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Regelmäßige Gottesdienste Kontakte - kath-pfarrei-aschheim.de

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Die, die auf <strong>de</strong>r Schattenseite<br />

stehen, sehen für sich immer<br />

weniger Chancen, noch auf <strong>de</strong>n<br />

sprichwörtlichen grünen Zweig<br />

zu kommen. Und genau hier<br />

sind wir als Christinnen und<br />

Christen in gemeinsamer Verantwortung<br />

gefor<strong>de</strong>rt. Hier geht<br />

es genau um die Menschen, die<br />

in <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>r Welt an Ansehen<br />

verlieren, ihr Ansehen<br />

vielleicht schon verloren haben,<br />

die nach <strong>de</strong>n Maßstäben <strong>de</strong>r<br />

Welt immer weniger Beachtung<br />

verdienen, vielleicht schon be<strong>de</strong>utungslos<br />

gewor<strong>de</strong>n sind.<br />

Beson<strong>de</strong>rs sie gilt es in <strong>de</strong>n<br />

Blick zu nehmen — und zwar<br />

unabhängig davon, ob sie einer<br />

<strong>de</strong>r christlichen Kirchen angehören<br />

o<strong>de</strong>r nicht. „Bemüht euch<br />

um das Wohl <strong>de</strong>r Stadt …“, so<br />

ist bei Jeremia zu lesen. In unsere<br />

Zeit übersetzt heißt das<br />

nichts an<strong>de</strong>res als: „Sorgt euch<br />

um das Wohl <strong>de</strong>r Menschen, unter<br />

<strong>de</strong>nen ihr lebt — in eurem<br />

Dorf, in eurer Stadt, in eurem<br />

Land. Sagt nicht: Um die brauchen<br />

wir uns nicht zu kümmern,<br />

<strong>de</strong>nn die gehören nicht zu uns.<br />

Sagt nicht: Da können wir eh<br />

nichts machen, das ist Aufgabe<br />

<strong>de</strong>r Politik o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Mächtigen<br />

in <strong>de</strong>r Wirtschaft. Und sagt vor<br />

allem nicht: Das geht uns nichts<br />

an.“ Immer häufiger ist in allen<br />

christlichen Kirchen zu hören:<br />

Wir müssen uns auf unsere<br />

Kernaufgaben besinnen bzw.<br />

beschränken. Und gemeint ist<br />

damit nur allzu oft Gottesdienst,<br />

Predigt und Sakramentenspendung.<br />

Der Prophet Jeremia und<br />

das Zweite Vatikanische Konzil<br />

lassen aber keinen Zweifel daran:<br />

Die Sorge um die Not Lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n,<br />

die Armen, die Bedrängten,<br />

kurz: die Sorge um<br />

das Wohl aller, gehört zu unseren<br />

Kernaufgaben. Deshalb ist<br />

es gut und richtig und wichtig,<br />

dass das Motto <strong>de</strong>s 2. Ökumenischen<br />

Kirchentages 2010 in<br />

München lautet: „Damit ihr<br />

Hoffnung habt!“ In einer Zeit<br />

<strong>de</strong>r Umbrüche und <strong>de</strong>r Vertrauenskrise<br />

möchten die Verantwortlichen<br />

aller christlichen Kirchen<br />

so ein Signal <strong>de</strong>r Ermutigung<br />

geben. Wie gesagt: So ein<br />

Signal ist gut und richtig und<br />

wichtig – wenn es wahrgenommen<br />

wird, sprich: Wenn die<br />

christlichen Kirchen sich nicht<br />

nur auch ihrer gesellschaftspolitischen<br />

Aufgabe stellen, son<strong>de</strong>rn<br />

wenn ihnen und ihrer Botschaft<br />

Gehör geschenkt wird,<br />

wenn sie (wie<strong>de</strong>r) als Ansprechund<br />

Gesprächspartner wahrgenommen<br />

und gefragt sind —<br />

von <strong>de</strong>n Verantwortlichen in Politik,<br />

Wirtschaft und Gesell-<br />

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