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50 Jahre alpiner Skisport - TSG Backnang eV

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<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> nordischer Skilauf<br />

Die ersten überlieferten Daten von aktiven<br />

Skilangläufern aus <strong>Backnang</strong> gibt es aus dem<br />

<strong>Jahre</strong> 1929. Bei den Gauläufen in Schwäbisch<br />

Hall am 20.1.1929 werden Georg Ziegler als<br />

Dritter, Riedel, V. Hörter, Max Hörter, Werner<br />

Adolff, Stätter und Helmut Gohl in den Ergebnislisten<br />

erwähnt. Sie waren entweder unter der<br />

Schneelauf- Abteilung des Fußballvereines<br />

<strong>Backnang</strong> oder unter der Skiabteilung des<br />

Turnvereins gemeldet. Man kann davon ausgehen<br />

dass es damals cirka 30 aktive Langläufer im<br />

Murrtal gegeben hat. Langlaufrennen waren zu<br />

dieser Zeit natürlich noch sehr dünn gesät.<br />

Überwiegend wird in dieser Zeit mit den Skiern<br />

gewandert.<br />

1956-57<br />

Im zweiten Winter des Bestehens der <strong>TSG</strong>-<br />

Skiabteilung werden im Januar 1956 die ersten<br />

Schülermeisterschaften im Langlauf auf der<br />

Davidsburg ausgetragen. Auf einer 2 km Runde<br />

ging’s nicht mit Langlaufskiern, sondern mit den<br />

Tourenskiern und der Langriemenbindung um den<br />

alten Wasserturm. Diese Veranstaltung war bis<br />

1963 ein fester Bestandteil für <strong>Backnang</strong>s<br />

Skijugend. Die ersten aktiven Rennläufer starten<br />

beim Georg-Holder-Gedächtnislauf in Gschwend<br />

(Karl Tröger, Hans Wolf, Heiner Walter). Lange<br />

<strong>Jahre</strong> war dieses Rennen einer der Höhepunkte<br />

für alle Langläufer aus dem Großraum Stuttgart.<br />

Hans Wolf wird auf Anhieb zweiter. Er wird in<br />

diesem Jahr zusammen mit Werner Schif Trainer<br />

der Nordischen.<br />

1958<br />

Günther Eberlein als 14. bei den Herren und<br />

Heiner Walter als 4. bei den Jungmannen, wie<br />

damals die Junioren genannt wurden, sind die<br />

ersten <strong>TSG</strong>ler die bei einer Langlaufbezirksmeisterschaft<br />

in Böblingen an den Start gehen.<br />

1959-1962<br />

In diesen <strong>Jahre</strong>n war der Langlauf fast zum<br />

Erliegen gekommen. Lediglich bei den Bezirksstaffelmeisterschaften<br />

über 4 x 1o km in Königsbronn<br />

startete eine <strong>TSG</strong>-Mannschaft mit Hans<br />

Wolf, Walter Greiner, Heiner Walter und Dieter<br />

Leicht. Der Chronist vermerkt, dass die<br />

Veranstaltung so schlecht organisiert war, dass<br />

eine große Zahl von Mannschaften die schlecht<br />

markierte Strecke verfehlte und disqualifiziert<br />

wurden; darunter auch unsere Jungs.<br />

39<br />

1963<br />

Wilfried Veeser wird 1962 zum Jugendleiter<br />

gewählt. Im Langlaufbereich bricht eine neue Ära<br />

an. Unsere seitherigen Läufer waren oft<br />

Allrounder alpin und nordisch. Die jetzt aktivierten<br />

Jugendlichen konzentrieren sich ganz auf den<br />

Langlaufsport. Die großteils verwendeten Tourenski<br />

hatten ausgedient und die Langläufer gingen<br />

mit Holzlatten in die Rennen. Die breiten und<br />

recht schweren Schäfer-Ski, wichen den<br />

allerdings auch 60 bis 80 Mark teueren Järvinen<br />

und Karhulatten. Es gibt nur eine Bindungsnorm<br />

(75 mm Rottefella-Rattenfalle) bis in die 70iger<br />

<strong>Jahre</strong>, als die Kunststoffski eine neue Materialrevolution<br />

einläuteten. Was sich noch nicht<br />

änderte waren die Haselnussstecken. Gewachst<br />

wurde damals der ganze Ski von vorne bis hinten<br />

und zwar mit Steigwachs, nicht wie heute in zwei<br />

Zonen mit Steig- und Gleitwachs. Eine Tube<br />

Klister war nach drei paar Skiern aufgebraucht.<br />

Wilfried Veeser konnte mit Werner Hettich, Walter<br />

Binder und Volker Veigel drei Jungs begeistern<br />

die zuvor auf dem Schöntalhof in der Skifreizeit<br />

waren. Gleich im ersten Jahr starten sie bei vier<br />

Rennen in Hall, Musberg, Gschwend und in<br />

Vaihingen. Man staune, damals gab es noch<br />

richtige Winter. Walter Binder wird der erste<br />

Jugendkreismeister des Skiclubs. Bei den<br />

Stadtmeisterschaften auf der Davidsburg kommt<br />

auch Horst Hettich zum Langlaufsport. Mit den<br />

viel zu langen Latten seines 4 <strong>Jahre</strong> älteren<br />

Bruders Werner siegt er natürlich dank des<br />

Materialvorsprunges vor seinen beiden<br />

Schulkameraden Ferdinand Leitner und Joachim<br />

Müller. Jetzt ist die nordische Mannschaft für die<br />

nächsten <strong>Jahre</strong> perfekt.<br />

1964<br />

Bei den Bezirksmeisterschaften gibt es die ersten<br />

Spitzenresultate durch Veigel, Binder und Werner<br />

Hettich. Bei der erstmaligen Teilnahme an der<br />

Schwäbischen die ersten Erfolg versprechende<br />

Mittelplätze.<br />

Gschwend 1964: Wilfried Veeser feuert Werner Hettich an


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

Kurt Huleja kommt als erster Skispringer von<br />

Spiegelberg zur <strong>TSG</strong>. Er war Mitinitiator für den<br />

Bau der Spiegelberger Sprungschanze in den<br />

<strong>Jahre</strong>n 1949/<strong>50</strong>.<br />

1965<br />

Eine neue Zeit in der Trainingsgestaltung begann<br />

im Oktober 1964. Unter der Anleitung des DDR<br />

Meisters Peter Uhlig nahmen die Langläufer an<br />

einem Spezialtraining in Baiersbronn teil. Neue<br />

Trainingsmethoden wurden erlernt. Mit Skistöcken<br />

ging es über die Wiesen und Wälder des<br />

Nordschwarzwaldes. Nordic Walking nennt man<br />

es heute, vor 40 <strong>Jahre</strong>n war es Lauftraining mit<br />

Stöcken.<br />

(von links): Werner Hettich, Walter Binder, Horst Hettich,<br />

Volker Veigel<br />

3 Monate später gab’s dann die Reifeprüfung und<br />

die Basis für viele sportliche Erfolge. Wieder ging<br />

es in den Schwarzwald zu Peter Uhlig. Diesmal<br />

allerdings mit Skiern in den tief verschneiten<br />

Schliffkopf. Nicht ins heutige Hotel, nein in eine<br />

einsame Hütte mitten im Wald. Kein fliesend<br />

Wasser kein Kontakt zur Außenwelt, Selbstverpflegung.<br />

Täglich wird nach jeweils heftigen<br />

Neuschneefällen stundenlang zu Fuß eine neue<br />

Rundspur gelegt, bis sie meist erst am<br />

Nachmittag zum trainieren genutzt werden kann.<br />

Eine Woche hartes Training mit den besten<br />

Deutschen Jugendlangläufern aus Baiersbronn,<br />

war ein Glücksfall für den Skilanglauf in <strong>Backnang</strong><br />

in den kommenden <strong>Jahre</strong>n und Jahrzehnten. Die<br />

ersten ganz großen Erfolge waren die Folge. Bei<br />

einem DSV-offenen Rennen in Onstmettingen<br />

wird Horst Hettich sensationell Dritter. Neunter<br />

wurde Ferdinand Leitner. Bei den Bezirksmeisterschaften<br />

wird Horst Hettich in der Jgd.I und Walter<br />

Binder bei den Jungmannen Bezirksmeister.<br />

Erstmals ist auch Roland Ellwanger als<br />

Spezialspringer am Start. Er belegt Rang 7. Bei<br />

den Schwäbischen Meisterschaften geht er in Isny<br />

über die Großschanze von 80 Metern und schafft<br />

den Einzug ins Finale. Für Flachlandverhältnisse<br />

eine tolle und mutige Leistung. Dann kam der<br />

denkwürdige 17.Januar 1965. Bei den<br />

40<br />

Schwäbischen Jugendstaffelmeisterschaften in<br />

Baiersbronn holen Ferdinand Leitner, Joachim<br />

Müller und Horst Hettich mit Platz drei erstmals<br />

eine Medaille von den Landesmeisterschaften<br />

nach <strong>Backnang</strong>. Im Lauf der Junioren kommen<br />

Volker Veigel, Pawlitzki, Werner Hettich und<br />

Walter Binder ebenfalls überraschend auf Rang<br />

5. Zwei <strong>Jahre</strong> betreut Eberhard Männer die<br />

Jugendlichen. Die „Vereins“ werden beim Waldheim<br />

auf dem Gelände des heutigen Waldfriedhofes<br />

durchgeführt .Beim Springen in Spiegelberg<br />

gehen neben Roland Ellwanger auch Jürgen<br />

Kaufmann und Walter Binder über den Backen.<br />

1966<br />

Schneearme Winter lassen die Wettkampftätigkeit<br />

erheblich schrumpfen. Trainingsmöglichkeiten<br />

sind gleich null. Bei den „Schwäbischen“ in<br />

Meßstetten gibt es nur mäßige Resultate. Durch<br />

Geländeläufe hält man sich fit. Ausgedehnte<br />

Waldwege wie heute gab es damals nur selten.<br />

An die Bäume wurden zwei Fahrradschläuche<br />

gebunden mit denen man dann Armzugtraining<br />

machte. Horst Hettich darf als erster <strong>TSG</strong> Läufer<br />

an einem Schneelehrgang des SSV am<br />

Schönblick teilnehmen.<br />

Skispringen in Spiegelberg<br />

(von links): W. Binder, R. Ellwanger, J. Kaufmann<br />

1967-68<br />

Erste Trainingskurse finden in der Hütte des<br />

Polizeisportvereins im Kleinen Walsertal statt.<br />

Der erste <strong>TSG</strong>ler bei der Bundeswehr war Werner<br />

Hettich. Er startet bei den Heeresski<br />

Meisterschaften in Garmisch in der so genannten<br />

Flachlandklasse. In Brosis Ellegg wird Roland<br />

Ellwanger Vereinsmeister im Langlauf. Ernst<br />

Vermehren ist bis zu seinem Wegzug nach<br />

München für ein Jahr nordischer Sportreferent,<br />

ehe Werner Hettich 1968 das Amt des<br />

Sportwartes nordisch übernimmt.


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

1968 Vereinsmeisterschaften in Brosis Ellegg<br />

(von links): H. Hettich, W. Hettich, K. Huleja<br />

V. Bollinger, P. Aspacher, R. Ellwanger,<br />

J. Müller, W. Veeser, F. Leitner<br />

1969<br />

Ein Superwinter bringt in diesem Jahr einen<br />

erneuten Aufschwung. Horst Hettich und Joachim<br />

Müller werden zur Bundeswehr eingezogen und<br />

kommen dort in den Skizug der Fallschirmjäger<br />

nach Nagold und Mittenwald. Mit Peter Aspacher,<br />

Gebhard Frey, Wolfgang Trefz, Georg Bauer,<br />

Volker Bollinger und Rolf Hettich gibt es neue<br />

Gesichter bei der <strong>TSG</strong>. In diesem Jahr werden 17<br />

Rennen mit 70 Einzelstarts besucht. In Spiegelberg<br />

finden die Bezirksmeisterschaften mit 140<br />

Läufern statt. Bei den Aktiven holt Horst Hettich<br />

als erster <strong>TSG</strong>ler den Titel nach <strong>Backnang</strong>, die<br />

Dominanz der Läufer aus Stuttgart Vaihingen und<br />

Rohr war gebrochen. Rolf Hettich taucht als<br />

Schülerbezirksmeister erstmals in den Ergebnislisten<br />

auf. Horst Hettich hat sich als erster <strong>TSG</strong>ler<br />

für eine Deutsche Meisterschaft qualifiziert.<br />

Wegen Erkrankung konnte er jedoch nicht starten.<br />

Bruder Werner springt ein und kommt unter den<br />

180 von den Skiverbänden qualifizierten Läufern<br />

auf Platz 160. Deutscher Meister wird die<br />

Langlauflegende Walter Demel. In Garmisch<br />

finden die Heeresskimeisterschaften statt. Diese<br />

Wettkämpfe der Bundeswehr waren die Vorboten<br />

des Biathlons. Auf dem Rücken der Soldaten lag<br />

aber ein schweres G3 Gewehr. Die Patrouille<br />

bestand aus einem Offizier, einem Unteroffizier<br />

und zwei Mannschaftsdienstgraden. Volker Veigel<br />

wurde Dritter, mit seiner Mannschaft Horst<br />

Hettich Fünfter.<br />

1969:<br />

Beginn einer erfolgreichen Karriere<br />

Rolf Hettich in Spiegelberg<br />

41<br />

Bundeswehr-Patrouille<br />

1970<br />

Erstmals veranstalten wir einen eigenen<br />

Skilanglauf rund um den Ebnisee. Unter der<br />

Organisation von Werner Hettich starten 14<br />

Staffeln und 30 Einzelläufer. Erste Sponsoren<br />

sind die Kreissparkasse und das Autohaus<br />

Striebel. Wettkampfbüro ist in der Linde in Ebni,<br />

Streckenchef war Joachim Müller. Die Sieger<br />

kommen aus Gosheim mit Ihrem Schwäbischen<br />

Meister Frieder Weber. Unsere Staffel mit W.<br />

Hettich, Gebhard Frey, Volker Veigel und H.<br />

Hettich wird 3. In Gschwend gewinnen wir den<br />

Wanderpokal. Neue Läufer kommen zu den<br />

Langläufern: Wolfgang Schwarz, Andreas Dietl,<br />

Erwin Müller, Helmut Dietl, Roland Strobel, Peter<br />

Kirsche. Neun Rennen in Tiefenbach, Baiersbronn,<br />

Vaihingen, Rohr, Scheidegg, Onstmettingen,<br />

Ebni und Gschwend mit 57<br />

Einzelstarts werden besucht. In Onstmettingen<br />

startet Werner Hettich erstmals bei den<br />

Schwäbischen <strong>50</strong> Km Meisterschaften.<br />

1971<br />

Zum Auftakt gewinnt Werner Hettich im Walsertal<br />

den Berger Gedächtnislanglauf. Rolf Hettich<br />

gewinnt bei den Schülern IV und Roland Strobel<br />

die Jgd. II. Bei den Schwäbischen Schülermeisterschaften<br />

in Laichingen erscheint Manfred Klotz<br />

erstmals in der Ergebnisliste. Dabei sind auch<br />

Peter Kunze, Helmut Kehrer und Werner Dietl.<br />

Am Fratzenwiesenhof lassen wir die <strong>Backnang</strong>er<br />

Schülermeisterschaften aufleben. Der Zulauf mit 8<br />

Läufern war aber nicht besonders. Die Vereinsmeisterschaften<br />

finden in Brosis Ellegg am 3. April<br />

statt.<br />

Peter Kirsche starteten als erster <strong>Backnang</strong>er<br />

beim legendären Wasalauf in Schweden. In<br />

diesem Winter starteten wir im Walsertal, in<br />

Rohrmoos, Haldenwang, Mehrstetten, Sonthofen,<br />

Oberkochen, Rohr, Böhringen, München,<br />

Ruhestein, Laichingen, Gosheim, und Ebni.


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

1972<br />

Es war das Jahr des Neuzuganges Marian<br />

Weber. Er wurde am Kniebis Bezirksmeister.<br />

Ebenfalls am Kniebis belegte er bei den<br />

Schwäbischen Meisterschaften über 15 km Rang<br />

9. Das bisher beste Einzelresultat eines <strong>TSG</strong><br />

Aktiven bei Landesmeisterschaften. Er startet als<br />

zweiter <strong>TSG</strong>ler bei den Deutschen Meisterschaften.<br />

Beim Wasalauf in Schweden ist neben Peter<br />

Kirsche auch erstmals Werner Hettich dabei. In<br />

diesem Jahr sind 9000 Läufer am Start.<br />

Start Wasa Lauf, Schweden<br />

Peter Kirsche läuft ein klasse Rennen und kommt<br />

nach 7 Std. auf Platz 477. Er wird damit<br />

zweitbester Deutscher Teilnehmer. Werner<br />

Hettich muss sich aus der letzten Startgruppe<br />

mühevoll nach vorne arbeiten, im Ziel ist er nach<br />

über 8 Std. auf Platz 2972. Dritter des Laufes wird<br />

ein gewisser Pauli Siitonen der später alle großen<br />

Marathons gewinnen sollte und die Langlaufwelt<br />

mit dem Siitonenschritt als Vorläufer der<br />

Skatingtechnik revolutionierte.<br />

1973<br />

Die ersten „Wasa-Läufer“<br />

Peter Kirsche, Werner Hettich<br />

Die Skivereine <strong>TSG</strong> <strong>Backnang</strong>,<br />

SV Spiegelberg, STC Schwäbisch Hall, TV<br />

Sulzbach und SZ Gschwend schließen sich zur<br />

Trainings- und Renngemeinschaft Schwäbischer<br />

42<br />

Wald zusammen. Manfred Klotz und Rolf Hettich<br />

werden in den Jugend A-Kader des SSV<br />

aufgenommen und nehmen an Trainingslagern im<br />

Kleinwalsertal und Weiler teil.<br />

Bei den Schwäbischen Jugendstaffelmeisterschaften<br />

werden beide zusammen mit dem Haller<br />

Thomas Baumann vierte über 3 mal 5 km. Im<br />

Dezember gibt es ein Sonntagsfahrverbot<br />

(Ölkrise).<br />

1974<br />

Mit Roland Strobel kommt erneut ein Läufer der<br />

<strong>TSG</strong> in den Genuss der Sportförderung durch die<br />

Bundeswehr und wird in den Skizug der<br />

Fallschirmjäger in Nagold aufgenommen.<br />

Die Renngemeinschaft bereitet sich mit<br />

Lehrgängen in Schw. Hall (Lemberghaus) und<br />

eine Woche im Württembergischen Haus (Kleinwalsertal)<br />

auf die Saison vor. Die Bezirksmeisterschaften<br />

in Mitteltal holten sich Rolf Hettich (Jgd.<br />

II) und Roland Strobel (Jun.). Erstmals wird der<br />

„König-Ludwig-Lauf“ in Oberammergau über 90<br />

Kilometer besucht. Roland Strobel war nach 5.38<br />

im Ziel und kam in die Preisränge, die mit einem<br />

Wagenrad Käse belohnt wurden. Im gleichen Jahr<br />

fand erstmals der Schwarzwälder Skimarathon<br />

von Schonach nach Hinterzarten statt über 60 km,<br />

an Höhendifferenz wohl bis heute der schwerste<br />

Skilanglauf in Europa. Werner Hettich ist der erste<br />

<strong>TSG</strong> Starter. Mit 30 Langläufern sind wir eine<br />

Woche bei den Olympischen Winterspielen in<br />

Seefeld.<br />

1975<br />

Wird das Jahr von Roland Strobel. Bei der<br />

Deutschen Biathlonmeisterschaft belegt er in den<br />

Einzelrennen über 10 km Rang 19 und über 20<br />

Km Rang 18. Mit der 1. Staffel des Schwäbischen<br />

Skiverbandes wird er über 4 mal 7,5 km vierter.<br />

Die bis dahin beste Platzierung eines <strong>TSG</strong><br />

Langläufers bei einer Deutschen Meisterschaft.<br />

Danach gelingen ihm noch gute Platzierungen bei<br />

den Schwäbischen und Baden-Württembergischen<br />

<strong>50</strong> km Meisterschaften. In diesem<br />

Jahr starten zum ersten Male <strong>TSG</strong> Jugendläufer<br />

bei einer Deutschen Jugendmeisterschaft. In<br />

Garmisch müssen Rolf Hettich als 49. und<br />

Manfred Klotz als 57. noch Lehrgeld bezahlen.<br />

Bei den in Baiersbronn ausgetragenen Bezirksmeisterschaften<br />

gewinnen wir erstmals die 4 x 10<br />

km Staffel mit Peter Kirsche, W. Hettich, Roland<br />

Strobel und Marian Weber. Unsere Vereinsmeisterschaften<br />

finden in Kranzegg statt. Mit 31<br />

Teilnehmern Rekordbeteiligung, dank der<br />

Teilnahme vieler <strong>alpiner</strong> Läufer. Elisabeth<br />

Janetzko verteidigt ihren Vorjahrestitel. Gabi<br />

Strobel gewinnt bei den Mädchen, Rolf Hettich bei<br />

den Aktiven und Andreas Sabath bei den<br />

Senioren.


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

1976<br />

Unsere Jugendläufer Rolf Hettich und Manfred<br />

Klotz werden immer besser. In der Rangliste des<br />

SSV stehen sie am Saisonende auf Rang 4 bzw.<br />

7. Dies sind auch ihre Platzierungen bei den<br />

Schwäbischen in Schönwald. Womit sie sich<br />

erneut für die Deutschen Meisterschaften in Isny<br />

qualifizieren. Beide werden auch Bezirksmeister<br />

in Dottingen. Bei den Aktiven gewinnt erstmals<br />

Werner Hettich den Titel. Drei Staffeltitel gehen<br />

nach <strong>Backnang</strong>. Der Schwabenbräu Wanderpokal<br />

in Dottingen der Holder Pokal in Gschwend und<br />

die Bezirksstaffel in Bühlertal.<br />

1977<br />

Bei den Schwäbischen wird Rolf Hettich 3. bei<br />

den Junioren und Manfred Klotz 6. Rolf startet<br />

damit zum dritten Mal in Folge bei einer<br />

Deutschen Meisterschaft. Als bester Schwabe<br />

wird er 15. Bei den Bezirks in Dottingen gewinnt<br />

Manfred Klotz die Juniorenwertung und Rolf<br />

Hettich holt sich seinen ersten Aktiventitel. Auch<br />

der Holderlauf findet wieder statt und wird von uns<br />

gewonnen.<br />

1978<br />

Es wird das Jahr von Rolf Hettich! Zusammen mit<br />

Manfred Klotz können sie unter Profibedingungen<br />

trainieren. Vom Wehrdienst sind sie 2 <strong>Jahre</strong> lang<br />

überwiegend freigestellt. Ihr Stützpunkt ist eine<br />

Bundeswehrhütte in Mitteltal. Mit Jürgen Markel<br />

und Gunther Strobel, der sich später in <strong>Backnang</strong><br />

niederließ kommen zwei neue Läufer zur <strong>TSG</strong>.<br />

Bei den Deutschen Biathlonmeisterschaften in<br />

Hirschau wird Rolf mit der Staffel des<br />

Schwäbischen Skiverbandes Deutscher Vizemeister.<br />

Als Dritter Läufer brachte er seine<br />

Mannschaft in Führung. Doch der Schlussläufer<br />

des SSV wurde vom Schlussläufer von Bayern I<br />

im Zielsprint abgefangen. Und dies war kein<br />

geringerer als der spätere Olympiasieger Peter<br />

Angerer. Im Einzelwettbewerb schnappte ihm der<br />

besagte Angerer die Bronzemedaille weg.<br />

Platz vier ist aber bis heute die beste Einzelplatzierung<br />

eines <strong>Backnang</strong>ers bei einer<br />

Deutschen Meisterschaft. Bei den Schwäbischen<br />

Biathlonmeisterschaften am Zollstock holt Rolf die<br />

erste Landesmeisterschaft nach <strong>Backnang</strong>. Er<br />

siegt im Sprint und wird Zweiter über 15 km.<br />

Seine Superform bestätigte er mit dem Titel des<br />

Schwarzwaldmeisters im Sprint und Platz zwei<br />

über 15 km. Bei den Speziallangläufern zeigt er<br />

seine Klasse ebenfalls. Auf dem Kniebis belegt er<br />

bei den Schwäbischen über 30 Km Platz zwei<br />

hinter dem damaligen WM-Teilnehmer Georg<br />

Allgeier aus Mehrstetten. Bei den Bezirksstaffelmeisterschaften<br />

in Oberkochen verteidigen<br />

Gunther Strobel, Manfred Klotz, Werner und Horst<br />

Hettich den Titel. In der Bezirksbestenliste sind<br />

43<br />

erstmals auch 2 Schülerinnen der <strong>TSG</strong> vertreten.<br />

Gabi Strobel belegt Rang 2 und Jutta Strobel<br />

Rang 4.<br />

1979<br />

Das große Jahr von Manfred Klotz. Nachdem Rolf<br />

Hettich den ganzen Winter mit Infekten belastet ist<br />

springt der ein Jahr jüngere Manfred Klotz in die<br />

Bresche. Bei den Schwarzwälder Biathlon-<br />

Meisterschaften in Titisee wird er im Sprint<br />

Juniorenmeister. Eine Woche später wird er bei<br />

den „Baden Württembergischen“ auf der<br />

Todtnauer Hütte Dritter. Bei den „Bezirks“ in<br />

Dottingen sahnen wir kräftig ab. Aktivenmeister<br />

wird Horst Hettich. Die AK II gewinnt Peter<br />

Kirsche, die AK III Emil Strobel. Ehefrau Else<br />

gewinnt die Damen AK und Tochter Gabi wird als<br />

erste <strong>TSG</strong> Läuferin Schülerbezirksmeisterin. Erstmals<br />

wird im Schwäbischen Wald ein Spurgerät<br />

eingesetzt. Die Gemeinde Sulzbach hat einen<br />

Skido mit Spurgerät gekauft und spurt in<br />

Zwerenberg, Spiegelberg und Ittenberg. Horst<br />

Hettich wird neuer Sportwart und übt das Amt bis<br />

heute aus.<br />

1979: Biathlon Oberkochen<br />

stehend v. l. Jürgen Markel, R. Hettich,<br />

W. Hettich, Gastläufer,<br />

unten: H. Hettich, M. Klotz<br />

1980<br />

Für Manfred Klotz und Rolf Hettich gibt es bei den<br />

Baden Württembergischen Langlauf- und Biathlon<br />

Meisterschaften wieder Spitzenplatzierungen<br />

zwischen Rang 3 und 6. Rolf Hettich läuft erstmals<br />

ein Rennen über <strong>50</strong> km. Beide qualifizierten<br />

sich wieder für die Deutschen, wo beide wegen<br />

Erkältungen unter Wert laufen. Horst Hettich<br />

verteidigt seinen Bezirkstitel auf dem Kniebis,<br />

Andreas Fuchslocher gewinnt die Schülerklasse.<br />

Bei den „Schwäbischen“ auf dem Kniebis erzielen<br />

die drei Hettich Brüder zusammen mit Manfred<br />

Klotz das beste Staffelergebnis aller Zeiten, Rang<br />

4. Neuer Höhepunkt im Vereinsleben wird die<br />

Vergabe der Schwäbischen Meisterschaften an<br />

die <strong>TSG</strong> Skiabteilung, zum ersten mal in der 75<br />

jährigen Geschichte des SSV wird eine


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

44


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

Meisterschaft an einen Verein aus dem Bezirk<br />

Stuttgart vergeben. Die 30 km Meisterschaft der<br />

Herren und 10 km der Damen findet im Januar auf<br />

dem Kniebis statt. Der SSV Sportwart ist voll des<br />

Lobes über die gelungene Veranstaltung und<br />

dankt für die hervorragende Organisation.<br />

Bis heute: Die Mannschaft mit der besten Staffelplatzierung bei<br />

einer Schwäbischen Meisterschaft. Manfred Klotz und 3 x<br />

Hettich,<br />

1981<br />

Neue Entwicklungen in der Skitechnik lösen den<br />

Holzski ab. Kunststoffskier mit Schuppen oder<br />

Microfasern erlauben Langlauf für Jedermann. Die<br />

Sportgeschäfte Max Mayer und Sport Gogel<br />

verkaufen Langlaufskier ohne Ende. Jede Firma<br />

macht jährlich Ausfahrten mit <strong>TSG</strong> Skilehrern. Ein<br />

ungeahnter Langlaufboom bricht aus. Werner und<br />

Rolf Hettich leiten Skikurse. In Hinterbüchelberg<br />

und Jux sind oft mehr als 200 Teilnehmer pro<br />

Kurs beteiligt.<br />

Skikurs in Hinterbüchelberg<br />

Wir bieten deshalb einen Volksskilauf ohne<br />

Zeitwertung an und erhoffen uns mindestens 300<br />

Teilnehmer. In Hinterbüchelberg wird ein<br />

Getränke- und Verpflegungsstand eingerichtet.<br />

Schnee hat es reichlich, aber am Samstag dem<br />

17. Januar 1981 regnet es in Strömen. Der ganze<br />

Aufwand fällt buchstäblich ins Wasser. Ganze 40<br />

45<br />

Unentwegte erhalten den Freizeitsportpass und<br />

eine Urkunde. Heute wären wir über diese<br />

Resonanz froh. Der Langlaufboom hält ca. 10<br />

<strong>Jahre</strong>, dann werden die Winter rapide schlechter<br />

und die Langläufer immer weniger. Die sportliche<br />

Entwicklung in der Breite und erfreulicherweise<br />

auch im Schülerbereich zog an. 16 Aktive, 3<br />

Schüler und 2 Mädchen starten bei 21<br />

verschiedenen Langläufen. In Spiegelberg findet<br />

ein Skitag mit Langlauf und Skispringen statt<br />

(1200 Zuschauer). Die neuen Talente Jochen<br />

Schwarz und Kay Gregor werden Bezirksmeister.<br />

Rainer Gogel, Gabi und Jutta Strobel werden<br />

Kreismeister. Rolf Hettich holt den Bezirksmeistertitel,<br />

gewinnt in Hundsbach, in Bitz über 40<br />

km und beim Westallgäuer Skimarathon. Die<br />

Altersklassenläufer Peter Kirsche, Horst und<br />

Werner Hettich holen den Schwaben Bräu<br />

Wanderpokal und kommen<br />

starke Jugendgruppe (Stehend von links):<br />

Gabi Strobel, Michael Strohäcker, Rainer Gogel, Kurt Bieger,<br />

Zanzinger, Jochen Schwarz, Trainer Horst Hettich.<br />

Knieend: Kay Bracher, Peter Stelzle, Kay Gregor, Jutta Strobel<br />

bei den Schwäbischen Seniorenmeisterschaften<br />

in die Medaillenränge. Horst Hettich startet beim<br />

Worldloppet in Oberammergau erstmals über 90<br />

km und ereicht unter den 1<strong>50</strong>0 Läufern aus aller<br />

Welt Rang 47. In Immenstadt nimmt er am 6-<br />

Gipfelberglauf teil. Bergauf mit Fellen an den<br />

Langlaufskiern und Berg ab sitzend auf den<br />

Stöcken geht es über 6 Gipfel der Nagelfluhkette.<br />

Dem sportlichen Höhepunkt setzt erneut Rolf<br />

Hettich der beim Schwarzwälder Skimarathon<br />

unter 2<strong>50</strong>0 Läufern achter wird.<br />

1982<br />

Schnee in Hülle und Fülle, trainiert wird sogar<br />

beim Wasserturm, bis März liegt in Grab Schnee.<br />

3 Rennen an einem Wochenende sind keine<br />

Seltenheit. 32 Aktive Langläufer gehen an den<br />

Start. Jochen Schwarz, Rainer Gogel, Kay<br />

Gregor, Peter Stelzle, Jutta und Gabi Strobel sind<br />

auf Bezirksebene nicht zu besiegen. Erstmals<br />

wird ein Vereinslehrgang nur für Schüler<br />

durchgeführt. Bei den Schwäbischen Schüler-<br />

Meisterschaften in Isny belegt Jochen Schwarz


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

Rang 8. Rolf Hettich gewinnt den Münsinger<br />

Skimarathon. In Unterjoch wird Richard Gläser<br />

erstmals Vereinsmeister, bei den Damen Gabi<br />

Strobel.<br />

Erneut sind wir Ausrichter der Schwäbischen<br />

Meisterschaften. Diese Mal trifft es uns ganz hart.<br />

Denn die Schneeverhältnisse waren in Murrhardt<br />

bis Donnerstag ausgezeichnet. Über Nacht kam<br />

Tauwetter und wir mussten wieder auf den<br />

Kniebis ausweichen. In der Nacht von Samstag<br />

auf Sonntag kam dann doch der Schnee- aber zu<br />

spät. Unsere Helfer fuhren im Schneesturm zum<br />

Kniebis. Dort war schon Tags zuvor Horst Hettich<br />

mit Jugendlichen und Vater Schwarz mit<br />

Motorsäge unterwegs um die Strecke von<br />

umgestürzten Bäumen zu räumen. Mit dem<br />

dortigen Förster gleichzeitig Spurgerätefahrer<br />

gelingt es für Sonntag eine Strecke zu<br />

präparieren.<br />

Jede Menge Preise bei der Siegerehrung durch Horst Hettich,<br />

Klaus Wengert, und Werner Hettich<br />

Unter der Organisation von Werner und Horst<br />

Hettich sollen in dieser Chronik die Helfer erwähnt<br />

werden: Gerhard und Jochen Schwarz, Robert<br />

Pfeiffer, Hans-Dieter Grimmer, Otto Felger,<br />

Roland und Gabi Strobel, Thomas Krimmer,<br />

Gerhard Moll, Kay Gregor, Rainer Gogel, Peter<br />

Stelzle, Kay Bracher, Michael Strohhäcker,<br />

Gunther Strobel, Richard Gläser, Karl-Heinz<br />

Blattert, Hans van Kasteren, Bernd Hafner, Klaus<br />

46<br />

Häbich, Günter Trey, Sepp Loderer, Siegfried<br />

Gregor, Jochen Kunze, Marion Renz, Gudrun<br />

Schempp, Ursula und Karl-Heinz Glasbrenner,<br />

Erwin Jourdan.<br />

1983<br />

Jochen Schwarz ist der Läufer des <strong>Jahre</strong>s 1983.<br />

Er qualifiziert sich als erster <strong>TSG</strong> Schüler mit dem<br />

4. Platz bei den SSV Meisterschaften für die<br />

Deutschen Meisterschaften in Rastbüchel. Nach<br />

einem 2. Platz beim DSV Testrennen in Buchenberg<br />

hatte er Chancen unter die besten 10 zu<br />

kommen. Aber mit einer Erkältung kam für ihn<br />

das Aus im Einzellauf. Mit der 2.Staffel des SSV<br />

wurde er wenigstens 10. über 4 mal 6 km.<br />

Erfolgreichster <strong>TSG</strong>-Schüler Jochen Schwarz<br />

Bei den Schwäbischen Staffelmeisterschaften<br />

belegen Gogel, Schwarz, Stelzle und Gregor<br />

Rang 7. Bezirksmeister werden bei den Schülern<br />

Oliver Leicht, Kay Gregor und Jochen Schwarz,<br />

bei der Jugend Gabi Strobel und Rainer Gogel<br />

und bei den Männern Rolf Hettich. Beim 100 km<br />

Mannschaftslauf in Weilstetten ist erstmals Peter<br />

Hammerschmidt mit dabei. Zusammen mit Horst<br />

Hettich, Rolf Hettich, Manfred Klotz und Gunther<br />

Strobel wird der bis dahin größte (<strong>50</strong> cm) Pokal<br />

geholt.


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

1984<br />

Noch einmal starten 32 <strong>TSG</strong> Langläufer bei 24<br />

verschiedenen Rennen. Erfolgreichster Läufer ist<br />

erneut Jochen Schwarz der sich wieder für die<br />

Deutschen Meisterschaften qualifiziert. In<br />

Warmensteinach erreicht er einen hervorragenden<br />

18. Rang. Fast alle Bezirkstitel gehen<br />

nach <strong>Backnang</strong>. Nach jahrelanger Unterbrechung<br />

wird in Gschwend der endgültig letzte Holderlauf<br />

ausgetragen.<br />

Die Läufer mit den meisten Einsätzen<br />

(von links): R. Hettich, G. Strobel, H. Hettich,<br />

Peter Hammerschmidt, M. Klotz<br />

Der herrliche Pokalschild wird von Rolf, Horst<br />

Hettich und Manfred Klotz gewonnen und<br />

endgültig in unsere Hütte gehängt. Der Sportverein<br />

Oberbrüden schafft sich ein Loipenspurgerät<br />

an. Und so entschloss man sich am Trailhof<br />

die Stadtmeisterschaften auszutragen, nachdem<br />

diese in den <strong>Jahre</strong>n zuvor meist in Unterjoch<br />

zusammen mit den alpinen Meisterschaften<br />

ausgetragen wurden. Die Resonanz war<br />

überwältigend 70 Langläufer waren am Start. Bis<br />

heute der absolute Teilnehmerrekord. Auch die<br />

Volksläufe melden Teilnehmerrekorde und<br />

werden von uns besucht.<br />

Start zum Schwarzwälder Skimarathon<br />

vorne rechts: Horst Hettich<br />

47<br />

Alle innerhalb von drei Wochen. Beim Kniebis<br />

Marathon über 42 km (20<strong>50</strong> Starter) erreicht Rolf<br />

Platz 13. In Oberammergau über 65 km (2600)<br />

holt er Platz 39 und schafft dort die bisher beste<br />

<strong>TSG</strong> Platzierung. Erstmals wird auf der flachen<br />

Strecke ohne Steig-Wax im Doppelstockschub mit<br />

Siitonenschritt gelaufen. (bei beiden dabei Horst<br />

Hettich, Manfred Klotz, Peter Hammerschmidt,<br />

Roland Strobel, Wolfgang Scheu, Richard Gläser,<br />

Erich und Inge Linsenmaier, Gunther Strobel).<br />

Zum Schluss der brutale Schwarzwälder über 60<br />

km limitiert auf 3000 Läufer. Fünftausend wollten<br />

starten. Rolf wird als erneut bester <strong>Backnang</strong>er<br />

23. Der Höhepunkt des Langlaufbooms war<br />

erreiht. In den <strong>Jahre</strong>n bis zum Jubiläumsjahr wird<br />

es nie mehr solche Teilnehmerzahlen geben.<br />

1985<br />

Der denkwürdige 6.Januar wird in die<br />

Vereinsgeschichte eingehen Bis dahin gab es<br />

wegen Schneemangel keine Rennen. Dann geht<br />

es zum Westallgäuer Skimarathon nach<br />

Scheidegg. Bei minus 25 Grad (heute wird kein<br />

Rennen mehr zugelassen) müssen Horst Hettich,<br />

Karl-Heinz Blattert und Wolfgang Scheu mit<br />

Erfrierungen 3. Grades an Fingern und Zehen<br />

nach dem Rennen ins Krankenhaus. Nach über<br />

einer Woche stationärer Behandlung entgehen sie<br />

nur knapp einer Amputation. Nachdem auch Rolf<br />

Hettich wegen einer Verletzung lange pausieren<br />

musste, holte Manfred Klotz die Kohlen aus dem<br />

Feuer und wird Bezirksmeister. Zweiter wird mit<br />

Rainer Kaupp ein Neuzugang der bis heute zu<br />

den zuverlässigsten Langläufern zählt. In der<br />

Jugend gewinnt Jochen Schwarz vor Rainer<br />

Gogel. Bei den schwäbischen Jugendmeisterschaften<br />

schafft Gogel mit dem 12. Platz sein<br />

bestes Ergebnis. Mit Gerhard Dannenhauer<br />

kommt ein neuer bis heute laufender Langläufer<br />

dazu. Für unsere Jugendläufer gibt es bei den<br />

Schwäbischen Staffelmeisterschaften nochmals<br />

eine Superplatzierung Rainer Gogel, Jochen<br />

Schwarz, Andreas Müller und Frank Höfle<br />

erreichen am Wanger Eck bei Isny Rang 4.<br />

Unsere Vereinsmeisterschaften finden am 23.<br />

März beim Funkturm auf der Hohen Brach statt.<br />

Obwohl der Schnee von den Schneeschaufeln<br />

schmilzt gelingt es eine kleine Runde zu<br />

präparieren. Rolf Hettich gewinnt. Bei den Damen<br />

siegt Gudrun Trey vor Inge Linsenmaier. Bei den<br />

Schülern Matthias Müller vor Ralph Aichholz.<br />

1986<br />

Das Jahr neuer Herausforderungen. Peter<br />

Hammerschmidt und Rainer Kaupp nehmen<br />

erstmals am 100 km Rucksacklauf von Schonach<br />

zum Belchen teil. 3000 Höhenmeter mit Rucksack<br />

(Taschenlampe, Kälteschutz, Karte und Turnschuhe<br />

sind Pflicht). Einen anderen außergewöhnlichen<br />

Lauf bestreiten Horst Hettich und


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

Wolfgang Scheu beim 12 Stunden Lauf in Ibach.<br />

Abwechselnd muss immer ein Läufer die 7,5km<br />

Runde laufen. Die beiden <strong>TSG</strong>ler belegen unter<br />

54 Mannschaften den 3.Platz und legten dabei<br />

221,5km zurück. Die Sieger Dieter Notz und<br />

Walter Ziller laufen mit 242,4km eine neue<br />

Weltbestweite. Mannschaftliche Stärke zeigen wir<br />

bei den Schwäbischen <strong>50</strong> km Meisterschaften in<br />

Gomadingen. Rolf auf Platz 10, Horst Platz 16<br />

und Peter Kirsche Platz 18. Erneut können wir<br />

unsere Vereinsmeisterschaften zu Hause austragen.<br />

Zum ersten male auf dem alten<br />

Strümpfelbacher Sportplatz. Die Resonanz mit 60<br />

Langläufern ist hervorragend. Unter Chefzeitnehmer<br />

Paul Flögel gewinnt Oliver Fuchs bei den<br />

Schülern, Gabi Strobel bei den Damen und Rolf<br />

Hettich bei den Herren.<br />

1987<br />

Der Langlaufboom ist überschritten, die Winter<br />

werden schlechter. Es beginnt das Skatingzeitalter,<br />

die neue Technik hat sich durchgesetzt.<br />

Wegen Erkrankung von Jochen Schwarz fehlt der<br />

„Leithammel“ im Jugendbereich.<br />

Rolf Hettich und Manfred Klotz bei der „Skitaufe“ eines<br />

Lehrgangteilnehmers<br />

Bei den Bezirks in Großhöchberg gibt es erstmals<br />

seit <strong>Jahre</strong>n keinen <strong>TSG</strong> Schüler- oder Jugendmeister.<br />

Die Strecken werden klassisch gelaufen<br />

an den Bergen wird eine Zone für Skating<br />

freigegeben. Rolf gewinnt dieses ungewöhnliche<br />

Rennen. Erstmals wird eine 30 km Bezirksmeisterschaft<br />

ausgetragen .Erster Titelträger wird<br />

Rainer Kaupp. Unsere Staffel erzielt wieder<br />

einmal eine Spitzenplatzierung. Bei der<br />

„Schwäbischen“ in Zang erreichen Rainer Kaupp,<br />

Rolf Hettich, Horst Hettich und Wolfgang Scheu<br />

Rang 6. Saisonabschluss ist die Ausfahrt mit 40<br />

Teilnehmern auf die Hütte zu den Weltmeisterschaften<br />

in Oberstdorf.<br />

1988<br />

Peter Hammerschmidt erreicht bei den Seniorenweltmeisterschaften<br />

in Seefeld Platz 18 über <strong>50</strong><br />

48<br />

km. Erich Linsenmaier und Rainer Kaupp erzielen<br />

gute Resultate. Bei den Bezirks in Besenfeld<br />

gewinnt Rolf Hettich. Im Jugend- und Frauenbereich<br />

stellen wir erstmals keine Läufer(in). Bei<br />

den „Vereins“ in Wolfenbrück gibt es erfreulicherweise<br />

wieder <strong>50</strong> Starter. Die Sieger Hans-Peter<br />

Kirsche (Sch), Oliver Fuchs (Jgd), Gabi Strobel<br />

(Damen) Rolf Hettich (Männer).<br />

1989<br />

Rolf Hettich startet als dritter <strong>TSG</strong>ler beim<br />

Wasalauf (84 km). Unter den 14 000 ! Läufern holt<br />

er als fünftbester Deutscher insgesamt Platz 225<br />

in 5:41 Std. Beim erstmals durchgeführten<br />

Deutschlandpokal belegen nach drei Läufen in<br />

Balderschwang (40 km), Jachenau (25 km) und<br />

Zwiesel (<strong>50</strong> km) Rolf Hettich und Neuzugang<br />

Siegfried Frank die Plätze drei und vier. Außer<br />

der Schwäbischen 15 km Meisterschaft auf der<br />

Martinskapelle (Scheu, Platz 17) fallen alle<br />

anderen Rennen mangels Schnee aus.<br />

1990<br />

Der schneeärmste Winter seit der Vereinsgründung.<br />

Ein geschichtliches Ereignis findet in<br />

diesem Jahr statt. Auf Vermittlung des<br />

Skiverbandes besuchen wir mit einem Kleinbus<br />

Skikameraden in Falkenstein. Wir besichtigten<br />

unter anderem das Skizentrum Klingental in der<br />

alten DDR. Bei einem Gegenbesuch zeigen wir<br />

unsere Heimat den Schwäbischen Wald und<br />

machen eine Brauereibesichtigung bei Stuttgarter<br />

Hofbräu. Mit Stefan Schicker der 1982 in Oslo mit<br />

der DDR Staffel Weltmeisterschaftsdritter wurde<br />

besteht heute noch Kontakt. Die historische<br />

Begegnung machten damals mit: Gerhard<br />

Dannenhauer, Karl-Heinz Blattert, Wolfgang<br />

Scheu, Günter Trey, Horst und Werner Hettich.<br />

1991<br />

Nach zwei <strong>Jahre</strong>n Pause finden die Läufe in<br />

Oberammergau und Schonach wieder statt aber<br />

nur mit 1400 bzw.1200 Teilnehmern. In Gomadingen<br />

gewinnt Rolf Hettich die Bezirks und bei<br />

den Stadtmeisterschaften in Wolfenbrück. Ende<br />

Februar holt Wolfgang Scheu seinen ersten Titel.<br />

1992<br />

Erneut ist der Winter schlecht. Innerhalb von drei<br />

Wochenenden finden alle wichtigen Rennen statt.<br />

Die „Bezirks“ in Großhöchberg (Rolf Hettich<br />

Gesamtsieger; Klassensieger Wolfgang Scheu,<br />

Roland Strobel, Horst Hettich, Gerhard<br />

Dannenhauer und Else Strobel). Der Kniebismarathon,<br />

Oberammergau, Nachtsprint in<br />

Wehingen und unsere „Vereins“ in Wolfenbrück.<br />

Mit 25 Läufern ist erneut ein Rückgang<br />

eingetreten. Bei den Schülern gibt es mit Lars,


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

Sören, Timm und Christopher Hettich erstmals<br />

wieder Nachwuchs.<br />

1993<br />

Wolfgang Scheu hat in diesem Winter die meisten<br />

Einsätze. Seine beste Platzierung ist ein zweiter<br />

Platz beim Skatingrennen in Adelmannsfelden.<br />

Der Kniebis Marathon wird im Skating gelaufen.<br />

Prompt kommen nur noch 300 Läufer. (Rolf auf<br />

Platz 11, Horst auf Platz 13). Rainer Kaupp und<br />

erstmals Horst Hettich starten beim 100 Km Lauf<br />

von Schonach zum Belchen.<br />

1994<br />

Bei den Schwäbischen auf dem Herzogenhorn<br />

erzielt Wolfgang Scheu auf Platz 4 seine bislang<br />

beste Meisterschaftsplatzierung. Ein neues Talent<br />

mit Stefan Kiefer erreicht in der Jugendklasse auf<br />

der Martinskapelle Platz 17. Rolf Hettich<br />

organisiert eine Langlaufausfahrt mit 30<br />

Teilnehmern nach Oberhof. Ein Besuch in der<br />

Deutschen Skifabrik Germina und ein Diskussionsabend<br />

mit der Biathlonolympiasiegerin<br />

Antje Misersky, runden den Lehrgang ab.<br />

1995<br />

Bei drei LBS-Cup Rennen sammelt Jugendläufer<br />

Stefan Kiefer Ranglistenpunkte. Bei den<br />

Vereinsmeisterschaften in Wolfenbrück sind<br />

erfreulicherweise wieder fast 60 Langläufer am<br />

Start, darunter sehr viele Schüler. Die Sieger: Silja<br />

Hettich (Schülerinnen), Tobias Großmann<br />

(Schüler), Damen Simone Scheu, Herren<br />

Wolfgang Scheu. Die Langlaufausfahrt in diesem<br />

Jahr mit 20 Teilnehmern geht nach Oberammergau.<br />

Höhepunkt des Sportjahres ist für uns<br />

Langläufer die Wahl von Rolf Hettich zum Sportler<br />

des <strong>Jahre</strong>s durch die Leser der <strong>Backnang</strong>er<br />

Kreiszeitung.<br />

1996<br />

Endlich haben wir wieder eine große Schülergruppe.<br />

<strong>TSG</strong>-Jugend-Training auf dem Kaunertaler Gletscher<br />

49<br />

Mit 15 Kindern trainieren wir erstmals auf dem<br />

Kaunertaler Gletscher. Bei den Schwäbischen<br />

Staffelmeisterschaften in Neuffra stellen wir gleich<br />

2 Staffeln. Bei den Schülern 9 holen erstmals in<br />

der Vereinsgeschichte Timm, Lars und<br />

Christopher Hettich einen Staffeltitel nach<br />

<strong>Backnang</strong>. Bei den Schülern 11 erzielen Daniel<br />

Fritz, Tobias Großmann und Sören Hettich Platz<br />

2. Noch am 1.März organisieren wir die<br />

Bezirksmeisterschaften bei Schneesturm in<br />

Mannenweiler. Unsere Langlaufausfahrt mit 25<br />

Teilnehmern ging nach Leutasch.<br />

1997<br />

Erneut fand das Trainingslager auf dem<br />

Kaunertaler Gletscher statt. 11 Langlaufrennen<br />

werden besucht .Unsere Schüler sind sehr stark.<br />

Die besten Platzierungen bei den Schwäbischen<br />

in Isny gelingen Daniel Fritz Rang 5, Lars Hettich<br />

Rang 4 und Timm Hettich Rang 6. Daniel wird<br />

dann auch noch glänzender Fünfter bei den<br />

BaWü Meisterschaften in Oberjoch.<br />

Vor einer großen Kulisse können wir unsere „Vereins 97“ mit<br />

36 Langläufern beim Sportplatz Strümpfelbach durchführen.<br />

Die Langlaufausfahrt ging dieses Jahr mit 20<br />

Teilnehmern nach Warth. Erstmals starten 3<br />

Läufer bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften<br />

in Schonach. Rolf und Horst Hettich, die<br />

in den vergangenen <strong>Jahre</strong>n mehrfach zwischen<br />

Platz eins und drei bei den Schwäbischen waren,<br />

belegen über 30 km jeweils hervorragende<br />

6.Plätze in der AK 35 bzw. 45. Rainer Kaupp wird<br />

10. in der AK 40.<br />

1998<br />

Zum dritten und vorläufig letzten Mal geht es im<br />

Oktober auf den Gletscher mit 11 Schülern. Im<br />

Dez. folgt ein Trainingslager auf der Hütte. Die<br />

größten Erfolge gibt es wieder bei den<br />

Schwäbischen Staffelmeisterschaften auf dem<br />

Herzogenhorn. Timm, Lars und Sören werden bei<br />

den Schülern 10/11 zweite und die Schüler 12/13<br />

Ernst Fritz, Tobias Großmann und Daniel Fritz<br />

dritte. Bei den Einzelmeisterschaften in Meßstetten<br />

schaffen Lars Hettich als Vierter und<br />

Daniel Fritz als Fünfter glänzende Platzierungen.


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

Bei den Bezirks in Spiegelberg holen wir 8<br />

Klassensiege. Unsere Vereins können erneut zu<br />

Hause in Mannenweiler mit 40 Teilnehmern<br />

durchgeführt werden. 10 Rennen mit 55<br />

Einzelstarts werden besucht. Unsere diesjährige<br />

Ausfahrt immer organisiert von Rolf Hettich findet<br />

zum 5.mal hintereinander statt und führt uns<br />

erneut mit 20 Langläufern nach St. Moritz.<br />

1999<br />

Ein schneereicher Winter, aber immer unter der<br />

Woche, am Wochenende und in den Ferien war<br />

meist Tauwetter. Trotzdem laufen wir in<br />

Buchenberg, auf der Martinskapelle, beim<br />

Skimarathon im Tannheimer Tal, beim Kniebis<br />

Marathon, in Altstätten, in Missen in Unterjoch,<br />

am Schluchsee, in Mehrstetten, in Großhöchberg<br />

und in Wolfenbrück. Bei den Bezirks gibt es 8<br />

Klassensiege und mit Daniel Fritz, Silja Hettich<br />

und Rolf Hettich 3 Bezirksmeister. Daniel schafft<br />

als 8. bei den BAWÜ Meisterschaften am<br />

Schluchsee eine Klasseplatzierung und Lars<br />

Hettich holt in Mehrstetten bei den<br />

„Schwäbischen“ Platz 4.<br />

Lehrgang in Oberstdorf im Schneetreiben<br />

(von links): Lars Hettich, Annika Fritz, Timm Hettich, Silja<br />

Hettich, Stefan Hopp, David Hasler, Christopher Hettich,<br />

Bernhard Janke, Ernst Fritz, Sören Hettich, Tobias Grossmann<br />

hinten: die Trainer Rolf, Werner und Horst Hettich<br />

2000<br />

Am Hochhädrich bereiten wir uns erstmals auf die<br />

Saison vor. Mit 16 aktiven Rennläufern starten wir<br />

bei 15 Rennen. Die Bezirksmeisterschaften<br />

werden dieses Jahr wieder von uns in Bartholomä<br />

ausgerichtet. Silja Hettich und Daniel Fritz<br />

gewinnen die Titel bei der Jugend. Die stärkste<br />

Leistung gelingt Lars Hettich bei den<br />

Schwäbischen in Gunzesried als zweiter. Gerhard<br />

Dannenhauer gewinnt erstmals in seiner<br />

Laufbahn bei den Senioren <strong>50</strong>, Rolf siegt bei den<br />

Senioren 40. Für Furore sorgen unsere Schüler<br />

bei den Baden-Württembergischen Schulamtsmeisterschaften.<br />

In Bartholomä gewinnen sie die<br />

Qualifikation gegen die Älbler und beim Landesfinale<br />

am Kniebis kommen Tobias Großmann,<br />

<strong>50</strong><br />

David Hasler, Lars-Sören und Timm Hettich<br />

überraschend auf Rang sechs. Die Vereins fallen<br />

dieses Jahr aus.<br />

(von links): Sören Hettich, David Hasler, Timm Hettich, Ernst<br />

Fritz und Lars Hettich, mit ihren Betreuern<br />

Horst Hettich und Rainer Kaupp<br />

Neuer Bezirkssportwart wird Werner Hettich, er<br />

löst den Sindelfinger Werner Genth ab.<br />

2001<br />

Ein Winter so schlecht wie selten. Zu Hause war<br />

kein Schneetraining möglich, die Vereinsmeisterschaften<br />

fallen erneut ins Wasser.<br />

Trotzdem schaffte es Rolf Hettich den Stamm<br />

seiner Schüler auf 7 Rennen zu bringen. In Neufra<br />

wird Lars Hettich Schwäbischer Schülermeister<br />

auf der langen Skatingstrecke. Daniel Fritz wird<br />

Zweiter in der Jugend 16. Lars qualifiziert sich<br />

erstmals für den Deutschen Schülercup in<br />

Oberhof. Horst Hettich startet bei den Deutschen<br />

Seniorenmeisterschaften in Baad/Kleinwalsertal<br />

und wird über 15 km vierter.<br />

2002<br />

Der Winter beginnt verheißungsvoll mit einem<br />

Schneelehrgang in Balderschwang. Gerade mal 5<br />

Rennen werden in dieser Saison besucht. Bei den<br />

Bezirks in Spiegelberg holen Lars Hettich den<br />

Schüler und Daniel Fritz und Silja Hettich die<br />

Jugendtitel. Mit 15 Startern und 10 Klassensiegern<br />

sind wir immer noch stark vertreten.<br />

Unsere Vereins in Wolfenbrück besuchen noch 23<br />

Läufer. Unsere Übungsleiter Werner und Britta<br />

Hettich versuchen an zwei Wochenenden<br />

Schnupperkurse im Skilanglauf anzubieten. Trotz<br />

intensiver Pressearbeit (auch im Radio) ist die<br />

Resonanz mit jeweils einem Dutzend Teilnehmern<br />

enttäuschend. In Spiegelberg kann erstmals seit<br />

Jahrzehnten wieder ein Skispringen stattfinden<br />

2<strong>50</strong>0 begeisterte Zuschauer blockieren die<br />

Kreisstraße.


<strong>Skisport</strong> nordisch<br />

2003<br />

Leider werden die Winter immer schneeloser und<br />

dadurch ist eine Jugendarbeit nur noch beim<br />

harten Kern möglich. Die erste Schneeflocke fällt<br />

erst im Januar, alle Maßnahmen zuvor müssen<br />

abgesagt werden. Trotzdem gibt es erstmals eine<br />

Skating Bezirksmeisterschaft. In Bartholomä<br />

gewinnen Daniel Fritz bei der Jugend, Annika<br />

Fritz ist schnellste Frau und Rainer Kaupp<br />

gewinnt bei den Herren. Unsere Vereins finden in<br />

Wolfenbrück mit 28 Startern statt. Rainer Kaupp<br />

holt sich erstmals den Titel.<br />

2004<br />

Der Höhepunkt der fast schneelosen Zeit trifft uns<br />

ausgerechnet im Jubiläumsjahr. Wenigstens<br />

unsere Vereins in Wolfenbrück mit 29 Läufern im<br />

Ziel finden statt. Vereinsmeister werden Lars<br />

Hettich (Jugend) Annika Fritz (Damen) und Rainer<br />

Kaupp (Herren). In Bartholomä gewinnt<br />

Christopher Hettich beim Wirtsberpokallanglauf<br />

die Jugend 16 und Daniel Fritz schrammt als<br />

Juniorensieger mit der drittschnellsten Zeit aller<br />

Läufer nur knapp am Wanderpokal vorbei.<br />

Ausblick<br />

Die Zukunft des Skilanglaufes wird in unseren<br />

Bereichen immer schwieriger. Mit Ausnahme der<br />

großen Volksskilangläufe gehen nur noch<br />

Athleten mit Treppchenchancen an den Start. Die<br />

schlechten Schneeverhältnisse, das große<br />

Freizeit- und Sportangebot hält besonders den<br />

Nachwuchs von unserer Sportart ab. Trotzdem<br />

geht es bei unserer <strong>TSG</strong> weiter. Mit zurzeit noch<br />

15 aktiven Langläufern davon sieben Jugendlichen<br />

wird es auch in Zukunft Skilanglauf in<br />

<strong>Backnang</strong> geben. Die Chronik zeigt, auch in der<br />

Vergangenheit gab es ein stetiges auf und ab.<br />

Vielleicht kann der herrliche Langlaufsport durch<br />

die Erfolge unserer Nationalläufer in naher<br />

Zukunft profitieren. Rene Sommerfeld gewinnt<br />

den Gesamtweltcup und drei weitere Deutsche<br />

sind unter den ersten 10. Vor 3 <strong>Jahre</strong>n wurden<br />

unsere Langläufer noch müde belächelt, jetzt sind<br />

sie die besten der Welt. Und 2005 finden in<br />

Oberstdorf die Weltmeisterschaften statt. Wir<br />

werden mit einer Skiausfahrt dabei sein.<br />

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