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Protokoll der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 18. Juni 2010

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong><br />

<strong>vom</strong> <strong>18.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

Vorsitz Peter Weber, Gemeindeammann<br />

<strong>Protokoll</strong> Florian Wun<strong>der</strong>lin, Gemeindeschreiber<br />

Stimmenzähler Peter Buschor, Etzgen<br />

Niklaus Essig, Etzgen<br />

René Jacquat, Wil<br />

Carina Kramer, Wil<br />

Heinrich Müller, Wil<br />

Ernst Saladin, Hottwil<br />

Präsenz<br />

Stimmberechtigt laut Stimmregister 481<br />

Für die endgültige Beschlussfassung <strong>der</strong><br />

Sachgeschäfte erfor<strong>der</strong>liche Stimmenzahl 97<br />

Anwesend sind 40<br />

Abwesend sind 441<br />

Total Stimmberechtigte 481<br />

Es wird festgestellt, dass das Quorum von einem Fünftel <strong>der</strong> Stimmberechtigten also 97 nicht<br />

erreicht ist. Die Beschlüsse, positive wie negative, unterstehen somit dem fakultativen Referendum.<br />

******<br />

Gemeinde Mettauertal • Gemeindekanzlei • Hauptstrasse 15 • 5273 Oberhofen<br />

Tel. 062 867 21 60 • Fax. 062 867 21 67 • E-Mail gemeindekanzlei@mettauertal.ch • www.mettauertal.ch


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> <strong>18.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

TRAKTANDEN<br />

<strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong><br />

1. Genehmigung <strong>Protokoll</strong>e <strong>der</strong> <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong>en Etzgen, Mettau,<br />

Oberhofen, Wil, Mettauertal<br />

2. Rechnungsablage 2009<br />

• Entgegennahme des Rechenschaftsberichtes<br />

• Entgegennahme <strong>der</strong> Verwaltungs- und Bestandesrechnungen<br />

3. Grünschnitzelheizung Verwaltungszentrum<br />

4. Aufnahmen Ortsbürgerrecht<br />

5. Verschiedenes und Umfrage<br />

Gemeindeammann Peter Weber heisst die anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger<br />

herzlich willkommen.<br />

Die Versammlung beginnt um 19.00 Uhr.<br />

Verhandlungen<br />

Gemeindeammann Peter Weber stellt fest, dass die Versammlung ordnungsgemäss einberufen<br />

wurde und die Akten 14 Tage vor <strong>der</strong> Versammlung aufgelegt wurden.<br />

Traktandum 1<br />

Genehmigung <strong>der</strong> <strong>Protokoll</strong>e <strong>der</strong> <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong>en Etzgen, Mettau,<br />

Oberhofen, Wil und Mettauertal<br />

Gemeindeammann Peter Weber weist daraufhin, dass die <strong>Protokoll</strong>e aus Kostengründen<br />

nicht in <strong>der</strong> Versammlungsbotschaft abgedruckt wurden. Es hat jedoch die Möglichkeit bestanden,<br />

die Dokumente am Schalter einzusehen, mittels Bestelltalon zu beziehen o<strong>der</strong> online<br />

zu bestellen. Die nachfolgenden <strong>Protokoll</strong>e werden zur Annahme empfohlen:<br />

� <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> Etzgen <strong>vom</strong> 20.11.2009<br />

� <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> Mettau <strong>vom</strong> 04.12.2009<br />

� <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> Oberhofen <strong>vom</strong> 20.11.2009<br />

� <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> Wil <strong>vom</strong> 20.11.2009<br />

� <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> Mettauertal <strong>vom</strong> 27.11.2009<br />

Diskussion<br />

Die Diskussion wird nicht verlangt.<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> <strong>18.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

Abstimmung<br />

Die Teilnehmenden sind mit einer zusammenfassenden Abstimmung über alle <strong>Protokoll</strong>e<br />

einverstanden. Gemeindeammann Peter Weber stellt Einstimmigkeit fest. Der Beschluss unterliegt<br />

dem fakultativen Referendum.<br />

Traktandum 2<br />

Rechnungsablage 2009<br />

� Entgegennahme des Rechenschaftsberichts 2009<br />

Gemein<strong>der</strong>at Fritz Kuhn dankt dem Förster André Schraner für das Abfassen des Rechenschaftsberichts.<br />

Das Waldjahr 2009 war erfreulich. Dank genügend Nie<strong>der</strong>schlag und wenig<br />

Sommerhitze mussten keine Käferschäden verzeichnet werden. Im Forstbetrieb hat Reto Graf<br />

aus Wil seine Forstwartlehre erfolgreich abgeschlossen. Reto Graf arbeitet noch bis im Mai<br />

für den Forstbetrieb und wird anschliessend die Rekrutenschule besuchen. Im vergangenen<br />

Frühling hat André Schraner in Zusammenarbeit mit dem Waldwirtschaftsverein Jura-Fricktal,<br />

<strong>der</strong> Kalt AG und <strong>der</strong> Erne Hanspeter AG einen speziellen Anlass zum Tag des Waldes organisiert.<br />

Im Bossenhaus wurde unter An<strong>der</strong>em sogar eine Holzköhlerei mit einem kleinen Meiler<br />

präsentiert. Die Veranstaltung wurde von <strong>der</strong> Bevölkerung rege besucht und war ein voller<br />

Erfolg. Im Weiteren hat <strong>der</strong> Waldwirtschaftsverein Jura-Fricktal einen Arbeitssicherheitskurs<br />

zum Thema Rüsten von Hackholz durchgeführt. Das Rüsten von Hackholz ist für eine rationelle<br />

Holzverarbeitung wichtig. Beim Kurs wurden auch die 10 neuen Sicherheitsregeln <strong>der</strong><br />

SUVA vermittelt. Im Waldjahr 2009 hat <strong>der</strong> Forstbetrieb Wil-Mettau-Etzgen-Schwa<strong>der</strong>loch<br />

1'900 m 3 Holz genutzt und dafür rund Fr. 131'000.-- gelöst. Dies entspricht einem Durchschnittserlös<br />

von Fr. 84.-- pro m 3 . Im Bereich des Natur- und Artenschutzes konnte eine<br />

Waldrandaufwertung durchgeführt sowie ein zusätzlicher Tümpel im Gebiet Bossenhaus<br />

angelegt werden. Schliesslich erwähnt Gemein<strong>der</strong>at Fritz Kuhn, dass <strong>der</strong> Forstbetrieb Wil-<br />

Mettau-Etzgen-Schwa<strong>der</strong>loch nach 35 Jahren durch den Forstbetrieb Mettauertal ersetzt<br />

wird. Im neuen Forstbetrieb werden die Waldungen von Hottwil und Oberhofen integriert.<br />

Diskussion<br />

Die Diskussion wird nicht verlangt.<br />

Abstimmung<br />

Gemeindeammann Peter Weber stellt fest, dass <strong>der</strong> Rechenschaftsbericht mit grosser Mehrheit<br />

genehmigt wird.<br />

Rechnungsablage 2009<br />

� Entgegennahme <strong>der</strong> Verwaltungs- und Bestandesrechnung<br />

Jahresrechnungen 2009 <strong>der</strong> ehemaligen Gemeinden Etzgen, Mettau, Oberhofen und Wil<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> <strong>18.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

Gemeindeammann Peter Weber erläutert die Verwaltungs- und Bestandesrechnungen <strong>der</strong><br />

Ortsbürgergemeinden. In den Gemeinden Etzgen, Mettau und Oberhofen mussten mit geringen<br />

Entnahmen aus <strong>der</strong> Forstreserve die Defizite gedeckt werden. In <strong>der</strong> Gemeinde Wil<br />

konnte mit einer Einlage die Forstreserve erhöht werden. Das gemeinsame Vermögen <strong>der</strong><br />

Forstreserve beträgt Fr. 4'075'464.--. Das Eigenkapital <strong>der</strong> Ortsbürgergemeinde hat einen<br />

Stand von knapp Fr. 350'000.--. Die Leiterin <strong>der</strong> Abteilung Finanzen, Frau Priska Meyer, ist<br />

an <strong>der</strong> heutigen Versammlung anwesend und kann allfällige Fragen beantworten.<br />

Diskussion<br />

Die Diskussion wird nicht verlangt.<br />

Abstimmung<br />

Gemeindeammann Peter Weber informiert, dass die Rechnungsprüfungen 2009 noch durch<br />

die Finanzkommissionen <strong>der</strong> bisherigen Ortsteile durchgeführt wurden. Die Ergebnisse wurden<br />

anschliessend mittels Bericht <strong>der</strong> Finanzkommission Mettauertal übermittelt. Präsidentin<br />

Silvia Knecht wird die Ausführungen <strong>der</strong> Finanzkommission vortragen und anschliessend die<br />

Abstimmung leiten.<br />

Silvia Knecht begrüsst alle Ortsbürgerinnen und Ortsbürger. Sie erklärt, dass die Finanzkommissionen<br />

die Rechnungsprüfungen vorgenommen und die Revisorenberichte erstellt<br />

haben. Es liegen keine Beanstandungen vor und alle Rechnungen können zur Genehmigung<br />

beantragt werden.<br />

Die Versammlungsteilnehmer sind damit einverstanden, dass die Rechnungen gemeinsam<br />

genehmigt werden sollen.<br />

Silvia Knecht stellt Einstimmigkeit fest. Die Verwaltungs- und Bestandesrechnungen 2009<br />

<strong>der</strong> Ortsbürgergemeinden Etzgen, Mettau, Oberhofen und Wil werden damit genehmigt.<br />

Der Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum.<br />

Traktandum 3<br />

Grünschnitzelwärmeverbund im Ortsteil Mettau; Verpflichtungskredit über einen Beitrag<br />

von Brutto Fr. 250'000.--<br />

Vizeammann Robert Keller erklärt, dass mit dem Umbau des Schulhauses Mettau zum neuen<br />

Verwaltungszentrum <strong>der</strong> Gemeinde Mettauertal ein Grünschnitzelwärmeverbund vorgesehen<br />

ist. Er weist daraufhin, dass das Projekt auf den Seiten 29 und 30 <strong>der</strong> Versammlungsbotschaft<br />

ausführlich erläutert ist. Für die geplante Schnitzelheizung sollte eine Heizleistung<br />

von 120 kW zur Verfügung stehen. Das Silo für die Holzschnitzel wird ausserhalb des Gebäudes<br />

angebaut. Der Grundriss des Untergeschosses zeigt die Situation. Die Heizung könnte<br />

noch bis zu einer Leistung von 240 kW erweitert werden. Im Ortsteil Mettau hat eine Orientierungsversammlung<br />

zum Thema Wärmeverbund stattgefunden. Neben <strong>der</strong> Kirchgemeinde<br />

und <strong>der</strong> Gärtnerei Blueme Kari sind zurzeit noch vier weitere Eigentümer an einem<br />

Anschluss interessiert. Trotz <strong>der</strong> hohen Leitungskosten (Fr. 140'000.--) hat die Kirchenpflege<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> <strong>18.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

eine Zusage für die Projektbeteiligung des neuen Pfarrhauses erteilt. Die Beteiligungswahrscheinlichkeit<br />

<strong>der</strong> Gärtnerei Blueme Kari beziffert Robert Keller mit 95 %.<br />

Bei einem Kostenvergleich wurde festgestellt, dass die Gesamtkosten für eine Grünschnitzelanlage<br />

bei Fr. 465'000.-- liegen. Gegenüber <strong>der</strong> Trockenschnitzelheizung (Kostenbetrag<br />

Fr. 193'000.--) ist mit Mehrkosten von über Fr. 250'000.-- zu rechnen. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />

hat sich aber trotzdem dafür ausgesprochen, die Beteiligung <strong>der</strong> Ortsbürgergemeinde<br />

beim Kreditantrag zu belassen. Die Betriebskosten sind praktisch gleich. Die Jahreskosten<br />

sind aufgrund <strong>der</strong> höheren Investitionen bei <strong>der</strong> Grünschnitzelheizung rund 4,5 Rappen pro<br />

Kilowattstunde höher und Betragen knapp 19 Rappen. Sofern eine Gesamtleistung von 120<br />

kW erreicht wird, möchte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at die Grünschnitzelheizung realisieren.<br />

Diskussion<br />

Heinz Zumsteg möchte wissen, ob durch den Ortsbürgerbeitrag die Mehrkosten von 4,5<br />

Rappen pro Kilowattstunde und dadurch auch die Betriebskosten sinken würden.<br />

Robert Keller stimmt grundsätzlich zu. Bei Abzug des Kreditbeitrags sinken die Jahreskosten.<br />

Trotzdem sollte eine teilweise Refinanzierung erreicht werden. Konkrete Aussagen können<br />

allerdings erst gemacht werden, wenn alle Interessenten für den Wärmeverbund bekannt<br />

sind. Es muss auch berücksichtigt werden, dass Leitungssynergien genutzt werden können.<br />

Gemäss Ulrich Essig muss eine Totalkostenrechnung vorgenommen werden. Die Ortsbürgergemeinde<br />

solle nicht Kosten von Dritten mitfinanzieren.<br />

Urs Ipser geht davon aus, dass die 18 Rappen pro Kilowattstunde inklusive den Abschreibungen<br />

auf den Betriebskosten gerechnet sind. Er möchte wissen, auf wie viele Jahre die<br />

Betriebskosten abgeschrieben werden.<br />

Robert Keller erklärt, dass die betriebswirtschaftliche Rechnung auf 20-30 Jahre ausgerichtet<br />

ist.<br />

Guido Jehle fragt, ob es einen Zeitplan für die definitiven Projektzusagen gibt.<br />

Im Moment läuft das Baubewilligungsverfahren. Vizeammann Robert Keller geht davon aus,<br />

dass keine Einsprachen eingereicht werden. Mit den Ausschreibungen für die Bauaufträge<br />

wurde bereits begonnen. Er meint, dass bis Anfang August die Zusagen vorliegen könnten.<br />

Wenn die Leistung von 120 kW nicht garantiert ist, soll das Projekt nicht durchgeführt werden.<br />

Max Müller erkundigt sich wieso eine Grenze von 120 kW festgelegt wird. Nach seiner Meinung<br />

können Schnitzelheizungen von 20 bis 200 kW eingesetzt werden.<br />

Robert Keller entgegnet, dass er an einer Weiterbildung <strong>der</strong> Aargauischen Gebäudeversicherung<br />

teilgenommen hat. Dort wurde klar vermittelt, dass unter 100 kW eindeutig Pelletsheizungen<br />

empfohlen werden. Trockenschnitzelanlagen werden nicht mehr entwickelt und<br />

Grünschnitzelanlagen können erst ab einem Volumen <strong>vom</strong> 120 kW betriebswirtschaftlich<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> <strong>18.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

sinnvoll eingesetzt werden. Je grösser die Anlage ist, desto effizienter kann diese benützt<br />

werden. Auch <strong>der</strong> Fachplaner ist dieser Ansicht.<br />

Marcel Huber fragt noch, woher die Schnitzel geliefert werden und ob eine Halle für ein<br />

Zwischenlager gebaut werden muss. Er weist darauf hin, dass auch Grünschnitzel relativ trocken<br />

sein müssen. Ausserdem gibt er zu bedenken, dass es in <strong>der</strong> Wohnzone eventuell zu<br />

Geruchsemissionen kommen kann.<br />

Robert Keller erklärt, dass das Holz für Grünschnitzel im Wald rund ein Jahr draussen gelagert<br />

wird. Anschliessend kann man das Holz häckseln und in das Silo geben. Die Grünschnitzel<br />

dürfen nicht mehr als 60 % Wasser aufweisen. Die Schnitzel werden aus dem Wald <strong>der</strong><br />

Gemeinde Mettauertal bezogen. Die Holzmenge kann bereitgestellt werden. Zurzeit liefert<br />

<strong>der</strong> Forstbetrieb bereits Schnitzel für das Holzheizwerk in Basel.<br />

Marcel Huber möchte noch wissen wie gross, dass das Silo gebaut wird.<br />

Robert Keller antwortet, dass für die vorgesehene Heizung, das Silo jährlich etwa 2 bis 3 Mal<br />

aufgefüllt werden muss.<br />

Förster André Schraner sagt, dass die Bereitstellung <strong>der</strong> Schnitzel relativ wenig Aufwand bereitet.<br />

Bei Notsituationen könnten zudem Schnitzel aus dem Depot von Hanspeter Erne aus<br />

Leibstadt bezogen werden. Dieser Bezug könnte später mit Holzabgaben ausgeglichen werden.<br />

Gemeindeammann Peter Weber weist daraufhin, dass es sich beim Kredit von Fr. 250'000.--<br />

um einen à fonds perdu-Betrag <strong>der</strong> Ortsbürger handelt. Aus seiner Sicht ist die Investition<br />

jedoch wirtschaftlich, da die Forstreserve hoch ist und die Ortsbürgergemeinde von den Holzerträgen<br />

profitieren wird.<br />

Guido Jehle möchte wissen, ob es sich tatsächlich um einen à fonds perdu-Beitrag handelt<br />

o<strong>der</strong> ob es eine Chance für eine Refinanzierung gibt.<br />

Gemeindeammann Peter Weber meint, dass dies heute noch nicht geklärt werden kann. Je<br />

mehr Haushaltungen an den Wärmeverbund angeschlossen werden, desto lohnen<strong>der</strong> ist <strong>der</strong><br />

Schnitzelverkauf. Er stellt jedoch klar, dass es keine Rückzahlung von <strong>der</strong> Einwohnergemeinde<br />

an die Ortsbürgergemeinde geben wird. Es handelt sich um eine Investition in die Zukunft.<br />

Abstimmung<br />

Gemeindeammann Peter Weber gibt bekannt, dass <strong>der</strong> Antrag des Gemein<strong>der</strong>ates ohne<br />

Gegenstimme angenommen worden ist. Der Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum.<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> <strong>18.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

Traktandum 4<br />

Unentgeltliche Aufnahmen in das Ortsbürgerrecht <strong>der</strong> Gemeinde Mettauertal<br />

Gemeindeammann Peter Weber erklärt, dass die Frage <strong>der</strong> Ortsbürgerrechte für einige Verwirrung<br />

gesorgt hat. Durch die Auflösung <strong>der</strong> Ortsbürgergemeinde Hottwil gingen die Ortsbürgerrechte<br />

<strong>der</strong> betroffenen Personen verloren. Es ist deshalb fair, wenn die ehemaligen<br />

Ortsbürger aus Hottwil wie<strong>der</strong> die Möglichkeit erhalten, in die Ortsbürgergemeinde aufgenommen<br />

zu werden. Für die Wie<strong>der</strong>aufnahme ist die <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> zuständig.<br />

In <strong>der</strong> Versammlungsbotschaft sind die Personen aufgeführt, die sich für eine Aufnahme<br />

beworben haben. Nachträglich haben sich noch Heinz Keller (wohnhaft in Wil) und<br />

Stefanie Keller (wohnhaft in Hottwil) für das Einbürgerungsverfahren angemeldet.<br />

Diskussion<br />

Marcel Huber hat bemerkt, dass auf <strong>der</strong> Liste zweimal die Person Keller René aufgeführt ist.<br />

Er möchte wissen, ob dies ein Fehler sei.<br />

Gemeindeammann Peter Weber antwortet, dass es sich hierbei um einen Irrtum handelt. Im<br />

Weiteren betont er nochmals, dass die Aufnahmen unentgeltlich vorgenommen werden.<br />

Abstimmung<br />

Gemeindeammann Peter Weber stellt Einstimmigkeit fest. Einbürgerungsbeschlüsse unterliegen<br />

nicht dem fakultativen Referendum und sind deshalb abschliessend gefasst.<br />

Folgende Personen erhalten somit das Ortsbürgerrecht <strong>der</strong> Gemeinde Mettauertal:<br />

1. Fischer Gertrud, Hottwil<br />

2. Fischer Heinrich, Etzgen<br />

3. Keller Anton, Hottwil<br />

4. Keller Barbara, Hottwil<br />

5. Keller Daniel, Hottwil<br />

6. Keller Elisabeth, Hottwil<br />

7. Keller Erwin, Hottwil<br />

8. Keller Eugen, Hottwil<br />

9. Keller Franz, Hottwil<br />

10. Keller Heinz, Wil<br />

11. Keller Katharina, Hottwil<br />

12. Keller Kurt, Hottwil<br />

13. Keller Marcus, Hottwil<br />

14. Keller Marie, Alterszentrum Laufenburg<br />

15. Keller Martina, Hottwil<br />

16. Keller Matthias, Hottwil<br />

17. Keller Michèle, Hottwil<br />

<strong>18.</strong> Keller Petra, Hottwil<br />

19. Keller Renate, Hottwil<br />

20. Keller René, Hottwil<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> <strong>18.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

21. Keller Robert, Hottwil<br />

22. Keller Roland, Hottwil<br />

23. Keller Rosetta, Hottwil<br />

24. Keller Silvie, Hottwil<br />

25. Keller Stefanie, Hottwil<br />

26. Keller Ursula, Hottwil<br />

27. Keller-Hegi Esther, Hottwil<br />

28. Keller-Hegi Gerhard, Hottwil<br />

29. Keller-Keller Katharina, Hottwil<br />

30. Keller-Meier Bernadette, Wil<br />

31. Keller-Meier Hans, Wil<br />

32. Reinhard Evelyn, Hottwil<br />

33. Senn Hans, Hottwil<br />

34. Wernli Hans Rudolf, Stiftung Satis Seon<br />

35. Wernli Hans-Ulrich, Hottwil<br />

36. Wernli Janine, Hottwil<br />

37. Wernli Rafael, Hottwil<br />

38. Wernli-Huber Hans, Hottwil<br />

39. Wernli-Huber Maja, Hottwil<br />

Die Versammlung beklatscht den Beschluss herzlich.<br />

Traktandum 5<br />

Verschiedenes und Orientierung<br />

Gemeindeammann Peter Werber erwähnt, dass an <strong>der</strong> letzten Ortsbürgerversammlung ein<br />

Antrag abgelehnt wurde, die Kapelle in Wil aus <strong>der</strong> Ortsbürgergemeinde herauszulösen.<br />

Zwischenzeitlich hat sich <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at dagegen entschieden, das Thema nochmals aufzugreifen.<br />

Die Wendelinskapelle ist ein Schmuckstück <strong>der</strong> neuen Gemeinde und soll weiterhin<br />

durch die Ortsbürger verwaltet werden.<br />

André Schraner teilt mit, dass im Jahr 2014 in <strong>der</strong> Gemeinde Mettauertal eine grosse Holzköhlerei<br />

durchgeführt wird. Er freut sich, dass die Anzahl <strong>der</strong> freiwilligen Helfer durch die<br />

Ortsbürgeraufnahmen noch angewachsen ist. Der Festplatz befindet sich wie<strong>der</strong>um in <strong>der</strong><br />

Egghalde. Es ist vorgesehen, dass Militärrekruten die Arena herrichten. Auch eine Köhlerhütte<br />

wird erstellt und es gibt bereits einen Interessenten für die anschliessende Übernahme <strong>der</strong><br />

Hütte. André Schraner wirbt dafür, dass die Holzköhlerei sich ausgezeichnet für Firmen- und<br />

Vereinsanlässe, Klassentreffen und als Ausflugsziel eignet. Er dankt <strong>der</strong> Bevölkerung für die<br />

wohlwollende Unterstützung des Anlasses. Schliesslich fügt er noch an, dass zwischenzeitlich<br />

in Wil sogar ein Internationales Köhlertreffen stattgefunden hat und dass durch die Köhlerei<br />

ein uraltes Handwerk erhalten bleibt.<br />

Gemeindeammann Peter Weber ist davon überzeugt, dass es ein schönes Fest geben wird.<br />

Peter Weber geht nochmals auf die Einbürgerungsfrage ein. Er erklärt, dass die Ortsbürgergemeinde<br />

die Möglichkeit hat, bei Einbürgerungsgesuchen von Gemeindebürgern, gewisse<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Ortsbürgergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> <strong>18.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

Voraussetzungen aufzustellen. Es kann sich dabei um Anfor<strong>der</strong>ungen betreffend Wohnsitzdauer,<br />

Integration o<strong>der</strong> Engagement handeln. Ausserdem kann auch ein finanzieller Beitrag<br />

festgelegt werden. Peter Weber möchte wissen, ob sich jemand aus <strong>der</strong> Versammlung dazu<br />

äussert.<br />

Heinz Zumsteg erklärt, dass beim ehemaligen Reglement solche Richtlinien vorgegeben<br />

wurden.<br />

Gemeindeammann Peter Weber gibt zu bedenken, dass diese Richtlinien sehr streng abgefasst<br />

wurden. Der Gemein<strong>der</strong>at wird über ein allfälliges Vorgehen beraten und die Gemeindeversammlung<br />

darüber orientieren.<br />

Beat Zumsteg fragt, ob <strong>der</strong> Wald von Hottwil nach dem Gemeindezusammenschluss <strong>der</strong><br />

Ortsbürgergemeinde o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Einwohnergemeinde gehört.<br />

Gemeindeammann Peter Weber kann die Frage nicht beantworten. Die Sachlage muss noch<br />

abgeklärt werden.<br />

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen gewünscht werden, bedankt sich Gemeindeammann<br />

Peter Weber für die aktive Teilnahme.<br />

Schluss <strong>der</strong> Versammlung: 19.50 Uhr<br />

Der <strong>Protokoll</strong>führer:<br />

Florian Wun<strong>der</strong>lin, Gemeindeschreiber<br />

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