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mit dabei sein - DRK Bielefeld Soziale Dienste gGmbH

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Mobile Beratungsstelle<br />

<strong>mit</strong> dem Schwerpunkt<br />

Kinder und Jugendliche<br />

nach Kopfverletzungen<br />

in der Region Ostwestfalen<br />

– Lippe<br />

„Hanna lag auf der Wickelkommode, als<br />

das Telefon klingelte. Ich drehte mich<br />

um und Hanna fiel von der Kommode.<br />

Erst später erfuhren wir von einem<br />

Schädel-Hirn-Trauma.“<br />

„Max war schon etwas später dran, als<br />

er <strong>mit</strong> dem Fahrrad zur Schule losfuhr.<br />

Der Helm blieb zu Hause. Ein PKW<br />

nahm ihm die Vorfahrt. Der Bruch in der<br />

Schulter heilte, aber die Kopfschmerzen<br />

und die Schlafstörungen blieben.“<br />

Pro Jahr erleiden etwa 71.000 Kinder bis<br />

zum 15. Lebensjahr aufgrund von Unfällen<br />

zu Hause, auf der Straße, auf dem<br />

Schulhof oder auf dem Spielplatz ein<br />

Schädelhirntrauma. Die Symptome der<br />

Verletzungen wie z.B. Entwicklungsstörungen<br />

können deutlich später auftreten<br />

- <strong>mit</strong> teilweise gravierenden Langzeitfolgen.<br />

Wenn der Unfall ein oder mehrere<br />

Jahre zurück liegt, verbinden die Eltern<br />

die auftretenden Symptome nicht mehr<br />

<strong>mit</strong> dem Unfall, sondern <strong>mit</strong> dem sozialen<br />

Umfeld (schulische oder familiäre Probleme).<br />

Wenn das Kind ein schweres Schädelhirntrauma<br />

hat und mehrere Monate im<br />

Krankenhaus verbringen muss, wird das<br />

Leben der Familie auf den Kopf gestellt:<br />

Angst um das Leben des verletzten Kin-<br />

<strong>mit</strong> <strong>dabei</strong> <strong>sein</strong><br />

des, Probleme am Arbeitsplatz, Fragen<br />

der Versorgung anderer Kinder in der Familie.<br />

Die Eltern fühlen sich total überfordert<br />

und <strong>mit</strong> vielen Problemen allein<br />

gelassen.<br />

Eine Mutter berichtet: „Der Schock des<br />

Unfalls war sehr heftig und die ganze<br />

Zeit, die wir im Krankenhaus verbringen<br />

mussten… Da fühlten wir uns zwar<br />

gut versorgt, später aber, mussten wir<br />

uns ziemlich alleine durchfragen und<br />

alles selbst organisieren. Wo sollen wir<br />

hin, wo bekommen wir Hilfe?“<br />

Die <strong>DRK</strong> <strong>Bielefeld</strong> <strong>Soziale</strong> <strong>Dienste</strong> <strong>gGmbH</strong><br />

gründete im September 2010 eine mobile<br />

Beratungsstelle <strong>mit</strong> dem Schwerpunkt<br />

Kinder und Jugendliche nach Kopfverletzungen,<br />

die für die gesamte Region Ostwestfalen<br />

– Lippe zuständig ist und von<br />

der Stiftung Aktion Mensch finanziell<br />

unterstützt wird.<br />

Tatjana Trembatsch leitet die neue mobile<br />

Beratungsstelle<br />

Unser Angebot umfasst:<br />

• Begleitung betroffener Kinder und Jugendlicher<br />

sowie deren Familien<br />

• Ver<strong>mit</strong>tlung an unterstützende Einrichtungen<br />

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