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Gesunde Arbeit – Unser Ziel - Deutsche Gesetzliche ...

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Verhalten<br />

z. B. richtiges Heben und Tragen<br />

Dem Rangordnungsverfahren zugrunde liegen Statistiken<br />

zu Berufskrankheiten und Unfällen nach festgelegten<br />

Kriterien. Die Ränge der Krankheiten oder Unfälle werden<br />

errechnet, die oberen Rangplätze kommen in eine engere<br />

Auswahl.<br />

In auf den Ergebnissen der Rangordnungsverfahren basierenden<br />

Gesprächen bewerten Fachleute Krankheiten und<br />

Unfälle nach weiteren Gesichtspunkten: Sind die Problemfelder<br />

präventiv beeinflussbar? Sind wirksame Maßnahmen<br />

vorhanden? Welche Zugangswege zur <strong>Ziel</strong>gruppe gibt es?<br />

<strong>Ziel</strong>e definieren<br />

Danach werden für die Prävention ausgewählter Krankheiten<br />

bzw. Unfälle Ober- und Teilziele abgeleitet. Ein Oberziel<br />

kann z. B. die Reduzierung von Muskel-Skelett-Erkrankungen<br />

sein. Die Teilziele orientieren sich an Verhalten,<br />

Verhältnissen oder <strong>Ziel</strong>gruppen. Ein verhaltensbezogenes<br />

Teilziel wäre „Richtiges Heben und Tragen“, in Bezug auf<br />

Verhältnisse könnten es „Verringern der Notwendigkeit<br />

des Lastenhebens“ oder „Zur Verfügung stellen von Hebehilfen“<br />

sein. Bei den <strong>Ziel</strong>gruppen können solche Beschäftigte<br />

betrachtet werden, bei denen das Erkrankungsrisiko<br />

besonders hoch ist, z. B. Bauarbeiter und Pflegepersonal.<br />

Die Vorgehensweise wurde exemplarisch in der Fleischerei-Berufsgenossenschaft<br />

(jetzt: Berufsgenossenschaft<br />

Nahrungsmittel und Gastgewerbe) und in der VBG getestet.<br />

Im Rahmen der Gemeinsamen <strong>Deutsche</strong>n <strong>Arbeit</strong>sschutzstrategie<br />

wird sie zur Ableitung von <strong>Arbeit</strong>sschutzzielen<br />

eingesetzt. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die<br />

Suche nach gemeinsamen Themen für Präventions-<br />

kampagnen (siehe Kasten). Aufgrund der durch die Initiative<br />

Gesundheit und <strong>Arbeit</strong> initiierten Forschungsarbeit<br />

wurde das IAG bisher mit fünf Beratungen zur Entwicklung<br />

und Evaluation von Präventionszielen beauftragt. Die Entwicklung<br />

gemeinsamer Präventionsziele in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung wurde beratend begleitet.<br />

Reduzierung von Muskel-<br />

und Skeletterkrankungen<br />

Verhältnis<br />

z. B. Verringern der Notwendigkeit<br />

des Lastenhebens oder zur Verfügung<br />

stellen von Hebehilfen<br />

Ansprechpartnerinnen<br />

Dr. Frauke Jahn<br />

Telefon: 0351 457-1800<br />

E-Mail: Frauke.Jahn@dguv.de<br />

<strong>Ziel</strong>gruppe<br />

Woran arbeiten wir?<br />

z. B. Bauarbeiter oder<br />

Pflegepersonal<br />

Dr. Annekatrin Wetzstein<br />

Telefon: 0351 457-1007<br />

E-Mail: Annekatrin.Wetzstein@dguv.de<br />

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