br />

exposure, whereby the print was produced either by the photographer<br />

himself or by another hand as intended by the photographer.<br />

Dates of later prints are given wherever ascertainable,<br />

excepting photographs by contemporary artists as of 1980.<br />

6. All sale objects may be viewed and examined before the auction;<br />

they are sold as is. The condition of the works corresponds<br />

to their age. The catalogues list only such defects in condition<br />

as impair the overall impression of the art work. For every lot<br />

there is a condition report which can be requested.<br />

7. Those numbers printed in brackets [ ] refer to the consignors<br />

listed in the Consignor Index, with [E] referring to property<br />

owned by <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong>.<br />

8. Only works already framed at the time of consignment will be<br />

sold framed.<br />

9. For those works of art with R following the lot number<br />

the standard VAT is applicable (§ 4 Conditions of Sale).


www.villa-grisebach.de<br />

Möchten Sie in Zukunft diese<br />

Funktionen online nutzen,<br />

können Sie sich über unsere<br />

Homepage als Interessent oder<br />

als Bieter mit <strong>Grisebach</strong>-Karte<br />

registrieren!


Versteigerungsbedingungen<br />

der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

§ 1 Der Versteigerer<br />

1. Die Versteigerung erfolgt im Namen der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong> –<br />

nachfolgend: „<strong>Grisebach</strong>“ genannt. Der Auktionator handelt als deren<br />

Vertreter. Er ist gem. § 34b Abs. 5 GewO öffentlich bestellt. Die<br />

Versteigerung ist somit eine öffentliche Versteigerung i.S. § 474 Abs. 1 S. 2<br />

und § 383 Abs. 3 BGB.<br />

2. Die Versteigerung erfolgt in der Regel für Rechnung des Einlieferers,<br />

der unbenannt bleibt. Nur die im Eigentum von <strong>Grisebach</strong> befindlichen<br />

Kunstgegenstände werden für eigene Rechnung versteigert. Sie sind<br />

im Katalog mit „E“ gekennzeichnet.<br />

3. Die Versteigerung erfolgt auf der Grundlage dieser Versteigerungsbedingungen.<br />

Die Versteigerungsbedingungen sind im Auktionskatalog,<br />

im Internet und durch deutlich sichtbaren Aushang in den Räumen von<br />

<strong>Grisebach</strong> veröffentlicht. Durch Abgabe eines Gebots erkennt der Käufer<br />

diese Versteigerungsbedingungen als verbindlich an.<br />

§ 2 Katalog, Besichtigung und Versteigerungstermin<br />

1. Katalog<br />

Vor der Versteigerung erscheint ein Auktionskatalog. Darin werden zur<br />

allgemeinen Orientierung die zur Versteigerung kommenden Kunst gegenstände<br />

abgebildet und beschrieben. Der Katalog enthält zusätz lich Angaben<br />

über Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunst gegen standes. Nur sie<br />

bestimmen die Beschaffenheit des Kunst gegen standes. Im übrigen ist der<br />

Katalog weder für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes noch für<br />

dessen Erscheinungsbild (Farbe) maß gebend. Der Katalog weist einen<br />

Schätzpreis in Euro aus, der jedoch lediglich als Anhaltspunkt für den<br />

Verkehrswert des Kunst gegen stan des dient, ebenso wie etwaige Angaben<br />

in anderen Währungen.<br />

Der Katalog wird von <strong>Grisebach</strong> nach bestem Wissen und Gewissen<br />

und mit großer Sorgfalt erstellt. Er beruht auf den bis zum Zeitpunkt<br />

der Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen<br />

Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers.<br />

Für jeden der zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände kann bei<br />

ernstlichem Interesse ein Zustandsbericht von <strong>Grisebach</strong> angefordert und<br />

es können etwaige von <strong>Grisebach</strong> eingeholte Expertisen eingesehen werden.<br />

Die im Katalog, im Zustandsbericht oder in Expertisen enthaltenen Angaben<br />

und Beschreibungen sind Einschätzungen, keine Garantien im Sinne des<br />

§ 443 BGB für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes.<br />

<strong>Grisebach</strong> ist berechtigt, Katalogangaben durch Aushang am Ort der<br />

Versteigerung und unmittelbar vor der Versteigerung des betreffen den<br />

Kunstgegenstandes mündlich durch den Auktionator zu berichtigen<br />

oder zu ergänzen.<br />

2. Besichtigung<br />

Alle zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände werden vor der<br />

Versteigerung zur Vorbesichtigung ausgestellt und können besichtigt<br />

und geprüft werden. Ort und Zeit der Besichtigung, die <strong>Grisebach</strong> fest legt,<br />

sind im Katalog angegeben. Die Kunstgegenstände sind gebraucht und<br />

werden in der Beschaffenheit versteigert, in der sie sich im Zeit punkt<br />

der Versteigerung befinden.<br />

3. <strong>Grisebach</strong> bestimmt Ort und Zeitpunkt der Versteigerung. Sie ist berechtigt,<br />

Ort oder Zeitpunkt zu ändern, auch wenn der Auktions katalog bereits<br />

versandt worden ist.<br />

§ 3 Durchführung der Versteigerung<br />

1. Bieternummer<br />

Jeder Bieter erhält von <strong>Grisebach</strong> eine Bieternummer. Er hat die<br />

Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen.<br />

Von unbekannten Bietern benötigt <strong>Grisebach</strong> zur Erteilung der Bieternummer<br />

spätestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung eine schriftliche<br />

Anmeldung mit beigefügter zeitnaher Bankreferenz.<br />

Nur unter einer Bieternummer abgegebene Gebote werden auf der<br />

Versteigerung berücksichtigt.<br />

2. Aufruf<br />

Die Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes beginnt mit dessen<br />

Aufruf durch den Auktionator. Er ist berechtigt, bei Aufruf von der im<br />

Katalog vorgesehenen Reihenfolge abzuweichen, Los-Nummern zu<br />

verbinden oder zu trennen oder eine Los-Nummer zurückzuziehen.<br />

Der Preis wird bei Aufruf vom Auktionator festgelegt, und zwar in Euro.<br />

Gesteigert wird um jeweils 10 % des vorangegangenen Gebots, sofern<br />

der Auktionator nicht etwas anderes bestimmt.<br />

3. Gebote<br />

a) Gebote im Saal<br />

Gebote im Saal werden unter Verwendung der Bieternummer abgegeben.<br />

Ein Vertrag kommt durch Zuschlag des Auktionators zustande.<br />

Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, hat er dies<br />

mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung von <strong>Grisebach</strong><br />

unter Vorlage einer Vollmacht des Dritten anzuzeigen. Anderenfalls<br />

kommt bei Zuschlag der Vertrag mit ihm selbst zustande.<br />

b) Schriftliche Gebote<br />

Mit Zustimmung von <strong>Grisebach</strong> können Gebote auf einem dafür vorgesehenen<br />

Formular auch schriftlich abgegeben werden. Sie müssen vom Bieter<br />

unterzeichnet sein und unter Angabe der Los-Nummer, des Künstlers und<br />

des Titels den für den Kunstgegenstand gebotenen Hammerpreis nennen.<br />

Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen.<br />

Mit dem schriftlichen Gebot beauftragt der Bieter <strong>Grisebach</strong>, seine Gebote<br />

unter Berücksichtigung seiner Weisungen abzugeben. Das schriftliche<br />

Gebot wird von <strong>Grisebach</strong> nur mit dem Betrag in Anspruch genommen,<br />

der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten.<br />

Ein Vertrag auf der Grundlage eines schriftlichen Gebots kommt<br />

mit dem Bieter durch den Zuschlag des Auktionators zustande.<br />

Gehen mehrere gleich hohe schriftliche Gebote für denselben Kunstgegenstand<br />

ein, erhält das zuerst eingetroffene Gebot den Zuschlag,<br />

wenn kein höheres Gebot vorliegt oder abgegeben wird.<br />

c) Telefonische Gebote<br />

Telefonische Gebote sind zulässig, wenn der Bieter mindestens 24 Stunden<br />

vor Beginn der Versteigerung dies schriftlich beantragt und <strong>Grisebach</strong><br />

zugestimmt hat. Der Bieter muss die Versteigerungs bedingungen als<br />

verbindlich anerkennen.<br />

Die telefonischen Gebote werden von einem während der Verstei gerung im<br />

Saal anwesenden Mitarbeiter von <strong>Grisebach</strong> entgegen genommen und unter<br />

Berücksichtigung der Weisungen des Bieters während der Versteigerung<br />

abgegeben. Das von dem Bieter genannte Gebot bezieht sich ausschließlich<br />

auf den Hammerpreis, umfasst also nicht Aufgeld, etwaige Umlagen und<br />

Umsatzsteuer, die hinzukommen. Das Gebot muss den Kunstgegenstand,<br />

auf den es sich bezieht, zweifelsfrei und möglichst unter Nennung der<br />

Los-Nummer, des Künstlers und des Titels, benennen.


Telefonische Gebote können von <strong>Grisebach</strong> aufgezeichnet werden.<br />

Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Bieter mit der<br />

Aufzeichnung einverstanden. Die Aufzeichnung wird spätestens nach drei<br />

Monaten gelöscht, sofern sie nicht zu Beweiszwecken benötigt wird.<br />

d) Gebote über das Internet<br />

Gebote über das Internet sind nur zulässig, wenn der Bieter von <strong>Grisebach</strong><br />

zum Bieten über das Internet unter Verwendung eines Benutzernamens und<br />

eines Passwortes zugelassen worden ist und die Versteigerungsbedingungen<br />

als verbindlich anerkennt. Die Zulassung erfolgt ausschließlich für die Person<br />

des Zugelassenen, ist also höchst persönlich. Der Benutzer ist verpflichtet,<br />

seinen Benutzernamen und sein Passwort Dritten nicht zugänglich zu<br />

machen. Bei schuldhafter Zuwiderhandlung haftet er <strong>Grisebach</strong> für daraus<br />

entstandene Schäden.<br />

Gebote über das Internet sind nur rechtswirksam, wenn sie hinreichend<br />

bestimmt sind und durch Benutzernamen und Passwort zweifelsfrei dem<br />

Bieter zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden<br />

elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Käufer<br />

anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtig keit offensteht.<br />

<strong>Grisebach</strong> behandelt Gebote, die vor der Versteigerung über das Inter net<br />

abgegeben werden, rechtlich wie schriftliche Gebote. Internetgebote<br />

während einer laufenden Versteigerung werden wie Gebote aus dem Saal<br />

berücksichtigt.<br />

4. Der Zuschlag<br />

a) Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein<br />

höheres Gebot abgegeben wird. Der Zuschlag verpflichtet den Bieter, der<br />

unbenannt bleibt, zur Abnahme des Kunstgegenstandes und zur Zahlung<br />

des Kaufpreises (§ 4 Ziff. 1).<br />

b) Der Auktionator kann bei Nichterreichen des Limits einen Zuschlag unter<br />

Vorbehalt erteilen. Ein Zuschlag unter Vorbehalt wird nur wirk sam, wenn<br />

<strong>Grisebach</strong> das Gebot innerhalb von drei Wochen nach dem Tag der<br />

Versteigerung schriftlich bestätigt. Sollte in der Zwischenzeit ein anderer<br />

Bieter mindestens das Limit bieten, erhält dieser ohne Rücksprache mit<br />

dem Bieter, der den Zuschlag unter Vorbehalt erhalten hat, den Zuschlag.<br />

c) Der Auktionator hat das Recht, ohne Begründung ein Gebot abzulehnen<br />

oder den Zuschlag zu verweigern. Wird ein Gebot abgelehnt oder der<br />

Zuschlag verweigert, bleibt das vorangegangene Gebot wirksam.<br />

d) Der Auktionator kann einen Zuschlag zurücknehmen und den Kunstgegenstand<br />

innerhalb der Auktion neu ausbieten,<br />

– wenn ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot von ihm übersehen<br />

und dies von dem übersehenen Bieter unverzüglich beanstandet<br />

worden ist,<br />

– wenn ein Bieter sein Gebot nicht gelten lassen will oder<br />

– wenn sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.<br />

Übt der Auktionator dieses Recht aus, wird ein bereits erteilter Zuschlag<br />

unwirksam.<br />

e) Der Auktionator ist berechtigt, ohne dies anzeigen zu müssen, bis zum<br />

Erreichen eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für<br />

den Einlieferer abzugeben und den Kunstgegenstand dem Einlieferer unter<br />

Benennung der Einlieferungsnummer zuzuschlagen. Der Kunstgegenstand<br />

bleibt dann unverkauft.<br />

§ 4 Kaufpreis, Zahlung, Verzug<br />

1. Kaufpreis<br />

Der Kaufpreis besteht aus dem Hammerpreis zuzüglich Aufgeld. Hinzukommen<br />

können pauschale Gebühren sowie die gesetzliche Umsatz steuer.<br />

A. Bei im Katalog mit dem Buchstaben „R“ hinter der Losnummer gekenn-<br />

zeichneten Kunstgegenständen berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:<br />

a) Aufgeld<br />

Auf den Hammerpreis berechnet <strong>Grisebach</strong> ein Aufgeld von 22 %.<br />

Auf den Teil des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR übersteigt<br />

wird ein Aufgeld von 15 % berechnet.<br />

b) Pauschale Gebühr für Folgerecht<br />

Auf alle Originalwerke der bildenden Kunst und der <strong>Photographie</strong>,<br />

deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres<br />

des Verkaufs verstorben ist, erhebt <strong>Grisebach</strong> eine pauschale Gebühr<br />

in Höhe von 1,5 % des Hammerpreises, maximal 6.250,00 EUR.<br />

c) Umsatzsteuer<br />

Auf den Hammerpreis, das Aufgeld und die pauschale Gebühr für<br />

das Folgerecht wird die jeweils gültige gesetzliche Umsatzsteuer<br />

erhoben (Regelbesteuerung, mit „R“ gekennzeichnet). Sie beträgt<br />

für Originalwerke der bildenden Kunst derzeit 7 %, bei <strong>Photographie</strong>n<br />

sowie Bild- und Siebdrucken 19 %.<br />

d) Umsatzsteuerbefreiung<br />

Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegenständen<br />

berechnet, die in Staaten innerhalb des Gemeinschaftsgebietes<br />

der Europäischen Union (EU) von Unternehmen er worben und aus<br />

Deutschland exportiert werden, wenn diese bei Beantragung und<br />

Erhalt ihrer Bieter nummer ihre Umsatzsteuer-Identifikations nummer<br />

angegeben haben. Eine nachträgliche Be rücksichtigung, insbesondere<br />

eine Korrektur nach Rechnungs stellung, ist nicht möglich.<br />

Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegen ständen<br />

berechnet, die gemäß § 6 Abs. 4 UStG in Staaten außerhalb des<br />

Gemeinschaftsgebietes der EU geliefert werden und deren Käufer<br />

als ausländische Abnehmer gelten und dies entsprechend § 6<br />

Abs. 2 UStG nachgewiesen haben. Im Ausland anfallende Einfuhrumsatz<br />

steuer und Zölle trägt der Käufer.<br />

Die vorgenannten Regelungen zur Umsatzsteuer entsprechen dem<br />

Stand der Gesetzgebung und der Praxis der Finanzverwaltung.<br />

Änderungen sind nicht ausgeschlossen.<br />

B. Bei Kunstgegenständen ohne besondere Kennzeichnung im Katalog<br />

berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:<br />

Bei Käufern mit Wohnsitz innerhalb der EU berechnet <strong>Grisebach</strong> auf den<br />

Hammerpreis ein Aufgeld von 30 %. Auf den Teil des Hammer preises, der<br />

1.000.000 EUR übersteigt wird ein Aufgeld von 20 % berechnet. In diesem<br />

Aufgeld sind alle pauschalen Gebühren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer<br />

enthalten (Differenzbesteuerung nach § 25a UStG). Sie werden bei der<br />

Rechnungstellung nicht einzeln ausgewiesen.<br />

Käufern, denen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) im Inland geliefert<br />

wird und die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann auf Wunsch die<br />

Rechnung nach der Regelbesteuerung gemäß Absatz A ausgestellt werden.<br />

Dieser Wunsch ist bei Beantragung der Bieter nummer anzugeben.<br />

Eine Korrektur nach Rechnungstellung ist nicht möglich.<br />

2. Fälligkeit und Zahlung<br />

Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig.<br />

Der Kaufpreis ist in Euro an <strong>Grisebach</strong> zu entrichten. Schecks und<br />

andere unbare Zahlungen werden nur erfüllungshalber angenommen.<br />

Eine Begleichung des Kaufpreises durch Aufrechnung ist nur mit<br />

un bestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen zulässig.<br />

Bei Zahlung in ausländischer Währung gehen ein etwaiges Kursrisiko<br />

sowie alle Bankspesen zulasten des Käufers.<br />

3. Verzug<br />

Ist der Kaufpreis innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Rechnung<br />

noch nicht beglichen, tritt Verzug ein.<br />

Ab Eintritt des Verzuges verzinst sich der Kaufpreis mit 1 % monatlich,<br />

unbeschadet weiterer Schadensersatzansprüche.<br />

Zwei Monate nach Eintritt des Verzuges ist <strong>Grisebach</strong> berechtigt und auf<br />

Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Name und Anschrift des<br />

Käufers zu nennen.<br />

Ist der Käufer mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann Grise bach<br />

nach Setzung einer Nachfrist von zwei Wochen vom Vertrag zurücktreten.<br />

Damit erlöschen alle Rechte des Käufers an dem erstei gerten<br />

Kunstgegenstand.<br />

<strong>Grisebach</strong> ist nach Erklärung des Rücktritts berechtigt, vom Käufer<br />

Schadensersatz zu verlangen. Der Schadensersatz umfasst insbe sondere<br />

das <strong>Grisebach</strong> entgangene Entgelt (Einliefererkommission und Aufgeld),<br />

sowie angefallene Kosten für Katalogabbildungen und die bis zur Rückgabe<br />

oder bis zur erneuten Versteigerung des Kunst gegen standes anfallenden<br />

Transport-, Lager- und Versicherungs kosten.<br />

Wird der Kunstgegenstand an einen Unterbieter verkauft oder in der nächsten<br />

oder übernächsten Auktion versteigert, haftet der Käufer außerdem<br />

für jeglichen Mindererlös.<br />

<strong>Grisebach</strong> hat das Recht, den säumigen Käufer von künftigen Versteigerungen<br />

auszuschließen und seinen Namen und seine Adresse zu<br />

Sperrzwecken an andere Auktionshäuser weiterzugeben.<br />

§ 5 Nachverkauf<br />

Während eines Zeitraums von zwei Monaten nach der Auktion können nicht<br />

versteigerte Kunstgegenstände im Wege des Nachverkaufs erworben werden.<br />

Der Nachverkauf gilt als Teil der Versteigerung. Der Interessent hat persönlich,<br />

telefonisch, schriftlich oder über das Internet ein Gebot mit einem bestimmten<br />

Betrag abzugeben und die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzu-<br />

erkennen. Der Vertrag kommt zustande, wenn <strong>Grisebach</strong> das Gebot innerhalb<br />

von drei Wochen nach Eingang schriftlich annimmt.<br />

Die Bestimmungen über Kaufpreis, Zahlung, Verzug, Abholung und Haftung für<br />

in der Versteigerung erworbene Kunstgegenstände gelten entsprechend.


§ 6 Entgegennahme des ersteigerten Kunstgegenstandes<br />

1. Abholung<br />

Der Käufer ist verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand spätestens<br />

einen Monat nach Zuschlag abzuholen.<br />

<strong>Grisebach</strong> ist jedoch nicht verpflichtet, den ersteigerten Kunst gegen stand<br />

vor vollständiger Bezahlung des in der Rechnung ausgewiesenen Betrages<br />

an den Käufer herauszugeben.<br />

Das Eigentum geht auf den Käufer erst nach vollständiger Begleichung des<br />

Kaufpreises über.<br />

2. Lagerung<br />

Bis zur Abholung lagert <strong>Grisebach</strong> für die Dauer eines Monats, gerech net<br />

ab Zuschlag, den ersteigerten Kunstgegenstand und versichert ihn auf<br />

eigene Kosten in Höhe des Kaufpreises. Danach hat <strong>Grisebach</strong> das Recht,<br />

den Kunstgegenstand für Rechnung des Käufers bei einer Kunst spedition<br />

einzulagern und versichern zu lassen. Wahlweise kann Grise bach statt<br />

dessen den Kunstgegenstand in den eigenen Räumen ein lagern gegen<br />

Berechnung einer monatlichen Pauschale von 0,1 % des Kaufpreises für<br />

Lager- und Versicherungskosten.<br />

3. Versand<br />

Beauftragt der Käufer <strong>Grisebach</strong> schriftlich, den Transport des ersteigerten<br />

Kunstgegenstandes durchzuführen, sorgt <strong>Grisebach</strong>, sofern der Kaufpreis<br />

vollständig bezahlt ist, für einen sachgerechten Transport des Werkes zum<br />

Käufer oder dem von ihm benannten Em pfän ger durch eine Kunstspedition<br />

und schließt eine entsprechende Transportversicherung ab. Die Kosten für<br />

Verpackung, Versand und Versicherung trägt der Käufer.<br />

4. Annahmeverzug<br />

Holt der Käufer den Kunstgegenstand nicht innerhalb von einem Monat<br />

ab (Ziffer 1) und erteilt er innerhalb dieser Frist auch keinen Auftrag zur<br />

Versendung des Kunstgegenstandes (Ziffer 3), gerät er in Annahme verzug.<br />

5. Anderweitige Veräußerung<br />

Veräußert der Käufer den ersteigerten Kunstgegenstand seinerseits, bevor<br />

er den Kaufpreis vollständig bezahlt hat, tritt er bereits jetzt erfüllungs-<br />

halber sämtliche Forderungen, die ihm aus dem Weiter verkauf zustehen,<br />

an <strong>Grisebach</strong> ab, welche die Abtretung hiermit annimmt. Soweit die<br />

abgetretenen Forderungen die <strong>Grisebach</strong> zuste henden Ansprüche über-<br />

steigen, ist <strong>Grisebach</strong> verpflichtet, den zur Erfüllung nicht benötigten Teil<br />

der abgetretenen Forderung unverzüglich an den Käufer abzutreten.<br />

§ 7 Haftung<br />

1. Beschaffenheit des Kunstgegenstandes<br />

Der Kunstgegenstand wird in der Beschaffenheit veräußert, in der er sich<br />

bei Erteilung des Zuschlags befindet und vor der Versteigerung besichtigt<br />

und geprüft werden konnte. Ergänzt wird diese Beschaffen heit durch die<br />

Angaben im Katalog (§ 2 Ziff. 1) über Urheberschaft, Technik und Signatur<br />

des Kunstgegenstandes. Sie beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der<br />

Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen<br />

Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers. Weitere<br />

Beschaffenheitsmerkmale sind nicht verein bart, auch wenn sie im<br />

Katalog beschrieben oder erwähnt sind oder sich aus schriftlichen<br />

oder mündlichen Auskünften, aus einem Zustands bericht, Expertisen<br />

oder aus den Abbildungen des Katalogs ergeben sollten. Eine Garantie<br />

(§ 443 BGB) für die vereinbarte Beschaffenheit des Kunstgegenstandes<br />

wird nicht übernommen.<br />

2. Rechte des Käufers bei einem Rechtsmangel (§ 435 BGB)<br />

Weist der erworbene Kunstgegenstand einen Rechtsmangel auf, weil an<br />

ihm Rechte Dritter bestehen, kann der Käufer innerhalb einer Frist von<br />

zwei Jahren (§ 438 Abs. 4 und 5 BGB) wegen dieses Rechts man gels vom<br />

Vertrag zurücktreten oder den Kaufpreis mindern (§ 437 Nr. 2 BGB).<br />

Im übrigen werden die Rechte des Käufers aus § 437 BGB, also das<br />

Recht auf Nacherfüllung, auf Schadenersatz oder auf Ersatz ver geblicher<br />

Aufwendungen ausgeschlossen, es sei denn, der Rechts mangel ist arglistig<br />

verschwiegen worden.<br />

3. Rechte des Käufers bei Sachmängeln (§ 434 BGB)<br />

Weicht der Kunstgegenstand von der vereinbarten Beschaffenheit<br />

(Urheberschaft, Technik, Signatur) ab, ist der Käufer berech tigt,<br />

innerhalb von zwei Jahren ab Zuschlag (§ 438 Abs. 4 BGB) vom Vertrag<br />

zurückzutreten. Er erhält den von ihm gezahlten Kaufpreis (§ 4 Ziff. 1<br />

der Versteigerungsbedingungen) zurück, Zug um Zug gegen Rückgabe<br />

des Kaufgegenstandes in unverändertem Zustand am Sitz von <strong>Grisebach</strong>.<br />

Ansprüche auf Minderung des Kaufpreises (§ 437 Nr. 2 BGB), auf<br />

Schadensersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen (§ 437<br />

Nr. 3 BGB) sind ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluss gilt nicht,<br />

soweit <strong>Grisebach</strong> den Mangel arglistig verschwiegen hat.<br />

Das Rücktrittsrecht wegen Sachmangels ist ausgeschlossen, sofern<br />

<strong>Grisebach</strong> den Kunstgegenstand für Rechnung des Einlieferers ver äußert<br />

hat und die größte ihr mögliche Sorgfalt bei Ermittlung der im Katalog<br />

genannten Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunst gegenstandes<br />

aufgewandt hat und keine Gründe vorlagen, an der Richtigkeit dieser<br />

Angaben zu zweifeln. In diesem Falle verpflichtet sich <strong>Grisebach</strong>, dem<br />

Käufer das Aufgeld, etwaige Umlagen und die Umsatz steuer zu erstatten.<br />

Außerdem tritt <strong>Grisebach</strong> dem Käufer alle ihr gegen den Einlieferer, dessen<br />

Name und Anschrift sie dem Käufer mitteilt, zustehenden Ansprüche wegen<br />

der Mängel des Kunstgegenstandes ab. Sie wird ihn in jeder zulässigen und<br />

ihr möglichen Weise bei der Geltendmachung dieser Ansprüche gegen den<br />

Einlieferer unterstützen.<br />

4. Fehler im Versteigerungsverfahren<br />

<strong>Grisebach</strong> haftet nicht für Schäden im Zusammenhang mit der Abgabe<br />

von mündlichen, schriftlichen, telefonischen oder Internetgeboten,<br />

soweit ihr nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Dies gilt<br />

insbesondere für das Zustandekommen oder den Bestand von Telefon-,<br />

Fax- oder Datenleitungen sowie für Übermittlungs-, Über tragungs- oder<br />

Übersetzungsfehler im Rahmen der eingesetzten Kommunikationsmittel oder<br />

seitens der für die Entgegennahme und Weitergabe eingesetzten Mitarbeiter.<br />

Für Missbrauch durch unbefugte Dritte wird nicht gehaftet. Die Haftungsbeschränkung<br />

gilt nicht für Schäden an der Verletzung von Leben, Körper<br />

oder Gesundheit.<br />

5. Verjährung<br />

Für die Verjährung der Mängelansprüche gelten die gesetzlichen<br />

Verjährungsfristen des § 438 Abs. 1 Ziffer 3 BGB (2 Jahre).<br />

§ 8 Schlussbestimmungen<br />

1. Nebenabreden<br />

Änderungen dieser Versteigerungsbedingungen im Einzelfall oder<br />

Nebenabreden bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform.<br />

2. Fremdsprachige Fassung der Versteigerungsbedingungen<br />

Soweit die Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen als der<br />

deutschen Sprache vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maßgebend.<br />

3. Anwendbares Recht<br />

Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Das Abkommen der Vereinten Nationen über Verträge des internationalen<br />

Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.<br />

4. Erfüllungsort<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist, soweit dies rechtlich vereinbart<br />

werden kann, Berlin.<br />

5. Salvatorische Klausel<br />

Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen<br />

unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen<br />

davon unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gelten die entsprechenden<br />

gesetzlichen Vorschriften.


Conditions of Sale<br />

of <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Section 1 The Auction House<br />

1. The auction will be implemented on behalf of <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong> –<br />

referred to hereinbelow as “<strong>Grisebach</strong>”. The auctioneer will be acting as<br />

<strong>Grisebach</strong>’s representative. The auctioneer is an expert who has been publicly<br />

appointed in accordance with Section 34b paragraph 5 of the Gewerbeordnung<br />

(GewO, German Industrial Code). Accordingly, the auction is a public auction<br />

as defined by Section 474 paragraph 1 second sentence and Section 383<br />

paragraph 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code).<br />

2. As a general rule, the auction will be performed on behalf of the Consignor,<br />

who will not be named. Solely those works of art owned by <strong>Grisebach</strong> shall<br />

be sold at auction for the account of <strong>Grisebach</strong>. Such items will be marked<br />

by an “E” in the catalogue.<br />

3. The auction shall be performed on the basis of the present Conditions of Sale.<br />

The Conditions of Sale are published in the catalogue of the auction and on the<br />

internet; furthermore, they are posted in an easily accessible location in the<br />

<strong>Grisebach</strong> spaces. By submitting a bid, the buyer acknowledges the Conditions<br />

of Sale as being binding upon it.<br />

Section 2 Catalogue, Pre-Sale Exhibition and Date of the Auction<br />

1. Catalogue<br />

Prior to the auction date, an auction catalogue will be published. This provides<br />

general orientation in that it shows images of the works of art to be sold at auction<br />

and describes them. Additionally, the catalogue will provide information on the<br />

work’s creator(s), technique, and signature. These factors alone will define the<br />

characteristic features of the work of art. In all other regards, the catalogue will<br />

not govern as far as the characteristics of the work of art or its appearance are<br />

concerned (color). The catalogue will provide estimated prices in EUR amounts,<br />

which, however, serve solely as an indication of the fair market value of the work<br />

of art, as does any such information that may be provided in other currencies.<br />

<strong>Grisebach</strong> will prepare the catalogue to the best of its knowledge and belief, and<br />

will exercise the greatest of care in doing so. The catalogue will be based on the<br />

scholarly knowledge published up until the date of the auction, or otherwise<br />

generally accessible, and on the information provided by the Consignor.<br />

Seriously interested buyers have the opportunity to request that <strong>Grisebach</strong><br />

provide them with a report outlining the condition of the work of art (condition<br />

report), and they may also review any expert appraisals that <strong>Grisebach</strong> may<br />

have obtained.<br />

The information and descriptions contained in the catalogue, in the condition<br />

report or in expert appraisals are estimates; they do not constitute any<br />

guarantees, in the sense as defined by Section 443 of the Bürgerliches<br />

Gesetzbuch (BGB, German Civil Code), for the characteristics of the work of art.<br />

<strong>Grisebach</strong> is entitled to correct or amend any information provided in the<br />

catalogue by posting a notice at the auction venue and by having the auctioneer<br />

make a corresponding statement immediately prior to calling the bids for the<br />

work of art concerned.<br />

2. Pre-sale exhibition<br />

All of the works of art that are to be sold at auction will be exhibited prior to<br />

the sale and may be viewed and inspected. The time and date of the pre-sale<br />

exhibition, which will be determined by <strong>Grisebach</strong>, will be set out in the<br />

catalogue. The works of art are used and will be sold “as is”, in other words<br />

in the condition they are in at the time of the auction.<br />

3. <strong>Grisebach</strong> will determine the venue and time at which the auction is to<br />

be held. It is entitled to modify the venue and the time of the auction,<br />

also in those cases in which the auction catalogue has already been sent out.<br />

Section 3 Calling the Auction<br />

1. Bidder number<br />

<strong>Grisebach</strong> will issue a bidder number to each bidder. Each bidder is to<br />

acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it.<br />

At the latest twenty-four (24) hours prior to the start of the auction, bidders as<br />

yet unknown to <strong>Grisebach</strong> must register in writing, providing a written bank<br />

reference letter of recent date, so as to enable <strong>Grisebach</strong> to issue a bidder<br />

number to them.<br />

At the auction, only the bids submitted using a bidder number will be considered.<br />

2. Item call-up<br />

The auction of the individual work of art begins by its being called up by the<br />

auctioneer. The auctioneer is entitled to call up the works of art in a different<br />

sequence than that published in the catalogue, to join catalogue items to form a<br />

lot, to separate a lot into individual items, and to pull an item from the auction<br />

that has been given a lot number.<br />

When the work of art is called up, its price will be determined by the auctioneer,<br />

denominated in euros. Unless otherwise determined by the auctioneer, the bid<br />

increments will amount to 10% of the respective previous bid.<br />

3. Bids<br />

a) Floor bids<br />

Floor bids will be submitted using the bidder number. A sale and purchase<br />

agreement will be concluded by the auctioneer bringing down the hammer to<br />

end the bidding process.<br />

Where a bidder wishes to submit bids in the name of a third party, it must<br />

notify <strong>Grisebach</strong> of this fact at the latest twenty-four (24) hours prior to the<br />

auction commencing, submitting a corresponding power of attorney from that<br />

third party. In all other cases, once the work of art has been knocked down,<br />

the sale and purchase agreement will be concluded with the person who has<br />

placed the bid.<br />

b) Written absentee bids<br />

Subject to <strong>Grisebach</strong> consenting to this being done, bids may also be<br />

submitted in writing using a specific form developed for this purpose.<br />

The bidder must sign the form and must provide the lot number, the name<br />

of the artist, the title of the work of art and the hammer price it wishes to<br />

bid therefor. The bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being<br />

binding upon it.<br />

By placing a written bid, the bidder instructs <strong>Grisebach</strong> to submit such bid in<br />

accordance with its instructions. <strong>Grisebach</strong> shall use the amount specified in<br />

the written bid only up to whatever amount may be required to outbid another<br />

bidder.<br />

Upon the auctioneer knocking down the work of art to a written bid, a sale<br />

and purchase agreement shall be concluded on that basis with the bidder<br />

who has submitted such written bid.<br />

Where several written bids have been submitted in the same amount for the<br />

same work of art, the bid received first shall be the winning bid, provided<br />

that no higher bid has been otherwise submitted or is placed as a floor bid.<br />

c) Phoned-in absentee bids<br />

Bids may permissibly be phoned in, provided that the bidder applies in writing<br />

to be admitted as a telephone bidder, and does so at the latest twenty-four<br />

(24) hours prior to the auction commencing, and furthermore provided that<br />

<strong>Grisebach</strong> has consented. The bidder must acknowledge the Conditions of<br />

Sale as being binding upon it.<br />

Bids phoned in will be taken by a <strong>Grisebach</strong> employee present at the auction<br />

on the floor, and will be submitted in the course of the auction in keeping with<br />

the instructions issued by the bidder. The bid so submitted by the bidder shall


cover exclusively the hammer price, and thus shall not comprise the buyer’s<br />

premium, any allocated costs that may be charged, or turnover tax. The bid<br />

must unambiguously designate the work of art to which it refers, and must<br />

wherever possible provide the lot number, the artist and the title of the work.<br />

<strong>Grisebach</strong> may make a recording of bids submitted by telephone. By filing the<br />

application to be admitted as a telephone bidder, the bidder declares its<br />

consent to the telephone conversation being recorded. Unless it is required<br />

as evidence, the recording shall be deleted at the latest following the expiry<br />

of three (3) months.<br />

d) Absentee bids submitted via the internet<br />

Bids may be admissibly submitted via the internet only if <strong>Grisebach</strong> has<br />

registered the bidder for internet bidding, giving him a user name and<br />

password, and if the bidder has acknowledged the Conditions of Sale as<br />

being binding upon it. The registration shall be non-transferable and shall<br />

apply exclusively to the registered party; it is thus entirely personal and<br />

private. The user is under obligation to not disclose to third parties its user<br />

name or password. Should the user culpably violate this obligation, it shall<br />

be held liable by <strong>Grisebach</strong> for any damages resulting from such violation.<br />

Bids submitted via the internet shall have legal validity only if they are<br />

sufficiently determinate and if they can be traced back to the bidder by its<br />

user name and password beyond any reasonable doubt. The bids transmitted<br />

via the internet will be recorded electronically. The buyer acknowledges that<br />

these records are correct, but it does have the option to prove that they are<br />

incorrect.<br />

In legal terms, <strong>Grisebach</strong> shall treat bids submitted via the internet at a point<br />

in time prior to the auction as if they were bids submitted in writing. Bids<br />

submitted via the internet while an auction is ongoing shall be taken into<br />

account as if they were floor bids.<br />

4. Knock down<br />

a) The work of art is knocked down to the winning bidder if, following three calls<br />

for a higher bid, no such higher bid is submitted. Upon the item being<br />

knocked down to it, this will place the bidder under obligation to accept the<br />

work of art and to pay the purchase price (Section 4 Clause 1). The bidder<br />

shall not be named.<br />

b) Should the bids not reach the reserve price set by the Consignor, the<br />

auctioneer will knock down the work of art at a conditional hammer price.<br />

This conditional hammer price shall be effective only if <strong>Grisebach</strong> confirms<br />

this bid in writing within three (3) weeks of the day of the auction. Should<br />

another bidder submit a bid in the meantime that is at least in the amount<br />

of the reserve price, the work of art shall go to that bidder; there will be no<br />

consultations with the bidder to whom the work of art has been knocked<br />

down at a conditional hammer price.<br />

c) The auctioneer is entitled to refuse to accept a bid, without providing any<br />

reasons therefor, or to refuse to knock down a work of art to a bidder.<br />

Where a bid is refused, or where a work of art is not knocked down to a<br />

bidder, the prior bid shall continue to be valid.<br />

d) The auctioneer may revoke any knock-down and may once again call up the<br />

work of art in the course of the auction to ask for bids; the auctioneer may<br />

do so in all cases in which<br />

– The auctioneer has overlooked a higher bid that was submitted in a timely<br />

fashion, provided the bidder so overlooked has immediately objected to this<br />

oversight;<br />

– A bidder does not wish to be bound by the bid submitted; or<br />

– There are any other doubts regarding the knock-down of the work of art<br />

concerned.<br />

Where the auctioneer exercises this right, any knock-down of a work of art<br />

that has occurred previously shall cease to be effective.<br />

e) The auctioneer is authorized, without being under obligation of giving notice<br />

thereof, to also submit bids on behalf of the Consignor until the reserve<br />

price agreed with the Consignor has been reached, and the auctioneer is<br />

furthermore authorized to knock down the work of art to the Consignor,<br />

citing the consignment number. In such event, the work of art shall go unsold.<br />

Section 4 Purchase Price, Payment, Default<br />

1. Purchase price<br />

The purchase price consists of the hammer price plus buyer’s premium.<br />

Additionally, lump sum fees may be charged along with statutory turnover tax.<br />

A. For works of art marked in the catalogue by the letter “R” behind the lot number,<br />

the purchase price is calculated as follows:<br />

a) Buyer’s premium<br />

<strong>Grisebach</strong> will add a buyer’s premium of 22% to the hammer price. A buyer’s<br />

premium of 15 % will be added to that part of the hammer price that is in<br />

excess of EUR 1,000,000.<br />

b) Lump sum fee for resale royalties<br />

For all original works of art or photographs the creators of which have not<br />

been dead for seventy (70) years prior to the end of that calendar year in<br />

which the sale is made, <strong>Grisebach</strong> will charge a lump sum fee of 1.5% of<br />

the hammer price, such fee being capped at EUR 6,250.00.<br />

c) Turnover tax<br />

The hammer price, the buyer’s premium and the lump sum fee for resale<br />

royalties will all be subject to the statutory turnover tax in the respectively<br />

applicable amount (standard taxation provisions, marked by the letter “R”).<br />

For original works of art, the tax rate is currently 7 %, for photographs,<br />

prints and screenprints, it is 19%.<br />

d) Exemption from turnover tax<br />

No turnover tax will be charged where works of art are sold that are<br />

acquired in states within the community territory of the European Union<br />

by corporations and exported outside of Germany, provided that such<br />

corporations have provided their turnover tax ID number in applying for and<br />

obtaining their bidder number. It is not possible to register this status after<br />

the invoice has been issued, and more particularly, it is not possible to<br />

perform a correction retroactively.<br />

No turnover tax shall be charged for the sale of works of art that are<br />

delivered, pursuant to Section 6 paragraph 4 of the Umsatzsteuer-<br />

gesetz (UStG, German Turnover Tax Act), to destinations located in states<br />

that are not a Member State of the EU, provided that their buyers are deemed<br />

to be foreign purchasers and have proved this fact in accordance with Section<br />

6 paragraph 2 of the German Turnover Tax Act. The buyer shall bear any<br />

import turnover tax or duties that may accrue abroad.<br />

The above provisions on turnover tax correspond to the legislative status quo<br />

and are in line with the practice of the Tax and Revenue Authorities. They are<br />

subject to change without notice.<br />

B. For works of art that have not been specially marked in the catalogue, the<br />

purchase price will be calculated as follows:<br />

For buyers having their residence in states within the community territory of the<br />

European Union, <strong>Grisebach</strong> will add a buyer’s premium of 30 % to the hammer<br />

price. A buyer’s premium of 20 % will be added to that part of the hammer price<br />

that is in excess of EUR 1,000,000. This buyer’s premium will include all lump<br />

sum fees as well as the statutory turnover tax (margin scheme pursuant to<br />

Section 25a of the German Turnover Tax Act). These taxes and fees will not be<br />

itemized separately in the invoice.<br />

Buyers to whom delivery is made within Germany, as defined by the German<br />

Turnover Tax Act, and who are entitled to deduct input taxes, may have an<br />

invoice issued to them that complies with the standard taxation provisions as<br />

provided for hereinabove in paragraph A. Such invoice is to be requested when<br />

applying for a bidder number. It is not possible to perform any correction<br />

retroactively after the invoice has been issued.<br />

2. Due date and payment<br />

The purchase price shall be due for payment upon the work of art being<br />

knocked down to the buyer.<br />

The purchase price shall be paid in euros to <strong>Grisebach</strong>. Cheques and any other<br />

forms of non-cash payment are accepted only on account of performance.<br />

Payment of the purchase price by set-off is an option only where the claims<br />

are not disputed or have been finally and conclusively determined by a court’s<br />

declaratory judgment.<br />

Where payment is made in a foreign currency, any exchange rate risk and any<br />

and all bank charges shall be borne by the buyer.<br />

3. Default<br />

In cases in which the purchase price has not been paid within two (2) weeks of<br />

the invoice having been received, the buyer shall be deemed to be defaulting on<br />

the payment.<br />

Upon the occurrence of such default, the purchase price shall accrue interest at<br />

1% per month, notwithstanding any other claims to compensation of damages<br />

that may exist.<br />

Two (2) months after the buyer has defaulted on the purchase price, <strong>Grisebach</strong><br />

shall be entitled – and shall be under obligation to do so upon the Consignor’s<br />

corresponding demand – to provide to the Consignor the buyer’s name and<br />

address.<br />

Where the buyer has defaulted on the purchase price, <strong>Grisebach</strong> may rescind<br />

the agreement after having set a period of grace of two (2) weeks. Once<br />

<strong>Grisebach</strong> has so rescinded the agreement, all rights of the buyer to the work<br />

of art acquired at auction shall expire.<br />

Upon having declared its rescission of the agreement, <strong>Grisebach</strong> shall be entitled<br />

to demand that the buyer compensate it for its damages. Such compensation of<br />

damages shall comprise in particular the remuneration that <strong>Grisebach</strong> has lost<br />

(commission to be paid by the Consignor and buyer’s premium), as well as the<br />

costs of picturing the work of art in the catalogue and the costs of shipping,<br />

storing and insuring the work of art until it is returned or until it is once again<br />

offered for sale at auction.


Where the work of art is sold to a bidder who has submitted a lower bid, or<br />

where it is sold at the next auction or the auction after that, the original buyer<br />

moreover shall be held liable for any amount by which the proceeds achieved<br />

at that subsequent auction are lower than the price it had bid originally.<br />

<strong>Grisebach</strong> has the right to exclude the defaulting buyer from future auctions and<br />

to forward the name and address of that buyer to other auction houses so as to<br />

enable them to exclude him from their auctions as well.<br />

Section 5 Post Auction Sale<br />

In the course of a two-month period following the auction, works of art that have gone<br />

unsold at the auction may be acquired through post auction sales. The post auction<br />

sale will be deemed to be part of the auction. The party interested in acquiring the<br />

work of art is to submit a bid either in person, by telephone, in writing or via the<br />

internet, citing a specific amount, and is to acknowledge the Conditions of Sale as<br />

being binding upon it. The sale and purchase agreement shall come about if<br />

<strong>Grisebach</strong> accepts the bid in writing within three weeks of its having been received.<br />

The provisions regarding the purchase price, payment, default, pick-up and liability<br />

for works of art acquired at auction shall apply mutatis mutandis.<br />

Section 6 Acceptance of the Work of Art Purchased at Auction<br />

1. Pick-up<br />

The buyer is under obligation to pick up the work of art at the latest one (1)<br />

month after it has been knocked down to the buyer.<br />

However, <strong>Grisebach</strong> is not under obligation to surrender to the buyer the work of<br />

art acquired at auction prior to the purchase price set out in the invoice having<br />

been paid in full.<br />

Title to the work of art shall devolve to the buyer only upon the purchase price<br />

having been paid in full.<br />

2. Storage<br />

<strong>Grisebach</strong> shall store the work of art acquired at auction until it is picked up,<br />

doing so at the longest for one (1) month, and shall insure it at its own cost, the<br />

amount insured being equal to the purchase price. Thereafter, <strong>Grisebach</strong> shall<br />

have the right to store the work of art with a specialized fine art shipping agent<br />

and to insure it there. At its choice, <strong>Grisebach</strong> may instead store the work of art<br />

in its own premises, charging a monthly lump-sum fee of 0.1 % of the purchase<br />

price for the costs of storage and insurance.<br />

3. Shipping<br />

Where the buyer instructs <strong>Grisebach</strong> in writing to ship to it the work of art<br />

acquired at auction, subject to the proviso that the purchase price has been paid<br />

in full, <strong>Grisebach</strong> shall procure the appropriate shipment of the work of art to the<br />

buyer, or to any recipient the buyer may specify, such shipment being performed<br />

by a specialized fine art shipping agent; <strong>Grisebach</strong> shall take out corresponding<br />

shipping insurance. The buyer shall bear the costs of packaging and shipping the<br />

work of art as well as the insurance premium.<br />

4. Default of acceptance<br />

Where the buyer fails to pick up the work of art within one (1) month (Clause 1)<br />

and fails to issue instructions for the work of art to be<br />

shipped to it (Clause 3), it shall be deemed to be defaulting on acceptance.<br />

5. Sale to other parties<br />

Should the buyer, prior to having paid the purchase price in full, sell the work of<br />

art it has acquired at auction, it hereby assigns to <strong>Grisebach</strong>, as early as at the<br />

present time and on account of performance, the entirety of all claims to which<br />

it is entitled under such onward sale, and <strong>Grisebach</strong> accepts such assignment.<br />

Insofar as the claims so assigned are in excess of the claims to which <strong>Grisebach</strong><br />

is entitled, <strong>Grisebach</strong> shall be under obligation to immediately reassign to the<br />

buyer that part of the claim assigned to it that is not required for meeting its claim.<br />

Section 7 Liability<br />

1. Characteristics of the work of art<br />

The work of art is sold in the condition it is in at the time it is knocked down to<br />

the buyer, and in which it was viewed and inspected. The other characteristic<br />

features of the work of art are comprised of the statements made in the<br />

catalogue (Section 2 Clause 1) regarding the work’s creator(s), technique and<br />

signature. These statements are based on the scholarly knowledge published<br />

up until the date of the auction, or otherwise generally accessible, and on the<br />

information provided by the Consignor. No further characteristic features are<br />

agreed among the parties, in spite of the fact that such features may be<br />

described or mentioned in the catalogue, or that they may garnered from<br />

information provided in writing or orally, from a condition report, an expert<br />

appraisal or the images shown in the catalogue. No guarantee (Section 443<br />

of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)) is provided for the<br />

work of art having any characteristic features.<br />

2. Buyer’s rights in the event of a defect of title being given (Section 435 of the<br />

German Civil Code)<br />

Should the work of art acquired be impaired by a defect of title because it is<br />

encumbered by rights of third parties, the buyer may, within a period of two (2)<br />

years (Section 438 paragraph 4 and 5 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB,<br />

German Civil Code)), rescind the agreement based on such defect of title, or it<br />

may reduce the purchase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code).<br />

In all other regards, the buyer’s rights as stipulated by Section 437 of the<br />

German Civil Code are hereby contracted out, these being the right to demand<br />

the retroactive performance of the agreement, the compensation of damages,<br />

or the reimbursement of futile expenditure, unless the defect of title has been<br />

fraudulently concealed.<br />

3. Buyer’s rights in the event of a material defect being given (Section 434 of the<br />

German Civil Code)<br />

Should the work of art deviate from the characteristic features agreed (work’s<br />

creator(s), technique, signature), the buyer shall be entitled to rescind the<br />

agreement within a period of two (2) years after the work of art has been<br />

knocked down to it (Section 438 paragraph 4 of the Bürgerliches Gesetzbuch<br />

(BGB, German Civil Code)). The buyer shall be reimbursed for the purchase<br />

price it has paid (Section 4 Clause 1 of the Conditions of Sale), concurrently<br />

with the return of the purchased object in unaltered condition, such return<br />

being effected at the registered seat of <strong>Grisebach</strong>.<br />

Claims to any reduction of the purchase price (Section 437 no. 2 of the German<br />

Civil Code), to the compensation of damages or the reimbursement of futile<br />

expenditure (Section 437 no. 3 of the German Civil Code) are hereby contracted<br />

out. This exclusion of liability shall not apply should <strong>Grisebach</strong> have fraudulently<br />

concealed the defect.<br />

The right to rescind the agreement for material defects shall be contracted out<br />

wherever <strong>Grisebach</strong> has sold the work of art for the account of the Consignor<br />

and has exercised, to the best of its ability, the greatest possible care in<br />

identifying the work’s creator(s), technique and signature listed in the catalogue,<br />

provided there was no cause to doubt these statements’ being correct. In such<br />

event, <strong>Grisebach</strong> enters into obligation to reimburse the buyer for the buyer’s<br />

premium, any allocated costs that may have been charged, and turnover tax.<br />

Moreover, <strong>Grisebach</strong> shall assign to the buyer all of the claims vis-à-vis the<br />

Consignor to which it is entitled as a result of the defects of the work of art,<br />

providing the Consignor’s name and address to the buyer. <strong>Grisebach</strong> shall<br />

support the buyer in any manner that is legally available to it and that it is<br />

able to apply in enforcing such claims against the Consignor.<br />

4. Errors in the auction proceedings<br />

<strong>Grisebach</strong> shall not be held liable for any damages arising in connection with<br />

bids that are submitted orally, in writing, by telephone or via the internet, unless<br />

<strong>Grisebach</strong> is culpable of having acted with intent or grossly negligently. This shall<br />

apply in particular to the telephone, fax or data connections being established<br />

or continuing in service, as well as to any errors of transmission, transfer or<br />

translation in the context of the means of communications used, or any errors<br />

committed by the employees responsible for accepting and forwarding any<br />

instructions. <strong>Grisebach</strong> shall not be held liable for any misuse by unauthorized<br />

third parties. This limitation of liability shall not apply to any loss of life, limb or<br />

health.<br />

5. Statute of limitations<br />

The statutory periods of limitation provided for by Section 438 paragraph 1<br />

Clause 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code) (two years)<br />

shall apply where the statute of limitations of claims for defects is concerned.<br />

Section 8 Final provisions<br />

1. Collateral agreements<br />

Any modifications of the present Conditions of Sale that may be made in an<br />

individual case, or any collateral agreements, must be made in writing in order<br />

to be effective.<br />

2. Translations of the Conditions of Sale<br />

Insofar as the Conditions of Sale are available in other languages besides<br />

German, the German version shall govern in each case.<br />

3. Governing law<br />

The laws of the Federal Republic of Germany shall exclusively apply. The United<br />

Nations Convention on the International Sale of Goods shall not apply.<br />

4. Place of performance<br />

Insofar as it is possible to agree under law on the place of performance and<br />

the place of jurisdiction, this shall be Berlin.<br />

5. Severability clause<br />

Should one or several provisions of the present Conditions of Sale be or become<br />

invalid, this shall not affect the validity of the other provisions. Instead of the<br />

invalid provision, the corresponding statutory regulations shall apply.


Einliefererverzeichnis<br />

Consignor Index<br />

[2001] 2056, 2076, 2077, 2082, 2083, 2166 [2002] 2036<br />

[2003] 2115 [2004] 2074 [2005] 2158 [2006] 2096 [2007] 2008,<br />

2021, 2027, 2060, 2091, 2114, 2145, 2146 [2008] 2065<br />

[2009] 2112 [2010] 2006, 2022, 2085, 2086 [2011] 2175,<br />

2176, 2177 [2012] 2106 [2013] 2107 [2014] 2015, 2050, 2051,<br />

2092, 2109, 2110, 2111 [2015] 2093 [2016] 2042 [2017] 2043<br />

[2018] 2127, 2128, 2152, 2153, 2155 [2019] 2003, 2004,<br />

2011, 2029, 2030, 2046, 2116, 2125, 2126 [2020] 2007, 2012,<br />

2013, 2094, 2095, 2104, 2105 [2021] 2038, 2140 [2022] 2052,<br />

2053 [2023] 2067, 2068 [2024] 2010, 2057, 2090, 2097,<br />

2120, 2141, 2142, 2143 [2025] 2075 [2026] 2121 [2028] 2108<br />

[2029] 2061, 2088, 2089, 2167, 2168, 2183, 2184 [2030] 2098,<br />

2099 [2031] 2133, 2154 [2032] 2134 [2033] 2005, 2040,<br />

2130, 2131, 2132 [2034] 2035, 2037 [2035] 2009, 2047, 2062,<br />

2066, 2084, 2113 [2036] 2048, 2049, 2063, 2064, 2102, 2103,<br />

2117 [2037] 2026, 2031, 2032, 2033, 2034, 2073, 2100, 2101<br />

[2038] 2023 [2039] 2149 [2040] 2123, 2124 [2041] 2014,<br />

2016, 2019, 2024, 2025, 2069, 2070, 2118, 2119, 2170, 2173,<br />

2174 [2042] 2072 [2043] 2000, 2001, 2002 [2044] 2028, 2169<br />

[2045] 2148 [2046] 2156, 2157, 2171, 2172 [2047] 2044, 2045,<br />

2138, 2144 [2048] 2179, 2180, 2181, 2182 [2049] 2150, 2151<br />

[2050] 2017, 2018, 2020, 2039, 2041, 2055, 2058, 2059, 2135,<br />

2162, 2163 [2051] 2161, 2164, 2165 [2052] 2078, 2079, 2080,<br />

2081 [2053] 2122 [2054] 2159, 2160 [2055] 2071 [2056] 2087<br />

[2057] 2147 [2058] 2054 [2059] 2129, 2136, 2137, 2178<br />

[3212] 2139<br />

Impressum<br />

Catalogue<br />

Herausgegeben von:<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin<br />

Geschäftsführer:<br />

Bernd Schultz, Micaela Kapitzky, Florian Illies,<br />

Dr. Markus Krause, Daniel von Schacky, Rigmor Stüssel<br />

HRB 25 552, Erfüllungsort und Gerichtsstand Berlin<br />

Katalogbearbeitung und Texte: Kathrin Kohle, Susanne Schmid<br />

Redaktion: Kathrin Kohle, Susanne Schmid, Franziska Schmidt<br />

© VG Bildkunst, Bonn 2012 (für vertretene Künstler)<br />

© The Imogen Cunnigham Trust, 2012 (für Imogen Cunnigham)<br />

© Ralph Gibson, 2012 (für Ralph Gibson)<br />

© Sheila Rock, 2012 (für Sheila Rock)<br />

© Museum Folkwang Essen, 2012 (für Otto Steinert)<br />

© Museum Wiesbaden, 2012 (für Friedrich Vordemberge-<br />

Gildewart)<br />

Trotz intensiver Recherche war es nicht in allen Fällen möglich,<br />

die Rechteinhaber ausfindig zu machen.<br />

Graphik-Design: BOROS, Wuppertal; Ulrike Künnecke, Berlin<br />

Produktion/DTP: Ulrike Künnecke, Berlin<br />

Database-Publishing: Digitale Werkstatt, J. Grützkau, Berlin<br />

Gesamtherstellung: Medialis<br />

Gedruckt auf Maxisatin, 135 g/qm<br />

Schrift: Didot und Corporate S


Künstlerverzeichnis<br />

Artist Index<br />

Abbott: 2000–2002<br />

Alpern: 2118, 2119<br />

Alvarez Bravo: 2005<br />

Alvermann: 2003, 2004<br />

Atget: 2006<br />

Attie: 2120<br />

Beard: 2121, 2122<br />

Bergemann: 2123, 2124<br />

Blossfeldt: 2008<br />

Böhm: 2009<br />

Borchert: 2125, 2126<br />

Bourke-White: 2007<br />

Brassaï: 2010<br />

Brown Brothers (zugeschrieben): 2011<br />

Brus / Photo: Kurt Kren: 2127, 2128<br />

Callahan: 2012, 2013<br />

Capa: 2014<br />

Chaldej: 2015<br />

Clergue: 2016<br />

Cunningham: 2017, 2018<br />

Davidson: 2019<br />

diCorcia: 2129<br />

Doisneau: 2020<br />

Edgerton: 2021<br />

Eisenstaedt: 2022–2024<br />

Erwitt: 2025<br />

Evans: 2026<br />

Feininger: 2031–2034<br />

Finsler: 2027<br />

Fontana: 2130, 2131<br />

Freed: 2028–2030<br />

Freund: 2035–2038<br />

Friedlander: 2039<br />

Giacomelli: 2040, 2041<br />

Gibson: 2042, 2043<br />

Goldin: 2132, 2133<br />

Graham: 2134<br />

Greene: 2044, 2045<br />

Güler: 2046<br />

Gursky: 2135<br />

Haeckel : 2047<br />

Hausmann: 2048, 2049<br />

Henry: 2050, 2051<br />

Holtappel: 2054<br />

Horst: 2052, 2053<br />

Horvat: 2055<br />

Hütte: 2136, 2137<br />

Iturbide: 2138<br />

Karsh: 2056<br />

Keïta: 2057<br />

Kertész: 2058–2060<br />

Klauke: 2139<br />

Klemm: 2061, 2062<br />

Kossikoff: 2063, 2064<br />

Krull: 2065<br />

Larsson: 2066<br />

Lebeck: 2067, 2068<br />

Leibovitz: 2140<br />

Leipzig: 2069, 2070<br />

Leiter: 2071<br />

Link: 2073<br />

List: 2074, 2075<br />

Lüttge: 2072<br />

Man Ray: 2076, 2077<br />

Mann: 2141, 2142<br />

Mapplethorpe: 2143<br />

March: 2080, 2081<br />

Marshall: 2082<br />

Matter: 2078, 2079<br />

McBride: 2083, 2084<br />

Modica: 2144<br />

Moon: 2145, 2146<br />

Moriyama: 2147, 2148<br />

Munkácsi: 2085<br />

Newman: 2086<br />

Newton: 2149<br />

Orimoto: 2150, 2151<br />

Parr: 2152–2156<br />

Penn: 2087<br />

Prinz: 2157<br />

Renger-Patzsch: 2090<br />

Richter: 2088, 2089<br />

Rock: 2158<br />

Rodchenko: 2092<br />

Rössler: 2091<br />

Rötzsch: 2159, 2160<br />

Ruff: 2161<br />

Salgado: 2162, 2163<br />

Sasse: 2164, 2165<br />

Schatz: 2166<br />

Schulze Eldowy: 2167, 2168<br />

Scianna: 2169<br />

Segal: 2170<br />

Serrano: 2171, 2172<br />

Shore: 2173, 2174<br />

Shulman: 2093<br />

Siskind: 2094, 2095<br />

Steichen: 2097<br />

Steinert: 2096<br />

Stern: 2098, 2099<br />

Stettner: 2100, 2101<br />

Stone: 2102, 2103<br />

Struth: 2175–2178<br />

Sudek: 2104, 2105<br />

Sugimoto: 2179–2182<br />

Thiel: 2183, 2184<br />

Titzenthaler: 2108<br />

Tobias: 2106, 2107<br />

Vkhutemas Werkstätten: 2109–2111<br />

Vordemberge-Gildewart: 2112<br />

Weegee: 2113, 2114<br />

Weston: 2115<br />

Wolff: 2116<br />

Wolff & Tritschler : 2117<br />

Umschlag hinten: Friedrich Vordemberge-Gildewart · Los 2112; links: Otto Steinert · Los 2096

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