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Regelmäßige Gottesdienste Kontakte - kath-pfarrei-aschheim.de

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sicht, allen darzulegen, wie es<br />

Gegenwart und Wirken <strong>de</strong>r Kirche<br />

in <strong>de</strong>r Welt von heute versteht.<br />

Vor seinen Augen steht<br />

also die Welt <strong>de</strong>r Menschen, das<br />

heißt die ganze Menschheitsfamilie<br />

mit <strong>de</strong>r Gesamtheit <strong>de</strong>r<br />

Wirklichkeiten, in <strong>de</strong>nen sie lebt<br />

Zur Erfüllung dieses ihres Auftrags<br />

obliegt <strong>de</strong>r Kirche allzeit<br />

die Pflicht, nach <strong>de</strong>n Zeichen<br />

<strong>de</strong>r Zeit zu forschen und sie im<br />

Licht <strong>de</strong>s Evangeliums zu <strong>de</strong>uten.<br />

… Noch niemals verfügte<br />

die Menschheit über soviel<br />

Reichtum, Möglichkeiten und<br />

wirtschaftliche Macht, und doch<br />

lei<strong>de</strong>t noch ein ungeheurer Teil<br />

<strong>de</strong>r Bewohner unserer Er<strong>de</strong><br />

Hunger und Not. Niemals hatten<br />

die Menschen einen so wachen<br />

Sinn für Freiheit wie heute, und<br />

gleichzeitig entstehen neue<br />

Formen von gesellschaftlicher<br />

und psychischer Knechtung. Die<br />

Welt spürt lebhaft ihre Einheit<br />

und die wechselseitige Abhängigkeit<br />

aller von allen in einer<br />

notwendigen Solidarität und<br />

wird doch zugleich heftig von<br />

einan<strong>de</strong>r wi<strong>de</strong>rstreiten<strong>de</strong>n Kräften<br />

auseinan<strong>de</strong>rgerissen. Denn<br />

harte politische, soziale, wirtschaftliche,<br />

rassische und i<strong>de</strong>ologische<br />

Spannungen dauern<br />

an; selbst die Gefahr eines Krie-<br />

ges besteht weiter, <strong>de</strong>r alles bis<br />

zum Letzten zerstören wür<strong>de</strong>.“<br />

Es ist hier zwar von „<strong>de</strong>r<br />

Kirche“ die Re<strong>de</strong> und gemeint<br />

ist die <strong>kath</strong>olische Kirche, aber<br />

es versteht sich wohl von selbst,<br />

dass die hier formulierte Ausrichtung<br />

von Kirche nicht nur<br />

die <strong>kath</strong>olische betrifft. Daran<br />

lassen ja auch die Konzilsväter<br />

keinen Zweifel, wenn sie sich<br />

explizit an alle wen<strong>de</strong>n, „die<br />

Christi Namen anrufen“. Die<br />

Menschen in <strong>de</strong>n Blick zu nehmen,<br />

die um uns herum leben,<br />

in unserer Stadt, in unserem Ort,<br />

sie in <strong>de</strong>n Blick zu nehmen in ihrer<br />

Lebenswirklichkeit – das ist<br />

die Aufgabe aller Christen, über<br />

die Konfessionsgrenzen hinweg,<br />

das ist die Aufgabe aller christlichen<br />

Gemein<strong>de</strong>n.<br />

Die Lebenswirklichkeit <strong>de</strong>r<br />

Menschen heute<br />

Zur Lebenswirklichkeit <strong>de</strong>r<br />

Menschen heute gehören neben<br />

einem wohl nie gekannten<br />

Wohlstand einerseits, Armut,<br />

Sorge um <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>s Arbeitsplatzes<br />

und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen<br />

Gefahr, ins soziale<br />

Abseits zu geraten, Perspektivlosigkeit<br />

und diffuse Zukunftsängste<br />

an<strong>de</strong>rerseits. Unsere Gesellschaft<br />

klafft immer weiter<br />

auseinan<strong>de</strong>r, soziale Spannungen<br />

nehmen zu.<br />

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