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Quelle des Lebens- Fonte da vida- Mosambik

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Informationsblatt * <strong>des</strong> Freun<strong>des</strong>kreises Christlicher Mission e.V. * Hilfs- und Missionswerk * September 2009 Nr.: 51<br />

Colonia Witmarsum - Cx. P. 87 * 84130 - 000 Palmeira - Pr- Brasil<br />

Fone/Fax (0055) 42-3254 1311 * amb@missaoamb.org


Impressum<br />

FCM - Freun<strong>des</strong>kreis Christlicher Mission e.V.<br />

Am Wald 11 ∙ 09669 Frankenberg<br />

Telefon: 037206 74791 ∙ Fax: 037206 889907<br />

frankenberg@fcmission.de ∙ www.fcmission.de<br />

Geschäftsführer: Andreas Kaden<br />

1. Vorsitzender: Fritz-Ludwig Schmidt<br />

Unser Leitsatz:<br />

Der Auftrag Jesu Christi, Verbreitung, Verkündigung <strong>des</strong><br />

Evangeliums, sowie der praktischen Hilfe unter den Ärmsten<br />

und Hilfsbedürftigen ist dem Freun<strong>des</strong>kreis christlicher<br />

Mission verpflichtend. Er versteht sich als Sammlung von<br />

Freunden, die im Sinne dieses Auftrages tätig sein wollen.<br />

Der FCM ist Mitglied im Diakonischen Werk Sachsen und in<br />

der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM)<br />

Spendenkonten:<br />

Konto: 353 0000 123 ∙ BLZ: 870 500 00<br />

Sparkasse Chemnitz<br />

IBAN: DE42 8705 1000 3320 0086 59 ∙ BIC: WELADED1MTW<br />

Konto: 14 755 004 ∙ BLZ: 508 900 00<br />

Volksbank eG<br />

Darmstadt – Kreis Bergstraße<br />

Raiffeisenbank Oberembach-Bassersdorf<br />

Konto: 36006.03<br />

IBAN: CH41 8147 7000 0036 0060 3/CHF<br />

Wir unterstützen folgende Partnerwerke und ihre<br />

Projekte und sind Ansprechpartner in Deutschland:<br />

Missionswerk AMB ∙ Associação Menonita Beneficente<br />

www.missaoamb.org ∙ Brasilien<br />

PARA VIDA SEM DROGAS<br />

www.paravi<strong>da</strong>semdrogas.org.br ∙ Brasilien<br />

Associação Projeto Renascer<br />

Brasilien<br />

Wandel im Licht ∙ Kinderdorf in Livezile<br />

Rumänien<br />

<strong>Fonte</strong> <strong>da</strong> Vi<strong>da</strong> ∙ Zentrum für Straßenkinder und Aidswaisen,<br />

<strong>Mosambik</strong><br />

Spielplätze für blinde Kinder in Laski und Sobieszewo<br />

Polen<br />

Unsere Projekte in Deutschland<br />

<strong>Lebens</strong>wert ∙ Treffpunkt für sozial Schwache<br />

Frankenberg/Sa.<br />

Orientierung ∙ Anlaufstelle und Beratung für Arbeitslose<br />

Frankenberg/Sa.<br />

Das Informationsblatt „fcm+AMB-intern“wird kostenlos<br />

abgegeben. Inhalt: Geschäftsführer Andreas Kaden.<br />

Re<strong>da</strong>ktion: Heike Rochlitzer,<br />

Re<strong>da</strong>ktionsschluss: 8. September 2009<br />

Druck: Druckerei Dämmig<br />

Frankenberger Str. 61 ∙ 09131 Chemnitz<br />

Aus dem Inhalt:<br />

amb - brasilien 3 bis 7<br />

fcm - amb - container 8 und 9<br />

para vi<strong>da</strong> sem drogas - brasilen 10<br />

renascer - brasilen 10 bis 12<br />

fonte <strong>da</strong> vi<strong>da</strong> – quelle <strong>des</strong> lebens - mosambik 12<br />

fcm - anlaufstelle orientierung - frankenberg /sa. 13<br />

<strong>da</strong>nk - rückblicke - informationen 14<br />

ausblicke - gebetsanliegen 15<br />

programm zum missionstag 16<br />

2<br />

Liebe Mitglieder,<br />

Freundinnen und<br />

Freunde unseres FCM!<br />

Unsere Arbeit ist gemeinsam mit unseren<br />

Partnerwerken ein Glücksfall für<br />

unsere Zeit und die betroffenen Menschen. Noch nie<br />

gab es solch eine Freiheit, <strong>da</strong>s Evangelium zu verkünden.<br />

Noch nie hatten Christen die Chance, die beste<br />

Botschaft der Welt mit modernsten Medien so umfassend<br />

und schnell zu verbreiten. Allerdings werden wir<br />

<strong>da</strong>durch ganz neu herausgefordert. Der christliche<br />

Glaube hat keinen Monopolstatus.<br />

Leider hat sich die allgemeine Geisteshaltung, <strong>da</strong>ss<br />

keiner mehr die Wahrheit für sich einfordern kann,<br />

auch auf die Religionen übertragen. Jeder glaubt einfach<br />

an <strong>da</strong>s, was ihn glücklich macht - egal welche<br />

Weltanschauung, Religion oder sonstige Spiritualität.<br />

Viele Menschen unseres sogenannten christlichen<br />

Abendlan<strong>des</strong> sind sich ihres Glaubens nicht mehr<br />

sicher oder wollen sich aufgrund eines evolutionären<br />

Wahrheitsverständnisses nicht mehr sicher sein. Für<br />

mich ist klar, <strong>da</strong>ss der Mensch im Alltag nicht ohne<br />

klare Vorgaben leben kann, sonst wird er anfällig<br />

für irgendwelche Ideologien oder Religionen mit den<br />

vielen „...ismen". Derzeit sehe ich unsere Gesellschaft<br />

als sehr gefährdet an, wenn sie nicht zu ihren christlichen<br />

Wurzeln zurückkehrt.<br />

Unsere Missionsaufgabe besteht im christlichen<br />

Gottesbild: Wer ist der Gott, vor dem ich mich zu<br />

verantworten habe? Mission ist <strong>des</strong>halb wichtig,<br />

weil es einen Gott gibt, der <strong>da</strong>s Leben durch seine<br />

Ordnungen und Taten ermöglicht. Mission ist<br />

überlebenswichtig, weil es einen Gott gibt, der richtet.<br />

Unsere Hilfe liegt in der Offenbarung seiner<br />

Taten, seiner Kraft und seines Willens. Die beste<br />

"Gebrauchsanweisung" ist für mich die Bibel.<br />

In diesem Sinne wartet viel Arbeit auch auf uns.<br />

Dankbar schauen wir auf weiter gestiegene Hilfen für<br />

unsere Partnerwerke. Vieles ist positiv in Bewegung.<br />

Auch sehe ich die bevorstehenden<br />

Veränderungen im FCM-Vorstand als<br />

Chance. Einige Vorstandsmitglieder werden<br />

andere Aufgaben in der Mission übernehmen<br />

und andere werden aus Altersgründen<br />

ausscheiden. Im kommenden Jahr findet die<br />

Wahl <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> für die Jahre 2010-<br />

2014 statt. Hierzu <strong>da</strong>rf ich Sie alle bitten,<br />

uns bzw. dem Wahlausschuss Vorschläge<br />

einzureichen. Wer ist selbst bereit für die<br />

Arbeit im Vorstand oder möchte andere<br />

Personen für diese Aufgabe vorschlagen?<br />

Von Herzen grüße ich Sie alle mit Römer 15,5 und<br />

bete um den Frieden und die Liebe, die menschliches<br />

Verstehen übersteigen.<br />

Gott ist gut und segnet die, deren Herz ihm ungeteilt<br />

gehört.<br />

Ihr Fritz-Ludwig Schmidt,<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> FCM e.V.


Ein Missionar der AMB<br />

Apostelgeschichte 9,15:„...Geh nur hin; denn dieser<br />

ist mein auserwähltes Werkzeug...“.<br />

So war es bei Paulus. Hananias hatte einen Auftrag,<br />

den er erfüllen sollte. Es fiel ihm schwer, denn Paulus<br />

hatte bis zu diesem Zeitpunkt gegen Christus gearbeitet.<br />

Etwas, was ganz gegen alle menschliche<br />

Vorstellung jeder Zeit war.<br />

Auch bei AMB geschehen Sachen, die nicht zu verstehen<br />

sind. Für viele Landstreicher ist AMB eine Oase<br />

in der Wüste. Hier erhalten sie etwas zum Essen,<br />

Schuhe, Kleidung ein ermuntern<strong>des</strong> Wort und einen<br />

oder mehrere Mensageiros.<br />

Einige dieser Landstreicher sind uns bekannt, sie<br />

kommen immer wieder. In Brasilien wählen einige<br />

Männer dieses Leben, weil sie keinen Anschluss zu<br />

ihrer Familie haben, weil sie auf ihrer Arbeitsstelle<br />

entlassen wurden, weil sie geistig schwach sind und<br />

andere Gründe. Sie gehen Monate oder Jahre lang<br />

den Straßen entlang und schlafen mal hier mal dort.<br />

Ihr Aussehen ist dreckig, langes Haar, einen Bart,<br />

zerrissene Kleidung und alles was gegen ein anständiges<br />

und organisiertes Leben spricht. So ein Typ ist<br />

Wilson Santana.<br />

Eben war er wieder bei uns. Er hat eine Frau und<br />

eine Tochter, die in einer Nachbarstadt wohnen.<br />

Er kommt und unterhält sich mit Daniel Friesen.<br />

Sie sind zu zweit und es folgt eine Bitte und ein<br />

Bericht:„Darf ich Mensageiros erhalten, <strong>da</strong>mit ich<br />

diese unter den Landstreichern verteilen kann? Wenn<br />

ich wieder einige bekomme, <strong>da</strong>nn habe ich schon<br />

700 Mensageiros verteilt. Wenn ich die verteile, <strong>da</strong>nn<br />

erkläre ich meinen Kollegen, wie sie dieses Büchlein<br />

lesen sollen. Zuvor lese ich den Mensageiro ganz<br />

durch, weil ich ihr Lehrer bin und über den Inhalt<br />

Bescheid wissen muss“. Er erzählt, wie dieses Büchlein<br />

sein Leben prägt. Ein Landstreicher mit einem Ziel.<br />

Ein Landstreicher, der seine Arbeitsstelle verlor und<br />

<strong>da</strong>durch resigniert. Und doch ist er lebensfähig,<br />

lebenstüchtig. Ist dieses nicht alles zu verrückt?<br />

Als ich diesen Bericht hörte, wurde mir klar, <strong>da</strong>ss<br />

meine Vorstellungen über <strong>da</strong>s Reich Gottes viel zu<br />

klein sind. Dieser Landstreicher ist ein Vertreter Gottes<br />

amb - brasilien<br />

3<br />

hier auf Erden. Ein geistlicher Mitarbeiter der AMB.<br />

Und nicht einmal bezahlen brauchen wir ihn. „Was<br />

ihr einem dieser Kleinen getan habt, <strong>da</strong>s habt ihr mir<br />

getan“ sagt Jesus. Ich wende meinen Blick. Nicht AMB<br />

tut vieles, dieser Landstreicher erreicht Landstreicher,<br />

die die AMB niemals erreichen würde.<br />

Mein Staunen wird größer. Apostelgeschichte 9:15:<br />

„Doch der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin; denn<br />

dieser ist mein auserwähltes Werkzeug, <strong>da</strong>ss er meinen<br />

Namen trage vor Heiden und vor Könige und<br />

vor <strong>da</strong>s Volk Israel.“<br />

Willst du auch ein auserwähltes Werkzeug sein?<br />

Warte nicht lang. Heute noch <strong>da</strong>rfst du den ersten<br />

Schritt tun.<br />

Erhard Friesen<br />

Die Literaturmission ist ein wichtiger Bestandteil<br />

der Arbeit der AMB. Der An<strong>da</strong>chtskalender<br />

„Mensageiro“ nimmt <strong>da</strong>bei einen besonderen<br />

Stellenwert ein. Der kleine Kalender verbreitet<br />

die tägliche Bibellese und Zeugnisse aus<br />

dem Leben von Christen. Er wurde erstmals<br />

1984 gedruckt. Inzwischen wurden 6.443.580<br />

Mensageiros verteilt. Allein zwischen 2007 bis<br />

2009 waren es jährlich 300.000 Exemplare. Für<br />

2010 ist eine Auflage von 350.000 geplant.<br />

Mennonitische Weltkonferenz<br />

Vom 14. bis zum<br />

19. Juli fand die<br />

15. Mennonitische<br />

W e l t k o n f e r e n z<br />

i n A s s u n c i o n ,<br />

Paraguay, statt.<br />

Mennoniten aus<br />

aller Welt nahmen<br />

an dieser<br />

Konferenz teil. Sie<br />

gaben Zeugnis von<br />

dem, was Gott für sie getan hat. Das Thema der<br />

Konferenz war der Text aus Philipper 2, 1-11.<br />

Das Missionswerk AMB hatte zwei Büchertische. Wir<br />

repräsentierten AMB durch INFOS und gaben auch<br />

viel christliche Literatur weiter.<br />

Wir hatten Kontakt mit<br />

unseren Brüdern und<br />

Schwestern aus Afrika,<br />

Nord- und Sü<strong>da</strong>merika,<br />

Europa und Asien. Die<br />

Sprachen, die wir am<br />

meisten hörten, waren<br />

E n g l i s c h , S p a n i s c h ,<br />

Deutsch und Plattdeutsch.<br />

Mit vielen Leuten haben wir<br />

über die Arbeit der AMB


unter den Armen sprechen können. Eines von vielen<br />

Erlebnissen möchte ich mitteilen. Ein Afrikaner<br />

interessierte sich für ein deutsches An<strong>da</strong>chtsbuch. Ich<br />

machte ihn <strong>da</strong>rauf aufmerksam, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Buch in<br />

deutscher Sprache geschrieben sei. – Das macht mir<br />

nicht viel aus. Die angegebenen Schriftstellen kann<br />

ich in Portugiesisch lesen, sagte er. Ich gab ihm <strong>da</strong>s<br />

Buch. Die Menschen dort haben nicht so eine Fülle<br />

an christlicher Literatur, wie wir sie haben. Wir schätzen<br />

oft nicht genug, was wir an christlichen Büchern<br />

haben. Noch ein Erlebnis:<br />

Ein junges Mädchen aus Paraguay wollte eine deutsche<br />

Bibel für ihre Freundin. Diese hatte über die<br />

Bibel negative Bemerkungen gemacht. – Mit diesem<br />

Geschenk wollte <strong>da</strong>s Mädchen ihre Freundin für Jesus<br />

gewinnen.<br />

Wir <strong>da</strong>nken allen, die in diesen Tagen für uns gebetet<br />

haben. Das Gebet bewegt den Arm Gottes und nur<br />

unter Gottes Segen können wir den Missionsauftrag<br />

Jesu Christi ausführen.<br />

Christian Pauls<br />

Bericht aus dem<br />

Familienpatenschaftsprojekt<br />

Ich heiße Rose Cleide und bin 18 Jahre alt. Ich<br />

bin die Tochter von Arnoldo und Rosali, die von<br />

einem wunderbaren Ehepaar aus Deutschland durch<br />

eine Familienpatenschaft unterstützt werden. Das<br />

Leben hier, wo ich wohne, ist für jemanden, der<br />

nicht studiert hat, sehr schwierig.<br />

Meine Eltern hatten nicht die<br />

Möglichkeit, zu studieren<br />

und arbei- ten auf dem<br />

Land. Das i s t e i n e<br />

sehr har- te Arbeit<br />

und sehr oft würdig<br />

e n d i e Menschen<br />

die Arbeit e i n e s<br />

Rose Cleide und ihre Nichte Julia<br />

Lan<strong>da</strong>rbeiters nicht. Dem Herrn sei Dank verändert<br />

sich mein Leben und ich probiere viele Möglichkeiten,<br />

um zu studieren und „packe es mit beiden Händen<br />

an“. Diese Möglichkeiten kommen durch die gnadenvolle<br />

Hilfe guter Herzen aus Deutschland.<br />

Wir sind in der Patenschaft seit 1993 und uns wurde<br />

in dieser Zeit sehr viel geholfen. Natürlich haben wir<br />

tagtäglich auch für <strong>da</strong>s, was wir haben, gekämpft.<br />

Aber die Paten haben uns <strong>da</strong>bei sehr unterstützt. Es<br />

ist so, <strong>da</strong>ss es auch andere Familien wie uns gibt, die<br />

bedürftig sind und denen geholfen wird. Es ist eine<br />

sehr wertvolle Arbeit, die Sie, liebe Paten, für uns tun.<br />

Gott hat soviel mehr für uns getan, als wir von ihm<br />

erbeten haben.<br />

Rose Cleide Borges<br />

amb - brasilien<br />

4<br />

Chancen im<br />

Familienzentrum<br />

Es macht uns große Freude und<br />

schenkt uns Zufriedenheit, wenn wir,<br />

als Team <strong>des</strong> Familienzentrums, unseren<br />

Familien wichtige Kurse anbieten können. Der<br />

Inhalt der Kurse bewegt sich oft im Bereich Kochen,<br />

Backen, Bastelkunst und anderes. In Zusammenarbeit<br />

mit der Stadtverwaltung bekommen wir professionelle<br />

Kursleiter, wodurch ein jeder Kursteilnehmer am Ende<br />

ein Zertifikat erhalten kann. In diesem Jahr konnten<br />

schon 5 Kurse verschiedener Art verwirklicht werden.<br />

Die ersten beiden Kurse fanden zum Thema Backen<br />

statt. Die Kursgruppen zwei und vier arbeiteten mit<br />

Maisblättern und fertigten aus diesen verschiedenste<br />

Arbeiten an. Der fünfte Kurs war ein Kochgrundkurs,<br />

welcher Grundlagen <strong>des</strong> Kochens und Backens aufzeigte.<br />

Außerdem wurde bei diesem Kurs sehr auf<br />

die persönliche Hygiene und hygienische Zubereitung<br />

von <strong>Lebens</strong>mitteln eingegangen. Es wurde <strong>da</strong>ran<br />

erinnert, <strong>da</strong>ss die Gesundheit unserer Familie und<br />

unser selbst von unserer Hygiene abhängt.<br />

Es ist eine große Genugtuung, zu sehen, wie schnell<br />

und einfach raffinierte und nahrhafte Speisen zusammengestellt<br />

werden können. Und zudem können wir<br />

noch viel Geld sparen. Geld, was für uns und unsere<br />

Familien sehr wichtig ist.<br />

Astrith Christenson<br />

Traue auf Gott<br />

und du wirst erhört!<br />

Vor einem Monat machten wir einen Ausflug mit den<br />

Kindern, die sich am Kinderprogramm <strong>des</strong> ersten<br />

Semesters beteiligten. Der Ort war ein Landgut<br />

namens Fazen<strong>da</strong> Florença. Zwei Tage vor diesem<br />

geplanten Ausflug fing es in Strömen an zu regnen.<br />

Und jetzt? Alles war vorbereitet....<br />

Kein Stress, ich fing für mich an zu singen: „Vertraue<br />

auf den Herrn, denn er sorgt für alles.“ Die Tage<br />

waren vergangen und ich betete zu Gott, denn er


sorgt für den Himmel, die Erde, <strong>da</strong>s Meer und so<br />

sollte er uns am nächsten Tag mit schönstem Wetter<br />

beschenken.<br />

Der nächste Morgen war eine totale Überraschung<br />

für mich! Es war ein wunderschöner Morgen und die<br />

Sonne schien etwas schüchtern durch die Wolken.<br />

Gott hatte für einen wunderschönen Tag gesorgt, wir<br />

beteiligten uns an Geselligkeitsspielen, wir lernten<br />

Neues über Tiere und konnten einige traditionelle<br />

Gegenstände aus vergangenen Zeiten anschauen.<br />

Die Kinder konnten in der Kutsche Spazierfahrten<br />

machen, auf Ponys und Pferden reiten.<br />

Und du? Welches sind deine Schwierigkeiten, deine<br />

Erwartungen und Sorgen? Vertraue auf Gott! Er<br />

erhört und kann Situationen verändern, egal, welche<br />

es auch sind. Gott gibt uns was wir brauchen. Wir<br />

müssen vertrauen und hoffen.<br />

„ Glaubet an den Herrn, euren Gott, so werdet ihr<br />

sicher sein, so wird es euch gelingen.“ 2.Chronik 20, 20<br />

Lucielma Santana<br />

Pateneltern gesucht!<br />

Nahezu täglich werden wir mit den unterschiedlichsten<br />

Schicksalen von Menschen konfrontiert. Von<br />

einigen werden wir sehr bewegt, wie im Fall von João<br />

Victor. Auf ihn wurden wir<br />

durch einen Hinweis aufmerksam,<br />

worauf wir ihn<br />

sogleich besuchten.<br />

João Victor ist 2 Jahre<br />

alt und hat für sein<br />

Alter schon eine lange Geschichte hinter sich. Seine<br />

Zeit bis jetzt war weniger geprägt von Spielen, Zeit<br />

mit der Mama verbringen und die Welt erkunden,<br />

sondern mit Aufenthalten im Krankenhaus<br />

amb - brasilien<br />

Wer sich für diese Patenschaft interessiert,<br />

setze sich bitte mit dem FCM-Büro in<br />

Frankenberg in Verbindung<br />

5<br />

und sehr vielen Untersuchungen. Schon bei seiner<br />

Geburt am 20.06.2007 zeigte sich, <strong>da</strong>ss etwas<br />

mit seiner Gesundheit nicht stimmte. Er litt unter<br />

Atemproblemen, sein Körper war kühl und er zeigte<br />

Probleme beim Schlucken.<br />

Nach und nach stellten sich immer mehr<br />

Auffälligkeiten heraus. Seine Entwicklung ist verzögert<br />

und er lernt gerade Laufen, allerdings mit<br />

einer Gehhilfe. Diese bekam er von uns, dem<br />

Gesundheitsprojekt.<br />

Als wir mit seiner Mutter sprachen, erzählte sie uns,<br />

<strong>da</strong>ss der Vater <strong>des</strong> Jungen verstorben ist. So lebt<br />

die junge Mutter mit ihrem Sohn allein und ist verwitwet.<br />

Deshalb kann sie<br />

auch nicht arbeiten gehen,<br />

denn ihr Sohn benötigt<br />

Betreuung rund um die<br />

Uhr.<br />

So suchen wir jemanden,<br />

der sich <strong>da</strong>zu bereit<br />

erklärt, diese kleine Familie<br />

regelmäßig zu unterstützen.<br />

João Victor wird auch in der nächsten Zeit auf regelmäßige<br />

medizinische Untersuchungen angewiesen<br />

sein, welche teuer sind. Außerdem muss die Familie<br />

finanziell versorgt werden, um Miete, Wasser, Strom<br />

und <strong>Lebens</strong>mittel bezahlen zu können.<br />

Vielleicht möchten Sie João Victor regelmäßig durch<br />

eine monatliche Spende oder ihr Gebet unterstützen?<br />

Mit Physiotherapie, Medikamenten und viel<br />

Zuwendung konnte João Victor in<br />

seiner Entwicklung schon einige<br />

Fortschritte erzielen. Es wäre genial,<br />

diesem wunderbaren Jungen<br />

weiterhin die Chance zu geben,<br />

solche Behandlungen durchzuführen.<br />

Damit für ihn in Zukunft ein lebenswertes Leben<br />

möglich ist.<br />

Trudi Philippsen<br />

(Mitarbeiterin der AMB)


“Gott wünscht sich ein wahres<br />

Verhältnis zwischen sich und<br />

seinen Kindern.“<br />

Dieses war <strong>da</strong>s Thema, worüber wir bei unserem<br />

Ausflug mit den Teenagern gesprochen haben. Da<br />

es ein besonderer Tag sein sollte, sind wir zu einer<br />

Farm gefahren (Fazen<strong>da</strong> São Roque) und haben<br />

uns einen Gastredner<br />

eingeladen. Pastor Gean<br />

kam mit einer Gruppe<br />

Jugendlicher aus Curitiba<br />

und sie brachten uns<br />

Musik und ein Wort<br />

Gottes. Der Pastor sprach<br />

über <strong>da</strong>s Verhältnis, welches<br />

wir zu uns selbst<br />

haben, welches wir zu<br />

unserem Nächsten und<br />

welches wir mit<br />

G o t t h a b e n .<br />

Jeder Mensch<br />

ist von Gott<br />

e i n z i g a r t i g<br />

und mit Liebe<br />

geschaffen worden.<br />

Und Gott,<br />

d e r j a unser<br />

Leben geplant<br />

h a t , m ö c h t e<br />

auch gerne ein<br />

Verhältnis zu uns haben. Dazu müssen wir Gott<br />

auch von ganzem Herzen suchen......<br />

Nach dem Vortrag hatten wir noch eine Zeit<br />

zum Lobpreis und Gean hat für einen jeden der<br />

Jugendlichen gebetet. Ich glaube fest <strong>da</strong>ran, <strong>da</strong>ss<br />

<strong>da</strong>s, was gesagt wurde, die Teenager angesprochen<br />

hat und hoffe, <strong>da</strong>ss es in ihren Herzen wachsen<br />

kann und viele Früchte bringt! Nach dem Gebet<br />

hatten wir Zeit, um die Farm kennenzulernen und<br />

ein jeder war frei, um etwas zu machen. Der Platz<br />

war groß und schön! Einige haben Fußball gespielt,<br />

andere Tischtennis und wieder andere Volleyball.<br />

Um zwölf Uhr gab es Mittagessen. Es hat allen sehr<br />

gut geschmeckt und als <strong>da</strong>nn alle satt waren, konnten<br />

wir mit unserem Programm fortfahren.<br />

Wir machten alle gemeinsam eine Wanderung auf<br />

dem Farmgelände. Zwei Kilometer sind wir gegangen.<br />

Es war schön, aber für einige etwas ermüdend.<br />

Nach der kleinen Wanderung kam die Zeit,<br />

auf welche die meisten Teenager gewartet hatten<br />

– Reiten! Die Pferde wurden aus dem Stall geholt<br />

und gesattelt. Jeder der wollte, durfte sich in der<br />

amb - brasilien<br />

6<br />

„Warteschlange“ anstellen und eine kleine Runde<br />

auf der Koppel drehen. Die Freude war einem jeden<br />

anzusehen und alle waren glücklich und zufrieden.<br />

Am Ende <strong>des</strong> Tages haben wir uns <strong>da</strong>nn alle noch<br />

einmal im großen Saal <strong>des</strong> Veranstaltungsgebäu<strong>des</strong><br />

versammelt, wo es <strong>da</strong>nn zum Abschluss leckeren<br />

Kuchen und Kaffee gab. Die Küchenfrauen hatten<br />

alles mit viel Liebe vorbereitet!<br />

Wir sind Gott <strong>da</strong>nkbar, <strong>da</strong>ss Er uns die Gelegenheit<br />

geschenkt hat, mit den Teenagern einen Ausflug zu<br />

machen und auch, <strong>da</strong>ss Er Menschen auf unseren<br />

Weg stellt, die bereit sind, uns bei unserer Arbeit zu<br />

helfen!!!<br />

Sabine Janzen (Mitarbeiterin der AMB)<br />

Ein Wunder<br />

Jede Woche fährt die AMB in <strong>da</strong>s Innere Paranás,<br />

um den Leuten <strong>da</strong>s Wort Gottes zu predigen.<br />

Am 24. Juni 2009 fuhren Rubens und ich nach<br />

Indio Camargo im Munizip Ivaí, wo wir einen<br />

Gottesdienst hielten und <strong>da</strong>nn die Kleiderpakete<br />

an die Armen verteilten. Diese Menschen sind die<br />

Nachkommen von früheren Sklaven.<br />

Juliano Bordinhão<br />

Es regnete und die Straßen waren fast unpassierbar.<br />

Wir fuhren mit dem Kombi, der voll geladen<br />

war mit Kleiderpaketen. Bevor wir losfuhren, baten<br />

wir Gott um Schutz und Beistand für die Reise. Wir<br />

beteten sehr ernstlich um Bewahrung, weil wir um<br />

die schlechten Straßenverhältnisse wussten. Die<br />

Fahrt war beschwerlich, aber wir kamen nach Indio<br />

Camargo. Es waren etwa 30 Personen gekommen.<br />

Wir versammelten uns im Schulraum. Die An<strong>da</strong>cht<br />

begann. Wir lasen <strong>da</strong>s Wort Gottes aus Matth.<br />

6,25-34, wo Jesus uns ermahnt, nicht zu sorgen um<br />

Nahrung und Kleidung.<br />

Eine Frau Neusi gab zu bedenken: „Wie soll<br />

ich nicht sorgen, wenn ich kein Geld habe um<br />

Rechnungen zu bezahlen, wenn mein Kind krank ist<br />

und ich nicht den Arzt bezahlen kann! Entschuldigt,


aber ich bin sehr in Sorge und sehr nervös.“ Ich antwortete<br />

ihr: „Neusi, an wen glaubst du? Ist es nicht<br />

der allmächtige Gott, der Wunder tun kann? Das<br />

Wort Gottes sagt, <strong>da</strong>ss wir unsere Sorgen ihm überlassen<br />

sollen und nach seinem Willen wird er antworten<br />

und für uns sorgen.“<br />

Dann sagte Neusi: „Ich brauche 170 Reais.“<br />

Darauf antwortete ich: „Wir wollen Jesus Christus<br />

<strong>da</strong>rum bitten. Nur er kann unser Gebet erhören.“<br />

Dann haben wir gebetet und einige Dankeslieder<br />

gesungen. Weiter sagte ich: „Wir müssen immer<br />

beten und Gott antwortet immer auf ernst gemeinte<br />

Bitten nach seinem weisen Willen.“ Dann verteilten<br />

wir die Kleider. Alle hatten sie etwas bekommen und<br />

sie freuten sich <strong>da</strong>rüber. Als wir fertig waren, lud uns<br />

Frau Maria, die uns in diesem Dorf vertritt, zu einer<br />

Mahlzeit ein. Als wir gerade essen wollten, hören<br />

wir jemand rufen: „Pastor, Gott hat unsere Gebete<br />

erhört. Er ist wirklich <strong>da</strong>! Gott ist gut.“<br />

Dann ging ich nach draußen und sehe, <strong>da</strong>ss es<br />

Frau Neusi ist, die 170 EURO in ihrer Hand hält. –<br />

Wie hast du dieses Geld bekommen? – Sie antwortet:<br />

„Das Geld war in der Tasche der Hose, die ich<br />

soeben bekommen habe.“ Es hat mich sehr beeindruckt,<br />

was Gott getan hat. Frau Neusi erzählte im<br />

ganzen Ort, wie Gott geantwortet hatte. Nachmittags<br />

fuhren wir in ein anderes Dorf und <strong>da</strong> wussten die<br />

Leute schon von dieser Gebetserhörung. Dies ist wieder<br />

ein Wunder, <strong>da</strong>s Gott durch die Arbeit der AMB<br />

getan hat.<br />

Wir beten zu Gott, <strong>da</strong>ss er uns einen Wagen schenken<br />

möchte, <strong>da</strong>mit wir noch vielen Menschen die frohe<br />

Botschaft weitersagen können.<br />

Juliano Bordinhão<br />

Eduar<strong>da</strong><br />

Es ist immer wieder interessant zu sehen, was durch<br />

Gott alles möglich werden kann. Vor etwas mehr als<br />

einem Monat begannen wir unsere Spendenaktion<br />

für die kleine Eduar<strong>da</strong>, die aufgrund eines noch<br />

nicht verschlossenen Luftröhrenschnittes keine<br />

Möglichkeit hat, alleine in die Schule zu gehen oder<br />

ohne Aufsicht ihrer Mutter wie je<strong>des</strong> andere Kind zu<br />

spielen. Das Schicksal der kleinen Eduar<strong>da</strong> berührte<br />

viele Menschen und <strong>da</strong>durch wurde unsere Aktion ein<br />

großer Erfolg.<br />

Heute möchten wir <strong>des</strong>halb allen gütigen Spendern<br />

für deren große Unterstützung <strong>da</strong>nken!!!<br />

Natürlich bemühen wir uns seit Beginn der<br />

Spendenaktion, mit Ärzten in Verbindung zu treten<br />

und weitere notwendige Schritte für eine eventuelle<br />

Operation einzuleiten. Dabei mussten wir erfahren,<br />

<strong>da</strong>ss noch viel mehr Geld als vorerst angenommen,<br />

notwendig ist und wir dieses eigentlich<br />

noch gar nicht zusammen haben. Doch Aufgeben<br />

7<br />

kam für uns alle auf keinen Fall in Frage und nach<br />

einigen Gesprächen stand fest, AMB gibt grünes<br />

Licht und wir können weiter alles versuchen, um<br />

eine Operation möglich zu machen. Nun ist eine<br />

Operation für den Monat September angesetzt. Bei<br />

dieser wird die Luftröhre von Eduar<strong>da</strong> zum dritten<br />

Mal erweitert. Dafür muss an einer anderen<br />

Körperstelle von Eduar<strong>da</strong> Knorpel entnommen werden.<br />

Die ersten zwei Eingriffe wurden schon vor einigen<br />

Jahren gemacht. Nun soll die dritte Erweiterung<br />

eigentlich auch die letzte sein. Trotzdem wird Eduar<strong>da</strong><br />

ihre Sonde <strong>da</strong>nach nicht sofort los sein. Nach einem<br />

weiteren, viel unaufwändigeren Eingriff wird sie <strong>da</strong>nn<br />

von der Sonde befreit.<br />

Damit es am Ende wirklich so aussieht, muss die<br />

Operation zuvor ohne Probleme und Komplikationen<br />

vonstatten gehen. Wir wollen Eduar<strong>da</strong> in gute Hände<br />

geben und haben <strong>des</strong>halb auch schon ein persönliches<br />

Gespräch mit dem zuständigen Arzt geführt.<br />

Im Hinblick auf die Operation und die Zeit <strong>da</strong>nach<br />

sind sowohl wir als Team, als auch die Familie sehr<br />

erwartungsvoll, aber auch ängstlich. Darum empfehlen<br />

wir Ihnen die bevorstehende Operation und die<br />

Zeit <strong>da</strong>nach als Fürbitte an!<br />

Miriam Marbach,<br />

ehem. Freiwillige AMB<br />

Die Berichte geben einen kleinen Einblick<br />

in die vielseitige Arbeit und in die verschiedenen<br />

Projekte unseres Missionspartners AMB.<br />

Menschen erfahren so auf unterschiedliche<br />

Weise und oft ganz individuell die Heilsbotschaft<br />

von Jesus Christus und gleichzeitig ganz praktische<br />

Hilfe in schwierigen <strong>Lebens</strong>lagen. Sie können<br />

die Arbeit durch Ihre Spende unterstützen.<br />

Beim Vermerk „AMB“ im Verwendungszweck<br />

erhält unser Partnerwerk Ihre Spende zur freien<br />

Verfügung. Bei einer gewünschten speziellen<br />

Zuordnung zu einem Hilfsprojekt,<br />

wie Patenschaften, Kinderdorf Lar Levi,<br />

Mitarbeiterpatenschaften u. a., bitten wir um<br />

Ergänzung „AMB + Projektname“. Vielen Dank!<br />

Andreas Kaden


Zwei Container<br />

unterwegs nach Brasilien<br />

Die Soforthilfe in Form von Sachspenden ist seit<br />

Anfang der 90er Jahre ein wichtiger Bestandteil der<br />

Zusammenarbeit unserer beiden Missionswerke<br />

AMB und FCM. 62 Container mit Kleidung, Wäsche,<br />

Schuhen und vielen wichtigen Dingen, die dringend<br />

gebraucht wurden, konnten <strong>da</strong>nk vieler fleißiger<br />

Spender und ehrenamtlicher Helfer auf die<br />

Reise geschickt werden. Wir durften miterleben, wie<br />

<strong>da</strong>durch Menschen, tausende Kilometer entfernt,<br />

Hilfe erfahren und mit dem Notwendigsten versorgt<br />

wurden. Es war nicht einfach nur Hilfe sondern Jesus<br />

selbst gab und gibt uns <strong>da</strong>zu den Auftrag: „Was ihr<br />

einem eurer geringsten Brüder getan habt, <strong>da</strong>s habt<br />

ihr mir getan!“ Dieses Wort schafft Verbundenheit<br />

und Gemeinschaft mit unseren Brüdern und<br />

Schwestern über Ländergrenzen hinweg und macht<br />

Mut, an dieser Hilfsmöglichkeit dranzubleiben.<br />

Dann kam eine Pause von über zwei Jahren, die<br />

schwer zu verstehen<br />

ist. Es hatte<br />

den Anschein,<br />

<strong>da</strong>ss uns bei den<br />

C o n t a i n e r n i n<br />

jederlei Hinsicht<br />

S t e i n e i n d e n<br />

Weg gelegt wurden.<br />

Die Türen<br />

blieben einfach verschlossen. Ein Container, der<br />

bereits in Paranagua im Hafen lag, durfte sehr lang<br />

nicht geöffnet werden, die neue Beantragung zweier<br />

Container in Deutschland musste aus nicht nachvollziehbaren<br />

Gründen 4x wiederholt werden und<br />

die Einfuhrgenehmigung der gleichen in Brasilien<br />

brauchte ebenfalls sehr lang. In dieser Zeit kamen<br />

uns sehr viel Zweifel und Fragen. Ist <strong>da</strong>s noch der<br />

richtige Weg? Sollen wir aufhören, Container zu<br />

schicken? Was will Gott? Was antworten wir auf die<br />

Anfragen unserer Spender?<br />

fcm-amb-container<br />

8<br />

Diese Zeit war für uns ein wichtiger Lernprozess.<br />

Alles was wir mit unserer Hände Arbeit tun konnten,<br />

war getan. Es reichte nicht. Die Türen blieben<br />

weiter zu. Wir können es mit unserem menschlichen<br />

Verstand nicht begreifen aber Gottes Plan sah<br />

anders aus, insbesondere sein<br />

Zeitplan. Und so konnten wir als<br />

seine Kinder nur staunen, als uns<br />

Anfang Juli Tobias Thiessen von<br />

der AMB kurz hintereinander mitteilen<br />

durfte, <strong>da</strong>ss beide beantragte<br />

Container geschickt werden<br />

können. Die Türen standen<br />

plötzlich offen! Und <strong>da</strong>nn ging<br />

alles sehr schnell und reibungslos.<br />

Termingerecht stellte <strong>da</strong>s<br />

Speditionsunternehmen Kühne<br />

& Nagel uns die Container in<br />

Chemnitz und Eibelshausen zur<br />

Verfügung. Zur Beladung waren<br />

an beiden Sammelstellen viele<br />

fleißige Helfer zur Stelle.<br />

Zur Zeit befinden sich die beiden Container auf See<br />

und werden in der zweiten Augusthälfte im Hafen<br />

von Paranagua erwartet. Unser Staunen hat sich<br />

schnell in große Freude gewandelt und mündet in ein<br />

großes Lob zu unserem Gott, der so wunderbar handelt<br />

und Wege ebnet. Wir haben ganz neu gelernt,<br />

<strong>da</strong>ss dort, wo wir nichts mehr tun können, Gottes<br />

Handeln beginnt. Auch wenn es uns schwer fällt, dürfen<br />

wir ganz ruhig sein und ihm vertrauen. In diesem<br />

Vertrauen wollen wir auch zu IHM beten und IHM die<br />

schnelle Abwicklung der Formalitäten und Öffnung<br />

der Container in Brasilien anbefehlen. Wir möchten<br />

Sie aufrufen, dies mit uns gemeinsam zu tun!<br />

Aus Staunen wurde Freude, aus Freude wurde Lob.<br />

Hoffnung konnte sich wieder ausbreiten und machte<br />

uns Mut. Wir möchten diese Hoffnung nutzen und<br />

werden, sobald die Container in Brasilien geöffnet<br />

werden, einen neuen Container für die Sammelstelle


in Chemnitz beantragen.<br />

Denn nach wie vor sind<br />

uns viele Freunde und<br />

Spender treu und möchten<br />

mit gut erhaltenen Sachspenden wie Kleidung und<br />

Wäsche anderen Menschen helfen. Um Verständnis<br />

bitten wir, wenn wir vorerst keine personenbezogenen<br />

Sachspenden für Patenkinder und<br />

Patenfamilien annehmen. Trotz der jetzt froh<br />

machenden Erfahrung können wir keine ver-<br />

Ein Wochenenddienst in der<br />

Therapeutischen Gemeinschaft<br />

„Entscheidung“<br />

fcm-amb-container<br />

Bei Spenden für den Versand der Container<br />

bitte im Verwendungszweck „Container“<br />

angeben. Vielen Dank!<br />

Heute wollen wir Sie einmal an unserem Dienst<br />

unter Drogenahhängigen Anteil nehmen lassen<br />

indem wir vom zweiten Augustwochenende berichten.<br />

Der Wochenenddienst wird gewöhnlich von<br />

einem Mitarbeiterehepaar durchgeführt. An diesem<br />

Wochenende war „Familiensonntag“, zu dem einmal<br />

pro Monat die Angehörigen und Freunde der<br />

Therapiegäste zu einem gemeinsamen Programm<br />

eingeladen sind, und <strong>da</strong>s Ehepaar Christiane und<br />

Eliel Dantas hatte Dienst.<br />

Christiane war für <strong>da</strong>s Frühstück für 19 Personen<br />

verantwortlich: 12 Therapiegäste, ein ehemaliger<br />

Therapiegast, der gern einige Wochenenden hier<br />

verbringt, um sich zu festigen und in Kontakt zu<br />

bleiben, ein junger Schweizer von 16 Jahren, der an<br />

einem Distanzprojekt teilnimmt, der FCM-Freiwillige<br />

Damian und wir als Diensthabende mit unseren beiden<br />

Töchtern Eliseba und Abia. Nach dem Frühstück<br />

verteilte Eliel die Aufgaben für die Therapiegäste.<br />

Samstag ist der Tag, an dem alles gereinigt wird,<br />

angefangen vom Speisesaal bis zum Schweinestall<br />

und auch die Autos. Alles wird mit viel Wasser und<br />

Reinigungsmittel gewaschen und muss bis 12.00<br />

Uhr sauber sein. In der Zwischenzeit fuhr Eliel mit<br />

dem schweizer Jugendlichen in einen 9 km entfernten<br />

Ort, um Gemüsespenden abzuholen. Wie wun-<br />

9<br />

bindliche Aussage zu Liege-<br />

und Transportzeiten für diese<br />

Pakete machen, bis sie wirklich<br />

beim Empfänger ankommen.<br />

Zum Schluss noch ein paar Informationen zu den beiden<br />

Containern in Zahlen: Es konnte im Juli folgende<br />

Anzahl von Paketen(Bananenkartons) versandt werden:<br />

1.425 Kartons Kleidung, 308 Kartons Wäsche,<br />

104 Kartons Schuhe, 65 Kartons Christliche Literatur.<br />

Heike Rochlitzer<br />

Wir sind sehr <strong>da</strong>nkbar, <strong>da</strong>ss so Viele die Möglichkeit nutzen, Sachspenden über unseren Verein weiterzugeben.<br />

Manche denken bei der Abgabe <strong>da</strong>ran, <strong>da</strong>ss der Transport nach Brasilien Kosten verursacht und<br />

verbinden dies mit einer Spende, andere nicht. Wir müssen diese Kosten aus Spenden für die allgemeine<br />

Vereinsarbeit bestreiten. Sie betrugen z. B. für den Versand jetzt im Juli pro Container ca. 1.800 €. Für<br />

diesen sehr günstigen Betrag aufgrund der wirtschaftlichen Weltlage sind wie sehr <strong>da</strong>nkbar. Sie können<br />

uns helfen, diese Kosten auch zukünftig abzusichern.<br />

Andreas Kaden<br />

PARA VIDA SEM DROGAS-BRASILEN<br />

derbar, <strong>da</strong>ss Tomaten <strong>da</strong>bei waren! Sie reichten für<br />

einen typischen Salat zum Aben<strong>des</strong>sen und für den<br />

„Familiensonntag“. Zwischen all den eingehenden<br />

Anrufen mit Nachfragen nach Therapiemöglichkeiten<br />

u.a.m. bereitete Christiane zusammen mit zwei<br />

Therapiegästen ein köstliches Mittagessen für uns alle<br />

vor.<br />

Der Samstag ist ab Mittag für die Therapiegäste<br />

frei. Sie können vorschlagen, was sie gern machen<br />

möchten. Bei vielen Aktivitäten müssen sie vom<br />

Diensthabenden begleitet werden, z. B. beim Fußball,<br />

beim Krafttraining oder an den PCs. Sie entschieden<br />

sich, Fußball zu spielen und <strong>da</strong>nach in dem kleinen<br />

Teich auf dem Gelände zu baden. Bis <strong>da</strong>hin lief alles<br />

nach Plan. Einige Therapiegäste<br />

spielten mit unseren Mädchen Volleyball, andere<br />

schliefen nach dem Mittagessen oder wuschen ihre


Wäsche. Aber alle warteten auf <strong>da</strong>s Fußballspiel, einschließlich<br />

Eliel.<br />

Christiane telefonierte gerade mit Ellen Sachse, die<br />

unsere Arbeit in Deutschland unterstützt und auf<br />

ihr Visum wartet, um länger nach Brasilien in unser<br />

Projekt zu kommen, als <strong>da</strong>s andere Telefon klingelte.<br />

Eliel war nach Hause gegangen, um ein bisschen<br />

auszuruhen, aber er hatte sich kaum auf <strong>da</strong>s Sofa<br />

gesetzt, als Christiane mit dem Telefon kam und<br />

sagte, <strong>da</strong>ss sie Edison „Furacão“ kaum verstehen<br />

konnte, weil er so sehr weinte, als er zu sagen versuchte,<br />

<strong>da</strong>ss seine Frau vor wenigen Minuten gestorben<br />

sei. Er ist einer der ersten von den ob<strong>da</strong>chlosen<br />

Drogenabhängigen im Zentrum Curitibas gewesen,<br />

die wir in eine Therapie vermitteln und auf seinen<br />

ersten Schritten im Glauben begleiten konnten. Seine<br />

Frau Janete war unsere erste Köchin hier in der<br />

Therapeutischen Gemeinschaft gewesen. Sie war<br />

gerade im zweiten Monat schwanger und litt an<br />

Bluthochdruck, als sie durch einen Hirnschlag starb.<br />

So ging Eliel an <strong>da</strong>s Volleyballfeld und gab allen<br />

Bescheid, <strong>da</strong>ss an diesem Nachmittag leider kein<br />

Fußball stattfinden würde, weil er zu Edison fahren<br />

und ihn, der keine Familienangehörigen hat, unterstützen<br />

müsste. Weil nur Christiane bei ihnen bleiben<br />

würde, könnte diese sie also nur beim Baden<br />

beaufsichtigen. Einige der Therapiegäste ärgerten<br />

sich über die Veränderung und konnten sich nicht<br />

so richtig <strong>da</strong>mit abfinden.<br />

Drogenabhängige haben<br />

oft große Schwierigkeiten,<br />

m i t F r u s t r a t i o n u n d<br />

Unerwartetem umzugehen.<br />

PARA VIDA SEM DROGAS-BRASILEN<br />

Renascer-Brasilien<br />

Rechte Pflichten<br />

1. Jeder hat <strong>da</strong>s Recht auf eine<br />

Schulbildung.<br />

10<br />

Eliel nahm also <strong>da</strong>s Auto und fuhr in die 80 km<br />

entfernte Stadt, um Edison moralischen Beistand<br />

zu leisten, beim Ausfüllen der Formulare zu helfen<br />

und die Kosten für die Beerdigung zu überschlagen.<br />

Als alles eingeleitet war, machte sich Eliel auf den<br />

Rückweg. Einige der Therapiegäste waren immer<br />

noch verärgert, aber <strong>da</strong>s würde in der Einzeltherapie<br />

der kommenden Woche bearbeitet werden. Im<br />

Moment mussten wir uns auf den bevorstehenden<br />

„Familiensonntag“ konzentrieren, zu dem wir 50<br />

Gäste hier in der Therapeutischen Gemeinschaft<br />

erwarteten.<br />

Am Sonntag um 6.00 Uhr morgens fuhr Eliel erneut<br />

zu Edison. Er blieb eine Weile, wie es bei der fast<br />

24 Stunden <strong>da</strong>uernden Totenwache für Freunde und<br />

Bekannte üblich ist, und erklärte, warum er nicht bei<br />

der für 11.00 Uhr vorgesehenen Beerdigung <strong>da</strong>bei<br />

sein könnte.<br />

Er musste zurück in die Therapeutische Gemeinschaft<br />

um den „Familiensonntag“ auszugestalten. Wir bekamen<br />

Unterstützung von unserem Ehrenamtlichen<br />

Pedro mit seiner Frau und seinem Sohn sowie von<br />

unserem Freiwilligen Damian. Am Abend fuhr Eliel<br />

erneut los, um Edison und seine beiden Töchter,<br />

Carol (14 Jahre), die schon vor seiner Therapie<br />

geboren war und Cristiane (5 Jahre), <strong>da</strong>s gemeinsame<br />

Kind von ihm und Janete, abzuholen. Sie werden<br />

nun einige Tage bei uns auf dem Landstück verbrin-<br />

gen, um Trost und Kraft zu<br />

finden. Beten Sie bitte in<br />

dieser schweren Situation<br />

für sie!<br />

Eliel Dantas de Almei<strong>da</strong> –<br />

übersetzt von Ellen Sachse<br />

1. Jeder hat die Pflicht, zu lernen und die<br />

Lehrer und Mitschüler zu respektieren.<br />

2. Jeder hat <strong>da</strong>s Recht auf Freiheit. 2. Jeder hat die Pflicht, die Freiheit <strong>des</strong><br />

anderen zu respektieren und sich an<br />

die Regeln der Gesellschaft zu halten.<br />

3. Jeder hat <strong>da</strong>s Recht auf Liebe,<br />

Freundlichkeit und emotionale<br />

Anerkennung.<br />

4. Jeder hat <strong>da</strong>s Recht auf<br />

Meinungsäußerung und <strong>da</strong>s Recht auf<br />

Ideenfreiheit.<br />

Der FCM unterstützt unter anderem die Arbeit der<br />

Mitarbeiter bei PARA VIDA SEM DROGAS. Wer uns<br />

<strong>da</strong>bei helfen möchte, bitten wir, bei Spenden im<br />

Verwendungszweck „PARA-Mitarbeiter“ anzugeben.<br />

3. Jeder hat die Pflicht, den anderen<br />

freundlich zu begegnen.<br />

4. Jeder hat die Pflicht, den anderen<br />

anzuhören und in einen Dialog<br />

einzutreten (reden und hören).<br />

5. Jeder hat <strong>da</strong>s Recht, Spaß zu haben. 5. Jeder hat die Pflicht, sich NICHT in<br />

Gefahr zu bringen und NICHT<br />

übermütig zu werden.<br />

6. Jeder hat <strong>da</strong>s Recht auf Gesundheit. 6. Jeder hat die Pflicht, auf seine<br />

Gesundheit und Hygiene zu achten.


Liebe Freunde,<br />

diese oben genannten Punkte sind nicht nur für diesen<br />

Rundbrief ein Thema, wir möchten euch <strong>da</strong>mit<br />

sagen, <strong>da</strong>ss wir diese Punkte hier im Projekt Renascer<br />

täglich anwenden.<br />

Je<strong>des</strong> einzelne Mädchen, welches hier im Projekt ist<br />

oder auch zu uns kommt, hat ganz oft diese Rechte<br />

durch andere verloren. Hier bei uns bekommt es<br />

diese Rechte zurück. Doch muss auch je<strong>des</strong> Mädchen<br />

seine Pflichten erkennen und erlernen. Und <strong>da</strong>s ist<br />

nicht immer ein Leichtes für uns. Denn wie jeder von<br />

uns weiß, sehen wir erst auf unsere Rechte und vergessen<br />

oft unsere Pflichten.<br />

In der letzten Woche haben wir eines unserer<br />

Mädchen, nach gut drei Jahren, wieder nach Hause<br />

schicken können. Wir haben dieses Mädchen mit<br />

einem lachenden und mit einem weinenden Auge<br />

gehen lassen. Denn in diesen drei Jahren blieb sie für<br />

uns nicht nur ein Mädchen, sondern wurde für uns zu<br />

einer Tochter. Je<strong>des</strong> Mädchen, welches hier im Projekt<br />

wohnt, ist ein Teil der „Familie-Renascer“. Und somit<br />

hat dieses Mädchen, was wir wieder nach Hause<br />

schicken durften, ein Loch der Erinnerungen hinterlassen.<br />

Nicht immer war es leicht mit ihr aber<br />

auch immer wieder hat sie uns mit ihrer lustigen<br />

und unbeschwerten Art zum Lachen gebracht. Das<br />

Jugen<strong>da</strong>mt aus ihrer Stadt hat sie hier abgeholt<br />

und uns gesagt, <strong>da</strong>ss sie bei ihrem Vater und ihrer<br />

Stiefmutter wohnen wird. Nach der Schule wird sie<br />

einen Kurs belegen. Dieser Kurs hilft ihr bei ihrer späteren<br />

Berufswahl, zum Beispiel Friseur oder Maniküre<br />

oder etwas anderes.<br />

Im Moment haben hier die Mädchen keinen<br />

Schulunterricht. Aber es sind keine Schulferien!<br />

Sondern in einigen Bun<strong>des</strong>staaten von Brasilien wurden<br />

die Schulen, die Kindertagesstätten und öffentlichen<br />

Gebäude geschlossen. Denn auch hier haben<br />

wir Fälle von der Schweinegrippe H1N1 und es gibt<br />

leider auch schon Tote. Die Behörden wollen mit den<br />

Schließungen verhindern, <strong>da</strong>ss sich die Grippe weiter<br />

ausbreitet aber leider kann man noch nicht sagen,<br />

<strong>da</strong>ss sich die Lage bessert hat. Dazu kommt noch,<br />

<strong>da</strong>ss es in den letzten Monaten sehr kalt war und<br />

somit hat sich die Grippe schneller ausbreiten können.<br />

Die Ärzte und Gesundheitsämter weisen <strong>da</strong>rauf<br />

hin, wie sich diese besondere Grippe zu der gewöhnlichen<br />

Grippe verhält. Anscheinend werden auch<br />

noch Geschäfte und Kirchen geschlossen. Wie es hier<br />

weiter geht, wissen wir noch nicht.<br />

Eines unserer Mädchen hat eine Gerichtsverhandlung<br />

hinter sich, worin sie noch einmal bestätigen musste,<br />

was mit ihr passiert ist, bevor sie zu uns kam.<br />

Vielleicht habt ihr diesen Fall noch in Erinnerung.<br />

Sie kam zu uns mit 8 Jahren und wurde von<br />

ihrem Onkel sexuell vergewaltigt. Voll gepumpt<br />

mit Beruhigungsmittel kam sie ins Projekt. Solche<br />

Gerichtsverfahren sind immer ein innerlicher Kampf.<br />

Renascer-Brasilien<br />

11<br />

Denn alles wird noch einmal durchlebt. Wir haben<br />

uns auch um psychologische Betreuung bemüht, welche<br />

die Richterin angeordnet hat. Dieses Mädchen<br />

wird noch weitere Gerichtsverfahren mitmachen<br />

müssen. Eines wissen wir ganz sicher, sie wird nicht<br />

mehr zu ihrer Familie zurückkehren. Das Mädchen<br />

wird hier im Projekt bleiben, bis sich eine Familie<br />

gefunden hat, die sie adoptieren will. Denn im vergangenen<br />

Monat kam ein neues Gesetz heraus. In<br />

dem steht, <strong>da</strong>ss je<strong>des</strong> Kind und jeder Jugendliche<br />

zwei Jahre in einem Heim zur Betreuung bleibt. In<br />

dieser Zeit müssen sich die Behörden (Jugen<strong>da</strong>mt,<br />

Sozialamt, Gericht und weitere Ämter) <strong>da</strong>rum kümmern,<br />

wie es mit dem Kind oder dem Jugendlichen<br />

weiter geht. Kommt eine Adoption in Frage oder ist<br />

die Familie wieder in geordneten Verhältnissen oder<br />

gibt es andere Möglichkeiten für <strong>da</strong>s Kind, dem<br />

Jugendlichen…<br />

Das Leben im Projekt beginnt jeden Tag neu.<br />

Dankbar sind wir, <strong>da</strong>ss wir die Grundbedürfnisse<br />

decken können.<br />

Durch die Unterstützung der Stadtverwaltung<br />

Palmeira können wir den monatlichen Großeinkauf<br />

machen und haben Geld, um die Kosten (Strom,<br />

Wasser, Gas) zu bezahlen. Jeden Monat setzen<br />

wir einen Teil <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong> für einen anderen Zweck<br />

ein. Wir kaufen zum Beispiel einmal Schuhe, <strong>da</strong>nn<br />

Badetücher, <strong>da</strong>nn Farbe für die Zimmer und <strong>da</strong>nn


Geschirr oder auch neue Kleidung. Doch jeden<br />

Monat sind wir besorgt <strong>da</strong>rum, wie wir die Mitarbeiter<br />

bezahlen sollen. Denn leider können und dürfen wir<br />

nicht die Gelder der Stadtverwaltung Palmeira für<br />

die Bezahlung der Gehälter verwenden. Die monatlichen<br />

Gesamtausgaben vom Projekt Renascer werden<br />

von der Stadt Palmeira zu 46 % übernommen, die<br />

übrigen 54 % werden vom Projekt selbst getragen.<br />

Wir sehen oft nicht, wie wir diese 54 % bestreiten sollen.<br />

Doch für uns ist es am Wichtigsten, trotz dieser<br />

Zahlen, die Mädchen nicht aus dem Blick zu verlieren.<br />

Denn <strong>da</strong>s Projekt Renascer besteht zu 100 % für<br />

<strong>Quelle</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong>-<br />

<strong>Fonte</strong> <strong>da</strong> vi<strong>da</strong>- <strong>Mosambik</strong><br />

Ich habe es bei meinem<br />

Besuch im Juli selbst<br />

erlebt. In einer trockenen<br />

Savannenlandschaft<br />

nahe der Ortschaft<br />

M a r r a c u e n e i n<br />

<strong>Mosambik</strong> sprudelt eine<br />

<strong>Quelle</strong>. Beim letzten<br />

Besuch im Jahre 2004<br />

waren <strong>da</strong> nur halbfertige<br />

Gebäude, der Brunnen<br />

gab wenig Wasser.<br />

Jetzt leben dort 16<br />

Kinder- die ich als<br />

anfangs zurückhaltend,<br />

<strong>da</strong>nn aber als ausgelassen<br />

und fröhlich kennengelernt<br />

habe. Sie werden liebevoll betreut, sind gut<br />

versorgt und gehen in die nahegelegene Schule zum<br />

Lernen. Alle haben Schweres durchgemacht - ohne<br />

Eltern in einer kinderfeindlichen Umgebung gelebt.<br />

Besonders beeindruckt hat mich, wie liebevoll der<br />

Leiter, Pastor Afonso Muen<strong>da</strong>ne, mit den Kindern<br />

umgeht. Als ein Kind weggelaufen war, suchten wir<br />

nachts solange, bis wir es wiedergefunden hatten.<br />

Das hat mich<br />

s e h r a n d i e<br />

Geschichte vom<br />

verlorenen Schaf<br />

erinnert.<br />

Groß war die<br />

Freude bei den<br />

Mitarbeitern über<br />

die Taufe von 6<br />

Kindern im Mai.<br />

Das weitläufige<br />

Renascer-Brasilien<br />

12<br />

Wer die Arbeit und die Mitarbeiter im Projekt<br />

Renascer unterstützen möchte, bitte im<br />

Verwendungsweck duch „Renascer“ kennzeichnen.<br />

die Mädchen, die ein Recht haben, hier zu sein und<br />

hier zu leben. Und Gott wird uns immer wieder neue<br />

Hilfe schenken.<br />

An alle, die für uns beten und uns unterstützen, senden<br />

wir ein Dankeschön und liebe Grüsse. Gott segne<br />

euch.<br />

Clarice Carvalho.<br />

<strong>Fonte</strong> <strong>da</strong> Vi<strong>da</strong> – <strong>Quelle</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong> - <strong>Mosambik</strong><br />

Gelände <strong>des</strong> Kinderheims hat sich positiv verändert<br />

- die grünen Gemüsebeete, die Ziegen, die Ställe<br />

für Hühner, Enten und Schweine sowie der Backofen<br />

waren beeindruckend. Die Kinder bewirtschaften alles<br />

selbst, und lernen so,<br />

ihr späteres Leben<br />

zu meistern. Dass<br />

die neuen Brunnen<br />

genug Wasser spenden<br />

und die Duschen<br />

funktionieren, hat<br />

mich <strong>da</strong>nn nicht<br />

mehr überrascht.<br />

Ein Herzenswunsch<br />

von Pastor Afonso ist<br />

es, in der Zukunft am<br />

Ort eine Gemeinde<br />

zu gründen.<br />

Bei einem Treffen<br />

mit Vertretern der<br />

Partnerorganisation<br />

ABB hörte ich, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s „<strong>Fonte</strong> <strong>da</strong> Vi<strong>da</strong> – Projekt“<br />

Vorbildfunktion für andere Kinderheime hat. Alle<br />

Entscheidungen werden von den Verantwortlichen<br />

vor Ort getroffen; es existiert ein Haushaltsplan,<br />

der verbindlich ist. Ausdrücklich wurde für die gute<br />

Zusammenarbeit mit dem FCM, insbesondere mit<br />

Uwe Krichbaum, ge<strong>da</strong>nkt.<br />

Für mich war der Besuch eine große Motivation, weiter<br />

mitzuhelfen, die notwendigen Finanzmittel aufzubringen.<br />

Denn die „<strong>Quelle</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong>“ soll wachsen<br />

und noch den Durst von vielen Kindern stillen.<br />

Janko Schlöffel<br />

Mit einer Kinderpatenschaft tragen Sie zur<br />

Betreuung der Kinder und zur Unterhaltung der<br />

laufenden Kosten <strong>des</strong> Zentrums „<strong>Fonte</strong> <strong>da</strong> Vi<strong>da</strong>“<br />

bei. Setzen Sie sich bei Interesse mit unserem<br />

FCM-Büro in Verbindung.


Meine Arbeit in der Anlaufstelle<br />

Als ich bei der ARGE nach langer Zeit wieder die<br />

Möglichkeit bekam, mich für einen 1-Euro-Job zu<br />

bewerben, war ich froh. Nun galt es, nach einem<br />

Vorstellungsgespräch bei Frau Rochlitzer und<br />

Herrn Kaden auf eine Zusage zu hoffen. Und<br />

sie kam schnell, obwohl ich Atheist bin. Meine<br />

Aufgabe bestand nun <strong>da</strong>rin, für Arbeitssuchende<br />

in Frankenberg mit Hilfe <strong>des</strong> Internets nach<br />

Jobangeboten zu suchen und <strong>da</strong>zu die entsprechenden<br />

Bewerbungen, <strong>Lebens</strong>läufe usw. für die<br />

Jobsuchenden zu schreiben. Dabei blieb es aber<br />

nicht. Oft gab es private Probleme bei unseren<br />

Gästen, die wir nun versuchten, erfolgreich zu lösen.<br />

Aber auch bei der direkten Mitarbeit beim FCM,<br />

wie Stan<strong>da</strong>ufbau, <strong>da</strong>s Beladen von Containern u.a.<br />

habe ich mich gerne eingebracht und <strong>da</strong>bei eine<br />

hohe Achtung für die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter bekommen. Leider ist <strong>da</strong>s Jahr<br />

in diesem Monat schon vorbei. Ich möchte zukünftig<br />

gern auf ehrenamtlicher Basis, insbesondere für<br />

die Bedienung der Computerarbeitsplätze in der<br />

Anlaufstelle „Orientierung“ zur Verfügung stehen.<br />

J. Jahner<br />

vlnr Herr Jahner, Frau Wend, Besucher<br />

fcm-Anlaufstelle Orientierung – Frankenberg /Sa.<br />

13<br />

Beratung in der Anlaufstelle<br />

Fr e u d e , Wu t , Ve r z w e i f l u n g, O p t i m i s m u s ,<br />

Gleichgültigkeit, Hoffnung, Trauer, Mitgefühl,<br />

Egoismus, Dankbarkeit.<br />

Mit all diesen unterschiedlichen Emotionen und mit<br />

ebenso vielen unterschiedlichen Problemen kamen<br />

seit der Eröffnung vor einem Jahr Besucher in unsere<br />

Anlaufstelle “Orientierung“.<br />

In jedem einzelnen Fall habe ich mich bemüht, gut<br />

zuzuhören, mit den Besuchern Problemlösungen zu<br />

erarbeiten oder Hilfestellung zu leisten. Auch wenn ich<br />

nicht in jedem Fall ein befriedigen<strong>des</strong> Arbeitsergebnis<br />

erzielen konnte, habe ich mich immer nach Kräften<br />

um ein positives Ergebnis bemüht. Zur Freude unserer<br />

Besucher und zu unserer eigenen Freude konnten wir<br />

schon so manches kleine oder große Erfolgserlebnis<br />

erzielen. Auf jeden Fall habe ich durch die Arbeit in<br />

der Anlaufstelle viele neue Erkenntnisse gewonnen<br />

und neue Erfahrungen gesammelt, die mir sicher<br />

auch in meinem eigenen zukünftigen <strong>Lebens</strong>alltag<br />

weiterhelfen.<br />

Andrea Wend<br />

Wer diese Arbeit mit einer Spende unterstützen<br />

möchte, bitten wir im Verwendungszweck<br />

„Orientierung“ anzugeben.<br />

Tag der offenen Tür<br />

am 14.11.2009 ab 14.00 Uhr<br />

in der August-Bebel-Str. 7 in Frankenberg<br />

Wer die Angebote und die Mitarbeiter vom Treffpunkt<br />

"<strong>Lebens</strong>wert" und der Anlaufstelle "Orientierung"<br />

näher kennenlernen möchte,<br />

ist an diesem Tag herzlich eingeladen.<br />

Wir <strong>da</strong>nken<br />

beiden Mitarbeitern für ihren Einsatz.<br />

Beide waren für uns eine echte Bereicherung. So waren<br />

wir in der Lage, bereits im 1. Jahr <strong>des</strong> Bestehens der Anlaufstelle<br />

„Orientierung“ kompetente Hilfe anzubieten. Das zeigt auch die Statistik.<br />

Waren es im September 2008 ca. 10 Hilfestellungen pro Monat, so sind es<br />

derzeit ca. 40. Bei einigen der Besucher ergab sich eine Begleitung über mehrere<br />

Monate, führte aber letztendlich zum Erfolg. Zu diesen schönen Erfahrungen gehören u.a.<br />

die Vermittlung in Minijobs, der Erhalt einer berufsorientierten Umschulung aufgrund<br />

regelmäßig abgegebener Bewerbungen, ein erzielter Vergleich in Zusammenarbeit mit der<br />

Schuldnerberatung und die Korrektur eines Hartz-IV-Beschei<strong>des</strong>. „Wegbegleiter sein“ – <strong>da</strong>s ist<br />

auch unser Grun<strong>da</strong>nliegen. Wir können nicht Jedem zurück ins Arbeitsleben verhelfen, aber<br />

wir können ihm mit dem begegnen, was wir selbst empfangen haben, Gottes Liebe.<br />

Davon dürfen wir reichlich weitergeben in Form von Wertschätzung und Achtung,<br />

Zuhören, seelsorgerlichem Gespräch, Ermutigung und ganz praktischen<br />

Dingen, von denen Frau Wend und Herr Jahner berichteten.<br />

Heike Rochlitzer, Leitung Anlaufstelle „Orientierung“


Vereinsarbeit:<br />

Am 27.06.2009 fand in Frankenberg unsere diesjährige<br />

Mitgliederversammlung statt.<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Zu folgenden Veranstaltungen waren wir mit unserem<br />

FCM-Stand <strong>da</strong>bei:<br />

20./21.06.2009 –<br />

Gemeindebibeltag in Crimmitschau<br />

30.07.-02.08.2009 –<br />

Allianzkonferenz in Bad Blankenburg<br />

Container:<br />

Nach langer Wartezeit konnten im Juli 2009 zwei<br />

Container beladen und nach Brasilien verschickt werden:<br />

Am 10.07.2009 in Chemnitz<br />

Am 27.07.2009 in Eibelshausen<br />

Wir <strong>da</strong>nken Ihnen für Ihre Unterstützung in vielfältigster<br />

Form. Diese macht unsere Arbeit und die Hilfe<br />

für den Nächsten erst möglich. Und wir <strong>da</strong>nken Gott<br />

unserem Vater, auf <strong>des</strong>sen Treue wir uns verlassen<br />

und <strong>des</strong>sen Segen wir reichlich spüren durften.<br />

fcm-info´s und aktuelles<br />

14<br />

Informationen<br />

Änderung beim Spendenkonto:<br />

Aufgrund einer Bankenfusion ändert sich unser<br />

Spendenkonto in Lampertheim wie folgt:<br />

Konto: 14 755 004<br />

BLZ: 508 900 00<br />

Volksbank eG Darmstadt-Kreis Bergstraße<br />

Für Spender aus dem Ausland:<br />

Die internationalen Angaben für unser Spendenkonto<br />

bei der Kreissparkasse Chemnitz lauten:<br />

IBAN: DE 8705 1000 3320 0086 59<br />

BIC: WELADED1MTW<br />

Deutschlandreise von Vertretern der AMB<br />

Vom 29.09.2009 – 06.10.2009 sind Erhard Friesen<br />

und Harry Warkentin in Deutschland unterwegs<br />

(Foto). Sie sind in dieser Zeit unter folgender Handy-<br />

Nummer erreichbar: 0177/ 241 08 31<br />

Beendigung Dienst<br />

Unser Mitarbeiter Conny Neubert-Coroama beendet<br />

am 30.09.2009 seinen Dienst im Kinderdorf Wandel<br />

im Licht in Livezile. Wir <strong>da</strong>nken Conny für seine langjährige<br />

wichtige Arbeit und wünschen ihm persönlich für<br />

seine neuen <strong>Lebens</strong>aufgaben Gottes Schutz und Geleit.<br />

Wechsel im Freiwilligendienst:<br />

Folgende Freiwillige kehren im August/September<br />

aus Brasilien zurück:<br />

Esther Lindner, Melanie Schroth, Miriam Marbach,<br />

Johanna Boschmann, Benjamin Hecker;<br />

Freiwillige<br />

die 2009/Februar 2010 Ihren Dienst antreten:<br />

Benjamin Dück, Damian Korzen, Sina Harder,<br />

Lydia Ertel, Marie Ewald, Beate Benz, Helene<br />

Tonn (Kurzzeiteinsatz bei der AMB), Julia Feuchter,<br />

Cornelius Witt, Sebastian Lindner, Alexander Staruk,<br />

Matthias Knaub<br />

Alle, die sich für einen Freiwilligendienst<br />

2010/2011 interessieren, bitten wir, bis Ende<br />

Dezember die Bewerbungsunterlagen an uns ins<br />

Büro zu senden.


11.09.2009, 19.30 Uhr: Freun<strong>des</strong>treffen von PARA<br />

Vi<strong>da</strong> Sem Drogas in Dresden-Neustadt, Georgenstr. 2<br />

Wir laden herzlich ein zu unserem diesjährigen<br />

Missionstag am 04.10.2009:<br />

Wir sind zu Gast in der Kirchgemeinde Börnichen bei<br />

Zschopau. Programm:<br />

10.00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst,<br />

Mittagspause mit brasilianischen Leckerbissen,<br />

13.00 Uhr Missionsvortrag im Gemein<strong>des</strong>aal<br />

Börnichen und<br />

17.00 Uhr Missionsstunde in der LKG Zschopau, im<br />

Kirchgemein<strong>des</strong>aal, Schlossberg 3<br />

Zu allen Veranstaltungen am Missionstag begrüßen<br />

wir Harry Warkentin, den Vorsitzenden der AMB und<br />

Erhard Friesen, den Verwaltungsleiter der AMB aus<br />

Brasilien.<br />

25.10.2009, 10.00 Uhr: Missionsgottesdienst in<br />

der Baptistengemeinde in Lampertheim<br />

01.11.2009, 09.30 Uhr: Missionsgottesdienst in<br />

der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Gornau.<br />

Liebe Freunde,<br />

als ich vor einigen Wochen einen Freund anrief<br />

und ihn bat, eine kleine Aufgabe zu übernehmen<br />

und somit etwas Zeit zu investieren, sagte<br />

er mir: „Mal sehn, ob es in meinen Terminplan<br />

passt.“ In diesem Moment war ich enttäuscht. Ich<br />

hätte mir eine klare Antwort gewünscht, ein Ja<br />

oder Nein. Tun wir dies in unserem Leben nicht<br />

immer wieder so? Wie oft gehen wir im Alltag<br />

notwendigen Entscheidungen aus dem Weg, wie<br />

oft reden wir uns raus oder legen uns nicht fest.<br />

Unser eigenes Harmoniebedürfnis beherrscht so<br />

unsere Entscheidung. In vielen Situationen, wo<br />

ein Ja oder Nein gefordert ist, sagen wir ein<br />

Vielleicht. In unserer Entscheidung für Jesus gibt<br />

es kein Vielleicht. Jesus will von uns eine klare<br />

Entscheidung. Für oder gegen ihn.<br />

In Lukas 16,13 sagt Jesus klare Worte: „Kein<br />

Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er<br />

wird den einen hassen und den anderen lieben<br />

oder er wird sich an dem einen hängen und den<br />

anderen verachten.“<br />

fcm-info´s und aktuelles<br />

15<br />

Folgende Anliegen möchten wir mit Ihnen gemeinsam<br />

vor Gott bringen:<br />

- Bewahrung unserer Freiwilligen, die zurückkehren<br />

oder ihren Dienst antreten, um ein gutes<br />

Miteinander in den Einsatzstellen und für die<br />

Rückkehrer um Segen für <strong>da</strong>s Abschlussseminar<br />

und für die Abschlussgespräche in der Zeit vom<br />

17.09. – 21.09.2009 im Thomashof in Karlsruhe;<br />

- die Visaerteilung für Ellen Sachse und ihr<br />

Dienstbeginn bei PARA Vi<strong>da</strong> Sem Drogas;<br />

- die Arbeit der Angestellten <strong>des</strong> FCM: Andreas<br />

Kaden, Heike Rochlitzer, Dieter Beier, Ellen Sachse<br />

und Christiane Dantas-Hofmann;<br />

- die Freigabe der Container aus Chemnitz und<br />

Eibelshausen im Hafen von Paranagua;<br />

- die vier Arbeitsgelegenheiten, die in den<br />

Frankenberger Projekten tätig sind;<br />

- Bitte um die Bereitschaft von Mitgliedern zur Wahl<br />

in den FCM-Vorstand 2010 zu kandidieren;<br />

- Um einen gesegneten Dienst von Erhard<br />

Friesen und Harry Warkentin während ihrer<br />

Deutschlandreise;<br />

Er fordert uns zu klaren Entscheidungen.<br />

Wir werden es erleben,<br />

wenn wir klare Entscheidungen in<br />

unserem Leben getroffen haben, sind<br />

wir in der Lage, unserem Gegenüber<br />

ganz anders zu begegnen. Wir stellen unser<br />

eigenes Harmoniebedürfnis zurück und schaffen<br />

Raum für Klarheit und Offenheit.<br />

Jesus Christus war uns <strong>da</strong>rin in seinem Leben<br />

und Sterben Vorbild. Wir wollen uns dies immer<br />

wieder neu vor Augen führen und versuchen, an<br />

seiner Hand authentisch zu leben.<br />

Einladen möchte ich ganz herzlich zu unseren<br />

Veranstaltungen im Oktober: unser<br />

e m M i s s i o n s t a g i n B ö r n i c h e n , z u m<br />

Missionsgottesdienst in Lampertheim und zum<br />

Missionsabend in Gornau. Ich freue mich auf ein<br />

Wiedersehen!<br />

Der Herr segne Euch.<br />

Euer<br />

Andreas Kaden


Nachdruck der Texte dieser Zeitschrift ist unter Angabe<br />

der <strong>Quelle</strong> gegen ein Belegexemplar gestattet.<br />

Liebe Leser unser Zeitschrift fcm + AMB intern!<br />

Wir möchten Sie herzlich zu unserem<br />

Missionstag<br />

am 04.10.2009 einladen.<br />

Zu Gast sind wir in diesem Jahr<br />

in der Kirchgemeinde Börnichen im Erzgebirge.<br />

Programm<br />

10.00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst,<br />

Mittagspause mit brasilianischen Leckerbissen,<br />

13.00 Uhr Missionsvortrag im Gemein<strong>des</strong>aal Börnichen<br />

und<br />

17.00 Uhr Missionsstunde in der LKG Zschopau,<br />

im Kirchgemein<strong>des</strong>aal, Schlossberg 3<br />

Zu allen Veranstaltungen am Missionstag begrüßen<br />

wir Harry Warkentin, den Vorsitzenden der AMB und<br />

Erhard Friesen, den Verwaltungsleiter der AMB<br />

aus Brasilien.<br />

Anfahrt Börnichen: aus Richtung Chemnitz - B174 bis Ampelkreuzung nach<br />

Ortslage Hohndorf, links abbiegen Richtung Augustusburg/Flöha; aus Richtung<br />

Frankenberg - B180 bis Flöha, in Flöha Richtung Augustusburg – Waldkirchen-<br />

Börnichen<br />

Weitere Veranstaltungen und Termine<br />

25.10.2009 Missionsgottesdienst in der Baptistengemeinde in Lampertheim<br />

10.00 Uhr<br />

01.11.2009 Missionsgottesdienst in der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Gornau<br />

09.30 Uhr<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Bringen Sie Freunde und Interessenten mit!<br />

Bis zum Wiedersehen grüße ich Sie ganz herzlich<br />

Ihr Andreas Kaden

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