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Gesunde Arbeit – Unser Ziel - Deutsche Gesetzliche ...

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Woran arbeiten wir?<br />

Aus der Praxis<br />

Mobile Learning für Berufskraftfahrer im<br />

Fernverkehr<br />

Die Tätigkeit von Berufskraftfahrern ist durch stetige<br />

Mobilität und Flexibilität gekennzeichnet.<br />

Deshalb besteht eine besondere Herausforderung<br />

darin, ihnen regelmäßig Themen des <strong>Arbeit</strong>s- und<br />

Gesundheitsschutzes zu vermitteln. Gemeinsam<br />

mit der BG Verkehr entwickelt das IAG deshalb ein<br />

multimediales Lernprogramm, mit dem Berufskraftfahrer<br />

detaillierte Informationen zum <strong>Arbeit</strong>s-<br />

und Gesundheitsschutz sowie zu weiteren arbeitsbezogenen<br />

Themen erhalten können. Das Vorhaben<br />

wird im Rahmen des Verbundprojekts „Mobile<br />

Learning <strong>–</strong> prozessbezogenes Informieren und<br />

Lernen in wechselnden <strong>Arbeit</strong>sumgebungen“ vom<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

gefördert. Weitere Kooperationspartner sind das<br />

Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik<br />

der FernUniversität in Hagen, die Firma handylearn<br />

projects und die Spedition Bode in Reinfeld.<br />

<strong>Ziel</strong> des Projektes ist es, die Qualität des Lernangebots<br />

durch mediendidaktische Methoden der<br />

Analyse, Konzeption und Evaluation zu sichern und<br />

die Lerninhalte nach besonderen Lehr- und Lernzielen<br />

der BG Verkehr aufzubereiten. Den Schwerpunkt<br />

des ersten Projektabschnittes bildete die<br />

Anforderungsermittlung in Form einer <strong>Ziel</strong>gruppenanalyse.<br />

Im zweiten Projektabschnitt wurden die<br />

von den Fahrern vorgeschlagenen Lerninhalte für<br />

den Einsatz auf mobilen Endgeräten aufbereitet.<br />

Die Evaluierung umfasst die Qualitätssicherung<br />

der Lernsoftware hinsichtlich Verständlichkeit und<br />

Umsetzbarkeit der präsentierten <strong>Arbeit</strong>s- und<br />

Gesundheitsschutzthemen im Berufsalltag. Die<br />

Messung erfolgt dabei über die Rückmeldung der<br />

Übungs- und Wissensaufgaben, die am Ende jeder<br />

Lerneinheit gestellt werden.<br />

Die Projektlaufzeit endet im Frühjahr 2012. Das<br />

Mobile-Learning-Projekt, so die Einschätzung aller<br />

Beteiligten, wird Erkenntnisse darüber liefern,<br />

inwieweit die Selbstwirksamkeit und die Selbstverantwortung<br />

der Fahrer gestärkt und das Wissen<br />

über Belastungen und Beanspruchungen in ihrer<br />

Branche sowie über vorbeugende Maßnahmen<br />

erweitert werden kann.<br />

Neue Lerntechnologien für den<br />

<strong>Arbeit</strong>sschutz erschließen<br />

Die aktuellen Trends im technikbasierten Lernen öffnen<br />

den gesetzlichen Unfallversicherern hochinteressante<br />

Möglichkeiten für die Prävention. Das IAG bietet in diesem<br />

Kontext fachkundige Beratung und Unterstützung von<br />

Projekten an.<br />

Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Entdeckung der<br />

dritten Dimension für den <strong>Arbeit</strong>sschutz: 3D-Videos, virtuelle<br />

Trainingsszenarien und die computergestützte Erweiterung<br />

der Realitätswahrnehmung (Augmented Reality).<br />

Das IAG führt dazu Forschungsprojekte mit Unfallversicherungsträgern<br />

und wissenschaftlichen Partnern durch.<br />

Im Fokus steht dabei die Frage, ob mit 3D-Techniken die<br />

<strong>Ziel</strong>e der Qualifizierung im <strong>Arbeit</strong>sschutz besser erreicht<br />

werden können. Seriösen Schätzungen zufolge gehen<br />

2012 zwei von drei Menschen mobil ins Internet. Die<br />

rasante Entwicklung mobiler Endgeräte macht es möglich,<br />

auch die so genannten „Mobile Workers“ am <strong>Arbeit</strong>splatz<br />

zu begleiten (siehe Kasten). Der schnelle direkte Zugriff<br />

auf Wissen „just in time“, wenn es gebraucht wird, kann<br />

auch helfen, Gefährdungen besser zu bewältigen.<br />

<strong>Arbeit</strong>en und Lernen verschmelzen immer mehr. Adäquate<br />

Weiterbildungsformen setzen nicht mehr allein auf traditionelle<br />

Seminare, sondern nutzen zunehmend die neuen<br />

webbasierten sozialen Medien zum informellen Lernen.<br />

Das IAG begleitet ausgewählte Veranstaltungen mit Foren,<br />

Chats, Blogs, Wikis, Twitter und anderen Social-Software-<br />

Lösungen. So kann zum Beispiel der Praxistransfer nach<br />

einem Seminar besonders gefördert werden.

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