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April 2012 - CfL HockeyWelt

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<strong>CfL</strong> - Hockeyzeit 21 <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

Offener Brief der Jugendwartin des BHV<br />

Liebe Eltern, liebe Spielerinnen, liebe Spieler!<br />

<strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>CfL</strong>-Hockeyzeit<br />

Vor Beginn jeder Saison setzt sich das Wechselkarussell in Bewegung, und das aus den<br />

verschiedensten Gründen.<br />

Die meisten Eltern/Spieler/innen wissen gar nicht, welche Auswirkungen das hat, nicht nur für den<br />

abgebenden Verein sondern auch z. B. für den Verband, für die beteiligten Vereine in den<br />

Gruppen und zuletzt auch auf den aufnehmenden Verein (vor allem, wenn gleich mehrere<br />

Spieler/innen aus einer Altersklasse wechseln).<br />

Termine: Im Januar eines Jahres muss jeder Verein seine Mannschaften für die Feldsaison<br />

melden, damit im Februar der Spielplan erstellt werden kann. Das sind rund 2000 Spiele, die in einem<br />

wahren Puzzlespiel (keine Platzzeiten, Platz belegt, andere Termine usw.) vom Verband angesetzt<br />

werden.<br />

Zieht nun ein Verein durch den Abgang von Spielern/innen Mannschaften zurück, dann kommt dieses<br />

ganze Gefüge durcheinander. Von der Veröffentlichung des Spielplans Feld <strong>2012</strong> bis heute haben wir<br />

schon 4 Rückzüge. Da es auch verschieden große Gruppen gibt (1x5 + 1x6 z.B.) wäre ein Rückzug<br />

nicht so tragisch, wenn er die stärkere Gruppe treffen würde. Wenn man aber mal ins Internet schaut<br />

– es ist wie verhext - es trifft immer die kleineren Gruppen. Nun hätten die Mannschaften der<br />

dezimierten Gruppe nur 3 Spiele, während die anderen 5 Spiele hätten. Um eine Gerechtigkeit<br />

herzustellen, heißt es für uns (BHV), für diese Gruppen die Spielpläne komplett neu zu machen. Also<br />

ins Puzzle ein neues Puzzle, das sicher nicht passen wird und keine Seite zufriedenstellt.<br />

Ein weiterer Gesichtspunkt ist der, dass beim abgebenden Verein nicht nur eine Mannschaft<br />

betroffen sein kann, sondern die zurückbleibenden Spieler/innen keine Mannschaft bilden können und<br />

deshalb den Verein auch verlassen (müssen). Oft trauen sie sich nicht mehr in den alten Verein<br />

zurück und gehen dem Sport verloren.<br />

Wenn Spieler lange vor der Saison bekannt geben, dass sie den Verein verlassen, können sowohl der<br />

abgebende als auch der aufnehmende Verein viel besser planen. Abgabetermin für die<br />

Hallenmeldungen ist in diesem Jahr z.B. bereits der August. Die Erstellung des Hallenspielplans<br />

dauert wesentlich länger und es sind auch mehr Spiele anzusetzen. Man meldet also keine<br />

Mannschaften, die dann wegfallen und alle Beteiligten vor nicht unerhebliche Schwierigkeiten stellt.<br />

Der aufnehmende Verein kommt plötzlich in die Lage, viele neue Spieler zu haben, selbst aber<br />

langjährige Spieler zu haben, mit denen er die Saison geplant hat. Wie würden Sie entscheiden,<br />

wenn Sie die Einsätze der Spieler planen müssten (alte und neue). Es ist also durchaus möglich und<br />

aus meiner Erfahrung aus den vergangenen Jahren nicht ungewöhnlich, dass neue (außer sie sind<br />

Supertalente) Spieler erst einmal auf der Bank sitzen oder nur winzige Einsätze bekommen. Oder sie<br />

landen eben nicht in den Meisterschaftsrunden sondern im Pokal oder in der Kleinfeldrunde, obwohl<br />

sie beim Heimverein höherwertig gespielt hätten. Und sie hätten in den meisten Fällen gespielt, was<br />

sich schon aufgrund der Spieleranzahl ergeben hätte.<br />

Man kann auch vor einem geplanten Wechsel, jemand beim Verband befragen, um sich eine<br />

unabhängige Meinung einzuholen. Die Adressen der Ansprechpartner findet man unter<br />

www.berlinhockey.de . Und alle Mitglieder des Präsidiums des BHV sind mit diesem Thema vertraut.<br />

Um den Wechsel zu begründen, ist es natürlich einfach andere für das eigene Versagen<br />

verantwortlich zu machen. Uns erreichen während der Saison öfter mal Emails, in denen<br />

Punktverluste den Schiedsrichtern, dem Publikum, dem Trainer angelastet werden. Die eigene<br />

Leistung wird selten in Frage gestellt. Und noch etwas berührt mich stark: Wenn man ohne Rücksicht<br />

auf Verluste bei Problemen einfach wegrennt, ist das keine Lösung und vor allem keine<br />

Lebenseinstellung. Die Kinder müssen sich in ihrem späteren Leben öfter mit solchen Situationen<br />

auseinandersetzen und sollten das schon rechtzeitig lernen.<br />

Es ist keine Lösung Problemen aus dem Weg zu gehen.<br />

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