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mit dabei sein - DRK Bielefeld Soziale Dienste gGmbH

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Hubert Erichlandwehr bezeichnete das<br />

„CaraVita“ als tolles Konzept und Bereicherung<br />

für die Stadt. Für gute Stimmung<br />

sorgte auch die musikalische Unterhaltung<br />

des Spielmannszugs der St. Johannes<br />

Schützen.<br />

„Bewohner und Mitarbeiter der ersten<br />

Wohngruppe für Demenzerkrankte sind<br />

inzwischen als Familie zusammengewachsen<br />

und fühlen sich hier heimisch“,<br />

erläutert Pflegedienstleiterin Andrea<br />

Staschke. „Unser Anspruch ist es eine<br />

größere Akzeptanz in der Gesellschaft<br />

gegenüber Demenzkranken zu erreichen.<br />

Wir nehmen Betroffene ernst“ hebt Andrea<br />

Staschke hervor. Im „Cara Vita“ werden<br />

Demenzerkrankte Bewohner nicht auf<br />

geschlossenen Stationen untergebracht.<br />

Gemeinsames Kochen und Essen, Gymnastik,<br />

der Sinnesgarten als Begegnungsstätte,<br />

<strong>mit</strong> Ehrenamtlichen spazieren gehen<br />

und vieles mehr, gibt Betroffenen die<br />

Möglichkeit sich angenommen und zu<br />

Hause zu fühlen.<br />

Anfang Oktober sind die Bewohner der<br />

zweiten Wohngruppe für Demenzkranke<br />

eingezogen. Beide Wohngruppen bieten<br />

jeweils 8 Plätze für Demenzerkrankte.<br />

Darüber hinaus stehen in der Wohnanlage<br />

38 Service-Wohnungen <strong>mit</strong> individuellem<br />

Pflegebedarf zur Verfügung. 36 von<br />

38 Wohnungen sind bereits vermietet. Die<br />

<strong>DRK</strong> <strong>Bielefeld</strong> <strong>Soziale</strong> <strong>Dienste</strong> <strong>gGmbH</strong><br />

zieht <strong>mit</strong> <strong>sein</strong>em ambulanten Pflegedienst<br />

ein. Ferner ziehen in das Gebäude eine<br />

Bäckerei, ein Kinderarzt und 3 Therapeuten,<br />

neben einem Immobilienmakler<br />

und einem Optiker ein. Eine Apotheke<br />

wird noch gesucht.<br />

Auch Paul Kupcik fühlt sich als einer<br />

der ersten Bewohner im „Cara Vita“ sehr<br />

wohl. „Ich möchte mein Leben hier aktiv<br />

gestalten, einfach lebendig bleiben und<br />

so leben wie ich es gerne möchte“ sagt<br />

der 80-jährige<br />

CARA VITA – Hauptstraße – Schloß<br />

Holte-Stukenbrock<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Staschke Pflegedienstleitung<br />

Frau Tiengwan Wohngruppenleitung<br />

Tel.: 05207 89 20 20<br />

<strong>mit</strong> <strong>dabei</strong> <strong>sein</strong><br />

Altersgerechte Assistenz-<br />

und Kommunikationssysteme<br />

Smarte Technik für die Pflege<br />

Solange wie möglich zu Hause leben<br />

– dies ist der größte Wunsch vor allem<br />

älterer und/oder pflegebedürftiger Menschen.<br />

Clevere Technik kann <strong>dabei</strong> helfen.<br />

In Ostwestfalen-Lippe wird derzeit ein<br />

benutzerfreundliches System entwickelt,<br />

das die vielen Aspekte häuslicher Pflege<br />

berücksichtigen soll.<br />

Der demografische Wandel stellt für das<br />

Gesundheitswesen eine enorme Herausforderung<br />

dar: Die Anzahl älterer Menschen<br />

steigt, ebenso die Zahl chronisch<br />

Kranker und pflegebedürftiger Menschen.<br />

Darüber hinaus bestehen grundsätzliche<br />

Defizite, die dringend aufgearbeitet werden<br />

müssen – die jedoch in der öffentlichen<br />

Meinungsbildung oftmals „untergehen“,<br />

da der Fokus des Interesses in der<br />

Regel auf die finanziellen Auswirkungen<br />

im Gesundheitswesen gelegt wird.<br />

Hohe Belastungen – kaum Hilfsangebote<br />

So sind es beispielsweise meist Angehörige,<br />

die für ihre pflegebedürftigen Familien<strong>mit</strong>glieder<br />

sorgen – sie müssen häufig<br />

24 Stunden in Bereitschaft <strong>sein</strong> und werden<br />

da<strong>mit</strong> weit über die Grenzen ihrer Belastung<br />

hinaus beansprucht. Aber: Gerade<br />

für diese Menschen mangelt es derzeit an<br />

entsprechenden Hilfsangeboten und institutioneller<br />

Unterstützung. Darüber hinaus<br />

besteht in diesen Pflegesituationen<br />

ein oftmals ungedeckter Bedarf an einer<br />

Vielzahl krankheits- und pflegebedingter<br />

Informationen, der sich besonders in Krisensituationen<br />

zeigt, sowie an Wissen<br />

über Leistungen aus den verschiedenen<br />

sozialen Sicherungssystemen und über<br />

verfügbare Dienstleistungsangebote. Da<strong>mit</strong><br />

steigt die Gefahr der sozialen Isolation<br />

pflegebedürftiger Menschen und ihrer<br />

Angehörigen.<br />

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