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Red Bull Six Days 2012: Nur noch vier

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| Historie<br />

Ewald Schneidwind, Simson 75 Rolf Witthöft, Zündapp 125<br />

schaft und hieß „Himmelreich“.<br />

Mit Sicherheit fanden aber viele<br />

Fahrer ganz andere Ausdrücke<br />

für die rund drei Kilometer lange<br />

Rundstrecke, die von Tausenden<br />

Zuschauern umsäumt war.<br />

Hier gab es Steilauf- und -abfahrten<br />

bis zu einer Schräge von 45<br />

Grad! Hier sahen auch die Zuschauer<br />

ganz deutlich, wer Mut<br />

hat und sein Motorrad wirklich<br />

beherrscht, aber auch, welche<br />

Geländemaschinen auf einem<br />

solchen Teilstück mit Motocross-<br />

Bücher<br />

Rund um Zschopau<br />

Teil 1<br />

Teil 2<br />

je 24,- Euro<br />

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Charakter tatsächlich etwas leisten.<br />

Für steckengebliebene oder<br />

zurückrollende Fahrer mit schwächeren<br />

Motorrädern hatte der Veranstalter<br />

auf den Geröllhalden<br />

vorsorglich Schiebekommandos<br />

postiert. Die Zschopauer Organisatoren<br />

leisteten wiederum Großartiges,<br />

um Fahrer und Zuschauer<br />

zufriedenzustellen. Dass sich<br />

allerdings viele Motorsportfreunde<br />

vergebens auf die BMW-Fahrer<br />

Herbert Schek und Kurt Distler<br />

freuten, weil die beiden für den<br />

Zschopauer EM-Lauf keine Startgenehmigung<br />

bekamen, lag wahrlich<br />

nicht an der Fahrtleitung. Die<br />

unsportliche Entscheidung trafen<br />

verblendete rote Bonzen außerhalb<br />

der früheren Motorrad-Stadt.<br />

Die MZ-Leute zeigten sich auf<br />

Grund ihres „Heimvorteils“ vor der<br />

Fahrt <strong>noch</strong> sehr optimistisch, wollten<br />

sie doch auf den Bergwerkshalden<br />

ihren tschechischen Konkurrenten<br />

die Sekunden abjagen.<br />

Trotz ihres intensiven Trainings<br />

wurden die Mienen der MZ-Fahrer<br />

immer düsterer, als sich herausstellte,<br />

dass sie ausgerechnet<br />

auf ihrer Hausstrecke in den drei<br />

großen Klassen (bis 250 ccm, bis<br />

350 ccm und über 350 ccm) die<br />

Siege den Jawa-Männern überlas-<br />

sen mussten.<br />

In Folge des unfreundlichen Wetters<br />

sah sich die Fahrtleitung<br />

gezwungen, für beide Tage B-<br />

Zeiten festzulegen. Diese Entscheidung<br />

war goldrichtig, denn<br />

selbst die Spitzenfahrer mussten<br />

nur etwa fünf bis maximal sechs<br />

Minuten vor manchen Zeitkontrollen<br />

warten. Am Abend des<br />

ersten Wettbewerbstages gab<br />

es 41 Ausfälle, jedoch nicht<br />

nur durch Maschinenschäden<br />

hervorgerufen.<br />

Von den verbliebenen 78 Akteuren<br />

nahmen am zweiten Fahrtag<br />

<strong>noch</strong> 75 den Kampf gegen Regen,<br />

Nebel und gegen die Rivalen<br />

auf. Alle Zündapp-Leute<br />

konnten die am ersten Tag eingenommene<br />

Position behaup-<br />

Frantisek Mrazek, Jawa 250<br />

ten und somit <strong>vier</strong> Klassensiege<br />

durch Erwin Schmider (175<br />

ccm), Rolf Witthöft (125 ccm),<br />

Josef Wolfgruber (100 ccm)<br />

und Heinz Brinkmann (50 ccm)<br />

erkämpfen. In der Klasse bis<br />

75 ccm erwies sich der Sim-

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