BZG Aktuell 4/2005 (PDF - 3,4MB) - Blumen- und ...
BZG Aktuell 4/2005 (PDF - 3,4MB) - Blumen- und ...
BZG Aktuell 4/2005 (PDF - 3,4MB) - Blumen- und ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die beiden Floristinnen führen seit nunmehr<br />
zehn Jahren das <strong>Blumen</strong>geschäft B.A.F.F. -<br />
<strong>Blumen</strong> auf dem Frankfurter Flughafen –<br />
übrigens das Einzige dort. Das Team besteht<br />
aus sieben Floristinnen, die sich täglich in<br />
zwei Schichten die Arbeit teilen. »Wir haben<br />
von 7 bis 21 Uhr geöffnet <strong>und</strong> das an sieben<br />
Tagen in der Woche«, erzählt Petra Perleth-<br />
Bechtloff.<br />
Eine lange Zeit, die personell abgedeckt<br />
sein muss, wobei bis auf Stoßzeiten, oder<br />
wenn neue Ware angeliefert wird, meist nur<br />
eine Floristin im Laden ist.<br />
Was ist denn anders als in einem <strong>Blumen</strong>geschäft<br />
in der Stadt oder auf dem Lande? Auf<br />
den ersten Blick wirkt das r<strong>und</strong> 75 qm große<br />
Geschäft wie ein normales <strong>Blumen</strong>geschäft:<br />
Viele Schnittblumen, blühende Topfpflanzen<br />
<strong>und</strong> Grünpflanzen dekoriert mit Accessoires<br />
in geschmackvollen Farbzusammenstellungen.<br />
Alles wirkt luftig <strong>und</strong> geschmackvoll<br />
arrangiert. »Leider gibt es bei uns kein<br />
Tageslicht, sondern nur Kunstlicht«, bedauert<br />
Petra Perleth-Bechtloff. Doch mit gezielt<br />
eingesetzten Leuchten gelingt es, <strong>Blumen</strong><br />
<strong>und</strong> Accessoires in Szene zu setzen.<br />
Im täglichen Geschäft mit den <strong>Blumen</strong> <strong>und</strong><br />
Pflanzen verlangt der K<strong>und</strong>e hier – anders<br />
als ein Stammk<strong>und</strong>e – nur kurzzeitig die<br />
volle Aufmerksamkeit des Floristen-Teams.<br />
Neben dem Wunsch nach blühender Ware<br />
gehören Antworten auf die Fragen »Wie<br />
finde ich eine Toilette? Wo ist der nächste<br />
Geldautomat? Wie kommen wir zu McDonalds?«<br />
zu den elementaren Bedürfnissen<br />
eines Flughafengastes.«<br />
»Wir haben hier im Flughafen nahezu keine<br />
Stammk<strong>und</strong>en. Sicherlich kommen einige<br />
Flughafenangestellte, die hier ihren <strong>Blumen</strong>bedarf<br />
decken. Aber der größte Teil unserer<br />
K<strong>und</strong>en besteht aus Laufk<strong>und</strong>en«, erzählt<br />
Petra Perleth-Bechtloff. Oftmals wissen die<br />
Floristinnen, aus welchem Land gerade<br />
wieder eine Maschine gelandet ist, ohne<br />
einen Blick auf die riesige Anzeigentafel zu<br />
werfen. Wenn die Maschine aus Moskau<br />
kommt, dann stehen kurze Zeit später einige<br />
Russen im Laden, wenn ein Flugzeug aus<br />
den USA landet, dann sind Englischkenntnisse<br />
gefragt.<br />
Wie viele Sprachen müssen Sie sprechen?<br />
»Mit Englisch kommt man sehr gut zurecht«,<br />
erzählen die Floristinnen. »Wenn ein K<strong>und</strong>e<br />
der englischen oder deutschen Sprache nicht<br />
mächtig ist, dann geht es halt mit Händen<br />
<strong>und</strong> Füßen.
frankfurt airport meets the world<br />
Aber bislang waren alle mit dem Ergebnis<br />
zufrieden«.<br />
Was sind die wichtigsten <strong>Blumen</strong> für das<br />
internationale Publikum? Die Blume, die am<br />
meisten gekauft wird, ist die Rose. Rote,<br />
langstielige <strong>und</strong> mittellange Rosen stehen<br />
an repräsentativer Stelle im Floristenfachgeschäft.<br />
»Ohne Rosen brauchen wir den Laden erstgar<br />
nicht zu öffnen«, ist daher auch die<br />
einhellige Meinung der Floristinnen.<br />
Ob für junge Männer oder ältere Damen –<br />
eine Einzelrose oder drei Rosen verziert mit<br />
einem roten Herz, das wird zur Ankunft<br />
eines lieben Menschen am meisten<br />
verschenkt. Hier auf dem Flughafen ist als<br />
Verpackung zum Leidwesen der Floristinnen<br />
nach wie vor Folie- oder Glanzpapier, wie<br />
viele ausländische Gäste es nennen, gefragt.<br />
Allerdings beobachten die Mitarbeiterinnen<br />
in jüngster Zeit auch den Trend, die Rose<br />
pur ohne Grün <strong>und</strong> Papier zu überreichen –<br />
besonders bei jüngeren K<strong>und</strong>en.<br />
Viele ausländische Besucher lieben es sehr<br />
bunt. Da werden zwei verschiedene Rosen<br />
bzg aktuell<br />
2<br />
mit einer Gerbera kombiniert, oder alles<br />
kunterbunt: Gerbera neben Lilie <strong>und</strong> Rose.<br />
Ab <strong>und</strong> zu greift der K<strong>und</strong>e bei einer<br />
Einzelblume neben der Rose zur Gerbera.<br />
Außerdem sind Sonnenblumen beliebt,<br />
besonders wenn der Beschenkte gerade aus<br />
dem Urlaub kommt.<br />
Zudem findet der K<strong>und</strong>e immer eine größere<br />
Anzahl fertig geb<strong>und</strong>ener Sträuße in<br />
verschieden Preislagen vor. Damit kommt<br />
man besonders den K<strong>und</strong>en entgegen, die<br />
es sehr eilig haben.<br />
Anders als in anderen Floristikfachgeschäften<br />
verspüren die Floristinnen kein<br />
Sommerloch, der Absatz ist relativ<br />
gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt.<br />
Dennoch legt man auch Wert auf die<br />
saisonalen Höhepunkte des Floristen-Jahres.<br />
Valentinstag, Ostern, Muttertag <strong>und</strong><br />
Weihnachten werden zu individueller<br />
Dekoration genutzt. Allerdings beginnt man<br />
bei B.A.F.F. schon recht früh mit den<br />
weihnachtlichen Werkstücken. »Wir haben<br />
beobachtet, dass Leute, die in Urlaub reisen<br />
schon sehr früh nach Weihnachtschmuck<br />
fragen. Ebenso verkaufen wir auch noch<br />
einen Tag vor Weihnachten einen<br />
Adventskranz, beispielsweise für einen<br />
Urlauber, der nach Deutschland zurückkehrt<br />
<strong>und</strong> unbedingt vor dem Fest noch einen<br />
Kranz in seiner Wohnung aufstellen möchte«,<br />
beobachtet Petra Perleth-Bechtloff.<br />
Bei den Topfpflanzen greifen die K<strong>und</strong>en<br />
gerne zu exotischen Blüten. So sind<br />
Orchideen beliebt, aber auch kleine<br />
blühende Töpfchen wie Exacum <strong>und</strong><br />
Kalanchoe.<br />
Zum Einkauf fahren die Floristinnen<br />
regelmäßig zum <strong>Blumen</strong>großmarkt<br />
Frankfurt. Die Schnittblumen werden<br />
telefonisch bestellt <strong>und</strong> meist nachts<br />
angeliefert. Ein Service, der den langen<br />
Öffnungszeiten entgegenkommt, damit die<br />
Floristin in der ersten Schicht bereits um<br />
sieben Uhr frische Schnittblumen anbieten<br />
kann.<br />
Therese Backhaus-Cysyk
editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
jetzt können wir neu durchstarten.<br />
Politisch durften wir uns am 18. September neu<br />
entscheiden. Die sich daraus ergebenden Wahlergebnisse<br />
führten zu einer Parteien-Koalisation,<br />
die uns hoffen lässt, dass sich die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen mittelfristig positiver<br />
gestalten werden. Natürlich wünsche ich uns ein<br />
positiveres Konsumklima.<br />
Damit wir dabei sind, haben wir unsere<br />
Homepage freigegeben. Sie können uns unter www.bzg-ffm.de erreichen.<br />
Eine Vielzahl Ihrer Anfragen »wo, wann, was ...« können Sie darüber umfassend<br />
abfragen. Einen gesonderten Leitfaden mit entsprechenden Wegweisern durch die<br />
Homepage werden wir Ihnen in einem weiteren Informationsschreiben zusenden. Wir<br />
denken damit im Rahmen unserer Kommunikationsstrategie mit Ihnen in eine neue<br />
Zeitphase vorzustoßen. Wir stehen somit täglich 24 St<strong>und</strong>en mit Ihnen in Kontakt.<br />
Paralell dazu werden alle Anstrengungen unternommen, um Ihnen 2006 Ihren<br />
<strong>BZG</strong>-Ganztagesmarkt zu präsentieren. Die ersten Renovierungsarbeiten sind angelaufen<br />
<strong>und</strong> die sehr großen Standplätze im Bereich Topf-, Schnitt <strong>und</strong> Bedarfs-Angebot sind<br />
im wesentlichen festgelegt. Eine neue Hallenbeleuchtung wird unser Angebot ins<br />
rechte Licht rücken, damit unser Ziel erreicht wird, Sie bedarfsgerecht zu bedienen<br />
<strong>und</strong> das im Rahmen eines Ganz-Tagesmarktes von Montag bis Freitag von etwa<br />
5.00 Uhr bis 20.00 Uhr <strong>und</strong> Samstag von etwa 5.00 Uhr bis 10.00 Uhr.<br />
Paralell dazu wurde vom <strong>BZG</strong>-Werbeausschuss für 2006 Ihr <strong>BZG</strong>-Veranstaltungskalender<br />
terminiert <strong>und</strong> festgelegt. Dabei erhoffen wir uns insbesondere von der neu aufgelegten<br />
Order- <strong>und</strong> Kontraktmesse für Sie interessante Angebote <strong>und</strong> für uns eine gute Alternative<br />
zu dem laufenden Marktgeschehen.<br />
Aber bis es so weit ist, haben wir noch <strong>2005</strong> mit unseren attraktiven Sonderveranstaltungen,<br />
zu denen wir Sie recht herzlich einladen, um hoffentlich das Jahr zufriedenstellend<br />
ausklingen zu lassen.<br />
Ihr<br />
Siegfried Wisotzky<br />
<strong>BZG</strong>-Redaktionsleitung<br />
kurz & knapp<br />
Generalversammlung <strong>2005</strong> Nachtrag<br />
Wie berichtet fand am 28. Juni <strong>2005</strong> unsere 42. ordentliche Generalversammlung statt.<br />
Unter Punkt 3 »Änderung im ehrenamtlichen Aufsichtsrat« haben wir berichtet, dass<br />
Herr Horst-Dieter Riepe aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist. Aber leider haben wir<br />
übersehen, dass Herr Peter Gunkel neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde.<br />
Die Familie Gunkel ist seit 1969 Mitglied <strong>und</strong> Vermarkter in unserem Hause. Diese <strong>BZG</strong>-<br />
Vermarktungstradition wird von unserem neu gewählten Aufsichtsratmitglied seit 2000<br />
in zweiter Generation fortgesetzt.<br />
3 bzg aktuell
40 jahre<br />
blumengrossmarkt<br />
frankfurt<br />
zum jubiläum<br />
Eine Neugründung eines Unternehmens ist<br />
schon an sich eine spannende Angelegenheit,<br />
aber die einer Genossenschaft mit teilweise<br />
mehreren h<strong>und</strong>ert Anteilseignern eine besondere<br />
Führungsleistung. Die Gründung Ihres<br />
<strong>Blumen</strong>- <strong>und</strong> Zierpflanzengroßmarktes<br />
Rhein-Main eG fand am 1. März 1963 am<br />
Börsenplatz in Frankfurt mit 150 Mitgliedern<br />
statt. Federführend dabei war der Vorsitzende<br />
des Landesverbandes des Gemüse-, Obst- <strong>und</strong><br />
Gartenbaues Wilhelm Wollrab.<br />
Bereits 1916 wurde erstmals von einer Art<br />
»Großmarkt« für <strong>Blumen</strong> <strong>und</strong> andere Erzeugnisse<br />
des Gartenbaues in der Hasengasse von<br />
Frankfurt berichtet. Dieser hatte damals<br />
allerdings nur eine sehr geringe Bedeutung.<br />
Erst nach dem zweiten Weltkrieg im Zuge der<br />
Währungsreform <strong>und</strong> mit dem Wegfall der<br />
Anbau- <strong>und</strong> Bewirtschaftungsbestimmungen<br />
für <strong>Blumen</strong> wurde der Verkauf von <strong>Blumen</strong><br />
ausgebaut. In dieser Zeit entschloss sich die<br />
Marktverwaltung am Börneplatz eine neue<br />
Halle ausschließlich für den <strong>Blumen</strong>verkauf<br />
zu bauen. Diese wurde 1954 bezogen. Aber<br />
bereits sechs Jahre später, um 1960 erkannte<br />
man, dass diese Halle den Anforderungen der<br />
rasant wachsenden wirtschaftlichen Entwicklung<br />
nicht mehr genügte, zumal Erweiterungen<br />
aus Platzmangel nicht möglich waren.<br />
Es war ein glücklicher Umstand, dass<br />
Christian Aldinger, Spross einer alten<br />
Bornheimer Gärtnerfamilie, langjähriger<br />
ehrenamtlicher Geschäftsführer der Kreisgruppe<br />
Frankfurt <strong>und</strong> im übrigen »Hans Dampf in<br />
allen Gassen« gärtnerisches Freigelände an<br />
der Festeburg besaß. Sein Vorschlag, dort<br />
weitere Flächen zu heutigen »Traumpreisen«<br />
von 15 DM je qm zu erwerben, erschien<br />
äußerst interessant. Mit diesen guten Aussichten<br />
wurde der <strong>BZG</strong> Rhein-Main eG am<br />
1. März 1963 gegründet. Nachdem das gesamte<br />
Areal durch Geländetausch, Abschluss<br />
langfristiger Pachtverträge <strong>und</strong> Erbbauverträge<br />
recht mühselig zu einer Einheit formiert<br />
werden konnte, galt es, das letzte Hindernis<br />
zu überwinden: die Umwidmung von Ackerland<br />
in Sonderbaugebiet <strong>Blumen</strong>großmarkt.<br />
Recht zügig verliefen Planung <strong>und</strong> Bau der<br />
neuen Halle, welche im November 1965<br />
eingeweiht <strong>und</strong> bezogen werden konnte.<br />
Ein weiterer glücklicher Umstand war <strong>und</strong> ist<br />
auch heute noch der überaus zentrale Standort.<br />
Kurze Wege sicherten eine schnelle<br />
Erreichbarkeit. Die Entwicklung der<br />
<strong>Blumen</strong>großmarkthalle verlief parallel mit der<br />
wirtschaftlichen Entwicklung der 60er <strong>und</strong><br />
70er Jahre. Sie war geprägt von ständigem<br />
Umsatzzuwachs, in der Regel im zweistelligen<br />
Prozentbereich. Gute Erträge sicherten die<br />
Expansion der Betriebe. Daraus ergab sich<br />
eine räumliche Enge für K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Anbieter,<br />
so dass die Arbeitsbedingungen nicht mehr<br />
akzeptabel waren. Der Ruf nach einer Erweiterung<br />
kam daher schon 1981. Da eine Genossenschaft<br />
als Gesellschaftsform in ihrer<br />
Entscheidungsfindung besonders schwerfällig<br />
ist, hat sich die Lösung bis 1987 hingezogen.<br />
»Gut Ding will Weile haben«, so konnte 1987<br />
mit dem Neu- <strong>und</strong> Umbau begonnen werden.<br />
Nach einer relativ kurzen Bauzeit belegten<br />
die Betriebe am 1. April 1988 ihre neuen<br />
vergrößerten Standflächen. Ihre <strong>Blumen</strong>großmarkthalle<br />
hatte damit ihren heutigen<br />
räumlichen Umfang gef<strong>und</strong>en. 2001 wurde<br />
der Einfahrtsbereich durch Zukauf einiger<br />
Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Erweiterung der Fahr- <strong>und</strong><br />
Parkplätze durchgeführt. Die wirtschaftliche<br />
Entwicklung hat sich in den letzten fünf<br />
Jahren verlangsamt <strong>und</strong> die Anstrengungen<br />
am Markt sich zu behaupten, mussten erheblich<br />
intensiviert werden. Die Wandlung vom<br />
reinen Warenanbieter mit einem umfassenden<br />
Dienstleistungsangebot ist eine fließende<br />
Entwicklung. Dieser wird durch zahlreiche<br />
Veranstaltungen des <strong>BZG</strong> Rechnung getragen.<br />
Daher dürfen wir mit Ihnen insgesamt positiv<br />
in die Zukunft blicken.<br />
Siegfied Wisotzky
verkaufsbaumschule<br />
im neuen gewand<br />
alzen baumschulen<br />
Die Baumschule im Westerwald besteht seit<br />
r<strong>und</strong> 60 Jahren. Heute leitet Christian Brüll<br />
das Familienunternehmen <strong>und</strong> produziert auf<br />
r<strong>und</strong> 80 Hektar Stauden, Gräser, Rosen, Obst,<br />
Kletterpflanzen, Laub- <strong>und</strong> Nadelgehölze sowie<br />
Heckenpflanzen in den handelsüblichen<br />
Größen bis hin zu großen Solitärgehölzen <strong>und</strong><br />
Alleebäumen.<br />
Von dieser Vielfalt profitiert auch die<br />
Frankfurter Verkaufsbaumschule Alzen. Sie<br />
wird zu r<strong>und</strong> 80 Prozent aus dem Westerwald<br />
beliefert. Hinzu kommt ein großes Angebot<br />
an saisonalen Pflanzen wie Beet- <strong>und</strong> Balkon<br />
oder Herbstblüher von örtlichen Gärtnern,<br />
erzählt Norbert Munkelt, der neben Wolfgang<br />
Friemel für den Verkauf in Frankfurt zuständig<br />
ist. Insgesamt arbeiten vier Mitarbeiter in der<br />
Baumschule.<br />
Mit dem neuen Besitzer hat sich in der<br />
Verkaufsbaumschule einiges verändert.<br />
Die Baumschulflächen wurden parkähnlich<br />
angelegt <strong>und</strong> mit einem neuen Wegenetz ausgestattet.<br />
Der K<strong>und</strong>e kann nun auch bei<br />
regnerischem Wetter über gepflasterte Wege<br />
laufen, ohne in der Erde zu versinken. Das<br />
Staudenangebot wird auf Tischen angeboten.<br />
Der Eingangsbereich ist mit blühenden Pflanzen<br />
<strong>und</strong> Baumschulware je nach Saison<br />
passend dekoriert. Dort findet der K<strong>und</strong>e jede<br />
Menge Anregungen für Garten <strong>und</strong> Terrasse.<br />
Darüber hinaus wurden die Verkaufsgewächshäuser<br />
renoviert. Der hintere Bereich dient<br />
nun als Topfpflanzenhaus. Hier kann sich der<br />
K<strong>und</strong>e nach blühenden Pflanzen <strong>und</strong><br />
Grünpflanzen umsehen. Antike Accessoires<br />
<strong>und</strong> Möbelstücke bilden eine gelungenen<br />
Rahmen.<br />
Der vordere Bereich wurde als <strong>Blumen</strong>fachgeschäft<br />
eingerichtet. Zwei Floristinnen<br />
<strong>und</strong> eine Auszubildende sorgen für ein interessantes<br />
Angebot an Schnittblumen <strong>und</strong> Accessoires.<br />
Dieses Angebot stammt vom<br />
<strong>Blumen</strong>großmarkt. Spätestens jeden zweiten<br />
Tag fährt eine Floristin zum nahegelegenen<br />
<strong>BZG</strong>. Eine große Palette an Sämereien <strong>und</strong><br />
<strong>Blumen</strong>zwiebeln ergänzt das Verkaufsprogramm.<br />
5 bzg aktuell
verkaufsbaumschule im neuen gewand<br />
Gleich nebenan hat das Bonsai-Zentrum<br />
Frankfurt mit eigenem Schulungszentrum<br />
eine neue Bleibe gef<strong>und</strong>en. Neben den kleinen<br />
sorgsam geschnittenen Exemplaren im<br />
Geschäft, findet man auch in der weitläufigen<br />
Anlage der Verkaufsbaumschule eine große<br />
Anzahl riesiger Bonsai-Solitärs in großen<br />
Kübeln. Diese Exemplare sind 80 bis 120 Jahre<br />
alt.<br />
bzg aktuell<br />
6<br />
Alles unter einem Dach findet der Frankfurter<br />
K<strong>und</strong>e an der Friedberger Landstrasse, die<br />
zudem noch sehr verkehrsgünstig liegt <strong>und</strong><br />
an der alle K<strong>und</strong>en eine große Anzahl an<br />
Parkplätzen finden. Alzen setzte in den<br />
Frühjahrsmonaten noch ein Highlight hinzu.<br />
Bauer Lipp aus Darmstadt verkaufte Erdbeeren<br />
<strong>und</strong> Spargel. »Dieses Angebot wurde vom<br />
K<strong>und</strong>en gut angenommen«, beobachtete<br />
Munkelt. So sucht man derzeit noch nach<br />
einem Anbieter, der regelmäßig Obst <strong>und</strong><br />
Gemüse auf dem Areal verkaufen kann.<br />
Bergen-Enkheim, Seckbach, Bad Vilbel –<br />
dies sind nur einige Orte aus denen die<br />
K<strong>und</strong>en zu Alzen kommen. Ob Kleingärtner,<br />
die ihren Garten gleich um die Ecke haben<br />
oder junge Familien aus den Neubaugebieten<br />
von Frankfurt's City – viele kennen den Baumschulstandort<br />
<strong>und</strong> sind von dem neuen<br />
Ambiente, dem Angebot <strong>und</strong> der Auswahl<br />
begeistert.<br />
Neben den traditionellen Aktionen zum<br />
Valentinstag, Muttertag <strong>und</strong> Weihnachten mit<br />
einer Adventsausstellung <strong>und</strong> einem Weihnachtsbaumverkauf<br />
setzt Alzen gezielt auf<br />
angekündigte Aktionen. So fand am ersten<br />
Oktoberwochenende ein Tag der offenen Tür<br />
mit dem Motto »Herbstlich willkommen« statt.<br />
Ein »Gutschein über 20 Prozent für den nächsten<br />
Pflanzeneinkauf« lockte so manchen<br />
K<strong>und</strong>en, Herbstblüher für den eigenen Garten<br />
auszuwählen.<br />
teba
herbst floratrend <strong>2005</strong><br />
floratrend<br />
Die Einladungen zur Herbst-Floratrend<br />
flatterten unseren K<strong>und</strong>en ins Haus, als noch<br />
keiner so richtig an Herbst dachte. Bei<br />
sommerlichen Temperaturen besuchten uns<br />
r<strong>und</strong> 4000 K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ließen sich von den<br />
Herbst- <strong>und</strong> Weihnachtstrend inspirieren.<br />
Es gab viele Ideen für den Herbstverkauf,<br />
rustikale Gestecke mit großen Sonnenblumen,<br />
gepflanzte Schalen mit Callunen <strong>und</strong> anderen<br />
Herbstblühern in einer hervorragenden<br />
Qualität. Kürbisse in jeder erdenklichen Form<br />
<strong>und</strong> Farbe ließen dann doch den Herbst<br />
erahnen. Für die Advents- <strong>und</strong> Weihnachtssaison<br />
gab es Gelegenheit die neuesten Accessoires<br />
zu begutachten <strong>und</strong> zu ordern. Die<br />
Firma Cor Mulder hatte diesmal eine größere<br />
Standfläche, auf der sie ihren K<strong>und</strong>en<br />
eine breite Produktpalette zeigen konnte.<br />
Anlässlich der Herbst-Floratrend durften wir<br />
Peter Assmann <strong>und</strong> die Meisterschüler des<br />
Grünberger Bildungszentrum Floristik<br />
GmbH begrüßen. Mit ihren Pflanzungen, Ge-<br />
Cyclamen<br />
stecken <strong>und</strong> Sträußen zeigten sie uns moderne<br />
Formen <strong>und</strong> Möglichkeiten, um das Thema<br />
Eriken, Callunen <strong>und</strong> andere Herbstpflanzen<br />
umzusetzen.<br />
Bei Sekt, Mineralwasser oder Kaffee konnten<br />
die Besucher ihre Eindrücke verarbeiten,<br />
überlegen, was sie noch alles für die nächste<br />
Saison ordern wollen, oder aber mit Kollegen<br />
plaudern.<br />
bzg<br />
7 bzg aktuell