Dirigentin / Dirigent - Schweizer Blasmusikverband
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Aktuell UNISONO 13/14 • 2006<br />
zur Titelverteidigung an. Den Grundstein dazu<br />
legte sie mit der höchsten Punktzahl<br />
beim Selbstwahlstück. Mit neun Punkten Abstand<br />
folgten, ein weiteres Mal ex-aequo, die<br />
BB MG Rickenbach und die BB Imperial Lenzburg.<br />
2. Klasse Brass Band:<br />
Henggart und Saanen<br />
Wie bei den Harmonien reichte eine Gruppe<br />
nicht für alle angemeldeten Formationen<br />
aus. Deshalb gab es auch in der zweiten Klas-<br />
Eidgenössisches Musikfest Luzern 2006<br />
Höchstleistungen<br />
auch von Seiten der Jury<br />
Nicht nur die Musikantinnen und Musikanten auf Bühne und Marschmusikstrecke kamen am Eidgenössischen<br />
Musikfest 2006 ins Schwitzen. Auch die 34 Expertenkollegien mit über 80 Juroren in 24 Lokalen in<br />
und um Luzern sowie auf zwei Abschnitten der Haldenstrasse erbrachten eine grossartige Leistung!<br />
Stefan Schwarz<br />
Inmitten der Konzertlokale und entlang der<br />
Marschmusikstrecken sorgten kompetente<br />
Fachleute aus dem In- und Ausland für eine<br />
faire Bewertung der über 1500 Vorträge am<br />
diesjährigen Eidgenössischen Musikfest. Ihr<br />
Auftrag war nicht einfach! Jede Rangliste beinhaltet<br />
neben Siegern auch Verlierer und ein<br />
Expertenentscheid kann im musikalischen<br />
Bereich nie so genau belegt werden wie eine<br />
per Stoppuhr ermittelte Zeit beim Sport. Dazu<br />
kommt, dass sich die Jury nicht nur den Musikantinnen<br />
und Musikanten aussetzt, welche<br />
sich allesamt eine möglichst hohe Rangierung<br />
erhoffen. Sie sind gleichzeitig auch von<br />
hunderten von selbst ernannten Experten<br />
noise», wurde plötzlich Etienne MouRir.<br />
Nochmals ums Sterben ging es dann<br />
beim Selbstwahlstück der «Stadtharmonie<br />
Zürich Oerlikon-Seebach». Der Einsatz<br />
einer Guillotine (!) blieb zum Glück aber<br />
ohne ernsthafte Folgen.<br />
Kilometergeld<br />
für die Formationsexperten<br />
Bei einem kollegialen Wortgeplänkel zwischen<br />
Chefredaktor und Marschmusikexperten<br />
stellte sich die nicht ganz ernst<br />
gemeinte Frage, ob eigentlich die Musikexperten<br />
nach Anzahl Tönen und die<br />
Formationsexperten nach absolvierten<br />
Marschkilometern entschädigt würden.<br />
Weder noch! Aber die anschliessende<br />
se automatisch zwei Sieger. In der Gruppe i<br />
setzte sich knapp der Musikverein BB Henggart<br />
durch, in der Gruppe j war es die BB<br />
Harmonie Saanen, welche mit einem komfortablen<br />
Abstand triumphierte. In der dritten<br />
Klasse wiederholte sich ebenfalls eine Begebenheit<br />
von Fribourg. Mit der Societad da<br />
musica Falera gewann wiederum ein romanischer<br />
Verein (Gruppe k). In der anderen<br />
Gruppe (l) siegte die Brass Band Frutigen.<br />
Die Musica giuvenila Lumnezia tat es<br />
ihrer romanischen Schwestergesellschaft<br />
umgeben, welche im Publikum mit viel Herzblut<br />
und mehr oder weniger fundierten Äusserungen<br />
die Punktezahlen kommentieren.<br />
Auch das gehört zu einem Musikfest: Man leidet<br />
mit den Interpreten auf der Bühne und<br />
kann dazwischen nicht verstehen, warum<br />
nun hier ein Punkt mehr und dort ein Punkt<br />
weniger verteilt wurde.<br />
293 Punkte für die Jury<br />
Unter dem Strich darf den Experten aber ein<br />
gutes Zeugnis ausgestellt werden. Sie haben<br />
sich bereits vor dem Fest sorgfältig auf ihren<br />
Einsatz vorbereitet, um dann in ihren Kategorien<br />
mit bestem Wissen und Gewissen die<br />
Hochrechnung ergab, dass ein Formationsexperte<br />
pro Wochenende um die 20 Kilometer<br />
vor, neben und hinter den Korps<br />
zurücklegen musste. Eine reife Leistung!<br />
gleich und holte sich den Sieg in der vierten<br />
Klasse.<br />
Dünnes Teilnehmerfeld<br />
bei den Fanfares mixtes<br />
Vergleichsweise wenige Formationen meldeten<br />
sich für die Wettspiele der Kategorien Fanfare<br />
mixte an. Siegreich hervorgegangen sind<br />
jeweils in ihren Klassen das Edelweiss Lens<br />
(1. Klasse), die Fanfare Les Colombes (2.), die<br />
Musig Lenggenwil (3.) sowie die Musikgesellschaft<br />
Libingen (4. Klasse).<br />
Ein letzter Lacher, bevor die Marschmusikexperten<br />
René Bourquin und Franz Knupp nach der<br />
Mittagspause wieder mit voller Konzentration ihrer<br />
Arbeit nachgehen. Fotos: Stefan Schwarz<br />
Kommunikationspause<br />
Nach der gemütlichen, aber heissen Seeüberquerung<br />
per «Nauen» gönnte sich