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8 Damit Ihr Hoffnung habt - Aufbruch im Wandel Podiumsdiskussion im Rahmen des Ökumenischen Forums mit Dr. Günther Beckstein Prof. Dr. Herbert Haslinger Moderation: Prof. Dr. Alois Baumgartner Mittwoch, den 17. März 2010, um 20.00 Uhr Kulturelles Gebäude in Aschheim Unkostenbeitrag: 5 Euro Die katholischen und evangelischen Gemeinden von Aschheim – Feldkirchen – Heimstetten – Kirchheim Beim Ökumenischen Forum sollen Worte gesprochen werden, die verständlich und hilfreich sind für die Menschen unserer Zeit. Insbesondere für diejenigen, die sich konfrontiert sehen mit Lebenskrisen, Wirtschaftskrisen, Finanzkrisen, Vertrauenskrisen, Glaubenskrisen und sich damit nicht einfach abfinden wollen. Auf Ihr Kommen freut sich das ganze Vorbereitungsteam und besonders Ihre Aschheimer Gisela Bleise, Martina Dettweiler, Maria Gleißl und Marianne Kaltschmid
Die, die auf der Schattenseite stehen, sehen für sich immer weniger Chancen, noch auf den sprichwörtlichen grünen Zweig zu kommen. Und genau hier sind wir als Christinnen und Christen in gemeinsamer Verantwortung gefordert. Hier geht es genau um die Menschen, die in den Augen der Welt an Ansehen verlieren, ihr Ansehen vielleicht schon verloren haben, die nach den Maßstäben der Welt immer weniger Beachtung verdienen, vielleicht schon bedeutungslos geworden sind. Besonders sie gilt es in den Blick zu nehmen — und zwar unabhängig davon, ob sie einer der christlichen Kirchen angehören oder nicht. „Bemüht euch um das Wohl der Stadt …“, so ist bei Jeremia zu lesen. In unsere Zeit übersetzt heißt das nichts anderes als: „Sorgt euch um das Wohl der Menschen, unter denen ihr lebt — in eurem Dorf, in eurer Stadt, in eurem Land. Sagt nicht: Um die brauchen wir uns nicht zu kümmern, denn die gehören nicht zu uns. Sagt nicht: Da können wir eh nichts machen, das ist Aufgabe der Politik oder der Mächtigen in der Wirtschaft. Und sagt vor allem nicht: Das geht uns nichts an.“ Immer häufiger ist in allen christlichen Kirchen zu hören: Wir müssen uns auf unsere Kernaufgaben besinnen bzw. beschränken. Und gemeint ist damit nur allzu oft Gottesdienst, Predigt und Sakramentenspendung. Der Prophet Jeremia und das Zweite Vatikanische Konzil lassen aber keinen Zweifel daran: Die Sorge um die Not Leidenden, die Armen, die Bedrängten, kurz: die Sorge um das Wohl aller, gehört zu unseren Kernaufgaben. Deshalb ist es gut und richtig und wichtig, dass das Motto des 2. Ökumenischen Kirchentages 2010 in München lautet: „Damit ihr Hoffnung habt!“ In einer Zeit der Umbrüche und der Vertrauenskrise möchten die Verantwortlichen aller christlichen Kirchen so ein Signal der Ermutigung geben. Wie gesagt: So ein Signal ist gut und richtig und wichtig – wenn es wahrgenommen wird, sprich: Wenn die christlichen Kirchen sich nicht nur auch ihrer gesellschaftspolitischen Aufgabe stellen, sondern wenn ihnen und ihrer Botschaft Gehör geschenkt wird, wenn sie (wieder) als Ansprechund Gesprächspartner wahrgenommen und gefragt sind — von den Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesell- 9
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