Ausbildung in Eigenregie - Geyer Gruppe
Ausbildung in Eigenregie - Geyer Gruppe
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Das Magaz<strong>in</strong> der GEYER GRUPPE Industriehold<strong>in</strong>g GmbH 03/2011<br />
<strong>Ausbildung</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Eigenregie</strong><br />
In den Betrieben der GEYER GRUPPE werden Fach-<br />
kräfte selbst herangezogen.<br />
03/2011 1
2<br />
Editorial<br />
Nur die Klugen überleben!<br />
Es s<strong>in</strong>d wirtschaftlich unsichere Zeiten,<br />
<strong>in</strong> denen wir leben. Die weltweite Verschuldung<br />
lässt Staaten erzittern, von<br />
denen man nie gedacht hätte, dass sie<br />
jemals <strong>in</strong>s Schl<strong>in</strong>gern geraten könnten.<br />
Die Bankenwelt ist verunsichert und die<br />
<strong>in</strong> der Vergangenheit so selbstbewusst<br />
aufgetretenen Manager trauen noch<br />
nicht e<strong>in</strong>mal mehr ihren eigenen Bankerkollegen<br />
über den Weg. Man hat den E<strong>in</strong>druck,<br />
dass ke<strong>in</strong>er der vielen am Problem<br />
arbeitenden Protagonisten mehr so<br />
richtig weiß, wie wir aus der „Permanentkrise“<br />
herauskommen können. E<strong>in</strong>es ist<br />
aber sicher, dass wir „kle<strong>in</strong>en Leute“ die<br />
Zeche, die von den „großen Leuten“ gemacht<br />
wurde, bezahlen werden. Das war<br />
jedenfalls immer so und wird wohl auch<br />
zukünftig so bleiben. Das alles ist aber<br />
ke<strong>in</strong> Grund zu resignieren oder den Kopf<br />
<strong>in</strong> den Sand zu stecken …<br />
Wann, wenn nicht jetzt sollten wir uns<br />
auf die Werte bes<strong>in</strong>nen, die <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />
ke<strong>in</strong>en oder nicht ausreichenden<br />
Stellenwert <strong>in</strong> unserem gesellschaftlichen<br />
Umfeld gehabt haben.<br />
Ich möchte an dieser Stelle das Wertesystem,<br />
das wir uns <strong>in</strong> unserem Innersten<br />
vielleicht auch ganz persönlich wünschen,<br />
nicht vollständig ausbreiten, aber Begriffe<br />
wie Gerechtigkeit, Solidarität, Nachhaltigkeit,<br />
Sicherheit und Ehrlichkeit gehören<br />
ganz bestimmt dazu. Wenn Sie mich<br />
fragen, was der oder die E<strong>in</strong>zelne dafür<br />
tun kann, antworte ich Ihnen mit dem<br />
Spruch: „Wenn du die Welt verändern<br />
willst, verändere dich selbst“!<br />
Der letzte GEYER-FLYER <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
steht unter dem Motto „<strong>Ausbildung</strong> <strong>in</strong><br />
unserem Unternehmen“. Ich habe absichtlich<br />
me<strong>in</strong> Editorial mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Blick<br />
auf das Große und Ganze begonnen, um<br />
damit deutlich zu machen, wie wichtig es<br />
ist, <strong>in</strong> unseren Nachwuchs zu <strong>in</strong>vestieren.<br />
So wie es für alle Betriebe der GEYER<br />
GRUPPE existenziell notwendig ist, auf<br />
gut ausgebildete und positiv motivierte<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter zurückgreifen<br />
zu können, so existenziell wichtig<br />
ist es auch für jeden e<strong>in</strong>zelnen Menschen,<br />
ob jung oder alt, sich um se<strong>in</strong>e Aus- und<br />
Weiterbildung zu kümmern. In der sich<br />
immer schneller drehenden Welt haben<br />
sich die „Halbwertzeiten“ von Wissen<br />
und Kompetenz ständig verr<strong>in</strong>gert.<br />
Wenn die Generationen vor uns noch<br />
darauf vertrauen konnten, ihr Wissen<br />
von Generation zu Generation weitergeben<br />
zu können und nur e<strong>in</strong> überschaubarer<br />
Innovationsfaktor dazu kam, ist das<br />
bei der heutigen Komplexität und Erneuerungsgeschw<strong>in</strong>digkeit,<br />
bei der z. B.<br />
die K<strong>in</strong>der den Eltern den PC erklären,<br />
nicht mehr denkbar. Wir s<strong>in</strong>d folglich<br />
alle aufgefordert, uns den Gegebenheiten<br />
unserer Zeit zu stellen und unseren<br />
Wohlstand mit Tatkraft und Bereitschaft<br />
zum permanenten Lernen zu verteidigen.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus ist es auch aus<br />
strategischer Sicht e<strong>in</strong>e gute Anlageform,<br />
<strong>in</strong> unsere eigene Bildung zu <strong>in</strong>vestieren.<br />
Das, was wir im Kopf haben, ist auf jeden<br />
Fall sicherer, als das, was wir auf unseren<br />
Bankkonten haben. Das hat uns auch<br />
die Geschichte gelehrt, nicht die Reichen<br />
haben langfristig überlebt, sondern die<br />
Klugen …<br />
Damit alle Leistungsträger <strong>in</strong> unserer<br />
Unternehmensgruppe klug bleiben<br />
und um eventuelle Kompetenzlücken<br />
schließen zu können, wollen wir unsere<br />
Angebote zur betrieblichen Aus- und<br />
Weiterbildung weiter verstärken. Nicht<br />
nur die Englisch-Kurse werden fortgesetzt,<br />
sondern auch technische Themen, egal<br />
ob <strong>in</strong>tern oder extern durchgeführt,<br />
sollen unser Programm abrunden. In<br />
diesem Zusammenhang möchte ich ganz<br />
besonders auf den ersten Wissenstag der<br />
GEYER GRUPPE h<strong>in</strong>weisen, den Herr Dr.<br />
Wolff am 4. November dieses Jahres mit<br />
vielen engagierten Kräften aus der GEYER<br />
Umformtechnik GmbH durchgeführt<br />
hat. Die Veranstaltung war e<strong>in</strong> voller<br />
Erfolg! Nicht nur die teilnehmenden Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter unseres<br />
Unternehmens, von denen e<strong>in</strong>ige richtig<br />
begeistert waren, haben sich positiv<br />
darüber geäußert, sondern auch Kunden<br />
und Freunde unseres Hauses waren <strong>in</strong><br />
H<strong>in</strong>blick auf Idee und Ablauf voll des<br />
Lobes. Genau so soll es weitergehen bei<br />
uns mit dem Thema Bildung! Wenn wir es<br />
bei allen Bemühungen um Verbesserung<br />
dann auch noch schaffen, durch e<strong>in</strong> gutes<br />
Betriebsklima und durch vertrauensvolle<br />
zwischenmenschliche Beziehungen die<br />
Erfahrungen und „technischen Geheimnisse“<br />
der älteren Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />
Mitarbeiter unseres <strong>Geyer</strong>-Teams an<br />
die Jungen, die unsere Zukunft sichern<br />
sollen, weiter zu geben, haben wir die<br />
besten Voraussetzungen dafür, auch<br />
künftig erfolgreich zu bleiben.<br />
Zu guter Letzt ist es mir e<strong>in</strong> besonderes<br />
Bedürfnis, mich für die vielen guten<br />
Wünsche zu me<strong>in</strong>em 65. Geburtstag<br />
auch an dieser Stelle noch e<strong>in</strong>mal ganz<br />
herzlich zu bedanken!<br />
Die tollen Geschenke aus den Betrieben,<br />
die zum großen Teil aus den <strong>Ausbildung</strong>sbereichen<br />
kamen, haben mir gezeigt, mit<br />
welcher Kreativität und Perfektion unser<br />
Nachwuchs unterwegs ist. Sie werden<br />
verstehen, dass mich das ganz besonders<br />
freut!<br />
Verbunden mit e<strong>in</strong>em herzlichen Dank<br />
für Ihren E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Monaten wünsche ich Ihnen und Ihren<br />
Familien e<strong>in</strong> gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und e<strong>in</strong>en friedlichen Jahreswechsel.<br />
Ihr<br />
Norbert <strong>Geyer</strong><br />
03/2011
Die Geschäftsführer melden sich zu Wort<br />
Nach me<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die <strong>Geyer</strong> Umformtechnik<br />
GmbH Ende Februar und der Übernahme<br />
der Geschäftsführung am 1.6.2011<br />
ist viel bewegt worden. Ich möchte allen<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern, die mich<br />
und me<strong>in</strong>e Ideen gestützt und getragen<br />
haben, an dieser Stelle ausdrücklich danken.<br />
Unser Ziel für die nächsten Monate muss es<br />
se<strong>in</strong>, wirtschaftliche Kont<strong>in</strong>uität und Stabilität<br />
zu erreichen. Leider gibt es niemanden,<br />
der uns für die nächsten 15 Monate e<strong>in</strong>e<br />
verlässliche Prognose abgeben kann. Schaut<br />
man <strong>in</strong> die Tageszeitungen, wird man von<br />
Bankenskandalen und bankrotten Eurostaaten<br />
erschlagen. H<strong>in</strong>zu kommen Wirtschaftsprognosen<br />
mit negativen Zahlen.<br />
Liest man dagegen Fachzeitschriften und<br />
VDMA-Veröffentlichungen, s<strong>in</strong>d Prognosen<br />
von +20% ke<strong>in</strong>e Seltenheit. Haben wir etwa<br />
mit unseren Produkten den „Wirtschaftzug“<br />
verpasst? Ganz klare Antwort: Ne<strong>in</strong>. Doch<br />
wir dürfen nicht vergessen am richtigen<br />
Bahnhof umzusteigen, um weiter nach<br />
vorne zu kommen.<br />
Wie könnte unser neuer Fahrplan aussehen?<br />
Nachdem e<strong>in</strong> Teil unserer Anstrengungen<br />
<strong>in</strong> die vorbeugende Instandhaltung<br />
g<strong>in</strong>g, werden wir versuchen, uns<br />
mit neuen, <strong>in</strong>novativen Produktionsmitteln<br />
und Masch<strong>in</strong>en weiter zu verstärken. Diese<br />
Verstärkung im masch<strong>in</strong>ellen Bereich muss<br />
jedoch auf Grundvoraussetzungen aufbauen,<br />
die es gilt <strong>in</strong> den nächsten Monaten<br />
zu schaffen. E<strong>in</strong> Teil dieser Voraussetzungen<br />
ist der schon erreichte verbesserte Allgeme<strong>in</strong>zustand<br />
unserer Masch<strong>in</strong>en und unseres Gebäudes.<br />
Dabei s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere Ordnung<br />
und Sauberkeit zu nennen. Me<strong>in</strong> Dank gilt<br />
allen Kollegen, die hier tatkräftig unterstützt<br />
haben. E<strong>in</strong>e weitere Voraussetzung für die<br />
strategische Ausrichtung ist die zukunftsweisende<br />
geordnete Personalpolitik. In<br />
diesem Zusammenhang ist hervorzuheben,<br />
dass <strong>in</strong> den letzten Monaten e<strong>in</strong> Drittel<br />
aller Mitarbeiterverträge positiv verändert<br />
wurden. Auf diesem Fundament aufbauend<br />
ist mir nicht bange das Jahr 2012 erfolgreich<br />
zu überstehen und die Leistungsfähigkeit<br />
der UT weiter auszubauen.<br />
Dr. Christian Wolff<br />
Der Kooperationsvertrag mit der<br />
„Sekundarschule am Rathaus“, über den<br />
ich <strong>in</strong> der letzten Ausgabe berichtete, ist<br />
nun unterzeichnet und ich hatte die Gelegenheit,<br />
die Inhalte und Ziele e<strong>in</strong>em<br />
breiteren Auditorium während e<strong>in</strong>er<br />
Schulkonferenz vorstellen zu können. Es<br />
gab durchweg sehr positive Reaktionen.<br />
Am 7. Dezember fand e<strong>in</strong>e Veranstaltung<br />
<strong>in</strong> gleicher Schule statt, bei der neben<br />
Vertretern aus der Wirtschaft auch der<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident von Sachsen-Anhalt,<br />
Herr Dr. Haseloff, anwesend war. In diesem<br />
Rahmen konnten wir unser Schulprojekt<br />
auch der Politik vorstellen.<br />
An dieser Stelle möchte ich auch<br />
die Gelegenheit nutzen, um die sehr<br />
engagierte Arbeit unseres <strong>Ausbildung</strong>sleiters<br />
Frank Thümmel zu würdigen. Mit<br />
viel pädagogischem Geschick und fachlicher<br />
Kompetenz formt er die Auszubildenden<br />
von der ersten M<strong>in</strong>ute an. Er<br />
kümmert sich um e<strong>in</strong>e umfassende <strong>Ausbildung</strong><br />
und die Vorbereitungen auf die<br />
jeweiligen Prüfungen. Die Erfolge zeigen<br />
sich sehr deutlich, denn unsere Auszubildenden<br />
zählen immer zu den Besten.<br />
Dies spricht für die Qualität unserer Arbeit<br />
während der <strong>Ausbildung</strong> und hilft uns den<br />
zukünftigen Bedarf an Fachkräften mit zu<br />
sichern.<br />
E<strong>in</strong> paar Worte zum Umbau unserer<br />
Organisation. Seit Mitte Oktober haben<br />
wir Verstärkung im E<strong>in</strong>kauf erhalten.<br />
Herr Uwe Jahnke leitet die Abteilung<br />
mit der Aufgabe, diese bis Ende des<br />
Jahres unter E<strong>in</strong>beziehung der Logistik<br />
und Kommissionierung, <strong>in</strong> den Bereich<br />
Materialwirtschaft zu überführen. Ab 1.<br />
Januar werden wir e<strong>in</strong>en Technischen<br />
Leiter im Unternehmen haben, der anstelle<br />
der Betriebsleitung das operative Geschäft<br />
führen wird.<br />
Ich wünsche allen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />
Mitarbeitern e<strong>in</strong>e schöne Vorweihnachtszeit.<br />
Dipl.-Ing. Axel Poblotzki<br />
Beunruhigende Nachrichten kommen aus<br />
dem Radio und dem Fernsehen. Die Weltwirtschaft<br />
droht zu kolabieren, auch wenn<br />
Kommentatoren uns <strong>in</strong> den sanften Schlaf<br />
der Geborgenheit wiegen wollen.<br />
Heißt das, wir sollten auf kommende Ereignisse<br />
warten? Ne<strong>in</strong>, auf ke<strong>in</strong>en Fall.<br />
Wir sollten nur die globale und nationale<br />
Entwicklung immer im Blick haben und<br />
unser Tun darauf e<strong>in</strong>stellen. In der BRITZE<br />
Elektronik und Gerätebau GmbH haben<br />
wir die Weichen gestellt.<br />
Unsere Entwicklungsabteilung hat sich<br />
formiert und ist <strong>in</strong> der Lage, kundenspezifische<br />
Aufgaben schnell und effizient zu<br />
erfüllen. In den Produktionsprozessen<br />
wurden alle Arbeitsgänge kritisch h<strong>in</strong>terfragt<br />
und neue Ansätze gefunden.<br />
Unser wichtigstes Kapital aber s<strong>in</strong>d unsere<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter. Sie bestimmen<br />
den Erfolg jeder noch so gut gedachten<br />
Maßnahme. Ohne Ihre tatkräftige<br />
Mitarbeit wird jede Verbesserung <strong>in</strong>s Leere<br />
laufen.<br />
Wir haben uns seit e<strong>in</strong>iger Zeit dafür entschieden,<br />
den von vielen beschworenen<br />
Fachkräftemangel durch eigene <strong>Ausbildung</strong><br />
zu begegnen. Bei allen Projekten,<br />
die wir <strong>in</strong> der letzten Zeit <strong>in</strong> Angriff genommen<br />
haben, ist dies e<strong>in</strong>e sehr wichtige,<br />
aber auch sehr schwierige Aufgabe.<br />
Auch <strong>in</strong> diesem Jahr bilden wir fünf junge<br />
Menschen aus. Sie erlernen die Berufe<br />
e<strong>in</strong>er Industriekauffrau beziehungsweise<br />
-mann oder den e<strong>in</strong>es Elektronikers für<br />
Systeme und Geräte.<br />
Sicher bedeutet <strong>Ausbildung</strong> e<strong>in</strong>en zusätzlichen<br />
Aufwand für e<strong>in</strong> Unternehmen.<br />
Betreuer müssen bereitgestellt werden,<br />
Mitarbeiter müssen e<strong>in</strong>en Teil ihrer Zeit der<br />
E<strong>in</strong>weisung und Erklärung opfern. Aber<br />
vergessen wir nicht den Vorteil. Die jungen<br />
Menschen werden ganz spezifisch auf ihre<br />
Aufgaben <strong>in</strong> unserem Unternehmen vorbereitet.<br />
Sie erlernen die <strong>in</strong> den Rahmenplänen<br />
vorgeschriebenen D<strong>in</strong>ge, lernen<br />
gleichzeitig aber schon ihre zukünftige<br />
Arbeitsplätze kennen. Der Übergang kann<br />
also später nahtlos erfolgen.<br />
Dipl.-Ing. Thorsten Reiche<br />
03/2011 3
4<br />
Hans-Werner Schulz von der Firma<br />
Desoutter GmbH (l<strong>in</strong>ks) diskutiert <strong>in</strong> der<br />
Pause angeregt mit Volkmar Preuß von<br />
der Firma Melag Mediz<strong>in</strong>technik OHG.<br />
Dr. Christian Wolff, Geschäftsführer der<br />
<strong>Geyer</strong> Umformtechnik GmbH, eröffnet den<br />
ersten <strong>Geyer</strong> Wissenstag.<br />
<strong>Geyer</strong> Umformtechnik GmbH<br />
Wissen wird ausgetauscht<br />
Das <strong>Geyer</strong>-Forum <strong>in</strong> der GEYER<br />
GRUPPE Industriehold<strong>in</strong>g GmbH hat<br />
schon viele Gäste gesehen, unterschiedlichste<br />
Themen wurden hier diskutiert,<br />
von re<strong>in</strong> technisch bis politisch brisant<br />
war hier schon vieles zu hören.<br />
„Warum e<strong>in</strong> solches Forum nicht als<br />
Begegnungsstätte der besonderen Art<br />
nutzen“, dachte sich Dr. Christian Wolff,<br />
Geschäftsführer der <strong>Geyer</strong> Umformtechnik<br />
GmbH und konzipierte den ersten<br />
„<strong>Geyer</strong> Wissenstag“. E<strong>in</strong>en ganzen Tag<br />
lang sollten sich <strong>in</strong>teressierte Mitarbeiter<br />
aus allen Betriebsteilen der GEYER<br />
GRUPPE mit den Kooperationspartnern<br />
und Zulieferern treffen. Man könnte über<br />
die eigene Arbeit reden und vielleicht<br />
auch auf Schwierigkeiten h<strong>in</strong>weisen, die<br />
mancher Auftrag bei der eigenen Prozessumsetzung<br />
mitbr<strong>in</strong>gt.<br />
Und tatsächlich trafen sich 55 Mitarbeiter<br />
aus den Unternehmen zu e<strong>in</strong>em<br />
Erfahrungsaustausch der besonderen<br />
Art. Dr. Wolff begrüßte die Gäste und<br />
Mitarbeiter mit e<strong>in</strong>em Vortrag über die<br />
Geschichte der Technik. Oft vergessen wir<br />
angesichts modernster Lasermasch<strong>in</strong>en,<br />
deren Werkzeuge wie Bienen h<strong>in</strong> und<br />
herhuschen und fleißig ihre Arbeit verrichten,<br />
dass alles mal <strong>in</strong> der Bronzezeit<br />
mit e<strong>in</strong>em Holzbohrer angefangen hat.<br />
„Ich habe noch nie so richtig den<br />
Unterschied zwischen Nass- und Trockenlackiererei<br />
verstanden“, erzählte <strong>in</strong> der<br />
Pause die Mitarbeiter<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Rostocker<br />
Betriebes. Dank des Vortrags von Geschäftsführer<br />
Burkhardt Wunsch von der<br />
L. Schulte & Co. GmbH über Lackierverfahren<br />
war ihr das nun klargeworden.<br />
Wunsch wies aber auch auf Schwierigkeiten<br />
h<strong>in</strong>, wenn die Konstrukteure<br />
nur ans Aussehen denken und nicht<br />
beachten, wie die Weiterverarbeitung<br />
praktisch erfolgen soll.<br />
Vorträge der Firma Perschmann über<br />
das Kalibrieren von Messmitteln und<br />
über Grundlagen zum Schleifen sowie<br />
e<strong>in</strong>en Vortrag der Firma Desoutter über<br />
Schraubtechnik vervollständigten den<br />
Tag. „Das war der erste, aber ganz bestimmt<br />
nicht der letzte Wissenstag“ betont<br />
der geschäftsführende Gesellschafter<br />
Norbert <strong>Geyer</strong> zum Schluss.<br />
03/2011
<strong>Geyer</strong> Umformtechnik GmbH<br />
Immer die Übersicht behalten!<br />
Um es auf e<strong>in</strong>en sehr e<strong>in</strong>fachen<br />
Nenner zu br<strong>in</strong>gen: E<strong>in</strong> erfolgreiches<br />
Unternehmen zeichnet sich dadurch aus,<br />
dass es immer genügend Aufträge hat. Es<br />
erledigt sie so, dass sie e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n abwerfen<br />
und der Kunde zufrieden ist. Im<br />
Idealfall wird er das Unternehmen weiterempfehlen<br />
und selbst ebenfalls neue Aufträge<br />
generieren.<br />
Das kl<strong>in</strong>gt alles sehr e<strong>in</strong>fach, ist es aber<br />
nicht. Um diesen Zustand zu erreichen,<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Voraussetzungen zu schaffen.<br />
Die <strong>Geyer</strong> Umformtechnik GmbH hat<br />
sich auf den Weg gemacht, ihre <strong>in</strong>neren<br />
Prozesse zu h<strong>in</strong>terfragen und neu zu gestalten.<br />
Beispiel Warene<strong>in</strong>gang und Versand:<br />
Liefertreue und Qualität fangen mit<br />
Ordnung an, sagte sich Geschäftsführer<br />
Dr. Christian Wolff. „Macht Euch Gedanken,<br />
wie man die Auftragsabwicklung<br />
visuell so gestalten kann, dass ke<strong>in</strong> Auftrag<br />
übersehen werden kann“, forderte<br />
er von se<strong>in</strong>en Mitarbeitern.<br />
Geht man heute durch den Versand,<br />
fallen L<strong>in</strong>ien auf dem Fußboden auf, an<br />
deren e<strong>in</strong>em Ende Schilder mit e<strong>in</strong>em<br />
Datum darauf stehen. Immer zwischen<br />
zwei L<strong>in</strong>ien stehen nun die Waren, die an<br />
dem auf dem Datumsschild bezeichneten<br />
Tag ausgeliefert werden müssen. Re<strong>in</strong><br />
optisch wird auf diese Weise die Liefertreue<br />
e<strong>in</strong>er ganzen Firma dargestellt. Egal,<br />
was die Abteilungen davor produziert<br />
haben, hier, an dieser Stelle zeigt sich,<br />
ob der Auftrag term<strong>in</strong>gerecht geliefert<br />
werden wird. Denn ausgeliefert werden<br />
nur die Waren, auf denen e<strong>in</strong> grüner<br />
Aufsteller steht. Er ist das Zeichen dafür,<br />
dass die Ware vom QMS geprüft und freigegeben<br />
wurde.<br />
Vorbereitet wurden die Produkte an<br />
neuen großzügigen Packtischen. Die<br />
wurden <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern<br />
hergestellt und s<strong>in</strong>d damit exakt<br />
auf die Bedürfnisse der Kollegen im Versand<br />
ausgerichtet.<br />
Überhaupt soll jeder E<strong>in</strong>zelne <strong>in</strong> die<br />
Optimierung der Prozesse e<strong>in</strong>bezogen<br />
werden. „Wenn Ihnen etwas auffällt,<br />
was verbessert werden kann, nehmen Sie<br />
sich e<strong>in</strong>en Verbesserungsvordruck und<br />
füllen Sie diesen aus“, heißt es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Flyer zum betrieblichen Verbesserungswesen.<br />
Und diese Mitarbeit zahlt sich<br />
<strong>in</strong> doppelter H<strong>in</strong>sicht für den E<strong>in</strong>reicher<br />
aus: Für die erfolgreiche Umsetzung<br />
e<strong>in</strong>es Vorschlags w<strong>in</strong>ken Prämien bis zu<br />
tausend Euro. Darüber h<strong>in</strong>aus gel<strong>in</strong>gt es<br />
aber dem Unternehmen, se<strong>in</strong>e Aufgaben<br />
noch besser zu erfüllen, was natürlich<br />
den eigenen Arbeitsplatz sicherer macht.<br />
Neben dem Warene<strong>in</strong>gang und<br />
dem Versand werden gegenwärtig der<br />
Werkzeugbau und die Stanzerei neu<br />
organisiert. Bereits jetzt wirkt der ganze<br />
Betrieb aufgeräumt und sauber. Auch<br />
das s<strong>in</strong>d wichtige Voraussetzungen für<br />
optimale Prozesse.<br />
Klare Strukturen bei der Lagerung des Versandgutes<br />
erleichtert die Term<strong>in</strong>treue e<strong>in</strong>es<br />
Auftrags.<br />
Neue Packtische, aufgeräumte Räume, für<br />
die Mitarbeiter der Versandabteilung ist es<br />
e<strong>in</strong> besseres Arbeiten: Andreas Fitzen, André<br />
Polster, Carsten Börner, Dietmar Maybauer<br />
und Stephan Großmann (v. l.)<br />
03/2011 5
Das hatten sich Oliver Nachtwei, Felix Schnürpel und Philip Kupka bei ihrer Bewerbung nicht gedacht: Sie lernen auch die Restaurierung e<strong>in</strong>es alten<br />
Porsche-Schleppers.<br />
Berufsausbildung<br />
Heute Azubi - morgen begehrte Fachkraft<br />
6<br />
In e<strong>in</strong>er stetig älter werdenden Gesellschaft ist es schwierig,<br />
geeigneten Nachwuchs für immer größer und komplizierter<br />
werdende Aufgaben zu f<strong>in</strong>den. Sie vom Nachbarunternehmen<br />
abzuwerben, scheitert an vielerlei Gründen, aus<br />
dem Ausland zu holen ist nur begrenzt möglich. Bleibt die<br />
e<strong>in</strong>zige und vernünftigste Lösung: Fachkräfte muss man<br />
sich selbst heranziehen. Die GEYER GRUPPE praktiziert<br />
diesen Weg seit langem durch die <strong>Ausbildung</strong> zum Facharbeiter<br />
oder Unterstützung dualer Studenten.<br />
Nad<strong>in</strong>e Ahlers lernt <strong>in</strong> der GEYER-GRUPPE<br />
Industriehold<strong>in</strong>g GmbH den Beruf e<strong>in</strong>er Kauffrau<br />
für Bürokommunikation. Hier schaut sie<br />
sich im Warene<strong>in</strong>gang der <strong>Geyer</strong> Umformtechnik<br />
GmbH um. So erhält sie e<strong>in</strong>en Überblick<br />
über die Betriebe der GEYER GRUPPE.<br />
Titelseite:<br />
<strong>Ausbildung</strong>sleiter Frank Roseneit (2. v. L.)<br />
erklärt se<strong>in</strong>en neuen Azubis <strong>in</strong> der <strong>Geyer</strong><br />
Umformtechnik GmbH Marcel Moewius,<br />
Paul Kahle und Ole Guhl die Funktion e<strong>in</strong>es<br />
Werkzeugs.<br />
03/2011
„An diesem Teil musst Du noch e<strong>in</strong><br />
wenig abfeilen.“ <strong>Ausbildung</strong>sleiter Frank<br />
Thümmel erklärt <strong>in</strong> ruhigen Worten<br />
se<strong>in</strong>em Auszubildenden Felix Kupka<br />
die nächsten Arbeitsschritte. Er ist e<strong>in</strong>er<br />
von drei neuen Auszubildenden <strong>in</strong> der<br />
Dessauer Schaltschrank- und Gehäusetechnik<br />
GmbH. Insgesamt haben zwölf<br />
junge Menschen im Sommer ihre <strong>Ausbildung</strong><br />
<strong>in</strong> der GEYER GRUPPE begonnen.<br />
Der Weg <strong>in</strong> die GEYER GRUPPE war<br />
für Marcel Moewius (22) e<strong>in</strong>fach: Er hat<br />
bereits zwei Jahre als sogenannter Leiharbeiter<br />
<strong>in</strong> der <strong>Geyer</strong> Umformtechnik<br />
GmbH gearbeitet und kennt deshalb<br />
die <strong>in</strong>neren Strukturen bestens. Er weiß,<br />
e<strong>in</strong> versicherungspflichtiger Arbeitsplatz<br />
kann ke<strong>in</strong>e solide <strong>Ausbildung</strong> ersetzen.<br />
So bewarb er sich, wurde angenommen<br />
und erlernt jetzt den Beruf e<strong>in</strong>es Werkzeugmechanikers<br />
für Stanz- und Umformtechnik.<br />
Den gleichen Beruf im gleichen Betrieb<br />
erlernt Paul Kahle (17). Er <strong>in</strong>teressierte sich<br />
schon immer für Elektronik und Physik.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs sollte es schon etwas Handwerkliches<br />
se<strong>in</strong>, deshalb bewarb er sich<br />
<strong>in</strong> dieser Firma. Jetzt lernt er geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Marcel Moewius und Ole Guhl (16),<br />
dem e<strong>in</strong>zigen Mechatroniker-Lehrl<strong>in</strong>g, im<br />
Werkzeugbau des Betriebes.<br />
Im Lager der <strong>Geyer</strong> Umformtechnik<br />
GmbH arbeitet Samantha Roepke (18).<br />
Sie erlernt den Beruf e<strong>in</strong>er Fachlagerist<strong>in</strong>,<br />
der ideale Beruf für sie: „Ich habe nicht so<br />
gern viele Leute um mich herum.“<br />
Die meisten Neuzugänge hat aber die<br />
BRITZE Elektronik- und Gerätebau GmbH.<br />
Fünf Auszubildende haben im Sommer<br />
ihre Lehre begonnen. Es fällt auf, dass<br />
das Durchschnittsalter <strong>in</strong> dieser Firma am<br />
höchsten ist.<br />
Die älteste und erfahrenste unter<br />
ihnen ist Janice Boyé (25). Sie hat bereits<br />
e<strong>in</strong>en Beruf erlernt, der ihr aber nicht<br />
so gut gefallen hat. Sie hat sich umorientiert<br />
und erlernt jetzt den Beruf e<strong>in</strong>er<br />
Industriekauffrau. Damit demonstriert Sie<br />
Felix Kupka ist bereits <strong>in</strong> der vierten Generation<br />
<strong>in</strong> der Dessauer Schaltschrank- und Gehäusetechnik<br />
GmbH. Gern nimmt er H<strong>in</strong>weise<br />
von Lehrmeister Frank Thümmel an.<br />
e<strong>in</strong>en wichtigen Faktor bei der gezielten<br />
Fachkräfteausbildung: Sollen die Auszubildenden<br />
e<strong>in</strong>e nachhaltige Wirkung im<br />
Unternehmen h<strong>in</strong>terlassen, müssen sie<br />
die richtige E<strong>in</strong>stellung zu ihren Berufen<br />
haben. Schließlich muss der viele Jahre<br />
Spaß machen.<br />
Jessica Perlbach (20) und Hendrick<br />
Passow (21) lernen ebenfalls Industriekauffrau<br />
beziehungsweise -mann. Für<br />
Jessica ist die Lehrzeit e<strong>in</strong>e echte Herausforderung.<br />
Sie wohnt <strong>in</strong> Ahrensfelde und<br />
hat damit e<strong>in</strong>en sehr langen Weg zur<br />
Arbeit zu bewältigen. Sie hatte <strong>in</strong> der<br />
BRITZE Elektronik- und Gerätebau GmbH<br />
e<strong>in</strong> Praktikum absolviert und dabei die<br />
Firma und die Kollegen kennengelernt.<br />
Beides fand sie so gut, dass es ihr wert<br />
war, jeden Tag früher als andere aufzustehen<br />
und weit über e<strong>in</strong>e Stunde zur<br />
Arbeit zu fahren. Wenn die anderen Auszubildenden<br />
längst mit ihren Freunden<br />
„abhängen“, sitzt sie noch <strong>in</strong> der Bahn<br />
auf dem Weg nach Hause.<br />
In diesem <strong>Ausbildung</strong>sjahr werden<br />
ebenfalls zwei Elektroniker für Geräte<br />
und Systeme ausgebildet. Silvio Boehm<br />
(20) und Dario Plavsic (22) erlernen diesen<br />
Beruf. Gerade <strong>in</strong> dieser <strong>Ausbildung</strong> sieht<br />
Geschäftsführer Thorsten Reiche große<br />
Chancen. Obgleich man sich an die vorgegebenen<br />
Rahmenpläne hält, kann man<br />
schon ganz gezielt auf die Bedürfnisse<br />
des Unternehmens e<strong>in</strong>gehen. So können<br />
Samantha Roepke hat ihren Traumberuf<br />
<strong>in</strong> der <strong>Geyer</strong> Umformtechnik GmbH gefunden:<br />
Sie wird Fachlagerist<strong>in</strong>.<br />
03/2011 7<br />
��
Silvio Boehm, Jessica Perlbach und Dario Plavsic<br />
(v. l.) erlernen seit August ihren Beruf <strong>in</strong> der BRITZE<br />
Elektronik und Gerätebau GmbH.<br />
Janice Boyé und Hendrick Passow (v. r.) erlernen im<br />
gleichen Unternehmen den Beruf e<strong>in</strong>er Industriekauffrau<br />
beziehungsweise e<strong>in</strong>es -kaufmanns.<br />
8<br />
Sie nach ihrem Abschluss sofort gezielt<br />
und effektiv im Produktionsprozess e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden.<br />
In der Dessauer Schaltschrank- und Gehäusetechnik<br />
GmbH werden ab diesem<br />
Jahr drei Jugendliche zum Konstruktionsmechaniker<br />
ausgebildet. Felix Schnürpel<br />
(20), Philip Kupka (19) und Oliver<br />
Nachtwei (21) erlernen diesen Beruf.<br />
Besonders auf Philip Kupka liegen große<br />
Erwartungen. Er arbeitet <strong>in</strong> der vierten<br />
Generation <strong>in</strong> der Firma. Angefangen hat<br />
diese Tradition mit dem Urgroßvater, der<br />
<strong>in</strong> den Junkerswerken arbeitete. Aber das<br />
ist e<strong>in</strong>e andere Geschichte.<br />
Mit den neuen Auszubildenden ist die<br />
nächste Generation zukünftiger Fachkräfte<br />
im Unternehmen angekommen.<br />
Die Signale für die Fachkräftegew<strong>in</strong>nung<br />
stehen also <strong>in</strong> der GEYER GRUPPE auf<br />
grün. Nach ihrer <strong>Ausbildung</strong> werden<br />
hochqualifizierte Spezialisten zur Verfügung<br />
stehen.<br />
03/2011
GEYER GRUPPE nahm erstmalig<br />
an der VDB-Jahrestagung teil<br />
Die Bahntechnik (Roll<strong>in</strong>g Stock) zählt<br />
seit e<strong>in</strong>igen Jahren zu den strategischen<br />
Zielmärkten der GEYER GRUPPE und<br />
stellt e<strong>in</strong>e wesentliche Säule für die<br />
Realisierung der gesteckten Wachstumsziele<br />
dar. Die relativ geschlossene Branche<br />
mit ihrer überschaubaren Anzahl von<br />
Zulieferern und Systemanbietern ist e<strong>in</strong><br />
ideales Feld für Network<strong>in</strong>g mit Fahrzeugherstellern<br />
und anderen Sublieferanten.<br />
Seit Januar 2011 ist die <strong>Geyer</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />
Industriehold<strong>in</strong>g GmbH stellvertretend<br />
für ihre drei Tochtergesellschaften nun<br />
Mitglied im Verband der Bahn<strong>in</strong>dustrie<br />
<strong>in</strong> Deutschland e.V. (VDB) und gleich <strong>in</strong><br />
drei sogenannten Fachgruppen aktiv:<br />
Lokomotiven, Personenfahrzeuge und<br />
Elektro- und Klimakomponenten (EKK).<br />
In den Fachgruppen sitzen Vertreter aller<br />
namhaften Kunden der von der GEYER<br />
GRUPPE bedienten Klientel.<br />
In der Zeit vom 28. – 30. September<br />
2011 fand <strong>in</strong> Kiel die Jahreshauptversammlung<br />
des VDB statt, an welcher<br />
die GEYER GRUPPE, vertreten durch<br />
Herrn Thorsten Grünberg, erstmals teilnahm.<br />
Aus 154 Mitgliedsunternehmen<br />
waren ca. 200 Teilnehmer angereist,<br />
um drei mit Informationen, Gesprächen<br />
und Sitzungen vollgepackte Tage zu absolvieren.<br />
So stand der erste Sitzungstag<br />
ganz im Zeichen von Berichten über die<br />
Aktivitäten aus den Fach- und Arbeitsgruppen,<br />
den Normungsgremien und der<br />
verkehrspolitischen Arbeit, welche die Ergebnisse<br />
des Engagements der beteiligten<br />
Mitglieder sowie der Verbandgremien<br />
widerspiegeln. Der zweite Tag war eher<br />
von protokollarischen Themen wie Neuwahlen<br />
des Präsidiums und Erläuterung<br />
und Genehmigung des Jahresabschlusses<br />
2010 sowie die Budgetierung 2012.<br />
Für den angenehmen Teil der Veranstaltung<br />
sorgte e<strong>in</strong> gelungenes<br />
Rahmenprogramm mit Besichtigung des<br />
U-Bootmuseums und des Mar<strong>in</strong>e-Ehrenmals<br />
<strong>in</strong> Laboe sowie e<strong>in</strong>em Segeltörn<br />
auf dem niederländischen W<strong>in</strong>djammer<br />
„Gouden Leeuw“ auf die Kieler Förde.<br />
Herrliches, spätsommerliches Wetter bot<br />
die richtige Atmosphäre für <strong>in</strong>tensives<br />
Network<strong>in</strong>g oder e<strong>in</strong>fach nur unterhaltsamen<br />
Small Talk mit <strong>in</strong>teressanten<br />
Persönlichkeiten aus der Branche. Hier<br />
trafen sich Lieferant und Kunden, Kooperationspartner<br />
aber auch Wettbewerber.<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen,<br />
dass unsere Aktivitäten auf<br />
e<strong>in</strong>en Markt gerichtet s<strong>in</strong>d, welcher ausgesprochen<br />
optimistisch <strong>in</strong> die Zukunft<br />
blickt. Der Schienenfahrzeugmarkt trotzte<br />
mit leichtem aber stabilem Wachstum<br />
schon der letzten Wirtschaftskrise. Die<br />
Stimmung der Beteiligten ist große<br />
Motivation, auch weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> dieses<br />
hoch<strong>in</strong>teressante Segment zu <strong>in</strong>vestieren.<br />
Wir freuen uns, am 7. und 8. Dezember<br />
2011 Gastgeber für die Sitzung der VDB-<br />
Fachgruppe Lokomotiven zu se<strong>in</strong>. Das<br />
erste Fachgruppentreffen im Hause der<br />
GEYER GRUPPE f<strong>in</strong>det bei unserer Tochtergesellschaft<br />
Dessauer Schaltschrank- und<br />
Gehäusetechnik GmbH statt.<br />
Thorsten Grünberg<br />
Große Aufgaben lassen sich nur bewältigen,<br />
wenn alle am gleichen Strang ziehen!<br />
Der Präsident des VDB und Vorsitzende der Geschäftsführung<br />
der Bombardier Transportation<br />
Deutschland GmbH, Dr. Klaus Baur, begrüßte die<br />
Teilnehmer.<br />
03/2011 9
10<br />
Burn out – Bore out?!<br />
Oder: Wer weiß eigentlich noch, was chic ist?<br />
„Ach, langweil mich doch nicht …<br />
„burn out“! Was soll das se<strong>in</strong>?! Ich habe<br />
schon lange bore out (total gelangweilt<br />
se<strong>in</strong>)!“<br />
Axel Munthe erfand als widersprüchliche<br />
Person und (garantiert hochbegabter)<br />
berühmter Armen- und (Mode)<br />
arzt aus Schweden um den Beg<strong>in</strong>n des<br />
20. Jahrhunderts <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Pariser Luxuspraxis<br />
die Krankheit Colitis. Er hatte<br />
offenbar nicht genügend zahlende<br />
Patienten, um se<strong>in</strong> aufwendiges Leben<br />
zu f<strong>in</strong>anzieren. Die Schönen und Reichen<br />
aber wollten e<strong>in</strong>e echte Diagnose, wenn<br />
sie mit nur unbedeutendem Zipperle<strong>in</strong> zu<br />
ihm kamen.<br />
Erst, nachdem er die Colitis erfunden<br />
hatte, (Therapie: viel frische Luft und<br />
lange Spaziergänge!) für vor allem weibliche<br />
Pariser<strong>in</strong>nen der Oberschicht, setzte<br />
der Return of Invest se<strong>in</strong>er Bemühungen<br />
e<strong>in</strong>. Er kaufte bald e<strong>in</strong>en guten Teil der<br />
Insel Capri, baute sich e<strong>in</strong>en Traum von<br />
Villa, stellte Hauspersonal e<strong>in</strong> und kehrte<br />
der Pariser Arbeitswelt den Rücken. Sonst<br />
auch nicht un<strong>in</strong>teressant: „Das Buch von<br />
San Michele“ ist bis heute e<strong>in</strong> <strong>in</strong> unzählige<br />
Sprachen übersetzter Klassiker, der schon<br />
bis 1950 über 30 Millionen Leser fand.<br />
Nachdem Geländewagen, Handys,<br />
Bypässe und Herz<strong>in</strong>farkte, ungeachtet des<br />
mit letzteren zwei Themen verbundenen<br />
Leids der Betroffenen, als Statussymbole<br />
Preisrätsel<br />
– seit Aufkommen des Modebegriffs der<br />
Life-Work-Balance - nicht mehr recht<br />
taugen, ersche<strong>in</strong>t pünktlich DAS neue<br />
Phänomen am Horizont der halbwertzeitreduzierten<br />
Selbsterhöhungstricks: das<br />
Burnout Syndrom!<br />
Dass es diese Krankheit gar nicht gibt,<br />
stört nicht e<strong>in</strong>mal die Krankenkassen.<br />
Es hat im ICD 10, dem europäischen<br />
psychiatrischen Klassifizierungskatalog,<br />
e<strong>in</strong>e „Z-Nummer“ („z“ wie „zusätzlich“)<br />
bekommen und wird unter den<br />
zusätzlichen Bed<strong>in</strong>gungen für „Probleme<br />
mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der<br />
Lebensbewältigung“ geführt (ICD 10 Z<br />
73). Und zwar schlicht als „Burnout“ =<br />
„Zustand der totalen Erschöpfung“. E<strong>in</strong><br />
paar andere störende Phänomene wie<br />
„unzulängliche soziale Fähigkeiten“ oder<br />
„sozialer Rollenkonflikt“ werden abgegrenzt.<br />
Mit diesem fast körperlich spürbaren<br />
Begriff verknüpfte Zuschreibungen wie<br />
„wer noch nie entflammt war, kann<br />
auch ke<strong>in</strong> Burnout haben!“ rücken die<br />
Betroffenen <strong>in</strong> die Nähe der notorischen<br />
Drückeberger und vor kurzem noch dünnhäutigen,<br />
„Beckenrandschwimmer“ genannten<br />
Zeitgenossen. Im Umkehrschluss<br />
ist e<strong>in</strong> Burnout quasi der Tapferkeitsorden<br />
für besonders engagierte Mitarbeiter geworden,<br />
die im Kampfgetümmel <strong>in</strong>nerbetrieblicher<br />
Profilierungsschlachten zu-<br />
sammenbrechen wie weiland deutsche<br />
Sagenhelden, aber noch rechtzeitig<br />
wieder aufstehen, um überlebenslang als<br />
Vorbild hergenommen zu werden.<br />
Wer etwas auf sich hält, hat heute<br />
Burnout. Wer nicht kann nicht mehr mitreden.<br />
Tatsächlich Betroffene leiden unsäglich,<br />
s<strong>in</strong>d depressiv, fühlen sich unnütz,<br />
von der Welt verlassen und persönlich<br />
völlig wirkungslos. Sie werden arbeitsunfähig<br />
und drohen den Anschluss an<br />
unsere Hyperleistungsgesellschaft zu verlieren.<br />
Ihnen wird hier und da geholfen,<br />
oft aber geraten sie an hilflose Helfer,<br />
die bereits der Legende vom verkohlten<br />
Helden zum Opfer gefallen s<strong>in</strong>d.<br />
Axel Munthes Colitis-Diagnose war<br />
harmlos, hat manchem vielleicht sogar<br />
geholfen, mit se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>neren S<strong>in</strong>nentleerung<br />
fertig zu werden, auch wenn das<br />
manchen heute ethisch-moralisch entrüstet.<br />
Heute zieht man klugerweise e<strong>in</strong>e<br />
handfeste Psychotherapie vor.<br />
Unser heutiger Umgang mit e<strong>in</strong>em<br />
„Statussymbol Burnout“ hat da schon<br />
e<strong>in</strong>e eher hässliche Fratze: Er lässt auf<br />
Kosten tatsächlich furchtbar leidender<br />
Menschen völlig gesunde Menschen im<br />
guten Licht dastehen, die es schaffen,<br />
e<strong>in</strong>e nicht vorhandene Krankheit als Beweis<br />
ihrer genauso wenig vorhandenen<br />
Tüchtigkeit anzuführen. Man muss nicht<br />
dazugehören. Gut, wenn man aber,<br />
wenn es denn soweit ist, verständige<br />
Kollegen und Chefs hat! Wenn die durch<br />
das allgegenwärtige burn out nicht schon<br />
e<strong>in</strong> bore out haben.<br />
He<strong>in</strong>z-Detlef Scheer<br />
Nadelkissen? Wat is`n det? Irgendwas aus dem Laden mit den Räucherstäbchen und dem Fakirzubehör? Und dann auch noch mit<br />
P<strong>in</strong>nnadeln bespickt. Also, lieber Herr Scheer, hätten Sie mal lieber nach dem Smartphone-Daumen gefragt, den hätte jeder gewusst.<br />
Das ist doch der wichtigste Körperteil, den man braucht, um die Seiten auf dem Smartphone zu wechseln. Und das weiß ja<br />
nun jeder: Ohne geht ja wohl gar nicht! So müssen Sie jetzt damit leben, dass nur Sandra Miosge das Rätsel gelöst hat. Mit P<strong>in</strong>nnadeln<br />
bespicktes Nadelkissen, also ne<strong>in</strong> ...<br />
Trotzdem, hier ist das neue Rätsel: Wer kennt diese Insel? Soviel sei verraten: Auf den Berl<strong>in</strong>er Gewässern ist sie nicht zu f<strong>in</strong>den!<br />
03/2011
Norbert <strong>Geyer</strong> wird 65 Jahre alt:<br />
Danke für die wunderbaren Jahre!<br />
Diesen 30. August wird der geschäftsführende<br />
Gesellschafter der GEYER<br />
GRUPPE nicht so schnell vergessen: Aus<br />
allen Teilen des Unternehmens s<strong>in</strong>d<br />
Mitarbeiter gekommen, um ihm zu<br />
gratulieren: zum Geburtstag und zur<br />
Rente. Denn die bekommt er ab dem 1.<br />
September. Für e<strong>in</strong>en Unruhegeist wie<br />
Norbert <strong>Geyer</strong> ist das aber ke<strong>in</strong> Grund,<br />
jetzt nur noch spazieren zu gehen. Mit<br />
voller Tatkraft führt er se<strong>in</strong>e Aufgabe<br />
weiter aus. Rente ist was für alte Leute.<br />
BRITZE Elektronik und Gerätebau GmbH<br />
Besuch aus dem hohen Norden der Republik<br />
Vier technische Mitarbeiter der Meyer Werft GmbH und zwei Mitarbeiter der Reederei wollten sich am 15. November <strong>in</strong> der BRITZE<br />
Elektronik und Gerätebau GmbH selbst e<strong>in</strong> Bild vom Stand der Entwicklung machen. Sie fuhren zufrieden nach Hause.<br />
03/2011 11
12<br />
Dessauer Schaltschrank- und Gehäusetechnik GmbH<br />
Schulprojekt „Porsche-Traktor“ gestartet<br />
Am 14. Oktober unterzeichnete Geschäftsführer<br />
Axel Poblotzki und die<br />
Stellvertretende Schulleiter<strong>in</strong> der Schule<br />
am Rathaus <strong>in</strong> Dessau, Carola Wendt,<br />
e<strong>in</strong>en Kooperationsvertrag, der die Zusammenarbeit<br />
beider E<strong>in</strong>richtungen<br />
festlegt. Zukünftig werden e<strong>in</strong>mal im<br />
Monat Schüler dieser Schule die Dessauer<br />
Schaltschrank- und Gehäusetechnik<br />
GmbH besuchen und unter Leitung von<br />
Lehrmeister Thümmel geme<strong>in</strong>sam mit<br />
den Auszubildenden des Betriebs e<strong>in</strong>en<br />
Porsche-Traktor restaurieren. Im Gegenzug<br />
besuchen e<strong>in</strong>mal im Monat Mitarbeiter<br />
des Unternehmens die Schule,<br />
um mit den Schülern über Perspektiven<br />
nach dem Schulabschluss zu sprechen. Sie<br />
werden erläutern, wie e<strong>in</strong> Unternehmen<br />
funktioniert und welche Möglichkeiten es<br />
gibt, durch Betriebspraktika den Horizont<br />
zu erweitern.<br />
+ + + PERSONELLES + + + KURZ UND BÜNDIG + + +<br />
Wir begrüßen neue Auszubildende und Mitarbeiter<br />
Auszubildende Mitarbeiter<br />
<strong>Geyer</strong> Umformtechnik GmbH<br />
Ole Guhl 01.09.2011<br />
Paul Kahle 01.09.2011<br />
Marcel Moewius 01.09.2011<br />
Samantha Roepke 01.09.2011<br />
Dessauer Schaltschrank- und Gehäusetechnik<br />
GmbH<br />
Philip Kupka 01.08.2011<br />
Oliver Nachtwei 01.08.2011<br />
Felix Schnürpel 01.08.2011<br />
BRITZE Elektronik und Gerätebau<br />
GmbH<br />
Silvio Boehm 01.09.2011<br />
Janice Boyé 01.09.2011<br />
Hendrick Passow 01.09.2011<br />
Jessica Perlbach 01.09.2011<br />
Dario Plavsic 01.09.2011<br />
Wir wünschen allen neuen Auszubildenden<br />
alles Gute und viel Erfolg <strong>in</strong><br />
ihrer <strong>Ausbildung</strong>. Sie werden die Mitarbeiter<br />
von Morgen se<strong>in</strong>.<br />
Lehrmeister Frank Thümmel (li.) erklärt den Schülern Phillip Moritz (2.v.Li.) und Nataly Dos Santos<br />
Bär (4. v. Li.) und der Stellvertretenden Schulleiter<strong>in</strong> Carola Wendt (re.) den Porsche-Traktor.<br />
Initiiert hat das Projekt Geschäftsführer Axel Poblotzki (Mitte).<br />
<strong>Geyer</strong> Umformtechnik GmbH<br />
Alena Kalousová 01.10.2011<br />
Dessauer Schaltschrank- und Gehäusetechnik<br />
GmbH<br />
Bruno Bormann 19.09.2011<br />
Monika Lamprecht 01.11.2011<br />
Tim Schulze 01.11.2011<br />
Uwe Bieret 01.12.2011<br />
Michael Lubert 01.12.2011<br />
BRITZE Elektronik und Gerätebau<br />
GmbH<br />
Lucilia Maria Alves Jones Brankco<br />
Döhr<strong>in</strong>g 01.09.2011<br />
Björn Gaebel 01.10.2011<br />
Jean-Paul Langué 01.10.2011<br />
Ali Nurel 01.10.2011<br />
Ljudmila Sokolow 01.10.2011<br />
Anna Karssemeijer 15.10.2011<br />
Wir wünschen allen neuen Mitarbeitern<br />
alles Gute und viel Erfolg <strong>in</strong> ihrem neuen<br />
Tätigkeitsfeld.<br />
Ihr Betriebsjubiläum feiern<br />
<strong>Geyer</strong> Umformtechnik GmbH<br />
Andre Tappert 10 Jahre<br />
BRITZE Elektronik und Gerätebau<br />
GmbH<br />
Djurdjica Cicic 40 Jahre<br />
Herzlichen Glückwunsch den<br />
Jubilaren. Behalten Sie Ihre Erfahrungen<br />
und Ihr Wissen nicht<br />
für sich, geben Sie es an die nachfolgenden<br />
Generationen weiter.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: GEYER GRUPPE Industriehold<strong>in</strong>g<br />
GmbH, Blohmstraße 37– 61, 12307 Berl<strong>in</strong><br />
Telefon (0 30) 60 97 686-0<br />
V.i.S.d.P: Norbert <strong>Geyer</strong><br />
Redaktion: Siegurd Seifert<br />
Artikel: Siegurd Seifert, Norbert <strong>Geyer</strong>,<br />
Thorsten Reiche, Axel Poblotzki, Dr. Christian<br />
Wolff, Detlef Scheer, Thorsten Grünberg<br />
Fotos: Siegurd Seifert, Detlef Scheer (S. 10)<br />
Layout: Power DesignTh<strong>in</strong>g GmbH<br />
Druck: Pr<strong>in</strong>t24.de<br />
Kontakt:<br />
norbert.geyer@geyer-gruppe.de<br />
sseifert@sisware.de, (0 30) 525 36 17<br />
03/2011