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BZG Aktuell 4/2005 (PDF - 3,4MB) - Blumen- und ...

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Die beiden Floristinnen führen seit nunmehr<br />

zehn Jahren das <strong>Blumen</strong>geschäft B.A.F.F. -<br />

<strong>Blumen</strong> auf dem Frankfurter Flughafen –<br />

übrigens das Einzige dort. Das Team besteht<br />

aus sieben Floristinnen, die sich täglich in<br />

zwei Schichten die Arbeit teilen. »Wir haben<br />

von 7 bis 21 Uhr geöffnet <strong>und</strong> das an sieben<br />

Tagen in der Woche«, erzählt Petra Perleth-<br />

Bechtloff.<br />

Eine lange Zeit, die personell abgedeckt<br />

sein muss, wobei bis auf Stoßzeiten, oder<br />

wenn neue Ware angeliefert wird, meist nur<br />

eine Floristin im Laden ist.<br />

Was ist denn anders als in einem <strong>Blumen</strong>geschäft<br />

in der Stadt oder auf dem Lande? Auf<br />

den ersten Blick wirkt das r<strong>und</strong> 75 qm große<br />

Geschäft wie ein normales <strong>Blumen</strong>geschäft:<br />

Viele Schnittblumen, blühende Topfpflanzen<br />

<strong>und</strong> Grünpflanzen dekoriert mit Accessoires<br />

in geschmackvollen Farbzusammenstellungen.<br />

Alles wirkt luftig <strong>und</strong> geschmackvoll<br />

arrangiert. »Leider gibt es bei uns kein<br />

Tageslicht, sondern nur Kunstlicht«, bedauert<br />

Petra Perleth-Bechtloff. Doch mit gezielt<br />

eingesetzten Leuchten gelingt es, <strong>Blumen</strong><br />

<strong>und</strong> Accessoires in Szene zu setzen.<br />

Im täglichen Geschäft mit den <strong>Blumen</strong> <strong>und</strong><br />

Pflanzen verlangt der K<strong>und</strong>e hier – anders<br />

als ein Stammk<strong>und</strong>e – nur kurzzeitig die<br />

volle Aufmerksamkeit des Floristen-Teams.<br />

Neben dem Wunsch nach blühender Ware<br />

gehören Antworten auf die Fragen »Wie<br />

finde ich eine Toilette? Wo ist der nächste<br />

Geldautomat? Wie kommen wir zu McDonalds?«<br />

zu den elementaren Bedürfnissen<br />

eines Flughafengastes.«<br />

»Wir haben hier im Flughafen nahezu keine<br />

Stammk<strong>und</strong>en. Sicherlich kommen einige<br />

Flughafenangestellte, die hier ihren <strong>Blumen</strong>bedarf<br />

decken. Aber der größte Teil unserer<br />

K<strong>und</strong>en besteht aus Laufk<strong>und</strong>en«, erzählt<br />

Petra Perleth-Bechtloff. Oftmals wissen die<br />

Floristinnen, aus welchem Land gerade<br />

wieder eine Maschine gelandet ist, ohne<br />

einen Blick auf die riesige Anzeigentafel zu<br />

werfen. Wenn die Maschine aus Moskau<br />

kommt, dann stehen kurze Zeit später einige<br />

Russen im Laden, wenn ein Flugzeug aus<br />

den USA landet, dann sind Englischkenntnisse<br />

gefragt.<br />

Wie viele Sprachen müssen Sie sprechen?<br />

»Mit Englisch kommt man sehr gut zurecht«,<br />

erzählen die Floristinnen. »Wenn ein K<strong>und</strong>e<br />

der englischen oder deutschen Sprache nicht<br />

mächtig ist, dann geht es halt mit Händen<br />

<strong>und</strong> Füßen.


frankfurt airport meets the world<br />

Aber bislang waren alle mit dem Ergebnis<br />

zufrieden«.<br />

Was sind die wichtigsten <strong>Blumen</strong> für das<br />

internationale Publikum? Die Blume, die am<br />

meisten gekauft wird, ist die Rose. Rote,<br />

langstielige <strong>und</strong> mittellange Rosen stehen<br />

an repräsentativer Stelle im Floristenfachgeschäft.<br />

»Ohne Rosen brauchen wir den Laden erstgar<br />

nicht zu öffnen«, ist daher auch die<br />

einhellige Meinung der Floristinnen.<br />

Ob für junge Männer oder ältere Damen –<br />

eine Einzelrose oder drei Rosen verziert mit<br />

einem roten Herz, das wird zur Ankunft<br />

eines lieben Menschen am meisten<br />

verschenkt. Hier auf dem Flughafen ist als<br />

Verpackung zum Leidwesen der Floristinnen<br />

nach wie vor Folie- oder Glanzpapier, wie<br />

viele ausländische Gäste es nennen, gefragt.<br />

Allerdings beobachten die Mitarbeiterinnen<br />

in jüngster Zeit auch den Trend, die Rose<br />

pur ohne Grün <strong>und</strong> Papier zu überreichen –<br />

besonders bei jüngeren K<strong>und</strong>en.<br />

Viele ausländische Besucher lieben es sehr<br />

bunt. Da werden zwei verschiedene Rosen<br />

bzg aktuell<br />

2<br />

mit einer Gerbera kombiniert, oder alles<br />

kunterbunt: Gerbera neben Lilie <strong>und</strong> Rose.<br />

Ab <strong>und</strong> zu greift der K<strong>und</strong>e bei einer<br />

Einzelblume neben der Rose zur Gerbera.<br />

Außerdem sind Sonnenblumen beliebt,<br />

besonders wenn der Beschenkte gerade aus<br />

dem Urlaub kommt.<br />

Zudem findet der K<strong>und</strong>e immer eine größere<br />

Anzahl fertig geb<strong>und</strong>ener Sträuße in<br />

verschieden Preislagen vor. Damit kommt<br />

man besonders den K<strong>und</strong>en entgegen, die<br />

es sehr eilig haben.<br />

Anders als in anderen Floristikfachgeschäften<br />

verspüren die Floristinnen kein<br />

Sommerloch, der Absatz ist relativ<br />

gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt.<br />

Dennoch legt man auch Wert auf die<br />

saisonalen Höhepunkte des Floristen-Jahres.<br />

Valentinstag, Ostern, Muttertag <strong>und</strong><br />

Weihnachten werden zu individueller<br />

Dekoration genutzt. Allerdings beginnt man<br />

bei B.A.F.F. schon recht früh mit den<br />

weihnachtlichen Werkstücken. »Wir haben<br />

beobachtet, dass Leute, die in Urlaub reisen<br />

schon sehr früh nach Weihnachtschmuck<br />

fragen. Ebenso verkaufen wir auch noch<br />

einen Tag vor Weihnachten einen<br />

Adventskranz, beispielsweise für einen<br />

Urlauber, der nach Deutschland zurückkehrt<br />

<strong>und</strong> unbedingt vor dem Fest noch einen<br />

Kranz in seiner Wohnung aufstellen möchte«,<br />

beobachtet Petra Perleth-Bechtloff.<br />

Bei den Topfpflanzen greifen die K<strong>und</strong>en<br />

gerne zu exotischen Blüten. So sind<br />

Orchideen beliebt, aber auch kleine<br />

blühende Töpfchen wie Exacum <strong>und</strong><br />

Kalanchoe.<br />

Zum Einkauf fahren die Floristinnen<br />

regelmäßig zum <strong>Blumen</strong>großmarkt<br />

Frankfurt. Die Schnittblumen werden<br />

telefonisch bestellt <strong>und</strong> meist nachts<br />

angeliefert. Ein Service, der den langen<br />

Öffnungszeiten entgegenkommt, damit die<br />

Floristin in der ersten Schicht bereits um<br />

sieben Uhr frische Schnittblumen anbieten<br />

kann.<br />

Therese Backhaus-Cysyk


editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

jetzt können wir neu durchstarten.<br />

Politisch durften wir uns am 18. September neu<br />

entscheiden. Die sich daraus ergebenden Wahlergebnisse<br />

führten zu einer Parteien-Koalisation,<br />

die uns hoffen lässt, dass sich die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen mittelfristig positiver<br />

gestalten werden. Natürlich wünsche ich uns ein<br />

positiveres Konsumklima.<br />

Damit wir dabei sind, haben wir unsere<br />

Homepage freigegeben. Sie können uns unter www.bzg-ffm.de erreichen.<br />

Eine Vielzahl Ihrer Anfragen »wo, wann, was ...« können Sie darüber umfassend<br />

abfragen. Einen gesonderten Leitfaden mit entsprechenden Wegweisern durch die<br />

Homepage werden wir Ihnen in einem weiteren Informationsschreiben zusenden. Wir<br />

denken damit im Rahmen unserer Kommunikationsstrategie mit Ihnen in eine neue<br />

Zeitphase vorzustoßen. Wir stehen somit täglich 24 St<strong>und</strong>en mit Ihnen in Kontakt.<br />

Paralell dazu werden alle Anstrengungen unternommen, um Ihnen 2006 Ihren<br />

<strong>BZG</strong>-Ganztagesmarkt zu präsentieren. Die ersten Renovierungsarbeiten sind angelaufen<br />

<strong>und</strong> die sehr großen Standplätze im Bereich Topf-, Schnitt <strong>und</strong> Bedarfs-Angebot sind<br />

im wesentlichen festgelegt. Eine neue Hallenbeleuchtung wird unser Angebot ins<br />

rechte Licht rücken, damit unser Ziel erreicht wird, Sie bedarfsgerecht zu bedienen<br />

<strong>und</strong> das im Rahmen eines Ganz-Tagesmarktes von Montag bis Freitag von etwa<br />

5.00 Uhr bis 20.00 Uhr <strong>und</strong> Samstag von etwa 5.00 Uhr bis 10.00 Uhr.<br />

Paralell dazu wurde vom <strong>BZG</strong>-Werbeausschuss für 2006 Ihr <strong>BZG</strong>-Veranstaltungskalender<br />

terminiert <strong>und</strong> festgelegt. Dabei erhoffen wir uns insbesondere von der neu aufgelegten<br />

Order- <strong>und</strong> Kontraktmesse für Sie interessante Angebote <strong>und</strong> für uns eine gute Alternative<br />

zu dem laufenden Marktgeschehen.<br />

Aber bis es so weit ist, haben wir noch <strong>2005</strong> mit unseren attraktiven Sonderveranstaltungen,<br />

zu denen wir Sie recht herzlich einladen, um hoffentlich das Jahr zufriedenstellend<br />

ausklingen zu lassen.<br />

Ihr<br />

Siegfried Wisotzky<br />

<strong>BZG</strong>-Redaktionsleitung<br />

kurz & knapp<br />

Generalversammlung <strong>2005</strong> Nachtrag<br />

Wie berichtet fand am 28. Juni <strong>2005</strong> unsere 42. ordentliche Generalversammlung statt.<br />

Unter Punkt 3 »Änderung im ehrenamtlichen Aufsichtsrat« haben wir berichtet, dass<br />

Herr Horst-Dieter Riepe aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist. Aber leider haben wir<br />

übersehen, dass Herr Peter Gunkel neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde.<br />

Die Familie Gunkel ist seit 1969 Mitglied <strong>und</strong> Vermarkter in unserem Hause. Diese <strong>BZG</strong>-<br />

Vermarktungstradition wird von unserem neu gewählten Aufsichtsratmitglied seit 2000<br />

in zweiter Generation fortgesetzt.<br />

3 bzg aktuell


40 jahre<br />

blumengrossmarkt<br />

frankfurt<br />

zum jubiläum<br />

Eine Neugründung eines Unternehmens ist<br />

schon an sich eine spannende Angelegenheit,<br />

aber die einer Genossenschaft mit teilweise<br />

mehreren h<strong>und</strong>ert Anteilseignern eine besondere<br />

Führungsleistung. Die Gründung Ihres<br />

<strong>Blumen</strong>- <strong>und</strong> Zierpflanzengroßmarktes<br />

Rhein-Main eG fand am 1. März 1963 am<br />

Börsenplatz in Frankfurt mit 150 Mitgliedern<br />

statt. Federführend dabei war der Vorsitzende<br />

des Landesverbandes des Gemüse-, Obst- <strong>und</strong><br />

Gartenbaues Wilhelm Wollrab.<br />

Bereits 1916 wurde erstmals von einer Art<br />

»Großmarkt« für <strong>Blumen</strong> <strong>und</strong> andere Erzeugnisse<br />

des Gartenbaues in der Hasengasse von<br />

Frankfurt berichtet. Dieser hatte damals<br />

allerdings nur eine sehr geringe Bedeutung.<br />

Erst nach dem zweiten Weltkrieg im Zuge der<br />

Währungsreform <strong>und</strong> mit dem Wegfall der<br />

Anbau- <strong>und</strong> Bewirtschaftungsbestimmungen<br />

für <strong>Blumen</strong> wurde der Verkauf von <strong>Blumen</strong><br />

ausgebaut. In dieser Zeit entschloss sich die<br />

Marktverwaltung am Börneplatz eine neue<br />

Halle ausschließlich für den <strong>Blumen</strong>verkauf<br />

zu bauen. Diese wurde 1954 bezogen. Aber<br />

bereits sechs Jahre später, um 1960 erkannte<br />

man, dass diese Halle den Anforderungen der<br />

rasant wachsenden wirtschaftlichen Entwicklung<br />

nicht mehr genügte, zumal Erweiterungen<br />

aus Platzmangel nicht möglich waren.<br />

Es war ein glücklicher Umstand, dass<br />

Christian Aldinger, Spross einer alten<br />

Bornheimer Gärtnerfamilie, langjähriger<br />

ehrenamtlicher Geschäftsführer der Kreisgruppe<br />

Frankfurt <strong>und</strong> im übrigen »Hans Dampf in<br />

allen Gassen« gärtnerisches Freigelände an<br />

der Festeburg besaß. Sein Vorschlag, dort<br />

weitere Flächen zu heutigen »Traumpreisen«<br />

von 15 DM je qm zu erwerben, erschien<br />

äußerst interessant. Mit diesen guten Aussichten<br />

wurde der <strong>BZG</strong> Rhein-Main eG am<br />

1. März 1963 gegründet. Nachdem das gesamte<br />

Areal durch Geländetausch, Abschluss<br />

langfristiger Pachtverträge <strong>und</strong> Erbbauverträge<br />

recht mühselig zu einer Einheit formiert<br />

werden konnte, galt es, das letzte Hindernis<br />

zu überwinden: die Umwidmung von Ackerland<br />

in Sonderbaugebiet <strong>Blumen</strong>großmarkt.<br />

Recht zügig verliefen Planung <strong>und</strong> Bau der<br />

neuen Halle, welche im November 1965<br />

eingeweiht <strong>und</strong> bezogen werden konnte.<br />

Ein weiterer glücklicher Umstand war <strong>und</strong> ist<br />

auch heute noch der überaus zentrale Standort.<br />

Kurze Wege sicherten eine schnelle<br />

Erreichbarkeit. Die Entwicklung der<br />

<strong>Blumen</strong>großmarkthalle verlief parallel mit der<br />

wirtschaftlichen Entwicklung der 60er <strong>und</strong><br />

70er Jahre. Sie war geprägt von ständigem<br />

Umsatzzuwachs, in der Regel im zweistelligen<br />

Prozentbereich. Gute Erträge sicherten die<br />

Expansion der Betriebe. Daraus ergab sich<br />

eine räumliche Enge für K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Anbieter,<br />

so dass die Arbeitsbedingungen nicht mehr<br />

akzeptabel waren. Der Ruf nach einer Erweiterung<br />

kam daher schon 1981. Da eine Genossenschaft<br />

als Gesellschaftsform in ihrer<br />

Entscheidungsfindung besonders schwerfällig<br />

ist, hat sich die Lösung bis 1987 hingezogen.<br />

»Gut Ding will Weile haben«, so konnte 1987<br />

mit dem Neu- <strong>und</strong> Umbau begonnen werden.<br />

Nach einer relativ kurzen Bauzeit belegten<br />

die Betriebe am 1. April 1988 ihre neuen<br />

vergrößerten Standflächen. Ihre <strong>Blumen</strong>großmarkthalle<br />

hatte damit ihren heutigen<br />

räumlichen Umfang gef<strong>und</strong>en. 2001 wurde<br />

der Einfahrtsbereich durch Zukauf einiger<br />

Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Erweiterung der Fahr- <strong>und</strong><br />

Parkplätze durchgeführt. Die wirtschaftliche<br />

Entwicklung hat sich in den letzten fünf<br />

Jahren verlangsamt <strong>und</strong> die Anstrengungen<br />

am Markt sich zu behaupten, mussten erheblich<br />

intensiviert werden. Die Wandlung vom<br />

reinen Warenanbieter mit einem umfassenden<br />

Dienstleistungsangebot ist eine fließende<br />

Entwicklung. Dieser wird durch zahlreiche<br />

Veranstaltungen des <strong>BZG</strong> Rechnung getragen.<br />

Daher dürfen wir mit Ihnen insgesamt positiv<br />

in die Zukunft blicken.<br />

Siegfied Wisotzky


verkaufsbaumschule<br />

im neuen gewand<br />

alzen baumschulen<br />

Die Baumschule im Westerwald besteht seit<br />

r<strong>und</strong> 60 Jahren. Heute leitet Christian Brüll<br />

das Familienunternehmen <strong>und</strong> produziert auf<br />

r<strong>und</strong> 80 Hektar Stauden, Gräser, Rosen, Obst,<br />

Kletterpflanzen, Laub- <strong>und</strong> Nadelgehölze sowie<br />

Heckenpflanzen in den handelsüblichen<br />

Größen bis hin zu großen Solitärgehölzen <strong>und</strong><br />

Alleebäumen.<br />

Von dieser Vielfalt profitiert auch die<br />

Frankfurter Verkaufsbaumschule Alzen. Sie<br />

wird zu r<strong>und</strong> 80 Prozent aus dem Westerwald<br />

beliefert. Hinzu kommt ein großes Angebot<br />

an saisonalen Pflanzen wie Beet- <strong>und</strong> Balkon<br />

oder Herbstblüher von örtlichen Gärtnern,<br />

erzählt Norbert Munkelt, der neben Wolfgang<br />

Friemel für den Verkauf in Frankfurt zuständig<br />

ist. Insgesamt arbeiten vier Mitarbeiter in der<br />

Baumschule.<br />

Mit dem neuen Besitzer hat sich in der<br />

Verkaufsbaumschule einiges verändert.<br />

Die Baumschulflächen wurden parkähnlich<br />

angelegt <strong>und</strong> mit einem neuen Wegenetz ausgestattet.<br />

Der K<strong>und</strong>e kann nun auch bei<br />

regnerischem Wetter über gepflasterte Wege<br />

laufen, ohne in der Erde zu versinken. Das<br />

Staudenangebot wird auf Tischen angeboten.<br />

Der Eingangsbereich ist mit blühenden Pflanzen<br />

<strong>und</strong> Baumschulware je nach Saison<br />

passend dekoriert. Dort findet der K<strong>und</strong>e jede<br />

Menge Anregungen für Garten <strong>und</strong> Terrasse.<br />

Darüber hinaus wurden die Verkaufsgewächshäuser<br />

renoviert. Der hintere Bereich dient<br />

nun als Topfpflanzenhaus. Hier kann sich der<br />

K<strong>und</strong>e nach blühenden Pflanzen <strong>und</strong><br />

Grünpflanzen umsehen. Antike Accessoires<br />

<strong>und</strong> Möbelstücke bilden eine gelungenen<br />

Rahmen.<br />

Der vordere Bereich wurde als <strong>Blumen</strong>fachgeschäft<br />

eingerichtet. Zwei Floristinnen<br />

<strong>und</strong> eine Auszubildende sorgen für ein interessantes<br />

Angebot an Schnittblumen <strong>und</strong> Accessoires.<br />

Dieses Angebot stammt vom<br />

<strong>Blumen</strong>großmarkt. Spätestens jeden zweiten<br />

Tag fährt eine Floristin zum nahegelegenen<br />

<strong>BZG</strong>. Eine große Palette an Sämereien <strong>und</strong><br />

<strong>Blumen</strong>zwiebeln ergänzt das Verkaufsprogramm.<br />

5 bzg aktuell


verkaufsbaumschule im neuen gewand<br />

Gleich nebenan hat das Bonsai-Zentrum<br />

Frankfurt mit eigenem Schulungszentrum<br />

eine neue Bleibe gef<strong>und</strong>en. Neben den kleinen<br />

sorgsam geschnittenen Exemplaren im<br />

Geschäft, findet man auch in der weitläufigen<br />

Anlage der Verkaufsbaumschule eine große<br />

Anzahl riesiger Bonsai-Solitärs in großen<br />

Kübeln. Diese Exemplare sind 80 bis 120 Jahre<br />

alt.<br />

bzg aktuell<br />

6<br />

Alles unter einem Dach findet der Frankfurter<br />

K<strong>und</strong>e an der Friedberger Landstrasse, die<br />

zudem noch sehr verkehrsgünstig liegt <strong>und</strong><br />

an der alle K<strong>und</strong>en eine große Anzahl an<br />

Parkplätzen finden. Alzen setzte in den<br />

Frühjahrsmonaten noch ein Highlight hinzu.<br />

Bauer Lipp aus Darmstadt verkaufte Erdbeeren<br />

<strong>und</strong> Spargel. »Dieses Angebot wurde vom<br />

K<strong>und</strong>en gut angenommen«, beobachtete<br />

Munkelt. So sucht man derzeit noch nach<br />

einem Anbieter, der regelmäßig Obst <strong>und</strong><br />

Gemüse auf dem Areal verkaufen kann.<br />

Bergen-Enkheim, Seckbach, Bad Vilbel –<br />

dies sind nur einige Orte aus denen die<br />

K<strong>und</strong>en zu Alzen kommen. Ob Kleingärtner,<br />

die ihren Garten gleich um die Ecke haben<br />

oder junge Familien aus den Neubaugebieten<br />

von Frankfurt's City – viele kennen den Baumschulstandort<br />

<strong>und</strong> sind von dem neuen<br />

Ambiente, dem Angebot <strong>und</strong> der Auswahl<br />

begeistert.<br />

Neben den traditionellen Aktionen zum<br />

Valentinstag, Muttertag <strong>und</strong> Weihnachten mit<br />

einer Adventsausstellung <strong>und</strong> einem Weihnachtsbaumverkauf<br />

setzt Alzen gezielt auf<br />

angekündigte Aktionen. So fand am ersten<br />

Oktoberwochenende ein Tag der offenen Tür<br />

mit dem Motto »Herbstlich willkommen« statt.<br />

Ein »Gutschein über 20 Prozent für den nächsten<br />

Pflanzeneinkauf« lockte so manchen<br />

K<strong>und</strong>en, Herbstblüher für den eigenen Garten<br />

auszuwählen.<br />

teba


herbst floratrend <strong>2005</strong><br />

floratrend<br />

Die Einladungen zur Herbst-Floratrend<br />

flatterten unseren K<strong>und</strong>en ins Haus, als noch<br />

keiner so richtig an Herbst dachte. Bei<br />

sommerlichen Temperaturen besuchten uns<br />

r<strong>und</strong> 4000 K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ließen sich von den<br />

Herbst- <strong>und</strong> Weihnachtstrend inspirieren.<br />

Es gab viele Ideen für den Herbstverkauf,<br />

rustikale Gestecke mit großen Sonnenblumen,<br />

gepflanzte Schalen mit Callunen <strong>und</strong> anderen<br />

Herbstblühern in einer hervorragenden<br />

Qualität. Kürbisse in jeder erdenklichen Form<br />

<strong>und</strong> Farbe ließen dann doch den Herbst<br />

erahnen. Für die Advents- <strong>und</strong> Weihnachtssaison<br />

gab es Gelegenheit die neuesten Accessoires<br />

zu begutachten <strong>und</strong> zu ordern. Die<br />

Firma Cor Mulder hatte diesmal eine größere<br />

Standfläche, auf der sie ihren K<strong>und</strong>en<br />

eine breite Produktpalette zeigen konnte.<br />

Anlässlich der Herbst-Floratrend durften wir<br />

Peter Assmann <strong>und</strong> die Meisterschüler des<br />

Grünberger Bildungszentrum Floristik<br />

GmbH begrüßen. Mit ihren Pflanzungen, Ge-<br />

Cyclamen<br />

stecken <strong>und</strong> Sträußen zeigten sie uns moderne<br />

Formen <strong>und</strong> Möglichkeiten, um das Thema<br />

Eriken, Callunen <strong>und</strong> andere Herbstpflanzen<br />

umzusetzen.<br />

Bei Sekt, Mineralwasser oder Kaffee konnten<br />

die Besucher ihre Eindrücke verarbeiten,<br />

überlegen, was sie noch alles für die nächste<br />

Saison ordern wollen, oder aber mit Kollegen<br />

plaudern.<br />

bzg<br />

7 bzg aktuell

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