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Dirigentin / Dirigent - Schweizer Blasmusikverband

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Um den <strong>Dirigent</strong>ennachwuchs scheint es gut<br />

zu stehen: Für den <strong>Schweizer</strong>ischen <strong>Dirigent</strong>enwettbewerb,<br />

der vom 13. bis 16. September<br />

in Baden stattfindet, haben sich 24 Personen<br />

angemeldet. Aus Zeitgründen konnte<br />

die Musikkommission aber nur die 12 besten<br />

<strong>Dirigent</strong>en für den Wettbewerb zulassen.<br />

In Baden wird der Nachfolger der bisherigen<br />

Preisträger Baldur Brönnimann (1993),<br />

Philippe Bach (1996), Reto Näf (1999) sowie<br />

Jean-François Bobillier (2003) bestimmt.<br />

Der Wettbewerb beginnt für diese mit der<br />

Vorrunde. Am Mittwoch steht den Teilnehmern<br />

mit der Stadtmusik Baden (Christian<br />

Noth) ein sinfonisches Blasorchester, am<br />

Donnerstag mit der MG Reiden (Reto Näf)<br />

eine Brass Band zur Verfügung. Die Vorrunde<br />

findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

statt. Noch am Donnerstagabend trifft die<br />

Jury den Entscheid, welche sechs Kandidaten<br />

den Halbfinal vom Freitag erreicht haben.<br />

Austragungsort des gesamten Wettbewerbes<br />

ist das Kurtheater Baden.<br />

Die sechs Halbfinalisten werden am Freitagabend<br />

zusammen mit der Regional Brass<br />

Band Bern (RBB) ein ihnen zugelostes Werk<br />

konzertant aufführen. Vorgängig stehen den<br />

Kandidaten acht Minuten zur kurzen Diri-<br />

Maestro Nr. 3/2006<br />

Weiterbildung für <strong>Dirigent</strong>en Theo Martin, Safnern<br />

<strong>Dirigent</strong>enwettbewerb: Wer löst Jean-François Bobillier ab?<br />

gierprobe zur Verfügung. Im Anschluss an<br />

den Halbfinal wird das Wettbewerbsorchester<br />

einen Konzertblock bestreiten, bevor die<br />

Jury die drei Finalisten erküren wird. Diese<br />

Veranstaltung ist öffentlich. Die RBB konstituiert<br />

sich vor allem aus Bläsern und Bläserinnen<br />

aus der Umgebung von Bern. Seit 1998<br />

steht die RBB unter der Direktion von Daniel<br />

Bichsel. Seither hat sich die Band am<br />

<strong>Schweizer</strong>ischen Brass Band Wettbewerb in<br />

Montreux in der ersten Stärkeklasse vier Mal<br />

aufs Podest gespielt, davon 2003 auf den 1.<br />

Rang.<br />

Die drei Finalisten können sich im Laufe des<br />

Samstags während einer Stunde mit der<br />

Stadtharmonie Zürich Oerlikon-Seebach auf<br />

ihren Auftritt am Abend vorbereiten. Im Kurtheater<br />

Baden werden sie dann das ausgeloste<br />

Werk dirigieren. In der Zeit bis zum Juryentscheid<br />

wird das Orchester das Publikum<br />

mit einem Galakonzert erfreuen. Die Stadtharmonie<br />

Zürich Oerlikon-Seebach (Carlo<br />

Balmelli) ist ein ausgebautes symphonisches<br />

Blasorchester mit rund 80 Amateurmusikerinnen<br />

und -musikern. Das gemeinsame Ziel,<br />

anspruchsvolle Musikwerke zu erarbeiten,<br />

führte in den vergangenen Jahren zu zahlreichen<br />

musikalischen und kulturellen Höhepunkten.<br />

Dazu zählen die Siege in der Kate-<br />

Wie zeige ich die Musik am besten – und wie verbeuge ich mich richtig?<br />

Der <strong>Schweizer</strong> Blasmusik-<strong>Dirigent</strong>enverband<br />

präsentiert am Samstag, 16. September ein<br />

Seminar, das speziell auf aktive <strong>Dirigent</strong>en<br />

und alle Blasmusik-Interessierten zugeschnitten<br />

ist. Philippe Bach (Manchester) referiert<br />

zum Thema «Auftreten, Haltung, Körpersprache<br />

– Wie wird aus Körpersprache<br />

Klangsprache?» Am Workshop wirken die<br />

Brassband Feldmusik Nottwil (LU) und die<br />

Musikgesellschaft Konkordia Mümliswil (SO)<br />

mit. Den Abschluss des Seminars bildet der<br />

gemeinsame Besuch des 5. <strong>Schweizer</strong>ischen<br />

<strong>Dirigent</strong>enwettbewerbs in Baden.<br />

An diesem Final werden die Seminarteilnehmer<br />

selber überprüfen können, welch hohen<br />

Stellenwert das Körperbewusstsein für die<br />

Ausstrahlung auf Ausführende und Publikum<br />

hat. Für die Rangierung spielt unter anderem<br />

die zentrale Frage des <strong>Dirigent</strong>enseminars<br />

eine wichtige Rolle: «Wie kann ich eine<br />

bestimmte Artikulation zeigen (statt erklären)?<br />

Wie kann ich Akzente, Dynamik und<br />

verschiedene Spielanweisungen lebendig<br />

werden lassen, ohne Worte, nur durch den<br />

Einsatz meiner Zeichengebung und Körpersprache?»<br />

Oder: «Wie verbeuge und bedanke<br />

ich mich bei Musizierenden und<br />

Publikum nach dem Auftritt?»<br />

Ziel des diesjährigen Seminars ist es, auf<br />

solche Fragen eine Antwort zu geben, speziell<br />

natürlich auf diejenigen, welche das<br />

Handwerk des <strong>Dirigent</strong>en betreffen. Die Thematik<br />

betrifft alle – unabhängig von Besetzung,<br />

Grösse und Stärkeklasse des Vereins.<br />

Der Referent Philippe Bach stammt aus Saanen<br />

und ist zur Zeit als Junior Fellow in Conducting<br />

am Royal Northern College of Music<br />

in Manchester tätig. 1996 gewann Philippe<br />

Bach den 1. Preis des <strong>Schweizer</strong>ischen <strong>Dirigent</strong>enwettbewerbes<br />

in Baden.<br />

Die Anmeldeunterlagen sind an alle BDV-<br />

Mitglieder versandt worden. Nachmeldungen<br />

bis Ende Juli sind noch möglich an:<br />

Lydia Stöckli Marbet, Blumenweg 1, 4856<br />

Glashütten, lydia.stoeckli@dirigentenverband.ch.<br />

Die Anmeldung ist auch möglich<br />

via www.dirigentenverband.ch, wo auch<br />

gorie Höchstklasse an den Eidgenössischen<br />

Musikfesten 1981, 1986 und 1996.<br />

Die Jury bewertet die Teilnehmer nach folgenden<br />

Kriterien:<br />

�� Methodik<br />

�� Dirigiertechnik<br />

�� Interpretation<br />

�� Orchesterkontakt<br />

�� Gesamteindruck<br />

Die Kandidaten erhalten nach jeder Runde<br />

eine schriftliche Beurteilung von jedem Jurymitglied.<br />

Experten sind Blaise Héritier, Musikkommissionspräsident<br />

SBV, der belgische<br />

Komponist Jan Van der Roost sowie Dominique<br />

Roggen, Dozent für Dirigieren an der<br />

Hochschule der Künste Bern (HKB) und Leiter<br />

des Berner Barockensembles sowie des Kammerorchesters<br />

«Tempo Giusto». Auf Grund<br />

der unterschiedlichen Abläufe werden die einzelnen<br />

Auftritte mit folgenden Schwerpunkten<br />

bewertet: In der Vorrunde die Probenmethodik,<br />

im Halbfinal die Schlagtechnik und im<br />

Final die Interpretation.<br />

www.dirigentenwettbewerb.ch<br />

weitere Informationen zu dem Weiterbildungsanlass<br />

erhältlich sind. Der Anlass wird<br />

in Zusammenarbeit mit dem <strong>Schweizer</strong>ischen<br />

Brass Band Verband, der Association<br />

romande des directeurs de musiques instrumentales,<br />

dem <strong>Schweizer</strong> Militärmusikverband<br />

und dem <strong>Schweizer</strong>ischen <strong>Dirigent</strong>enwettbewerb<br />

in Baden organisiert.<br />

Neue Homepage<br />

Der Internetauftritt www.dirigentenverband.ch<br />

ist neu gestaltet worden. Neu gibt es<br />

unter anderem ein Forum zu allen Fragen<br />

rund um die Blasmusik, regelmässige Umfragen<br />

sowie unter dem Titel «Mailbox» eine<br />

Beratungsmöglichkeit für Verbandsmitglieder.<br />

Zudem können Adressänderungen künftig<br />

elektronisch mitgeteilt werden. In der Rubrik<br />

«Kurzporträts von Mitgliedern» werden<br />

bekannte und weniger bekannte <strong><strong>Dirigent</strong>in</strong>nen<br />

und <strong>Dirigent</strong>en vorgestellt.<br />

tm<br />

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