April 2012 - CfL HockeyWelt
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<strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>CfL</strong>-Hockeyzeit<br />
<strong>CfL</strong> - Hockeyzeit 19 <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />
Die Spiele am Sonntag wurden wieder vor vollem Haus ausgetragen und natürlich war das Finale<br />
der Herren athletischer und noch dynamischer, aber die größere Show boten zweifelsfrei die<br />
Damen.<br />
Man muss nicht den ganzen Spielverlauf noch einmal wiederholen, denn ihr habt es sicherlich alle<br />
gesehen. Die ganze Halle, ja ganz Hockeydeutschland erwartete natürlich Siege der deutschen<br />
Mannschaften. Was sollte der ur-deutsche Jürgen nun machen, welchen Spruch sollte er „seinen“<br />
Damen neben der Vorbereitung durch ihren eigenen Coach mit auf den Weg geben?<br />
Jürgen erklärte den Damen die Erwartungshaltung des Publikums, erklärte ihnen aber auch, dass<br />
in der Halle ein außerordentlich sachkundiges Publikum versammelt sei, welches auch sie lieben<br />
würde, wenn sie schnelles, ideenreiches und interessantes Hockey zeigten.<br />
Sie taten es und führten 10 Minuten vor Schluss 2:0, so dass sich der deutsche Bundestrainer<br />
genötigt sah seine Torhüterin gegen eine sechste Feldspielerin auszutauschen.<br />
Die Maßnahme war erfolgreich und die normale Spielzeit endete 2:2.Die Verlängerung brachte<br />
ebenfalls keine Entscheidung, also 7m-Schießen.<br />
Die erste Garnitur der ausgewählten 5 Spielerinnen konnte immer noch keine Entscheidung<br />
erzwingen, also 7m-Schießen bis zum „sudden death“ (diesem hässlichen Wort für eine<br />
Entscheidung nach nur einem Paar).<br />
Jürgens Julia Micheichik, die zweitbeste Torschützin des Turniers bretterte den Ball knapp<br />
über das Tor und TuS-Li’s Kerstin Holm verwandelte anschließend kühl und abgezockt gegen die<br />
beste Torhüterin des Turniers, Marina Navitskaya, flach in die rechte Ecke.<br />
Im anschließenden Herren-Finale setzte sich die deutsche Mannschaft zuerst etwas mühsam,<br />
aber letztlich doch noch klar durch.<br />
Alles im Lot: Beide deutsche Mannschaften wurden Europameister!<br />
Nur bei Julia in Jürgens Team flossen ein paar Tränen, weil sie glaubte, sie alleine hätte nun den<br />
Titel verloren, von dem sie vor dem Turnier nicht mal zu träumen gewagt haben. Jürgen, der<br />
somit „Fast- Europameister“ geworden wäre, leistete noch entsprechende Aufbauarbeit und alle<br />
fuhren begeistert, entnervt, aber letztlich zufrieden nach Hause.<br />
Die deutschen Damen, weil sie Europameister geworden waren,<br />
die Damen aus der Republik Belarus, weil sie sich bis zum letzten Moment glänzend geschlagen<br />
haben und Jürgen, weil er mit dazu beitragen konnte, dass die deutsche „Hockeyfamilie“ in<br />
Leipzig wieder mal ein ganz großes Hockeyfest gestaltet hat.<br />
Jürgen<br />
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